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THEMA: KI in zukünftigen Lokdecodern?
ich habe mir in letzter Zeit Gedanken gemacht, ob wohl die "Künstliche Intelligenz" (diese "Intelligenz" halte ich nicht wirklich für eine solche, da es letzlich "nur" um gewaltige CPU-Rechenleistungen geht, aber lassen wir das mal so stehen, damit man gleich weiß, worum es geht) - also, ob diese KI verstärkt auch in unsere Lokdecoder Einzug halten wird.
Man hört /liest eigentlich nichts davon, aber vorstellbar ist es doch allemal, vor allem die Fahreigenschaften betreffend. Als erstes konkretes Beispiel fällt mir sofort ein:
nach Einbau eines Decoders ruckelt die Lok vor sich hin. Eine wie immer integrierte KI registriert dies und passt die CVs bis zum Verschwinden des Problems an. Falls nicht möglich, weiß ich: schlechte Decoder/Motor-Paarung oder schlechter Motor.
Oder: automatische Vorwärts/Rückwärts-Trimmung der V/max.
Die KI also als "kleines Helferlein" bei immer wiederkehrenden Optimierungsarbeiten, wer weiß. Die Evolution geht ja auch hier weiter.
Was meint ihr dazu?
MfG
Rainer
Bitte NICHT!! Keine Künstliche Unintelligenz!
Allein wenn ich an meine Alexa denke, die ausser Wecker und Musik nicht einmal die einfachste Dinge ausführen kann, wie die Lautstärke auf Dezimalwerte einzustellen (geht nur über Knopfdruck), Computer und Handy ständig lästige kommerzielle Fragen stellen, nach Updates betteln, Cookies ständig zulassen, usw.
Da ragt mir die IT schon aus dem Hals, und dann soll ich CVs über Sprachkommando eingeben..?
"CV eine Stufe schneller einstellen"
"OK, der Decoder wird jetzt auf Wunsch reseted"...
Oder
"OK, Plan in Traincontroller erfolgreich gelöscht. Wir beginnen jetzt den neuen Plan, welche Adresse hat die erste Weiche?"...
In 10 Jahren schauen wir das evtl nochmal an.
LG ChristiaN
Und ich bezweifle das sie, wenn es möglich wäre, auch gleich für die Moba zur Verfügung stehen würde.
Ich denke da können dann unsere Enkel drüber sinnieren.
Mobagruß Kai
PS: Vielleicht hat unser IT-Experte Trainworld ja noch Insiderwissen dazu. 😜
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
"CV eine Stufe schneller einstellen"
"OK, der Decoder wird jetzt auf Wunsch reseted"...
Nein, das kommt beim Ausruf "Du vermaledeites Sch..ding!"
Aber mal im ernst. Ich sehe keine UseCase für KI in Decodern. KI braucht enorme Rechenleistung, die im Regelfall auch nicht direkt auf den Chips, sondern ausgelagert erfolgt. Und die hat ihre Stärken in Bezug auf Wahrscheinlichkeiten - bei Decodern fehlt mir da ehrlich gesagt die Phantasie, was sinnvoll unterstützt werden sollte. Ein "Lokruckeln" aus dem Eingangspost wäre schon schwer überhaupt zu detektieren (da fehlen aktuell ja die Sensoren) und die bräuchten alle Platz und das für "Einmalaktionen"?
Was ich mir dagegen vorstellen könnte (ohne, dass ich das brauchen würde), wäre eine Unterstützung bei Programmiergleisen, die bspw. dann Dinge per Kamera oder spezifischen Sensoren auf dem Gleis erkennen kann und den Lokdecoder entsprechend einstellt. Oder auf Ebene der Steuerungsprogramme zur einfacheren Konfiguration.
Das geht aber eher in Richtung "intelligente Automatik" als in Richtung KI.
Grüße Micha
ich wäre eher für den gegenteiligen Trend: alles aus dem Lokdecoder raus, was der nicht für die Motorregelung und die Funktionsausgänge braucht. Den Rest über die Steuerungssoftware machen (z.B. sowas wie "Betriebsmittelverbrauch").
