1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Umbau u. Digitalisierung Arnold HWZ inkl. BR 61

THEMA: Umbau u. Digitalisierung Arnold HWZ inkl. BR 61
Startbeitrag
franxson - 01.09.24 11:59
Hallo zusammen,

hatte mir vor einiger Zeit mal einen Arnold Henschel-Wegmann-Zug auf ebay "geschossen". Wollte den immer mal betriebstauglich umbauen und so lag er lange in meiner Bastelkiste herum. Habe jetzt mal ein paar Regentage genutzt und den Umbau fertig bekommen.
Die BR 61 habe ich mit einem D&H SD05A und einem kleinen 8x15 Lautsprecher digitalisiert und mit dem Soundfile der BR01 ausgestattet.
Da ich auf meiner kleinen Regalbahn den Kato Radius 282mm verbaut habe, sollte die Lok auch mit den montierten vorderen und hinteren Schürzen problemlos durch die Radien fahren können, da die Lok ohne Schürzen ziemlich verunglückt aussieht. Dazu habe ich in die Schürzen entsprechende Kerben gefeilt, damit die Vor- und Nachlaufdrehgestelle weiter ausschwenken können.
Einen Glockenankermotor Typ 1020 habe ich auch noch eingebaut.
Ebenfalls habe ich die Lok auf LED umgebaut und habe mich hierzu an der Bauanleitung für die MS2.8 Lämpchen hier auf 1zu160 orientiert.
Die Waggons habe ich mit Erhards (3Dprint4Moba) spitzengelagerten Drehgestellen sowie den Magnetkupplungen ausgestattet und zudem die seit kurzem verfügbaren Stromabnahmebleche und Federn von Ka-Model eingebaut. Für die Beleuchtung habe ich die Lichtplatinen von ZIMO verwendet und die Endwagen mit roten LEDs für die Zugschlussbeleuchtung versehen und an den FA1 der Lichtplatinen angeschlossen.
Anbei ein paar Bilder des Lokumbaus und ein Video, das ab ca. 0:50 ein kurzes Fahrvideo enthält.

https://youtu.be/ITHCiRMCZvo?si=huESQwLU7RlIeGVF

Mir macht der Zug jetzt richtig Spaß!

VG Frank


Edit: Typos ausgebessert und angepasste Bilder hochgeladen und Beschreibung etwas erweitert.

Die von franxson zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo,

einen sehr schönen Umbau hast Du da gemacht. Ich habe auch einen HWZ, die neuere Version von Hornby/Arnold. Digitalisiert und mit GAM ausgestattet. Leider haben die Vorläuferachsen eine latente Neigung zum Entgleisen. Was den Fahrspass massiv beeinträchtigt. Hast Du das Problem auch? Falls ja, wie hast Du es gelöst?

LG Rimbert
Hallo Frank

Ich hätte Interesse am GAM-Adapter. Besteht eine Chance, welche zu erhalten?

Dietrich
Hallo Frank,

super, wenn das mit deinem Umbau so geklappt hat. Wie schon Rimbert schrieb: Hast du das Problem mit den entgleisenden Vorlaufachsen auch in den Griff bekommen?
An dem Adapter hätte ich auch Interesse, da die Lok immer noch in der "To-Do-Kiste" liegt und es einfach bisher nicht so klappte mit dem Umbau.
Beste Grüße
Andreas
Hallo Frank,

schön, ein weiteres Umbaubeispiel zu haben (ich habe das Projekt, ähm den Zug, noch in der Schublade) - ich schaue mir immer gern die Erfahrungen anderer dazu an für das spätere Selbermachen.

Die Einkerbungen an den Schürzen sehen übrigens sehr sauber ausgeführt aus! (Ich erinnere mich an einen anderen Bericht hier, dass stattdessen oder vielleicht sogar zusätzlich die Räder der vorderen Laufdrehgestellachse verschmälert wurden).

@all: Was die entgleisenden Vorderachsen betrifft: ich meine, dass in den anderen Umbauanleitungen (sucht mal danach) von einem kleinen Schaumstoffstückchen als Anpressdruckherbeiführer die Rede war.

Viele Grüße
Frank
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

von einem kleinen Schaumstoffstückchen



Martin Kernl hat den Drehgestelle von Vor- und Nachläufer mittels kleiner Spiralfedern mehr Anpreßdruck verliehen. Dan gab es mal einen ausführlichen Bericht im NBM (so vor 15J).

Grüße Michael Peters
Zu den Vor-/Nachläufern.
m.E. gehört zunächst das seitliche Spiel der ersten Kuppelachse beseitigt (Plastikstreifen bei der Achslagerung auf den Rahmen kleben).

