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Wahl zur Neukonstruktion des Jahres

THEMA: Jägerndorfer - Tag der offenen Tür

THEMA: Jägerndorfer - Tag der offenen Tür
Startbeitrag
Gipsey - 25.10.24 18:57
Heute war bei Jägerndorfer Tag der offenen Türe bzw. Abverkauf.

Abverkauf deswegen, weil er aus den bestehenden Räumlichkeiten auszieht bzw. eigentlich schon ausgezogen ist. Das Büro bleibt in der Nähe, das Lager und die Logistik ist, wie bereits bekannt, in der Nähe von Rotterdam.

Beim Abverkauf selber gab es nicht mehr all zu viel in Spur N, die Informationen sind leider schon etwas interessanter:

Es kommen nur noch die angekündigten Modelle, und möglicherweise nicht einmal mehr die alle. Sicher sind der City Jet, die 2. Serie mit Formenänderung des 4030, Evtl. wird es noch zu einer 1044er kommen und auch die Wiederauflage der Spanten steht noch zu Diskussion.

Es wird also nichts Neues angekündigt werden. Gründe gibt es einige, der N-Markt ist anscheinend stark rückläufig, der 4030er hat sich ganz schlecht verkauft und dann wird halt der Rotstift angesetzt.

Jägerndorfer jetzt den schwarzen Peter zuzuschieben wäre in meinen Augen aber falsch. Das kurze Coronahoch war zwar schön, hat sich aber nicht halten können, der typische N-Kunde wird immer älter, Nachwuchs ist leider nur wenig sichtbar. Bevor man das Geschäft in den Bankrott laufen lässt, muss man sich von unprofitablen Projekten trennen.

Ich bin traurig, aber ich kann es nicht ändern.

lG
Norbert

Servus Norbert,

sehr sehr schade! Trotzdem muss man froh sein, dass Jägerndorfer doch einige Lücken geschlossen hat. Gerade Jägerndorfer kann man es da wohl nicht übel nehmen, wenn sie in Spur N "kürzer treten" müssen.

LG Mark
Hallo,

das sind schlechte Nachrichten für uns N-Bahner. Die Ankündigung einer neuen 1044 durch Jägerndorfer habe ich nicht nachvollziehen können da das aktuelle Modell von Fleischmann eigentlich recht brauchbar ist. Ich persönlich hätte mich eher auf weitere Versionen der 1042 und der langen Schlieren (A, BD und WR) gefreut. Jägerndorfer hat in der Vergangenheit viele schöne N-Modelle produziert und dafür müssen wir der Firma dankbar sein. Offenbar hat Jägerndorfer bei etlichen Modellen aber zu hohe Stückzahlen produziert - viele Modelle gibt es schon längere Zeit im Abverkauf mit deutlichen Rabatten. Der schlechte Absatz des 4030 hängt meiner Meinung nach auch mit einer etwas unglücklichen Modellumsetzung zusammen. Ich sage nur Übergangsbleche, die merkwürdigen Wulste um die Fenster und der nicht normgerechte Kupplungsabstand.  

Grüße
Markus
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

4030er hat sich ganz schlecht verkauft


Den haben sie auch verhaut. Ich hatte mich sooo gefreut.

Auf der Messe hier in Wien habe ich kein einziges N Produkt von Jägerndorfer aktiv wahrgenommen, mit Ausnahme der 2x43 am Zimo Stand.

Bitte keine 1044. Die haben alle zum Saufüttern von Roco bzw. Nachfolger. Danke.

Grüße, Peter W


Guten Abend,

Es grinste einem halt überall der derzeitige Zustand der österreichischen Wirtschaft entgegen. Das einzige, was man sagen kann, ist, dass es irgendwann wieder besser gehen wird. Hoffentlich gibt es uns dann alle noch.

Andras
Hallo,

das sind keine guten Nachrichten - Jägerndorfer hat viel für ÖBB-Liebhaber gemacht.

Allerdings war die Umsetzung der Modelle manchmal auch so, dass man schon Liebhaber sein musste, um die Modelle wirklich zu kaufen. Spontan fallen mir da die betrieblich schwierigen UIC-X, die Krokodile mit ihrem lärmenden Antrieb, die 4x30 mit ihrem Kupplungsproblem oder auch die erste Serie Spantenwagen, scherlaufend und ohne Bremsnachbildung, ein.

