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THEMA: Wo gab es Schwenkbühnen (Segmentdrehscheiben) real?)
Angeregt durch Hans-Jürgens Thread über die Ansteuerung seiner Segmentdrehscheibe möchte ich einmal die Frage stellen, die mich schon länger bewegt:
Wo gab es Segmentdrehscheiben wirklich?
Ich meine hierbei vor allem die Form als Schwenkbühnen (Weichenersatz) und weniger Segmentdrehscheiben in BW, auf denen Loks noch gedreht werden konnten.
Bei Google finde ich nur ganz wenig dazu, bzw. habe ich nur Bilder von Schmalspurbahnen gefunden.
Wer hat Infos, wo solche Schwenkbühnen (ähnlich der Faller und DM-Toys Modelle) wirklich waren?
Viele Grüße von Jens
die Frage hat mich auch schon umgetrieben und es sind wahrscheinlich absolute Ausnahmen.
Schmalspur: Wilkau-Haslau und Mansfelder Bergwerksbahn- optisch nah an Faller (Werkstatt, meinst Du ja nicht).
Ansonsten…
Das berühmte Beispiel Klütz, was aber eigentlich eher wie eine Drehscheibe aussieht.
Edit: Eine gab/gibt es wirklich: In Zittau Die sieht aber auch am ehesten wie eine Drehscheibe aus.
Mehr kenne ich nicht, fast würde ich behaupten das gibts eigentlich nicht😉
VG Michael
suchst du sowas?
Diese Sengmentgrehscheibe steht in Löbau
Gruß
Georg
hat nicht geklapt. Versuche es nochmals.
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Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: br18s3/6
suchst du sowas?
Diese Sengmentgrehscheibe steht in Löbau
Hallo Georg,
Danke für deine Antwort. Nein, sowas suche ich nicht, sondern Schwenkbühnen wie von Faller oder DM-Toys.
Danke an Michael (#1).
Klütz scheint wohl die einzige Normalspurige zu sein.
Damit scheint die Idee überproportional von Modellbahnern propagiert, nicht zuletzt durch den legendären PIT-PEG aus der Miba.
Somit scheint ein vorbildgerechter Einsatz fast ins Reich der Fabeln zu gehören...
Schade eigentlich.
Viele Grüße von Jens
im Bhf. Bezau der Bregenzer Waldbahn ist eine Segmentdrehscheibe noch in Betrieb :
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Segmentdrehscheibe_am_Bahnhof_Bezau.jpg
MfG IC 118/119
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durch Zufall habe ich in Bozen mal eine Schwenkbühne neben einem Parkplatz gesehen, damit wurden wohl Güterwagen um etwa 90° geschwenkt, damit sie an eine Rampe gefahren werden konnten. Gefunden, ist auf Google Maps sogar noch sichtbar:
https://www.google.de/maps/@46.4843933,11.3319...IKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Noch ein Bild dazu aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drehscheibe#/med...rehscheibe_bozen.png
Irgendwo in Bayern (?) habe ich in einem "Brauereihinterhof" auch eine Schwenkbühne "gefunden", da war aber bestimmt schon lange nichts mehr los; damit wurden die Güterwagen ebenfalls zu einem Innenhof mit Laderampe geschwenkt. Das wäre wahrscheinlich auch mit einer Weiche gegangen, aber dann hätte man ein Ausziehgleis benötigt, das man mit der Schwenkbühne sparen kann. Ich habe jetzt auch mal gesucht, das müsste die Bühne in Pfarrkirchen gewesen sein:
http://www.laenderbahn-forum.de/journal/gleisb...gmentdrehscheibe.JPG
Da gibts noch mehr dazu: http://www.laenderbahn-forum.de/galerie/BayerS...gmentdrehbuehne.html
Generell dienten diese Schwenkbühnen mit aussermittigem Drehpunkt oft als Ersatz für Weichen, um die Länge eines dahinter notwendigen Ausziehgleises zu sparen Und sie konnten zum einen große Winkel bedienen und zum anderen auch mehrere Gleise, was wiederum Weichen einsparte.
