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THEMA: Löten von Kabel und 4mm Buchse funktioniert nicht
THEMA: Löten von Kabel und 4mm Buchse funktioniert nicht
Johannes - 15.10.24 17:53
Hallo,
ich habe eine Frage an die "Löt-Profis" im Forum.
Ich möchte Einbaubuchsen 4 mm, Lötanschluss z.B. hier: https://www.reichelt.de/einbaubuchse-4-mm-loet...McokKKBoCV64QAvD_BwE mit einem Kabel (0,5 mm2) zusammen löten.
Foto1 zeigt, dass sich das Lötzinn als "Klumpen" am Kabel befindet, aber keine feste Lötverbindung mit der Buchse (Foto2) entsteht. Wenn ich das Kabel in die Bohrung der Buchse einführe und Lötzinn zuführe, geht das Lötzinn keine Verbindung mit der Buchse ein und ich kann das Kabel mit dem Lötzinn nach Erkalten der Lötstelle einfach aus der Bohrung der Buchse herausziehen. Ich verwende einen 48W Lötkolben (Voltcraft LS50/LA50).
Wie kann ich eine zuverlässige Lötverbindung zwischen Kabel und Buchse erreichen? Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
Grüße, Johannes
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ich habe eine Frage an die "Löt-Profis" im Forum.
Ich möchte Einbaubuchsen 4 mm, Lötanschluss z.B. hier: https://www.reichelt.de/einbaubuchse-4-mm-loet...McokKKBoCV64QAvD_BwE mit einem Kabel (0,5 mm2) zusammen löten.
Foto1 zeigt, dass sich das Lötzinn als "Klumpen" am Kabel befindet, aber keine feste Lötverbindung mit der Buchse (Foto2) entsteht. Wenn ich das Kabel in die Bohrung der Buchse einführe und Lötzinn zuführe, geht das Lötzinn keine Verbindung mit der Buchse ein und ich kann das Kabel mit dem Lötzinn nach Erkalten der Lötstelle einfach aus der Bohrung der Buchse herausziehen. Ich verwende einen 48W Lötkolben (Voltcraft LS50/LA50).
Wie kann ich eine zuverlässige Lötverbindung zwischen Kabel und Buchse erreichen? Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
Grüße, Johannes
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Hallo Johannes,
Deine Angaben zum Lötkolben sagen nicht wirklich viel aus. Soweit ich weiß ist der LS50/LA50 eine Lötstation mit Temperaturregelung.
Ich setze voraus, dass Du neueres Lötzinn, also bleifrei, verwendest. Diese Lötzinne haben einen Silberanteil. Wenn Du mit 450°C lötetst und ggf an der Buchse etwas Lötfett oder anderes Flußmittel aufbringst sollte es funktionieren. Laut Datenblatt der Buchse ist das Kontaktmaterial Messing/verzinnt. Das sollte also auch funktionieren, wenn Du die richtige Temperatur eingestellt hast.
Gruß aus Südmähren
Heidi
Deine Angaben zum Lötkolben sagen nicht wirklich viel aus. Soweit ich weiß ist der LS50/LA50 eine Lötstation mit Temperaturregelung.
Ich setze voraus, dass Du neueres Lötzinn, also bleifrei, verwendest. Diese Lötzinne haben einen Silberanteil. Wenn Du mit 450°C lötetst und ggf an der Buchse etwas Lötfett oder anderes Flußmittel aufbringst sollte es funktionieren. Laut Datenblatt der Buchse ist das Kontaktmaterial Messing/verzinnt. Das sollte also auch funktionieren, wenn Du die richtige Temperatur eingestellt hast.
Gruß aus Südmähren
Heidi
Wuffychris - 15.10.24 18:09
Hallo Johannes,
ich würde erstmal die Buchse auf Löttemperatur bringen, da diese die Hitze sonst wegzieht. Erst voll laufen lassen mit dem Lot und dann den Draht reinstecken.
Christian
ich würde erstmal die Buchse auf Löttemperatur bringen, da diese die Hitze sonst wegzieht. Erst voll laufen lassen mit dem Lot und dann den Draht reinstecken.
Christian
KöniglicherBayer - 15.10.24 18:11
Servus Johannes,
Ich antworte mal trotzdem.
Musste ich bei den gleichen Buchsen auch machen.