Daneben gibt es aber sehr gute Jägerndorfer-Modelle, die die Konkurrenz alt aussehen ließen. Die 1041 und 1042 sind so Kandidaten. Andererseits unverständlich für mich, dass man bei der 1042 nicht mehr Varianten macht.

Aus meiner Warte tragen auch die jüngsten gewählten Vorbilder nicht unbedingt zu hohen Absätzen bei. Zur "Notwendigkeit" einer 1044 wurde ja schon geschrieben, die 1073 hat mich verblüfft und ich hätte erwartet, dass für eine 1245 ein größeres Zielpublikum vorhanden gewesen wäre.

Nun denn, der N-Markt ist sicher nicht einfach, und aus der Ferne lässt sich gut fabulieren ....

Ich drücke den Leuten bei Jägerndorfer die Daumen, dass sich wirtschaftlich alles zum Guten wendet.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo,

die Inlandsreisezugwagen aka "lange Schlieren" sind eigentlich gut. Die UIC-X finde ich auch noch in Ordnung. Die Dosto sind vom technischen Aspekt her eine Katastrophe.

Grüße, Peter W.
Guten Morgen,

wobei man sich schon fragen darf, wie die Preissetzung mit dem Hauptpublikum vereinbar sein soll. Wenn Käufer primär Pensionisten sind, und die Durchschnittspensionen so bei 1700 netto liegen, ist irgendwie erwartbar, dass einem nicht allzu viele Triebzüge um 450 EUR aus der Hand gerissen werden, selbst wenn sie es objektiv wert sind.

Übrigens fand ich die 4010 auch ziemlich gut. Die vierachsigen Loks ebenso und die Krokos machen sich zumindest als teure Standmodelle ausgezeichnet.

Andras


Guten morgen
Also mir hat Herr Jägerndorfer was anderes gesagt.
Alles, was in N angekündigt wurde, kommt auch, wie und ob es nach dem 4744/46 weitergeht, kann er allerdings noch nicht sagen.
Aber 1044, 4030 in den angekündigten Varianten kommen.
Leider hab ich vergessen zu fragen, wie es mit dem 1042er Versionen ausschaut.
Weiss da wer was von Euch?
Lg Peter
Hallo,
leider wurden die Klassiker

ÖBB 1061
ÖBB 1245
ÖBB 1670

welche jeder versierte Alpe(N)bahner auch weit über die Region hinaus als ganz typisch für die ÖBB ansieht bisher nicht realisiert.

Klar freue ich mich darüber, dass das Unmögliche real und greifbar wurde - wir drei Triebzüge aus vergangenen Epochen hintereinander bekamen, dazu noch die 1073. Das ist eine Herkulesaufgabe auch für die Platzhirsche der Branche - zumindest hier in Europa.

Mal abgesehen davon, dass ich gerade meine alten Roco 1044 verkauft habe (heul) kann ich die Hoffnung auf eine zeitgemäße 1043 (Formgebung und Spitzenlicht) nun wohl endgültig begraben.

Ich kann nur hoffen, dass Jägerndorfer, vielleicht mit längeren Pausen dazwischen, doch noch diese wichtigen Lücken füllt. Es ist toll die drei Triebzüge zu haben, aber die 3 Lokomotiven sind doch für mich die schmerzlichere Leerstelle im Angebot, weil sie für Anlagenbahner einfach auch den höheren „Spielspaß“ bieten. Auch wenn hin und wieder mal einem Triebzug zuzuschauen auch ganz schön sein kann.

Viele hoffnungsvolle Grüße
Frank
@Nspurbodi

Genau das hab ich geschrieben: Cityjet (4744/4746) und die 2. Serie 4030!

Bei der 1044er war er sich nicht zu 100 % sicher.

Die 1042er wird nicht mehr aufgelegt.

lG

Norbert
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:

Die 1042er wird nicht mehr aufgelegt.



Bezieht sich das jetzt auf die bereits angekündigten Varianten, oder neue?

