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THEMA: Glockenankermotor stottert extrem unter DCC?

THEMA: Glockenankermotor stottert extrem unter DCC?
Startbeitrag
MD1020 - 28.08.24 12:51
Moin,

hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen.
Habe eine 103 von Fleischmann (737811) mit einem Glockenankermotor von micromotor.eu ausgestattet. Habe den Decoder (D&H) sicherheitshalber mal komplett resetted und die empfohlenen Einstellungen (CV9: 0, CV49: 0, CV50: 3) programmiert. Allerdings stottert die Lok extrem, erreicht nicht mehr als Schrittgeschwindigkeit und hat einen sehr hohen Ton beim Fahren.

Hat jemand eine Idee, wie ich das beseitigt kriege? Vor dem Einbau der Platine hab ich schon den Motor direkt an einen Analogttafo gehängt (funktioniert) und hinterher mal mit Analogstecker in die Platine die Lok nochmal analog getestet, da fährt sie auch normal.

VG Moritz

Hallo Moritz,

Impuls zu klein. Vermutlich schluckt die Entstörschaltung auf der Platine, die ja für den Fleischmann Motor ausgelegt ist, bun so viel Energie dass die Regelung nicht mehr richtig funktioniert.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

tatsächlich, wir kommen der Sache schon näher. Stelle ich CV49 auf 2 oder 3, bewegt sich die Lok wenigstens. Allerdings trotzdem nur mit maximal Schrittgeschwindigkeit, der Motor dreht auch nicht wirklich schnell.

Kann es sein, dass soviel Spannung schon durch die Platine "gefressen" wird?

VG Moritz

Edit: bei meiner 120 (gleiches Problem) fährt die Lok auch tatsächlich erst bei voll aufgedrehtem Regler los
Hallo Moritz,

D&H schreibt das dazu:

DCC-Programmierung (SX2-Programmierung):

    1. Falls der Decoder die CV 09 (par054) „Motorfrequenz“ unterstützt, programmieren Sie den Wert 0 (32 kHz).
    2. Programmieren Sie in die CV 50 (par052) „Regelvariante“ den Wert 3.
    3. Programmieren Sie in die CV 49 (par053) „Impulsbreite“ den Wert 0.
    4. Sollte das Fahrverhalten Ihrer Lokomotive ungleichmäßig sein, programmieren Sie in die CV 50 (par052) „Regelvariante“ den Wert 2.
    5. Sollte das Motorgeräusch Ihrer Lokomotive zu schrill oder aufdringlich sein, programmieren Sie in die CV 49 (par053) „Impulsbreite“ den Wert 1.

Die anderen Werte (Punkt 4 +5) schon probiert?


Gruß Roland
Hallo Roland,

ja, beides schon probiert.

VG Moritz
Moin,

hier nochmal die Platinen der beiden Loks. Die Frage ist jetzt, was kann raus und was besser nicht? Bin leider absoluter Elektroniklaie, aber anders als mit Entfernen der Entstörbauteile wird das nichts, oder?

VG Moritz.

Die von MD1020 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

da stimmt was nicht. Mit Impuls 1 muss das funktionieren.

Bei der MTX 120 kannst Du alle Bauteile entfernen, bis auf den "0" Ohm Widerstand, das ist eine Brücke.

Bei der FL 103 die 3 braunen Bauteile.

Wie hoch ist denn die Gleisspannung?

Grüße, Peter W
Hallo Moritz,

D&H hält auf seiner Webseite eine spezielle Decodersoftware für GAM zum kostenlosen Download bereit.

VG
Ralph
Hallo nochmal,

die Gleisspannung liegt bei ~13-14V (Netzteil 15V 3A, abzüglich Verlust durch die z21 start).

Die 120 ist genauso von Fleischmann.
Wie gesagt, auch analog fängt der Motor erst bei 12-13V Gleisspannung an zu arbeiten.

VG Moritz
Hallo Moritz,

schmeiß (wie Peter schon schrieb, die ganzen Entstörkondensatren runte, die machen das Digitalsignal kaputt. Habe ich auch schon bei mehreren GFN-Loks gehabt.
Analog machen die schon Sinn, aber digital sind die kontraproduktiv.

Grüße Michael Peters
Moin nochmal,

habe jetzt bei der 103 nochmal die Kondensatoren rausgenommen, das Ergebnis ist aber genauso schlecht wie vorher: das ist das Maximum bei voll aufgedrehtem Regler (CV49 gleich 1)
https://youtu.be/SdrzzcqvbQc?si=AxlpdbqoaswnWNXW

Was ich vorher schon getestet habe:
- Platine raus, Motor (eingebaut) direkt an den Analogtrafo: Motor läuft am besten
- Platine wieder eingebaut, aber Analogstecker und Strom übers Gleis: fährt problemlos, aber erst bei ein paar Volt los
- digital: siehe Video

Langsam bin ich echt mit meinem Latein am Ende...

VG Moritz
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

hinterher mal mit Analogstecker in die Platine die Lok nochmal analog getestet, da fährt sie auch normal.



Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

analog fängt der Motor erst bei 12-13V Gleisspannung an zu arbeiten.


Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:

fährt problemlos, aber erst bei ein paar Volt los


In #0 hattest Du das als normal beschrieben. Das ist aber nicht normal. Kein GAM läuft bei "ein paar* Volt los, sondern meist unter der Spannung die man an einem normalen Regler einstellen kann, und schon gar nicht erst bei 12-13 V.