Wie schon oben geschrieben, ist der Decoder zu schwach auf der Brust, ernsthaft Kokolores-Intelligenz berechnen zu können. Und wir wollen ihn doch nicht zum Computingbiest machen und noch mehr bezahlen ...
(Thread hat Potenzial zum Popcornthread
Viele Grüße
Frank
weiß von Euch jemand wer diesen Terminus "Künstliche Intelligenz" erstmalig eingeführt hat? Hat der noch seinen Job oder ist er jetzt Milliardär?
Lasst Euch bitte nicht von dem Begriff "Intelligenz" ins Bockshorn jagen - das ist einzig und allein eine simple stochastische Betrachtungsweise. Nur vage Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wollt ihr denn wirklich euer zukünftiges auf Wahrscheinlichkeiten aufbauen? Verwendet halt alternativ mal die "Menschliche Intelligenz"
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Was ich mir dagegen vorstellen könnte (ohne, dass ich das brauchen würde), wäre eine Unterstützung bei Programmiergleisen, die bspw. dann Dinge per Kamera oder spezifischen Sensoren auf dem Gleis erkennen kann und den Lokdecoder entsprechend einstellt.
Das könnte man technisch doch heute schon umsetzen - wie aufwändig das auch sein mag. Muss halt ein Markt da sein ..
Gruß,
Norbert
Dass bisschen Innovation auf die hypermodernen Code-60 Weichen draufgesetzt kann doch nicht wirklich ein Problem für deren Ingenieure sein .
VG Freetrack
PS.: etwas günstiger als über den Lokdecoder wäre so ein selbstjustierendes CV-System wohl über einen Kamera-überwachten Gleisabschnitt oder einen Gleisabschnitt mit zahlreichen kurzen Rückmeldegleisen umzusetzen.
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Norbert
Verwendet halt alternativ mal die "Menschliche Intelligenz"
Auf aussterbende Technologien würde ich nicht setzen.
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Freetrack
Auf aussterbende Technologien würde ich nicht setzen.
Der war gut
CIA heißt übersetzt auch nicht Zentrale Intelligenz Agentur, sondern Zentrale Wissens Agentur.
Deswegen wäre KI auch eher Künstliches Wissen.
🤣🤣🤣🤣
@#2, Kai:
Zitat
...Vielleicht hat unser IT-Experte Trainworld ja noch Insiderwissen dazu...
wenig ... - und ja, ich hab' den Smiley nicht übersehen...
Aber es gibt durchaus rein praktische Gründe, warum das Thema in unserem Hobby zumindest die nächsten Jahre, vielleicht Jahrzehnte, zumindest in den Decodern keinen Niederschlag finden dürfte. "KI" oder das, was man landläufig so bezeichnet, "lebt" von Interaktion. Um den laufenden Prozess eigenständig zu verbessern, zu "lernen", braucht die Einheit, CPU, Informationen. Die sie aufnehmen, speichern, "integrieren", aber vorab natürlich erst mal bekommen muß. Sei es, durch "manuelles Füttern" oder zum Beispiel Sensoren. Das zeigt aber gleichzeitig schon mehrere Grenzen der heutigen Physik alleine durch den beschränkten Platz. Sowohl für komplexen Speicher, als auch für die Stellung und Überwachung hereinkommender Informationen, "Lerninhalt"...
Ein Hobby sollte ja in erster Linie Spaß machen, keine neuen IT-Genies gebieren *g*. Und, ja, es wird sicher auch welche geben, die dabei die Modellbahn als "Arbeitsgerät", "Mittel zum Zweck" nutzen, um solche Sachen weiterzu entwickeln. So wie auch heute noch die Lehranlagen in den Bahnschulen. Aber das ist ja dann kein Hobby, sondern ein Arbeitsmittel, das zählt also nicht...
