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THEMA: Neubeginn in Spur N

THEMA: Neubeginn in Spur N
Startbeitrag
Fupf - 05.09.05 13:54
Hallo zusammen, ich möchte in der nächsten Zeit eine kleien N-Anlage bauen und hab' einfach mal ein paar Fragen (aber bitte ohne einen Glaubenskrieg zu entfachen):

- Die von Roco vertriebene Zentrale mit Lokmaus liefert eine Gleisspannung von ca. 20V - kann ich diese für N-Lok's verwenden oder ist das zuviel?
- Welches Gleissystem ist zu empfehlen? Hatte da schon eventuell eine Startpackung im Auge - ist das sinnvoll oder quatsch?
- Welche Mindestradien werden bei Spur N empfohlen bzw. sollten verwendet werden?

Also schon mal vielen Dank für eure Antworten

Grüße
Jürgen

Nicht alle Decoder vertragen die hohe Gleisspannung der Roco-Maus, CT-Decoder (Tran) z.B. sind da recht empfindlich. Der Lok ist es egal, denn dort kommt ja nur die Spannung an, die der Decoder liefert, also so ca. 12-14 V, je nach Decodertyp und Einstellung.
Mit den Gleissystemen ist das so eine Sache - optisch am besten ist wohl Peco Code 55, aber da gibt es nur Weichen und Flexgleis. Bei den anderen Herstellern solltest Du darauf achten, dass die Weichen polarisierte Herzstücke haben (z.B. Fleischmann, Trix oder Kato), sonst gibt es immer wieder Kontaktprobleme. Startpackungen haben üblicherweise Weichen ohne Herzstückpolarisierung beigelegt, die würde ich nicht empfehlen. Dringend die Finger weglassen würde ich von Arnold-Gleis, dass ist jedenfalls meine eigene leidvolle Erfahrung.

Gruß, Volker
Hallo,

es kommt drauf an, was man möchte.
"Fertige" Gleise oder Flexgleise. Bei "fertigen" Gleisen ist Kato mein Favorit, da die Weichen den Antrieb im Schotterbett haben und alle haben el. Herzstück und "Stoppweichenfunktion". Durch die "Unijoiner" sitzen die Gleise sehr stabil zusammen und es gibt ein großes Programm zum Erweitern.

www.katousa.com

hilft Dir weiter.

Günstige Händer in Deutschland:

www.lokshop.de

www.modellbahnen-licht.de


Such mal nach Kato Unitrack hier im Forum, dann hörst Du dazu verschiedene Meinungen. Für den Anfang sind die dortigen Startpackungen (K1 bis K 3) nicht schlecht.

Radius: je größer desto besser, nach Möglichkeit auf keinen Fall unter 250 mm (Nebenbahn) bzw. 350 mm (Hauptbahn) gehen. Die Radien bei den Startpackungen von Minitrix bzw. Fleischmann sind einfach viel zu klein (R1 ca. 192 mm, R2 ca. 225 mm). Es sieht einfach besch... aus, wenn maßstäbliche Schnellzugwagen mit 165 mm Länge auf diese Popel-Radien gequält werden.

Wenn Du mit Flexgleisen arbeiten möchtest ist PECO Code 55 das Maß aller Dinge, sieht sehr gut aus durch das niedrige Profil und wirkt dadurch sehr echt, es können trotzdem alle "Großserien"-fahrzeuge darauf fahren.

Npit
Volker,

> denn dort kommt ja nur die Spannung an, die der Decoder liefert, also so ca. 12-14 V, je nach Decodertyp und Einstellung.

Das ist so nicht richtig. Es sind ja alles Recheckimpulse. Die SPITZENSPANNUNG der Impulse am Motorausgang sowie die Spannung an Plus bzw. die Pulse bei Schaltung der Lichter gegen die Gleisspannung sind direkt von dieser ABHÄNGIG.
Bei 20 Vpp Spitzenspannung abzüglich 1-2 Volt Verlust an Gleichrichter und Endstufe im Decoder ergäbe sich noch immer eine Motorspannung von 18 Vpp - allerdings sind das Leerlaufspannungen.
Vorsicht ist nur bei DCX74 und Minimotoren (Arnold Köf u.ä.) sowie bei Innenbeleuchtungen (bes. Roco) und fix angeschalteten Spitzenlichtern (z.B. Arnold Krokodil oder BR 96) geboten.

Grüße, Peter W.
@ 2

Hallo Npit,
was die Radien anbetrifft, bin ich im allgemeinen deiner Meinung - jedoch kommt es auch immer auf das Anlagenthema an. Bei einer reinen Lokal / Nebenbahn, auf der nur VT98,VT95,Schweineschnäutzchen,T3 u.ä. mit wenigen,kurzen 2/3 Achsern (ggf. auch Brawas 4- Achser) verkehren,kann man auch ruhig auf 190-200mm gehen. Dann schlängeln die sich schön durch das Gelände .

LG Willi
Hallo Fupf

Ich würde Dir von Weichen mit leitemden Herzstück ab raten. Bei mir sind schon sehr oft Minitrix Weichen durch Kurzschluß, durch aufscheiden der Weichenzunge mechanisch kaputt gegangen. Der Grund dafür war jedesmal der Kurzschlußstrom der die Umschaltmechanik thermisch zerstörte.

Außerdem finde ich den Preis als zu hoch im Verhältnis zu den normalen Weichen.