So manche Modellauswahl von JC konnte ich nicht nachvollziehen, aber sie haben jedenfalls wichtige Lücken gefüllt. Vielleicht oft zu viel Angebot auf einmal für begrenzte Geldbörsen?  

Lg, BS

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: B. Simic


Vielleicht oft zu viel Angebot auf einmal für vegrenzte Geldbörsen?  



Könnte ein Argument sein. Beim 4030 hätt ich auch gerne 3 der 4 angekündigten Versionen, aber innerhalb von zwei Jahren oder eigentlich eher 12 Monaten drei Garnituren zu kaufen ginge dann doch sehr ins Geld. Ähnlich bei der 1073, eine hab ich, zwei weitere Farbvarianten möchte ich noch, ich möchte aber nicht mein Geld auf einmal dafür ausgeben. Ähnlich bei der 2043, zwei habe ich heuer gekauft, bei der dritten zögere ich noch weils dann doch etwas übertrieben wäre 3 Varianten vom gleichen Modell in einem Jahr zu kaufen ...

LG Mark
@12:
Genauso gehts mir auch.
Und in Verbindung mit der Erfahrung, dass die Modelle recht bald deutlich vergünstigt abverkauft werden, bleibt halt die Kaufzurückhaltung vorerst Sieger.

Lg, BS
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: mtren

Beim 4030 hätt ich auch gerne 3 der 4 angekündigten Versionen, aber innerhalb von zwei Jahren oder eigentlich eher 12 Monaten drei Garnituren zu kaufen ginge dann doch sehr ins Geld. Ähnlich bei der 1073, eine hab ich, zwei weitere Farbvarianten möchte ich noch, ich möchte aber nicht mein Geld auf einmal dafür ausgeben. Ähnlich bei der 2043, zwei habe ich heuer gekauft, bei der dritten zögere ich noch weils dann doch etwas übertrieben wäre 3 Varianten vom gleichen Modell in einem Jahr zu kaufen ...



Hallo,

bei JC ist sicher auch das wenig glückliche Marketing ein Grund für das Scheitern am Spur N Markt. Ich kennen keinen anderen Hersteller der alle Varianten eines Modells innerhalb kürzester Zeit auf den Markt wirft. Der normale Sammler ist damit überfordert. Sinnvoller wäre es doch erstmal eine Variante zu bringen und im nächsten Jahr dann die nächste Variante. Die erste Variante mit dem am wenigsten gefragten Modell, die letzte Variante dann mit dem Modell wo alle darauf warten. Andere Hersteller sind seit Jahrzehnten so erfolgreich am Markt. Unterm Stich erreicht man so die höchsten Stückzahlen. Dazu muss man nicht mal jahrelang irgendwo in der Weltgeschichte ein Studium in Marketing oder BWL absolvieren. Steht alles schon in Büchern und ist nix neues:  

https://www.eisenbahnbuecher-online.de/shop/Mod...nd-sparen-p198565794


Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Gipsey

Die 1042er wird nicht mehr aufgelegt.



Wozu denn auch? Mit einer Lackierungsvariante kann man eine vorhandene Form ausnutzen. Das ist wirtschaftlich sinnvoll und wird von den meisten anderen Herstellern auch so praktiziert und z.T. wird das Ganze von manchen Herstellern auch übertrieben. Aber mit jeder Lackierungsvariante kann man eben Geld verdienen. Andere Hersteller wollen davon nichts wissen und verschwinden dann eben vom Markt...

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Gipsey

Bei der 1044er war er sich nicht zu 100 % sicher.



Dann am Besten bei der 1044 wieder nur eine Auflage mit allen möglichen Varianten produzieren und im gleichen Jahr auf den Markt werfen

Grüße
Markus
Guten Abend.

Also für mich währe der Wegfall von JC sehr traurig! Von wem soll denn sonst ÖBB- Material kommen?
Auch wenn nicht jedes Modell fehlerfrei war so ist es bei den Anderen Herstellern auch immer wieder.

Es mag natürlich sein dass die Auslieferpolitik unglücklich gelaufen ist aber es ist auch sicher günstiger alles zu produzieren und auf den Markt zu werfen.