Oder, um es praktisch zu erklären: ich habe momentan eine Trix (H0) 01 hier stehen, die in ihrem X-ten Leben jetzt für den Betrieb auf Märklin Gleisen umgebaut werden soll. Die dürfte ein Alter von so ~ +/-50 Jahren haben, Kassenzettel war keiner mehr bei *lach*. Und die Möglichkeit, daß derjenige, der sie sich mal im Laden gekauft hatte, nicht mehr unter uns weilt, ist durchaus gegeben. Sicher wurde auch sie in ihrem "Leben" einer gewissen analogen Pflege unterzogen, sonst wäre sie nicht mehr. Aber das kann mit vergleichsweise wenig Aufwand und ganz ohne gewisse Herstellerabhängigkeiten geschehen sein. Und, ja, auch sie hatte beim Auspacken gewisse "Defizite", so auf's Gleis gestellt, wäre sie nicht weit gekommen. Weil sich das lange bekannte Problem zeigte, daß sich beim Tender die Radscheiben auf isolierter Seite von den Isolierbuchsen "getrennt" hatten. Nichts, was man nicht mit ein wenig Sekundenkleber im Griff hätte. Und, raufgestellt, Trafo aufgedreht... - sie rollt! Das kann ich mir mit heutigen Modellen mit Einschränkungen schon jetzt nicht mehr vorstellen in 50 Jahren! Noch ganz ohne die gepriesene "KI", alleine schon die verderbliche Elektronik wird dafür sorgen, daß sich eine heute gekaufte Brawa 01, wenn sie 50 Jahre in einer Vitrine gestanden hat, wohl nie mehr ins Leben zurückkehren wird! Von einem Betrieb über 50 Jahre ganz zu schweigen, den sie schwerlich überleben würde. Hochdetailliert, wie nie zuvor, aber von den Materialien minderwertiger, als jedes 50 Jahre altes Modell, wird sie das nicht durchhalten. Und spätestens in etwa 10 Jahren wird kein Mensch mehr Ersatzteile dafür vorhalten. Anfangs wird man die Modelle noch "kannibalisieren", heißt, das malade Modell mit Teilen anderer Loks, die andere Malaisen haben, wieder ins Leben zurückrufen. Und die mittlerweile sowieso schon geringen Auflagen damit noch weiter "verschlanken". Nach spätestens 20, 25 Jahren wird es, selbst wenn die Elektronik überraschenderweise bis dahin überlebt hat, keine Geräte mehr geben, die die Lok noch "verstehen"! Was an sich schon illusorisch ist, wenn ich den "Berg" an Elektronik (jenseits der Moba) so ansehe, den ich in den letzten Jahren entsorgen "durfte". Weil die Geräte im "Nichtbetrieb", in der Schachtel, "gestorben" sind oder ein benutztes Betriebssystem nicht mehr "betriebsfähig" ist, übel ist das...
Und mal das absolute Horrorszenario: wenn eine "KI" wirklich eine wäre, ganz unabhängig von Moba oder nicht, würde sie sich ja nach gegebener Zeit (die der Hersteller "natürlich" vorgibt, einpflanzt) selbst "in den Ruhestand versetzen", weil sie ja "weiß", es wäre an der Zeit für einen Nachfolger...
meint grüßend
Roland
Also das finde ich Spitze. Da ja diese KI angeblich lernfähig ist, schickt sie also realischterweise den Lokomotivführer dann am Endbahnof von der Lok, um die Wagen abzukuppeln, Die Die Stellwerker werden auch entlassen, denn die KI stellt Signale und weichen selbst. Mittels ihrer Lernfähigkeit, entwickelt sie abwechslungsreiche Fahrpläne und alle Züge kommen, im Gegensatz zu unserer deutschen Bahn, pünktlichst an, bzw. fahren pünktlich ab.
Hm, einen Nachteil hat die Sache allerdings. Der jenige, der bisher am Stellpult sass, Weichen und Signale stellte, der ist dann endgültig arbeitslos.
Oh du herrliche, digitale Welt!
lacht der
Opa22
nicht jeder Regelalgorithmus ist gleich KI. Um Ruckeln wegzuoptimieren, reicht auch ein halbwegs gut gemachter Algorithmus völlig aus .
Warum heute auf jeder Klospülung schon KI drauf steht, ist mir ein Rätsel. Erst Mal ist es simpel gelogen und im Weiteren weder bezahlbar noch für den Zweck sinnvoll.