Draht soweit von der Isolation entfernen - bei dir scheint es mir recht wenig zu sein - , Draht einführen, Dann Draht durch Lötzinn in die Aufnahme um den Draht herum "einlöten". Hält seit 10.000 Jahren. Vielleicht dein Lötkolben nicht heiß genug? Lieber mit ordentlicher HItze ran - und nur kurz. Kein Dahinbraten. Und dann erst mal ein paar Sekunden ruhen lassen. Das Metall der Buchsen ist ja durch das Löten auch extrem heiss und muss ja auch noch abkühlen. Sonst reißt du die Lötstelle wieder auf.
Gruß, Norbert
Ich antworte mal trotzdem.
Musste ich bei den gleichen Buchsen auch machen.
Draht soweit von der Isolation entfernen - bei dir scheint es mir recht wenig zu sein - , Draht einführen, Dann Draht durch Lötzinn in die Aufnahme um den Draht herum "einlöten". Hält seit 10.000 Jahren. Vielleicht dein Lötkolben nicht heiß genug? Lieber mit ordentlicher HItze ran - und nur kurz. Kein Dahinbraten. Und dann erst mal ein paar Sekunden ruhen lassen. Das Metall der Buchsen ist ja durch das Löten auch extrem heiss und muss ja auch noch abkühlen. Sonst reißt du die Lötstelle wieder auf.
Gruß, Norbert
Welche Spitze brauchst du? Es muss groß sein.
Trainworld - 15.10.24 18:59
Hallo Johannes,
ich setze die Buchsen auch ein, ich löte die Kabel, bei mir sogar 1,5 mm2 flexibel, H07V-K, stets entweder mit der Lötstation oder einem Ersa Lötkolben. Erstere eine uralte Conrad, noch ohne Display, aber unverwüstlich *g*, der Ersa hat 60 W. Aber ich habe einen wahrscheinlichen Vorteil, bleihaltiges Radiolot, 1mm... - ich hab' davon noch rund 5 Kilo "auf Vorrat", das gute "Felder" mit Flußmittelkern, aus ehemaligen Bundesbahn-Beständen...
https://www.eve.de/felder-loetdraht-f-sw32-500-g-1-mm-20601030.html
Der "bleifreie Scheixx" ist wie Klebstoff ohne Lösungsmittel *rotfl*; habe ich einmal im Baumarkt (Radiolot!) geholt, getestet und dann entnervt zur Seite "gepfiffen". Es mag Leute geben, die jenseits der Industrielötung damit zurecht kommen, ich nicht! Aber mein Vorrat wid mich gottseidank wahrscheinlich überleben...
Nicht funktionieren wird es jedenfalls, wenn dein Arbeitsgerät nicht heiß genug ist/wird. Und noch ein Tip: die beiden Kunststoffhülsen sind abschraubbar; und das solltest du auch machen, sie entfernen zum Verlöten. Denn die Buchsen dauern etwas, auch bei guten Lötgeräten, bis sie heiß genug sind, eine Verbindung einzugehen! Was dazu führen kann, daß die Plastikhülsen dabei "die Form verlieren"...
meint grüßend
Roland
ich setze die Buchsen auch ein, ich löte die Kabel, bei mir sogar 1,5 mm2 flexibel, H07V-K, stets entweder mit der Lötstation oder einem Ersa Lötkolben. Erstere eine uralte Conrad, noch ohne Display, aber unverwüstlich *g*, der Ersa hat 60 W. Aber ich habe einen wahrscheinlichen Vorteil, bleihaltiges Radiolot, 1mm... - ich hab' davon noch rund 5 Kilo "auf Vorrat", das gute "Felder" mit Flußmittelkern, aus ehemaligen Bundesbahn-Beständen...
https://www.eve.de/felder-loetdraht-f-sw32-500-g-1-mm-20601030.html
Der "bleifreie Scheixx" ist wie Klebstoff ohne Lösungsmittel *rotfl*; habe ich einmal im Baumarkt (Radiolot!) geholt, getestet und dann entnervt zur Seite "gepfiffen". Es mag Leute geben, die jenseits der Industrielötung damit zurecht kommen, ich nicht! Aber mein Vorrat wid mich gottseidank wahrscheinlich überleben...
Nicht funktionieren wird es jedenfalls, wenn dein Arbeitsgerät nicht heiß genug ist/wird. Und noch ein Tip: die beiden Kunststoffhülsen sind abschraubbar; und das solltest du auch machen, sie entfernen zum Verlöten. Denn die Buchsen dauern etwas, auch bei guten Lötgeräten, bis sie heiß genug sind, eine Verbindung einzugehen! Was dazu führen kann, daß die Plastikhülsen dabei "die Form verlieren"...
meint grüßend
Roland
Moin Johannes,
das ist typisch für eine "kalte" Lötstelle!