Auch möchte ich sagen dass ich mich sehr über eine neue 1044 freuen würde da ich die alte Roco/Fleischmann optisch nicht mehr zeitgemäß finde auch wenn diese nicht schlecht sind. Ich habe jedenfalls 3 vorbestellt.

Ich hoffe jedenfalls das Beste da für mich ein unverzichtbarer Hersteller mit super Service und schönen Produkten.

MfG,

Dominique.
Hallo Markus,

ich weiß nicht, ob JC am N-Markt gescheitert ist. Er pausiert ein bisl. Es sah jetzt aus meiner beschränkten Sicht vorgestern bei HO und bei den Seilbahnen auch nicht wirklich umwerfend aus. Ich vermute, so wie die meisten von uns beisammen sind, sind Eisenbahnkäufe seit 2020 insgesamt weniger geworden und N-Spur ist halt viel kleiner als HO. Warten wir ab, wie es in drei-vier Jahren aussieht. Vllt ist dann die Kauflaune wieder größer und dann kommt vllt auch wieder das eine oder N-Modell.

Zu beachten ist allerdings, dass diejenigen von uns, die noch eine Führerstandsfahrt in einem 4041er gemacht haben, auch immer weniger werden.

Viele Grüße

Andras

Hallo,

Ich Frage mich langsam ob der bei Hobbytrain angekündigte Siemens Desiro HC überhaupt noch rauskommt.
Nach meiner Information soll er von Jägerndorfer hergestellt werden, der den Öbb Triebwagen Siemens Desiro ML als grundlage nehmen wird.
Wenn Jägerndorfer den ÖBB Triebwagen nicht macht, was wird aus den Desiro HC.

Grüße aus Köln

Sierra
Der Desiro kommt definitiv, vorraussichtlich April oder Mai wurde mir gesagt.

lG

Norbert
Hallo,
ich war auch auf der Hausmesse und hab auch das gleiche gehört.
Desiro im Frühjahr, die 4030 Versionen kommen.

Die 1044/1144 sollen auch noch kommen. wobei ich diesen Schritt wirklich nicht verstehe. Alle Versionen sind von Roco/Fleischmann abgegrast. und vor allem die Fleischmann sind mMn gut.

Auch die Roco sind digital gut zu fahren, wenn die Zahnräder in Ordnung sind.
Statt eine neuen 1044/1144 könnte man so viel anderes machen.
Ich werde daher keine 1044 von JC kaufen, weil ich alle angekündigten Versionen schon habe, soweit ich mich erinnere

Nur als Beispiele:
2045 - hier würde ich 3 Versionen ungesehen kaufen (rot, grün, und dei Mischlackierung)
1040 - hier würde ich mindestens zwei kaufen (rot, grün)
1061 - würde sicher auch den Weg zu mir finden.
1670 - auch in rot und grün gekauft

Und wenn er sich mal an Dampfer trauen würde, eine 93er oder eine eine 12.10 wären auch fein. Von einer 310 träum ich in unserer Spurweite nicht mehr.

LG
Manuel
Moin,
die 1044 ist halt auch ein ÖBB-Klassiker und wäre als gelungene Umsetzung sicher auch ein Meilenstein in der Jägerndorfer N-Historie, falls man sich tatsächlich von 1/160 verabschiedet. Zudem dürften Zeichnungen und Vorserien weit fortgeschritten sein. Das Modell ist ja nur nach hinten verschoben worden, weil man sich im Zeitbedarf wohl bei den Triebzügen verhoben hat, Von Jägerndorfer zu erwarten, dass man da noch schnell das Modell wechselt, ist eher vergebens. Wenn die aussteigen, dann arbeiten die das ab, wo schon zu viel Kapital investiert wurde, um noch einen Rückzieher zu machen. Alles andere wandert in die Schublade und erscheint vielleicht mal in besseren Zeiten oder durch einen anderen Hersteller. Auftragsarbeiten für Lemke (oder einen anderen Händler) sind ja auch nicht ausgeschlossen, wenn das Risiko nicht mehr bei Jägerndorfer liegt.