Mir wäre es viel lieber, wenn in allen Lebensbereichen und auch im zwischenmenschlichen Mal wieder natürliche Intelligenz Einzug halten würde. Aber da warte ich wohl vergeblich.
Wie KI in einen Dekoder passen soll... Allenfalls ein z.B. WLAN Interface, welches sich irgendwo an eine KI koppelt um dann irgendwas zu tun. Aber wozu?
Ein vollständig bekanntes System aus Motor, Getriebe und sonstigen Komponenten lässt sich problemlos berechnen. Und sind einzelne Eigenschaften unbekannt, lassen diese sich aus Messungen berechnen und Zielgrößen entsprechend optimieren.
Mir geht dieses KI geblubber echt auf den Zeiger!
Gruß
Klaus
mir mag nicht einfallen, was eine KI hierbei an Vorteilen bringen könnte. Aber wer bin ich mit meiner begrenzten Phantasie?
Dafür kam mir spontan die Idee für eine App, die das Einmessen von Tfz vereinfachen könnte. Grob könnte das so funktionieren:
1. beliebigen Schienenkreis aufbauen, Tfz draufstellen
2. Ausdruck mit Referenzskalen in die Mitte legen
3. Zentrale anschließen
4. Handy so darüber platzieren, dass der ganze Kreis von der Kamera erfasst wird und mit der Zentrale verbinden
5. »Start« drücken
Dank des Referenzausdrucks kann die App den Testkreis vermessen und die Bewegung des Tfz verfolgen. Daraus ergibt sich die konkrete Geschwindigkeit.
Nach »Start« läuft das automatische Einmessen statt, ohne das weitere Vorbereitungen oder Eingriffe nötig wären.
Schöne Grüße, Carsten
also ich würde das mal anders herum anfangen...
... und mit der KI nicht die Modellbahnerprobleme lösen, sondern die bahntechnischen Belange!
Damit ist für mich die wichtigste Funktion einer Tf/Tfz-KI der richtige Umgang mit der Signalisierung an den Gleisen.
Im zweiten Schritt kann man dem Ding dann evtl. noch einen Fahrplan und vor allem einen Dienstplan unterschieben, damit sie weiß, was sie am Ende der Fahrt zu tun hat (Lok in Abstellung fahren, anstatt vor Hp0 zu versauern).
Das führt dann zwar zu einer gewissen Obsoleszenz der zentralen Digitalsteuerungen. Allerdings kommt die Modellbahn damit doch wieder ihrem Ziel näher: das Vorbild nachzuahmen - anstatt sich in den nicht gerade bahnlogikkonformen Gedankengängen der Programmierer zu verlaufen...
Außerdem wird man sich dann wohl zwangsläufig mehr um eine sachgerechte Signaisierung auf der Anlage bemühen...
Allerdings glaube ich nicht, dass ich die Umsetzung allein des ersten Schritts noch erleben werde - obwohl die Bildauswertung ja eigentlich gelöst ist. Aber auch die Kamera muss ja noch in jedes Tfz...
Es bleibt also wohl erst einmal Kopfkino...
meint
Roger
Hallo Rainer,
ist das bei Dir nur bei einer Lok so oder öfter? Vielleicht könnte man einer digitalen Maschine mit diesen Symptomen - statt auf KI zu warten - einen neuen Antrieb schenken.
Ich fahre analog und ausschließlich mit Glockenankermotoren. Ist es bei Dir besser oder schlechter als in diesem spontan angelegten Kurzfilm?
https://www.youtube.com/watch?v=B8xoYHNW1jc
Gute Erfahrungen habe ich bei manchen Problemloks damit gemacht, die typischen Fleischmann-Brückenverbinder (die vom Rahmen zur Platine eingeklemmt sind) mit feiner Kabellitze direkt vom Radschleifer hin zum Motor zu überbrücken.
Gruß
Olaf
das mit den "ruckelnden Motoren" war nur als Beispiel gedacht.
Loks, die das tun (taten), habe ich durch verschiedene Maßnahmen, u.a. auch Motorentausch, in den Griff bekommen.