Häufiger sind Wagondrehscheiben (mit mittigem Drehpunkt) zu finden, die konnten abgedekt und dann von Straßenfahrzeugen befahren werden. Eine davon habe ich in der Ladestraße von Osterhofen gesehen (leider schon abgebaut), mit der die Wagen in eine "Schlucht" zwischen zwei Lagerhäuser (im 90-Winkel) gebracht werden konnten; den Verschub scheint da ein Lastwagen gemacht zu haben. Da habe ich aus dem Fahrenden Zug sogar mal ein Foto gemacht (siehe unten, gescannt).
Viele Grüße
Michael
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genau so sehe ich das leider auch.
Eine reale Alternative wäre eine Drehscheibe, gab es z.B. in Leinefelde bis in die 90er.
VG Michael
Danke für den regen Austausch.
Ich dachte an sowas hier auf dem Miba-Titelbild:
https://images.app.goo.gl/hFcvarovWRBvy3WP7
Dürfte Phantasie sein. Wenn man es näher betrachtet, wäre genug Platz für eine Weiche und ein Stück Ausziehgleis.
Und die Weiche wäre betriebstechnisch sicherlich einfacher und wartungsfreundlicher.
Viele Grüße von Jens
die Waggon Drehscheibe gibt's auch von Faller.
https://images.app.goo.gl/V2pC7dquPQua5Dwg7
Irgendwann werde ich das angefangene Projekt separat als funktionierendes Diorama fertig stellen.
Hätte ich gerne auf der Anlage gehabt, war aber irgendwie in Vergessenheit geraten und jetzt ist dafür kein Platz mehr frei.
Gruß aus Nordertown
Bei der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur steht eine Segmentdrehscheibe.
Früher verliessen alle Loks über diese Scheibe das Werk. Heute gibt es dort Gelati.
https://b51.bar
Google maps:
https://www.google.ch/maps/place/B51,+Drehschei...16s%2Fg%2F11nxrjm43k
Gruss,
André
ich habe mal in einem Heft eine Zeichnung eines Epoche-I-Kopfbahnhofs mit Bahnhofsgebäude am Kopfende gesehen, bei dem am Ende der Bahnsteig-Gleispaare jeweils eine Segmentdrehscheibe war, um die Lok umsetzen zu können. Ob es hierzu ein reales Vorbild gab, weiß ich nicht mehr.
Das wäre für jedenfalls eine glaubwürdige Gestaltung auf der MoBa, selbst wenn es hierzu kein Vorbild gegeben haben sollte.
Viele Grüße
Yves
Edit: Die 90°-Drehbühnen gab es wohl auch in Häfen, wenn eine Waggonkippanlage zur Entladung von Waggons auf Schiffe vorgesehen war. Also für Schüttgüter wie Kohle, die mit O-Wagen auf der Schiene unterwegs waren.
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Yves N.
Das wäre für jedenfalls eine glaubwürdige Gestaltung auf der MoBa, selbst wenn es hierzu kein Vorbild gegeben haben sollte.
Hallo Yves,
Sorry, das genau ist der Anlass meiner Frage. Beispiele aus Modellbahnzeitschriften, die glaubwürdig aussehen, kenne und habe ich reichlich.
Aber an Freelance habe ich keinerlei Interesse.
Gruß Jens
eine Segmentdrehscheibe gab es am ehemaligen Bahnhof Klütz in Mecklenburg. Davon gibt es u.a. hier einiges zu sehen: https://www.die-minilok.de/fiddleyard.htm
LG
Manfred
https://digitaltmuseum.se/021018127499/sodertalje-station
https://www.ekeving.se/r/ban/mtj/B-2502-1.jpg
https://www.ekeving.se/r/bgd/SJ_div/1872/SoderteljeNedre.JPG
https://www.ekeving.se/r/siSJ/25680_1917.jpg
Einfahrt zum Bahnhof konnte im Stellwerk nur gesetzt werden wenn die Scheibe so verriegelt war dass die einfahrende Lok nicht ins Loch fallen konnte.