Ich sehe nicht, dass sich durch einen etwaigen Ausstieg von Jägerndorfer aus 1/160, die Angebotspalette an ÖBB-Neuerscheinungen zwangsweise verringern müßte. Gerade bei DB Epoche III/IV ist doch vieles abgegrast und durch zeitgemäße Neukonstruktionen ersetzt worden. Die Angebotspalette ist ja bereits internationaler aufgestellt Italien / Frankreich wurden sogar mit eigenen und aufwändigen Konstruktionen bedacht - keine Farbvarianten internationaler Modelle.

Lemke könnte als Vertriebler die Formen übernehmen, aber auch Fleischmann wäre ein Kandidat für künftige ÖBB-Modelle. Bisher war das ja auch ein Risiko, weil es halt so prominent von Jägerndorfer besetzt war. Jägerndorfer hat ÖBB sicher weit nach vorne gebracht. Aber nur weil die keinen  lukrativen Markt in N mehr sehen, bedeutet das ja nicht, dass da nicht ein anderer Hersteller seine Fühler ausstreckt und mal stattdessen auf eine DB-Doppelentwicklung verzichtet.

Das Neuheitenjahr 2024 dürfte interessant werden. Auch wenn es sehr kurzfristig ist, könnte da mal wer eine Duftmarke setzen. Piko könnte dann auch mit einer 1018 kommen, wenn der Heißhunger, mangels Angebot, auf ÖBB wächst.

Beste Grüße
Frank

Hallo,

ich fände es äußerst bedauerlich, wenn die 1042er nicht mehr aufgelegt würde. Ich habe die angekündigte 1042 646-8 in Blutorange vorbestellt (JC60100-3) und hoffe, dass diese schon länger als Display angekündigten Modelle noch erscheinen https://lemkecollection.de/produkt/e-lok-rh-1042-oebb-ep-iv-blutorange/

Auch die 1142 mit Wortmarke für Epoche VI vermisse ich noch…

Grüße
Uli
Jägerndorfer hat letztes Jahr auf meine Anfrage ob Sie auch die 1822 in N machen würden geantwortet dass diese "ganz bestimmt nicht kommen", da diese Modelle in H0 schon ein wirtschaftliches Desaster waren.

Allerdings ist gebraucht kaum Etwas zu bekommen. Und wenn angeboten werden, sind die Modelle recht schnell verkauft. Neue Modelle der H0 1822 sind seit zwei Jahren bei den Händlern gelistet (nie ausgeliefert), ähnlich wie 1014 in N. Wenn ich das richtig einschätze auch Diese sind kaum noch zu bekommen.

Wirklich schlecht zu verkaufen?

Recht häufig bemerkte ich die Kritik zur 1822 das der deutliche Spalt inmitten des Lokrahmens zum abnehmen des Gehäuses grausig aussieht - diesen Spalt gibt es nicht beim Vorbild. Geändert wurde nichts.

Oder dieses Jahr regte ich einen Cityjet der Region Kärnten an. Es werden bis auf weiteres nur die angekündigten Modelle produziert, hieß es.

Vor ein paar Jahren war es auch eher egal, da gab es noch keine signifikanten Bundeslandspezifischeregionalbemalungsvariantenvielfalt.
Der Ausschreibungsfetisch schafft so viele Form- und Farbvarianten, das es unmöglich erscheint einen überschaubaren Anteil an Modellen herzustellen.

Ich bin mir nicht sicher ob es tatsächlich immer an der schrumpfenden Zahl von Modellbahnern liegt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich bin mir nicht sicher ob es tatsächlich immer an der schrumpfenden Zahl von Modellbahnern liegt.