Grüße
Rainer
Frage an ChatGPT:
Kann KI in Lokomotivdecodern von Modelleisenbahnen eingesetzt werden?
Antwort von ChatGPT an mich: (Abgefragt um 16:42)
Ja, KI kann auch in Lokomotivdecodern von Modelleisenbahnen eingesetzt werden, um deren Funktionalität und Leistung deutlich zu verbessern. Hier sind einige mögliche Anwendungen:
### 1. **Selbstlernende Fahrverhalten-Anpassung**
Ein KI-gestützter Lokomotivdecoder könnte das Fahrverhalten der Lokomotive an die Strecke und die Umgebungsbedingungen anpassen. Durch maschinelles Lernen könnte der Decoder beispielsweise lernen, wie die Lokomotive am besten beschleunigt oder bremst, um sanfte, realistische Bewegungen zu gewährleisten. Er könnte die Geschwindigkeit in Kurven automatisch anpassen oder die Leistung optimieren, um ein möglichst realistisches Fahrverhalten zu bieten.
### 2. **Adaptives Bremsen und Beschleunigen**
KI kann dem Lokomotivdecoder ermöglichen, sich auf unterschiedliche Streckenbedingungen einzustellen und automatisch das Brems- und Beschleunigungsverhalten zu optimieren. Zum Beispiel könnte die KI berücksichtigen, ob die Lokomotive eine Steigung hinauffährt oder in einen Bahnhof einfährt, und die Steuerung entsprechend anpassen.
### 3. **Automatische Geräuschsteuerung**
Decoder, die über Soundfunktionen verfügen, könnten KI nutzen, um die Geräusche der Lokomotive dynamisch zu steuern. Dies würde bedeuten, dass die Lokomotive je nach Fahrsituation unterschiedliche Soundeffekte erzeugt – wie lauter werdende Motorgeräusche beim Beschleunigen oder Bremsgeräusche beim Abbremsen – und das alles auf der Grundlage von Echtzeit-Daten, die die KI verarbeitet.
### 4. **Vorausschauende Wartung**
Ein KI-gestützter Decoder könnte den Zustand der Lokomotive überwachen und frühzeitig auf mögliche Wartungsbedarfe hinweisen. Durch die kontinuierliche Analyse von Motorleistung, Stromverbrauch, Temperatur und anderen Parametern könnte die KI frühzeitig auf mechanische Probleme oder Abnutzungserscheinungen aufmerksam machen und so die Lebensdauer der Lokomotive verlängern.
### 5. **Intelligente Lastregelung**
KI kann helfen, die Lastregelung der Lokomotive zu optimieren. Der Decoder könnte automatisch die Motorleistung an die aktuelle Zuglast (z. B. die Anzahl der Wagen oder Steigungen auf der Strecke) anpassen und so eine realistische Zugbewegung gewährleisten, ohne dass der Benutzer manuell eingreifen muss.
### 6. **Energieeffizienz**
Durch den Einsatz von KI im Decoder könnte der Energieverbrauch der Lokomotive effizienter gestaltet werden. Die KI könnte lernen, wann die Lokomotive am meisten Energie benötigt und den Energieverbrauch in Echtzeit optimieren. Das könnte dazu führen, dass der Motor stromsparender arbeitet und die Laufzeit von Akkus oder die Nutzung der Stromversorgung auf der Schiene optimiert wird.
### 7. **Erweiterte Sensorik und Umfeldanalyse**
Integrierte Sensoren in der Lokomotive könnten Daten an den Decoder weitergeben, die dann von der KI analysiert werden. Die KI könnte dann auf Hindernisse, andere Züge oder Umweltbedingungen wie Steigungen reagieren und die Lokomotive in Echtzeit anpassen. Dies könnte zu einer präziseren Steuerung der Lokomotive führen.