Also sorry, da ist die ganze Diskussion für die Katz' wenn solche Angaben gemacht werden. Da braucht man sich nicht über Regelung und Entstörkondensatoren unterhalten, da ist was grundlegend faul.

Entweder sind die Motore kaputt oder falsch eingebaut - womöglich zu tief? Das ganze klingt nach einer mechanischen Hemmung wegen nicht ausreichendem Schneckenspiel.

Motoren raus, wegschmeißen und neue rein - Schnecken vor dem Einkleben mit dünnem Draht umwickeln!

Grüße, Peter W
Moin,

bei den Flm Loks kann man oft über dem Drehgestell auch das Zwischenzahnrad sehen, welches in die Schnecke eingreift. Dreht man an den Rädern, kann sehen ob sich dieses Zahnrad im Schneckengang etwas hin und her bewegen läßt (ohne die Schnecke zu verschieben) - geht dieses ist der Schneckeneingriff erstmal ok.

Ein wenig problematisch kann  es auch sein, Glockenankermotoren ohne Schwungmasse zu verbauen. Startet der Motor, führen Fahrzeugbewegungen zu kurzen Kontaktunterbrechungen - diese unterbrechen die elektrische Energiezufuhr und ohne Schwungmasse steht das mechanische System sehr schnell (hierbei gibt es ggf. zusätzliche Miniunterbrechungen) - bis der Dekoder wieder betriebsbereit ist und neue Energie in das System schickt. Der Dekoder vergrößert also solche kleinen Kontaktunterbrechungen, weil er ja auch etwas Zeit braucht, zu reagieren. So kann sich das System schön aufschaukeln.....
(im analogen Testbetrieb fallen diese kurzen Unterbrechungen weniger auf, weil die Verzögerung durch den Dekoder nicht da ist)
Abhilfen können dann sein:
besserer Stromkontakt,
anderer Dekoder (der sich weniger aufschaukelt)
Schwungmasse
anderer Motor (die 8mm Motoren haben nicht so viel Leitungsreserve in größeren Loks )
elektronischer Puffer

mit Grüßen
Jens
Guten Abend,

zunächst mal würde ich die Gleisspannung sinnvoll einstellen. 18V.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Moritz,

wenn die Analog erst bei mehreren Volt anfängt sich zu bewegen stimmt was mit dem Einbau oder dem Motor nicht. Die Motoren reagieren schon unter 1V.

Schlechte Kontaktierung - wie Jens schreibt - vom Gleis her ist bei der 103 nahezu nicht möglich, und auch da sollte die bei geringerer Spannung losfahren. Die 103 von Fleischmann ist mit das beste was ich habe.

Ich stimme aber mit Jens überein, das es ein Problem mit der Eingrifftiefe geben kann.
Du mußt immer ein minmales Spiel zwischen Schnecke und Zahnrad haben, wenn der Motor zu tief sitzt und die schnecke ins Zahnrad drückt kann es zu so Erscheinungen kommen wie du sie berichtest.

Motor raus und analog laufen lassen und schauen bei welcher Spannung er anläuft, es sollte unter 1V sein.
Getriebe hast du hoffentlich vorher geprüft und gereinigt.

Ich hätte da noch ein mögliche Fehlerquelle: Wellenkleber oder 2K Kleber ist ins Lager gelaufen.

Habe selber schon das ein oder andere in der Richtung erlebt.

Bring die erst mal vernünftig analog zu laufen (1V-2V und nicht erst bei 12V) und denek erst danach ansdigitalisieren.

Gruß Detlef
Guten Morgen,

ich denke, dass die hohe Analog-Anlaufspannung dem Decoder geschuldet ist. Um "analog" zu testen, muss der Decoder raus. Ich nehme an, der ist drin geblieben und geht in den Analogmodus. Das verfälscht das Bild.

Da die Gleisspannung ziemlich nahe an der Mindestbetriebsspannung des Decoders liegt, würde ich die Spannung erhöhen. Normgerechte Decoder vertragen weit über 20V. Einige Miniaturdecoder (z.B. der PD06) vertragen allerdings nicht mehr als 18V, d.h. mit 18V ist man auf der sicheren Seite.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,
zwar nicht 103, aber ich hab vergangene Woche einen micromotors GAM in meine Sound 1044 eingebaut.

In der Beschreibung stand nur was von einbauen ohne irgendwelche Zusatzarbeiten. Aber zu meiner Überraschung ist da am Ballastgewicht ein Steg vorhanden gewesen, den ich wegfräsen musste. Die Lok ist kaum vom Fleck gekommen, weil die Schwungmasse an den Steg gekommen ist.

Also auch mal prüfen, ob du nicht auch irgendwo so einen Bremser drin hast.

In der 1044 ist zwar ein Zimo Decoder, aber mit CV57 konnte ich dann die Geschindigkeit nach Wunsch einstellen.

Seitdem läuft die Lok seidenweich. Ohne Gehäuse komplett ohne Motorgeräusch und mit Gehäuse hört man scheinbar durch den Resonanzraum ein wenig den Motor.

LG
Manuel
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich denke, dass die hohe Analog-Anlaufspannung dem Decoder geschuldet ist.


die liegt dann aber nicht bei 12V, 3V - 4V wären da ok

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Um "analog" zu testen, muss der Decoder raus.


richtig

Ansonsten sollten wir erst mal auf ein Antwort auf den Beitrag von Peter W in @11 warten.
Sonst können wir nur Kaffeesatz lesen betreiben.

Gruß Detlef


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