Christian in #2 hat es richtig beschrieben:
Die Buchse so lange mit dem Lötkolben aufheizen, bis das Lötzinn in die öffnung "fleißt".
Dann sofort den vorher verzinnten Draht/Kabel einstecken.
Das wird schon ...
VG
Günter
das ist typisch für eine "kalte" Lötstelle!
Christian in #2 hat es richtig beschrieben:
Die Buchse so lange mit dem Lötkolben aufheizen, bis das Lötzinn in die öffnung "fleißt".
Dann sofort den vorher verzinnten Draht/Kabel einstecken.
Das wird schon ...
VG
Günter
Abend,
Foto 1 zeigt sie bisher größte/dickste kalte Lötstelle, die ich je gesehen habe
Wie die Vorredner schon schreiben: Buchse bekommt nicht genug Hitze ab, damit sich das Lötzinn hier drüberzieht. Demontieren ist ein guter Tipp, damit das Plastik geschont wird oder 2. Weg, mit Vollgas aber nur ganz kurz. Praktisch die Hitze schneller in die Lötstelle leiten, als die Buchse sie weiterleitet.
Empfehle dir vor dem Zusammenfügen immer beide Seiten gut zu verzinnen. Dann brauchst du den Draht nicht so lang in Position zu halten. Wenn beide Seiten vorab gut verzinnt sind, musst du beim Zusammenfügen nur nochmal kurz gegenhalten.
Gruß, Felix B.
Foto 1 zeigt sie bisher größte/dickste kalte Lötstelle, die ich je gesehen habe
Wie die Vorredner schon schreiben: Buchse bekommt nicht genug Hitze ab, damit sich das Lötzinn hier drüberzieht. Demontieren ist ein guter Tipp, damit das Plastik geschont wird oder 2. Weg, mit Vollgas aber nur ganz kurz. Praktisch die Hitze schneller in die Lötstelle leiten, als die Buchse sie weiterleitet.
Empfehle dir vor dem Zusammenfügen immer beide Seiten gut zu verzinnen. Dann brauchst du den Draht nicht so lang in Position zu halten. Wenn beide Seiten vorab gut verzinnt sind, musst du beim Zusammenfügen nur nochmal kurz gegenhalten.
Gruß, Felix B.
Michael Peters - 15.10.24 20:58
Hallo,
für diese Einbaubuchsen gibt es auch Lötösen, dann geht es leichter.
Vor dem Löten an der Einbaubuchse die Kunststoffisolierung abschruaben und ebenso die beide Muttern, die müssen nicht auch noch erwärmt werden. Auch die Verzinnung mit einer Feile so bearbeiten, daß das Messingmaterial sichtbar wird.
Lötöl oder Löthonig ist auch hilfreich, ebenso ein 60 -100Watt Löteisen mit großer Wärmekapazität.
Grüße Michael Peters
für diese Einbaubuchsen gibt es auch Lötösen, dann geht es leichter.
Vor dem Löten an der Einbaubuchse die Kunststoffisolierung abschruaben und ebenso die beide Muttern, die müssen nicht auch noch erwärmt werden. Auch die Verzinnung mit einer Feile so bearbeiten, daß das Messingmaterial sichtbar wird.
Lötöl oder Löthonig ist auch hilfreich, ebenso ein 60 -100Watt Löteisen mit großer Wärmekapazität.
Grüße Michael Peters
Die Muttern und Kunststoffbuchse entfernen und das Teil nicht mit Krokoklemme sondern mit hölzerner Wäscheklammer o.ä. halten damit die Wärme nicht abgeführt wird.
Ich verwende die Buchsen ebenfalls und löte mit 50 Watt Lötstation und Bleilot problemlos.
Jürgen H.
Ich verwende die Buchsen ebenfalls und löte mit 50 Watt Lötstation und Bleilot problemlos.
Jürgen H.
Hallo,
auch ich habe solche Buchsen im Einsatz. Darunter war auch eine Serie, welche sich absolut nicht löten liesen. Ich erinnere mich, dass sie eine stark glänzende Oberfläche hatten.
Nicht bei R* gekauft! War ein Fall für den Elektroschrott.
Gruß Uli
auch ich habe solche Buchsen im Einsatz. Darunter war auch eine Serie, welche sich absolut nicht löten liesen. Ich erinnere mich, dass sie eine stark glänzende Oberfläche hatten.
Nicht bei R* gekauft! War ein Fall für den Elektroschrott.