### 8. **Personalisierung und Anpassung**
Mit KI im Decoder könnten Benutzer die Leistung ihrer Lokomotiven detaillierter personalisieren. Der Decoder könnte lernen, welche Fahrweisen der Benutzer bevorzugt, und diese Informationen verwenden, um die Lokomotive entsprechend zu steuern. Benutzer könnten zum Beispiel ihre Vorlieben für Geschwindigkeitsprofile oder Bremskurven hinterlegen, und die KI würde diese automatisch umsetzen.
### Fazit:
Der Einsatz von KI in Lokomotivdecodern eröffnet neue Möglichkeiten, um den Betrieb von Modelleisenbahnen noch realistischer, intuitiver und effizienter zu gestalten. Besonders im Bereich der Fahrverhalten-Anpassung, Wartung und Energieeffizienz bietet die Integration von KI großes Potenzial, die Modelleisenbahnerfahrung auf ein neues Niveau zu heben.
Warum macht KI in Decoder für Lokomotiven der SpurN keinen Sinn?
Der Einsatz von KI in Decodern für Lokomotiven der Spur N (eine Modellbahnspur) macht aus mehreren Gründen nicht unbedingt Sinn:
1. Begrenzter Nutzen von KI: Die Steuerung einer Spur-N-Lokomotive ist relativ einfach. Die grundlegenden Aufgaben eines Decoders sind es, die Geschwindigkeit zu regeln, Licht ein- und auszuschalten und möglicherweise Soundeffekte zu steuern. Für diese Funktionen ist keine komplexe künstliche Intelligenz erforderlich. Eine KI würde in diesem Fall nicht viel mehr leisten als herkömmliche, programmierte Steuerungssysteme.
2. Kosten: KI-basierte Systeme sind oft teurer und komplexer in der Entwicklung. Für den Modellbahnbereich, insbesondere in kleineren Spurweiten wie der Spur N, sind Kosten ein wichtiger Faktor. Die meisten Modellbahnliebhaber sind daran interessiert, erschwingliche und zuverlässige Lösungen zu finden, anstatt komplexe und kostspielige Technologien.
3. Begrenzter Platz: Spur N ist aufgrund der geringen Größe der Lokomotiven und der Anlage besonders platzbeschränkt. Ein Decoder für Spur N muss sehr klein sein, um in die Lokomotiven zu passen. KI-Systeme benötigen im Vergleich mehr Hardware (Prozessoren, Speicher), was in diesen kleinen Modellen schwierig unterzubringen wäre.
4. Keine Notwendigkeit für „intelligente“ Steuerung: KI wird oft eingesetzt, um autonome Entscheidungen zu treffen oder komplexe Aufgaben zu bewältigen. Im Modellbahnbereich gibt es jedoch normalerweise wenig Bedarf für eine solche Intelligenz. Die meisten Modelleisenbahner möchten die Züge selbst steuern und ihre Layouts manuell anpassen. Die Automatisierung durch KI würde in vielen Fällen sogar den Reiz der manuellen Kontrolle mindern.
5. Vereinfachte Technologie ausreichend: Bereits bestehende DCC-Decoder (Digital Command Control) bieten ausreichende Steuerungsmöglichkeiten, die für die meisten Modellbahner mehr als ausreichend sind. Sie ermöglichen eine präzise Steuerung ohne die Notwendigkeit von künstlicher Intelligenz.
Es ist also eher die Kombination aus Einfachheit der Anforderungen, dem Platzbedarf und den Kosten, die den Einsatz von KI in Decodern für Spur-N-Lokomotiven überflüssig machen.
Ja, genauso hätte ich es auch gesagt.
Der vergass nur "Finger weg von meiner Moba"!
LG ChristiaN
Gut auf den Punkt gebracht, danke Chat GPT
MfG Rainer
Na dann mal bitte vormachen. Unverbindliche Wiedervorlage in zwei Jahren? :)
es freut sich schon
Olaf
Ich würde es begrüßen
Flotho
wieder einmal eine Diskussion über KI. Zunächst einmal stellt meiner Meinung nach die Mehrzahl aller KI-genannten System eine einfache Datenbank dar. Am Sonntag Abend kam im Heute-Journal ein Beitrag zu KI, indem der fränkische Informatik-Professor Sepp Hochreiter vorgestellt und interviewt wurde. Seine Aussage war: Auch ChatGPT ist eine verbesserte Datenbank. Hier zum "Nachsehen":
https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-...tember-2024-100.html
zu sehen ab Minute 18:04 und das Interview ab 20:40.