Grüße,
Harald.
bei Schmalspurbahnen gab es schon ein paar Schwenkbühnen, die im Bahnhofsbereich zum Einsatz kamen.
Für Normalspur findet man die eher in älteren Industriegebieten, in die eine Bahn "irgendwie" als Anschluß nachträglich eingebaut werden musste. Zum einen war der Platz hier meistens recht knapp, zum anderen standen schon Gebäude, die zum Stammgleis nicht den optimalen Winkel für eine Weiche aufwiesen (wie die Beispiele in #6 zeigen). Oft waren diese Schwenkbühnen dann wirklich "im hintersten Winkel" eines Grundstücks zu finden, damit möglichst wenig Gleislänge verschenkt wurde. Leider gibt´s davon nur ganz wenig Bilder...
Viele Grüße
Michael
PS: Das in #13 und #14 sind aber Drehscheiben (mit Drehpunkt in der Mitte), keine Schwenkbühnen (bei denen ist der Drehpunkt nicht in der Mitte!)
neben Klütz gab/gibt es noch Zittau
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/...ehscheibe_Zittau.jpg
Eine sogar relativ neu eingebaute Segment-Scheibe in Bezau, Bregenzerwaldbahn, allerdings Schmalspur
https://srewitzer.bplaced.net/fdb/displayimage.php?album=10&pid=17
Düren, direkt am Bahnsteig/Empfangsgebäude
https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Bahn...endenden-gleise.html
Wobei das eigentlich eine Vollscheibe ist, die als Segmentscheibe genutzt wurde.
In Essen bei Rommenhöller, allerdings als reine Wagenscheibe, nach unten scrollen...
https://lowa.lima-city.de/lowa2/Rommenhoeller.html
bei der SBB in Winterthur
https://lh3.googleusercontent.com/proxy/Smidt8X...XDoBpwEphD3MVqF0wUmF
In Zittau (auch Schmalspur)
https://stellwerke.info/stw/stw.php?id=7404
Sursee–Triengen-Bahn in der Schweiz
https://www.sempacherwoche.ch/artikel/der-alten...tzt#lg=1&slide=1
In Löbau, Sachsen, Schmalspur
https://osef.de/maschinenhaus/scheibe
In Köln und am Lehrter Bahnhof in Berlin waren in den Postbahnhöfen solche Segmentbühnen eingebaut. Allerdings hab' ich nur schriftliche Hinweise dazu gefunden, bildliche Unterlagen Fehlanzeige...
Grüße
Roland
Ergänzende Hinweise, in Südamerika waren/sind zum Teil noch solche Schwenkbühnen zahlreich vertreten. Zum Beispiel an den Enden der Spitzkehren, Andenbahn etc...
noch vorhanden aber ohne Gleise -> https://www.google.de/maps/place/D%C3%BCren/@5...IKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Gruß, Micha
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:
Für Normalspur findet man die eher in älteren Industriegebieten, in die eine Bahn "irgendwie" als Anschluß nachträglich eingebaut werden musste. Zum einen war der Platz hier meistens recht knapp, zum anderen standen schon Gebäude, die zum Stammgleis nicht den optimalen Winkel für eine Weiche aufwiesen (wie die Beispiele in #6 zeigen). Oft waren diese Schwenkbühnen dann wirklich "im hintersten Winkel" eines Grundstücks zu finden, damit möglichst wenig Gleislänge verschenkt wurde. Leider gibt´s davon nur ganz wenig Bilder...
Ja, so war das auch in den Simson- Werken in Suhl. Da stand auch erst das Werk, dann kam die Werksbahn dazu, dann wurde das Werk erweitert und auch die Werksbahn mehrfach umgebaut.
Ich habe da mal in ein aktuelles Google-Maps- Bild den letzten Stand der Werksbahn eingezeichnet. Leider ist im Original von der Werksbahn heute so gut wie nichts mehr zu finden, da inzwischen sehr viel um- / neugebaut wurde.
Gruß,
Harald
Die von Harald Marsch zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Zittau wollte ich auch grad als Bsp. bringen, Löbau sowieso (Normalspur, nicht Schmalspur, In Löbau gab's auch nie Schmalspur).