Gruß Twingo
Egal, welches Gleissystem Du wählst: Es sollte auf jeden Fall die aktuellste Technik des jeweiligen Herstellers sein. Das heißt, die Weichen sollten - gerade wenn Du neu anfängst - über ein polarisiertes Herzstück verfügen; denn ich vermute, dass Du auch 'mal Loks mit kurzem Radstand über Weichen fahren lassen willst, oder dass Du vorbildgerecht langsam fahren möchtest bzw. das rangiert werden soll.
In all' diesen Fällen werden Dir nicht polarisierte Weichen über kurz oder lang Ärger bereiten. (Die Köf ist z.B. kaum länger als das Plastikherzstück älterer Weichen)

Dass man eine polarisierte Weiche ordentlich schaltet und nicht aufschneidet, versteht sich von selbst; dann gibt es auch keinen Kurzschluss.(Ich rate Dir von solchen kontraproduktiven Sparmaßnahmen ab).

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 05. 09. 2005 17:23.
ich würde auch zu Weichen mit polarisierten Herzstücken raten, wegen der besseren Stromabnahme für kleinere Loks und wegen der verminderten Entgleisungsgefahr durch Aufschneiden der Weichenzungen. Richtig gestellte Weichen entsprechen ferner dem Vorbild (wenigstens normalerweise...), und das Vorbild ist ja auch auf Sicherheit bedacht.
LG
Heinzpeter
Hallo,

also wenn die Weichen als Stopweichen ausgeführt werden, kann es mit el. pol. Herzstück überhaupt keine Probleme geben. Es müssen nur alle Gleise zum Herstück hin isoliert werden. Dann kann gar nichts passieren.
Gleichzeitig führe ich für einen Minimalaufwand einen erheblich sicheren Betrieb.

Npit
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Hat mir zumindestens einige wichtige Hinweise gegeben, um Anfangsfehler zu vermeiden.

Also nochmals vielen Dank

Grüße von Jürgen
Hallo Jürgen,
willkommen im Club. Möchte meine Meinung zu dem Thema nicht hinterm Berg halten. Also bevor Du kaufst und baust, solltest Du Dir zuerst mal überlegen:
- Was will ich genau, wie hoch setze ich meine Ansprüche. Bin ich mehr "Spielbahner" der nicht ganz so genau nimmt,ober bin ich Hardcore-Modellbahner der alles ganz genau 1:160 umsetzen will. Nicht falsch verstehen. Beides sind in meinen Augen Modellbahner. Bist Du Hardcoremodellbahner [auch "Nietenzähler" genannt ], dann scheiden die Standartgleissysteme Trix, Fleischmann dtc. aus (genauso wie R1 und R2). Bist Du mehr ein "Betriebsbahner [auch "Spielbahner" genannt (auch nicht böse gemeint)], dann kannst Du evtl. auch mit einem R1/R2 bei der Nebenstrecke leben (auch wenn´s nicht gerade ganz so toll aussieht, aber da fahren ja auch keine ICE´s).

Überlegung: Was nützt Dir die naturgetreuste Anlage, wenn darauf nix los ist und es Dich dann evtl. langweilt, bzw. was nützen Dir die tollsten Rangiermanöver wenn die Anlage Deinen optischen Empfindungen nicht gerecht wird.
Das sind Entscheidungen, die Dir m.M. nach keiner abnehmen kann.
Das optimalste ist jedoch eine naturgetreue Anlage und viel Betrieb drauf, schau Dir mal das Modell des Stuttgarter Hauptbahnhofs von Wolfi an. Es könnte allerdings sein, dass Du nicht ganz so viel Platz zur Verfügung hast und dann geht´s los mit den Kompromissen.
Wenn Du weist wo Deine Ansprüche angesiedelt sind, dann wird die Möglichkeit der zur Auswahl kommenden Komponenten automatisch eingeschränkt.

Eines kann ich Dir mit ziemlicher Sicherheit versprechen: Egal was Du baust, irgendwann kommt der Punkt da denkst Du: "Vielleicht hätt ich es doch anders machen sollen."

Allzeit freie Fahrt
ust



" Eines kann ich Dir mit ziemlicher Sicherheit versprechen: Egal was Du baust, irgendwann kommt der Punkt da denkst Du: "Vielleicht hätt ich es doch anders machen sollen." "
Das stimmt absolut - also als Erstlingswerk nicht eine Riesenanlage starten, da kann man so viele Fehler machen dass man entmutigt wird.
NB
Ich spiele auch mit dem Gedanken, nach langjähriger Abstinenz wieder anzufangen. Um flexibel zu bleiben, was Platz und Erweiterungen angeht, erscheint mir eine Modulanlage sinnvoll.

Und wie enby schon sagte; bei Fehlern braucht man nicht so viel abzureißen/entsorgen/... .  

Gruß
buggy
na ja,

für einen "Versuch" kann man auch "so" mal starten:

http://www.mgsharp.com/images/Kato_Track/Kato_Unitrack_Layout.jpg

Npit
Moin,

mache Versuche, Fehler zu vermeiden, werden allerdings von einem gewissen Herrn Murphy ausgebremst:
http://www.neunelf.de/fde/murphy.html

Gruß
Kai
gibts die Bilder http://www.neunelf.de/fde/pics_gremberg.html auch mit besserer Auflösung???
lg Willi
@14
Hallo Kai,
für mich als Mathematiker ist dieser Text natürlich ein Genuß!
Gruß
Klaus
Also nochmals vielen Dank für die rege Beteiligung, war bisher sehr hilfreich.

Gruß
Jürgen
Hi!

In Sachen Gleisbau kann ich nur die Peco code 55 gleise empfehlen, vorausgesetzt man verzichtet auf *Standartlängen bzw. Radien* von Serien-Gleismaterial.

MfG
Harry


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