Übrigens gibt es die autommatischen Einstellungen der optimmal zum Motor passenden CV-Werte schon lange: Die ESU LokPilot können das. Hierzu Näheres unter http://www.lokschuppen-dominik.de/Spur%20H0/Ba...Funktionen/Seite.htm
Bei mir hat das immer gut funktioniert. Ohne von KI zu wissen oder nur daran zu denken.
Gruß
Gerd
Tante Edit hat die Zeiten korrigiert.
ich hab da mal was zu #6 gefunden :
( weiß von Euch jemand wer diesen Terminus "Künstliche Intelligenz" erstmalig eingeführt hat? Hat der noch seinen Job oder ist er jetzt Milliardär? )
gefunden im Technikus 1984 ( ehem,.´DDR ) , siehe 3.Generation,
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Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: JoJoZug
gefunden im Technikus 1984 ( ehem,.´DDR )
Waren bestimmte und unbestimmte Artikel in der DDR verboten oder hatten die Republikflucht begangen?
VG Freetrack
Und das wurde noch gefeiert zum 35.
Arme Jungs.
LG ChristiaN
der Begriff ist tatsächlich Jahrzehnte alt, kommt meines Wissens aus den 1960ern. Geändert hat sich im Lauf der Zeit, was man darunter versteht. Ein Großteil der Dinge, die heute als "KI" beworben werden, haben damit nichts zu tun. Das ist reines Marktetinggeblubber. Und auch solche Systeme wie ChatGPT neigen bisweilen zu schwachsinnigen Halluzinationen.
Im Moment ist "KI" "Mustererkennung". Mehr nicht. Um Muster zu erkennen, muss die KI entsprechend mit Daten trainiert werden. Die Qualität der Daten entscheidet über die Qualität des Ergebnisses.
Ein mögliches Beispiel wäre eine fahrzeugabhängige Geschwindigkeitskontrolle. Fahrzeuge mit/ohne Anhänger, LKW/PKW/Motorräder gelten unterschiedliche Geschwindigkeitsvorgaben. Man könnte nun in eine zukünftige Radarfalle eine komplexe Fahrzeugerkennung einprogrammieren oder dafür ganz banal eine KI verwendet. Diese wird mit tausenden von Bilder trainiert ("Dies ist ein LKW über 3,5t mit Anhänger", "Dies ist ein Motorrad", etc.) Dann würde in Kombination von Mustererkennung und Messdaten die Aufnahme ausgelöst oder auch nicht. Ein PKW mit Tempo 120 wird nicht geblitzt, ein LKW mit Tempo 90 hingegen schon. Hinterher bestimmt man denn im Ordnungswidrigkeitsverfahren, ob das Ergebnis stimmt. Wenn nicht, wird der fehlerhaft erkannte Datensatz zum Nachtraining eingesetzt ("Dies ist NICHT ein PKW mit Wohnanhänger, dies ist ein ...").
Das was MoBaTom in #17 schreibt, ist nicht spezifisch für KI. Das lässt sich alles auch algorithmisch abbilden. Um noch einen draufzusetzen: Ich erwarte vom Hersteller, dass der Decoder an die Lok optimal angepasst ist, wenn sie ausgeliefert wird. Und nicht, dass sie erst bei mir durch Trial und Error das Laufen lernt.
Grüße
Zwengelmann
die Definition von KI ist in der Tat nicht immer eindeutig, zumal KI die neuste Sau ist die durchs Dorf getrieben wird. Aus einem Kundenunternehmen hörte ich kürzlich: "der Vorstand genehmigt nur Projekte mit KI". Blödsinniger geht es kaum,
Ich hatte die Begriffe mal für einen Vortrag aufbereiten lassen, nach gängigen wissenschaftlichen Definitionen.