Gruß Uli
Hallo Johannes,
ich bin zwar kein Lötprofi, was ich aber mal gelernt habe: eine Lötstelle muss metallisch "rein" sein. Also solltest du (von der richtigen Temperatur und dem richtigen Lot abgesehen, alle meine Vorredner haben Recht) evtl. mit etwas Schmirgel, einem Drahtschwamm oder einer Schlüsselfeile die zu lötende Stelle reinigen.
Flussmittel gibt es auch in Tuben zu kaufen. Wird immer noch bei Wasserleitungen aus Kupfer verwendet, ebenso der Drahtschwamm (wenn nicht verpresst werden kann).
Sollte der vorhandene Lötkolben die Temperatur nicht schaffen, dann hilft auch ein kleiner Bunsenbrenner (Stabfeuerzeug mit Jet-Flamme), damit machst du alles heiß
https://www.reichelt.de/gasloeter-diamant-m20-c...otL8sXxoCKZsQAvD_BwE
Gibt es bei großen A sicher auch günstiger und man kann damit auch gleich eine Creme Bruleé herstellen.
Gruß
Freddie
ich bin zwar kein Lötprofi, was ich aber mal gelernt habe: eine Lötstelle muss metallisch "rein" sein. Also solltest du (von der richtigen Temperatur und dem richtigen Lot abgesehen, alle meine Vorredner haben Recht) evtl. mit etwas Schmirgel, einem Drahtschwamm oder einer Schlüsselfeile die zu lötende Stelle reinigen.
Flussmittel gibt es auch in Tuben zu kaufen. Wird immer noch bei Wasserleitungen aus Kupfer verwendet, ebenso der Drahtschwamm (wenn nicht verpresst werden kann).
Sollte der vorhandene Lötkolben die Temperatur nicht schaffen, dann hilft auch ein kleiner Bunsenbrenner (Stabfeuerzeug mit Jet-Flamme), damit machst du alles heiß
https://www.reichelt.de/gasloeter-diamant-m20-c...otL8sXxoCKZsQAvD_BwE
Gibt es bei großen A sicher auch günstiger und man kann damit auch gleich eine Creme Bruleé herstellen.
Gruß
Freddie
Kai Eichstädt - 15.10.24 23:40
Moin,
ich baue die Buchsen erst in einen Aluwinkel ein, danach kommt das Kabel. Erst das Kabel verzinnen, dann die Lötspitze ind das Loch der Buchse stecken und Lötzinn hinein geben, dann die Lötspitze an die Seite halten und das Kabel in das noch flüssige Zinn stecken, Lötkolben noch kurz an das Kabel und fertig.
Gruß
Kai
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ich baue die Buchsen erst in einen Aluwinkel ein, danach kommt das Kabel. Erst das Kabel verzinnen, dann die Lötspitze ind das Loch der Buchse stecken und Lötzinn hinein geben, dann die Lötspitze an die Seite halten und das Kabel in das noch flüssige Zinn stecken, Lötkolben noch kurz an das Kabel und fertig.
Gruß
Kai
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ich weiss nicht, wieviele solche Buchsen ich schon verbaut habe, es waren in den letzten 65 Jahren eine Menge in diversen Eigenbaugeräten.
Viele Jahre mit einem gewöhnlichen 30 Watt Weller Lötkolben. Geregelte Lötstationen gabe es damals gar nicht, und anfangs waren sie zu teuer.
Die Kunststoffteile auf jeden Fall abschrauben. Draht und Buchse verzinnen - mit bleihaltigen Elektroniklot mit Kolophonium Seele.
Auf keinen Fall mit Lötmaterialien für Wasserleitungen oder mit Flamme, wie Freddie in # 11 schreibt.
Mit Lötwasser/Fett löte ich Wasserrohre, mit Flamme Messingbausätze
Viele Jahre mit einem gewöhnlichen 30 Watt Weller Lötkolben. Geregelte Lötstationen gabe es damals gar nicht, und anfangs waren sie zu teuer.
Die Kunststoffteile auf jeden Fall abschrauben. Draht und Buchse verzinnen - mit bleihaltigen Elektroniklot mit Kolophonium Seele.
Auf keinen Fall mit Lötmaterialien für Wasserleitungen oder mit Flamme, wie Freddie in # 11 schreibt.
Mit Lötwasser/Fett löte ich Wasserrohre, mit Flamme Messingbausätze
Hallo,
Danke für die zahlreichen Hinweise! Werde ich testen.
Grüße, Johannes
Danke für die zahlreichen Hinweise! Werde ich testen.
Grüße, Johannes
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