Zum eigentlichen Vor-/Nachläufer:
Probleme bei der alten Arnold-Konstruktion: keinerlei Federung und das Drehgestell ist starr an seiner Deichsel
Probleme bei der neuen Hornold-Konstruktion: die Feder in der Drehlagerung ist hakelig, Die Achsen haben zu viel Seitenspiel für die Radschleifer. Der Anlenkpunkt der Deichsel liegt über der inneren Achse. Die Feder drückt fast nur auf diese.

Zu den Schaumstoff- Feder- und Radabfeil-Lösungen steht hier einiges (inkl. Bilder):
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=730794

Meiner 61 hab ich mit der Blechfeder im Drehpunkt vom Vor-/Nachläufer manieren beigebracht. Bei der alten Konstruktion reicht es, die vorhandenen Bleche durch biegen und mit der Feile zu bearbeiten. Man muss die Winkel der Bleche aber exakt einstellen, damit beide Achsen auf den Gleisen liegen und der Anpressdruck passt. Die Feder verbessert auch die Stromabnahme. Die Hornold-Konstruktion erfordert mehr Arbeit, hat dafür am Ende eine hervorragende Stromabnahme und ist unempfindlicher bei schlecht verlegten Gleisen.. Hier hab ich dazu was geschrieben:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1232713&start=1

Gruß
Andi

PS: beim Original war die Schürze unter der Kupplung ausgeschnitten. Wenn man die Schürze schon bearbeitet und anklebt, kann man das auch gleich machen.
Guten Morgen,
hatte bei meiner 61er zunächst auch mit Schaumstoff / Blech versucht den Anpressdruck zu erhöhen. Leider führt das Anpressen dort dann zur Entlastung des Hauptfahrwerkes, wodurch es zu Zugkraftverlusten und Kontaktproblemen kam.
Habe dann beobachtet, das der Verkäufer durch kleinste Unebenheiten wegen seines geringen Gewichtes regelrecht hüpft. Habe mir dann einfach aus einem Rest ein Zusatzgewicht gebaut und auf dem Drehgestell montiert. Das half ordentlich. Vielleicht auch euch.

Gruß, Felix B.
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: aalixx

das der Verkäufer durch kleinste Unebenheiten wegen seines geringen Gewichtes regelrecht hüpft.



Ein hüpfender Verkäufer 😀

Viele Grüße von Jens
Moin Andi, Moin Felix,

Vielen Dank für den Link zu Deinem sehr ausführlichen Umbaubericht. Ein toller Zug. Das übersteigt meine Fähigkeiten bei weitem. Die Tipps zum Vorläufer sind sehr gut beschrieben. Wo hast Du die Bleche her?
Die Idee von Felix mit einen kleinen Gewicht ist auch gut. Ich denke, damit starte ich mal.

Gruß Rimbert
Hallo Frank,

die Kerben im Lokgehäuse mit der Feile (!) hast du wirklich sehr gut hinbekommen. Lange Feil-Hübe konntest du hier sicher keine machen da das Gehäuse ja auf der anderen Seite geschlossen ist. Wie viele Stunden hast du hier gefeilt?
PS: Toller Umbau.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wo hast Du die Bleche her?

Bei der alten Modellvariante sind die Bleche bereits Teil der Konstruktion. Für die Hornold-Konstruktion habe ich es mit Bohrer, Schere und Feile aus Blechplatten hergestellt. 0,2mm bekommt man recht einfach an vielen Stellen. 0,1mm ist nicht so einfach zu bekommen, gibt's aber beispielsweise hier: https://spur-n-teile.de/kamodel-pp1-federblech...-75x90mm-0-10mm.html

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Kerben im Lokgehäuse mit der Feile (!) hast du wirklich sehr gut hinbekommen. Lange Feil-Hübe konntest du hier sicher keine machen da das Gehäuse ja auf der anderen Seite geschlossen ist. Wie viele Stunden hast du hier gefeilt?
PS: Toller Umbau.

Ich weiß nicht, wie es Frank gemacht hat, aber ich habe die Kerben bei meinem Modell gefeilt, bevor ich die Schürzen verklebt habe. Aufpassen muss man trotzdem, weil das Material extrem dünn wird.