Tatsächlich ist die KI da deutlich weiter, Mustererkennung wäre Machine Learning. Die Generative AI kann deutlich mehr als Muster erkennen, sondern sie erzeugt aufgrund gelernter Daten neue Inhalte. ChatGPT ist ziemlich beeindruckend, wie es z.B. Fragen beantwort oder aus ein paar dahingerotzten Stichworten einen richtig guten Text macht. Das bei den Inhalten oft auch Fehler herauskommen, ist m.E. absehbar unvermeidlich. Auch die Bilderzeugung ist ziemlich gut geworden, z.B. habe ich ein Wappen für das Großherzogtum Belenus-Keltenberg erzeugen lassen, siehe anbei. Es sollten keltische und römische Symbole für ein Großherzugtum in Südbaden erzeugt werden. Das Ergebnis ist nicht schlecht... Jetzt muss ich nur hoffen, das da nicht irgendwelche Symbole nordkoreanischer Guerillakämpfer die die Zivilisation zerstören wollen drin versteckt sind
Einige spreche da auch von "kreativ", das würde ich aber verneinen. Denn Kreatives erschafft Neues, eine generative KI fügt derzeit "nur" bestehende Inhalte neu zusammen. Tatsächlich sind die meisten produktiven Anwendungsfälle eher Machine Learning oder Deep Learning. Deap Learning verwenden wir bei der echten Eisenbahn recht intensiv, um Fehler an Fahrzeugen zu befunden.
Zur Ausgangsfrage: für den Decoder als solchen fällt mir kein Anwendungsfall ein, der über einen einfachen Algorithmus hinausgeht, die technische Limitierung wurde ja schon genannt.. Auf Seiten des Steuerprogramms könnte das schon anders aussehen, wenn es z.B. um Bremskurven geht, Einmessen für Doppeltraktionen etc. Aber eine generative KI benötige auch da nicht. Die generative KI im Modellbahnbereich nutze ich für Logos, Bilder und Texte.
Viele Grüße,
Simon
Die von Mr.Rail zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aus einem Kundenunternehmen hörte ich kürzlich: "der Vorstand genehmigt nur Projekte mit KI". Blödsinniger geht es kaum,
Ich schlage das Projekt vor den Vorstand durch eine KI zu ersetzen.
Sonst gute Zusammenfassung
Grüße,
Harald
Hallo,
Auch das gibt es:
https://t3n.de/news/milliardenumsatz-firma-hat-ki-als-ceo-netdragon-1542444/
Vorbei mit solchen Berichten vorsicht geboten ist, wie die Realität in der Praxis aussieht weiß man nicht.
Tatsächlich glaube ich dass ein Großteil der CxO-Arbeit von einer KI gut gemacht werden könnte, inbesondere alles was Strukturen, Analysen und Prozesse betrifft. Die KI hat keinen Bauch und kein Ego, das fördert rationale Entscheidungen, zumal kann sie viel mehr Daten und Parameter verarbeiten. Ich bin sicher, ein KI-CEO bei Daimler hätte nicht Chrysler gekauft. Thyssen hätte nicht Milliarden in Brasilien versenkt und VW hätte sich nicht weg vom Markt entwickelt.
Das ist aber nur ein Teil. Mindestens genau so wichtig ist die Führung, da werden Menschen m.E. nicht ersetztbar sein, denn wer wird schon mit Begeisterung für eine KI arbeiten.
Viele Grüße,
Simon
Die Antwort darauf von MrRail (#28) sehe ich leider sehr , sehr kritisch. Wird mir wieder schön geredet..
Hmmm ... das muss jetzt nicht wirklich was bedeuten. Für mich ist ChatGPT ein Schritt in die falsche Richtung.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das bei den Inhalten oft auch Fehler herauskommen, ist m.E. absehbar unvermeidlich. ,
Willst du denn bewusst mit diesen zu erwartenden Fehlern leben und dich auf das Resultat verlassen? Willst du dich auf das zweifelhafte Resultat auch in dem Moment verlassen wo du vielleicht einen Herzschrittmacher brauchst? Kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn ich ein Produkt in die Welt setze , das dann Fehler wirft - dann entsorge ich das doch.
Ich gebe es auf
Gruß,
Norbert
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