Sind aber halt Segmentscheiben, nicht (asymmetrische) Schwenkbühnen.
polle
PS: Im Übrigen widerspricht sich in #0 Segmentscheibe und Lok drehen. Genau das geht auf einer Segmentscheibe nicht, auch nicht in Löbau, wo die 15-m-Segmentscheibe für das BW in Sonderlösung eingesetzt wird. Da dort recht massiver Platzmangel war, hätte was Größeres wirklich nicht hingepasst. Früher lagen noch mehr Gleise (gab 4 Nebenbahnen in selbe Richtung), v.a. auch aus Zittauer/Cunewalder Richtung knapp an der Scheibe vorbei zum Güterbahnhofsteil (Gleis 7), mit großem Winkel unter der Autobrücke durch. zudem 4 (oder 5?) Gleise südlich von Bahnsteig 1, da aber mit Weichen umsetzen. Gab auch große Probleme, die Strecke nach Cunewalde einzubinden, daher auch die seltsame Lösung mit enger Herumführung um's BW.
Es gab/gibt in Freiburg Süd eine Schwenkbühne, ich glaube für sogar 90 Grad Schwenkradius. Sie ist zwar nicht mehr in Betrieb, aber der Eigentümer hat diese vom Unkraut freigeschnitten und einige Erhaltungsmaßnahmen ausgeführt. Vom neben liegenden Weg dürfte sie sehbar sein.
https://www.google.com/maps/@47.9871621,7.80636...IKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Gruß Roland
Man muss zurück zu den Wurzeln. Denn egal ob ein voller Kreis oder nur ein Teil, es ist besser, (leichter, billiger) eine Lok um seine Mitte zu drehen als um einen exzentrischen Punkt. Deshalb wird sowas nur bei Kleinbahnen benutzt, wo die Loks relativ leicht sind, oder in der Industrie, wo man nur Wagen rangiert. Denn egal wie kurz eine Bühne ist, den Drehlunkt kann man in die Mitte setzen, außer wenn es keinen Platz für die Ausschwingung hinten gibt. Wie bei Industrie. Außerdem war ja Sinn der Drehscheibe, eine Lok zu drehen. Bei Kleinbahnen nur mit Tenderloks war das nicht notwendig.
Ich glaube, deshalb gibt es so wenige Beispiele. PS: Düren war Drehscheibe, keine Segmentdrehscheibe soweit ich weiß.
LG,
Gabor
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: pollemar/ex brawafan
Im Übrigen widerspricht sich in #0 Segmentscheibe und Lok drehen. Genau das geht auf einer Segmentscheibe nicht
Das widerspricht sich überhaupt nicht, das geht durchaus, siehe hier:
https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Muse...sberg-das-heute.html
Aber ich habe ja geschrieben, dass ich diese Art der Scheiben nicht meinte.
Gruß Jens
Wie angesprochen sind deine gesuchten Schwenkbühnen mit außermittigem Mittelpunkt bei Normalspur unüblich.
in Brandis im Silikatwerk am Bahnübergang neben der ehem. Tanke gab es eine Schwenkbühne an der Verladerampe als Weichenersatz, da sonst die Länge bis zur Straße nach Polenz nicht gereicht hätte. Diese muss aber schon in den 50er Jahren ausgebaut worden sein. Nach Umbau der WÜST gab es eine Umfahrmöglichkeit mit Gleiswaage, sodass die Wagen an die Rampe geschoben werden konnten.
Ebenso gab es auf der anderen Straßenseite eine Drehscheibe zur Verteilung der Wagen mit den Zuschlagstoffen. Diese wurde später durch einfache Weichen ersetzt. Die Anschlusspläne mit den verschiedenen Ausbauzuständen verschiedener Zeiträume liegen mir vor.
Interessant war, dass Züge über die Anschlussbahn zum Flugplatz zum Bahnhof zurückgeblockt werden konnten und damit die Anschlussweiche für reguläre Zugfahrten richtung Trebsen freigegeben werden konnte.
Grüße aus Sachsen
Christian
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