Gruß
Andi
Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Feedback! Die Schürzen habe ich im abmontierten Zustand befeilt. Man muss natürlich aufpassen, dass man nicht zuviel abfeilt. Geht aber recht fix, Ist ja nur Kunststoff! Vllt. 10 Minuten pro Schürze.
Bei den Vor- u. Nachläufern habe ich das Radsatzinnenmass etwas korrigiert. So auf ca. 7.4 mm. Dann habe ich auch das Führungsblech etwas aufgebogen, so dass die Drehgestelle etwas mehr Druck aufs Gleis bringen. Eigentlich wollte ich auch noch ein zusätzliches Federblech anbringen und habe dazu ein 1.2mm Gewinde in die Drehgestellmitte geschnitten und eine 1.mm Schraube eingesetzt. Da die Lok jetzt aber auch ohne zusätzliche Federbleche recht gut läuft, habe ich das nicht auch noch gemacht. Adapter habe ich noch ein paar. Könnte die aber erst in ca. 3 Wochen zur Verfügung stellen bei Bedarf.
VG

Frank
Hallo Andi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

. Für die Hornold-Konstruktion habe ich es mit Bohrer, Schere und Feile aus Blechplatten hergestellt.



Wahnsinn, das übersteigt meine Fähigkeiten bei weitem. Könntest Du Dir vorstellen, mir so ein Teil herzustellen?
Falls ja, Details gerne per PN.

Schönen Sonntag,
Rimbert
Moin zusammen,

Update zu meinem HWZ:

Nachdem ich die diversen Berichte zur Verbesserung der Fahreigenschaften gelesen habe, möchte ich kurz über die Erfolge berichten. Mein HWZ fährt jetzt ohne zu entgleisen die von mir gewünschte Strecke auf meiner Anlage. Ich habe
-  am Vorläufer das seitliche Spiel der Achsen reduziert, in dem ich kleine Plastikstreifen angebracht habe
- ein kleines Gewicht auf den Vorläufer geklebt
- die Bewegung des Vorläufers eingeschränkt, indem ich das Befestigungsblech auf einer Seite festgeklebt habe
- jeweils nur ein bestimmtes Gleis im Schattenbahnhof nutze, somit fährt die Lok nicht über Abzweige von 15Grad-Weichen. Der sichtbare Teil meiner Anlage ist mit Peco gebaut.

Seit dem Umbau auf GAM hat zudem die Zugkraft etwas gelitten, so daß jetzt noch der Umbau auf die Drehgestelle von 3dmobaprint ansteht.

Die Lok fährt jetzt zufriedenstellend, lediglich beim Anfahren hat sie manchmal noch Probleme und braucht einen kleinen Schubser.

LG Rimbert
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: RJK

lediglich beim Anfahren hat sie manchmal noch Probleme und braucht einen kleinen Schubser.



Hi Rimbert,

welchen GAM hast Du denn eingebaut?

Viele Grüße

Frank
Moin,

den Umbau habe ich von DM-Toys machen lassen. Ich nehme an, die haben einen Micromotor eingebaut.

Ich habe das Gefühl, das liegt daran, daß das Gestänge manchmal ein bisschen hängt.

LG Rimbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe das Gefühl, das liegt daran, daß das Gestänge manchmal ein bisschen hängt



Hallo Rimbert,

dann hätte Arnold aber eine komplette Steuerung eingebaut, Bei der alten '61 gab es nur eine Kuppelstnage.
Setz doch mal einfach CV2 oder 3 etwas höher.
Für mehr Zugkraft: Ich weiß natürlich nicht, wie DMT den Decoder eingebaut hat, aber es sollte unter der Mütze noch ausreichen Platz für einige Bleifolien sein.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: RJK

Ich nehme an, die haben einen Micromotor eingebaut.


HI Rimbert,

ok.dann wird es wohl ein 0816 GAM sein. Kann sein, dass der etwas zu schwachbrüstig ist. Glaube nicht, dass es am Gestänge liegt, denn das besteht - wie Michael bereits erwähnt hat - nur aus der Kuppelstange, die die drei Kuppelachsen verbindet.
VG

Frank
Moin,

ich habe mir die Lok jetzt nochmal genauer angeschaut. Die Schnecke des GAM war leicht verschmutzt, die restlichen Ritzel hatten kein Öl. Ein bisschen geölt, schon läuft die Lok ruhiger und etwas besser. CV 2 habe ich hochgesetzt, hilft auch .
Was bleibt: Die Stromaufnahme ist nicht immer sicher gewährleistet. Das "Fenster" in dem eine ausreichende Stromverbindung herrscht scheint bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr eng zu sein. Manchmal fährt die Lok an und bleibt dann wenige Zentimeter später sofort wieder stehen. Ich werde jetzt noch einen Pufferspeicher einbauen.

Gruß

Rimbert
Moin,

Nochmals ein Update zu den Erkenntnissen, falls von Interesse:
Mit dem Einbau des Pufferspeichers konnte ich die Anfahreigenschaften deutlich verbessern. Nun bin ich mit dem Fahrverhalten zufrieden.

Danke nochmal an alle, die hier gute Tipps gegeben haben.

LG Rimbert


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;