Entscheidend ist ja nicht die Zahl der N-Bahner, sondern wieviel Modelle diese kaufen. Vaddern hatte 18 Modelle, bei mir sind es derzeit ca. 125. Auf der Vorbestellungsliste stehen noch 12. Alle auf der Höhe der Zeit, das bedeutet, da sind etliche Vorgänger auch in die Bucht gegangen oder wurden - wenn mindestens nahezu neuwertig - auch an 1zu160er abgegeben. Umfragen haben gezeigt, dass mein Bestand nicht außergewöhnlich ist und nicht wenige Kollegen da locker dran vorbeiziehen. Man betrachte auch mal das Interesse an den "Wühltischen" auf den großen Messen. Selbst habe ich letzte Woche 8 gepflegte Modelle zu fairen Preisen (orientiert an Spurweite-N-de-Datenbank) in die Bucht gegeben. Epoche III/IV DB/DR/ÖBB einige sogar mit altem Fleischmann-Werksdekoder - alles innerhalb von 3-5 Tagen nach Einstellen weg.

Wir haben sicher mehr Hersteller als in den Anfangsjahren (Arnold, Fleischmann und Minitrix). Aber mal ehrlich, Brawa befindet sich erkennbar auf dem Rückzug. Liliput ist nicht auf den Messen vertreten und was sie so im Jahr auf den Markt werfen, schmälert sicher nicht die Anteile der Mitbewerber in Spur N. Piko hat dieses Jahr mit der E 32 und der TRAXX gleich zwei Doppenentwicklungen hingelegt. Das macht man ja nicht, wenn man keinen Markt sieht. Dazu gehört schon eine Portion Selbsbewusstsein und die E32 haben sie ja auch an mich vertickt. Wenn sich eine E 32 rechnet, dann sollten auch gängige ÖBB-Modelle machbar sein. Alpenbahn ist das klassische Motiv, da geht doch auch viel außerhalb dieser Region über den Ladentisch.

Die 1014 habe ich tatsächlich noch nicht. Erst spät habe ich mein Sammelgebiet von Epoche III/IV auf V/VI erweitert. Die bisherigen 1014er kamen leider auch mit dem nicht schaltbaren Schlusslicht daher. Ja, kann man umbauen (lassen). Aber leider hat Jägerndorfer zu lange an der 651-Schnittstelle festgehalten. Ich will Jägerndorfer nicht bashen, sie haben N um (vor allem optisch) tolle Modelle bereichert. Leider haben sie von der Qualität auch einige Böcke geschossen. Von den lärmenden Krokodilen, über Kuppelprobleme, Schienenräumer die man erst bei Wutz bekam und gerade auch bei einem Aushängeschild wie dem Transalpin - die doch so entscheidende Frontlackierung - da mussten sie Kritik einstecken  und das kann auch schon mal die Lust an einer Spurweite mit geringerer Marge verleiden.

Es wird ja von vielen Herstellern vorgeschoben, dass N sich nicht rechnet. Ich denke es liegt eher daran, dass man die begrenzten Produktionskapazitäten lieber für Produkte mit höheren Stückzahlen und Margen nutzt. Was angeboten wird und von guter Qualität ist, findet auch seine Abnehmer. ... und auch die Psychologie spielt mit. Wenn ich die Verpackungen immer sperriger mit Totvolumen entwerfe, dann bekommt der Kunde halt am Jahresende auch mal Kaufhemmungen, wenn er sieht wie sich seine eigenen Regale füllen. Eigentlich sollte dort doch viel mehr hineingehen als bei den Freunden der größeren Spuren.

Beste Grüße
Frank

Danke für die Ausführung, Frank.

Sei noch die Frage gestellt ob die 1014er überhaupt noch kommen. Oder habe ich was hier überlesen?
Hatte bisweilen auf die Miniaturisierung des H0-Kataloges gehofft. Wenn schon keine 1822, dann auf 1163, 1064 und so weiter gehofft.
Frank: so ist es!

als Bettler kann man nicht wählerisch sein.  Als ich vor unfassbaren 50 Jahren mit N- begonnen habe, gab es zwei ÖBB Wagen von Minitrix (einen katastrophalen UIX-X und den verkürzten K-Wagen) und ein paar Reichsbahnwagen mit ÖBB Aufdruck von Arnold.

Insofern sind wir um Lichtjahre weiter. Mit den Fleischmann, Arnold und JC Modellen kann man mittlerweile sogar schon die eine oder andere Zugförderung plausibel nachbilden.

Also Dank an JC und auf ein baldiges Wiedersehen auch in der Spur-N.

Andras

PS. ich habe von Modellbahngeschäft keine Ahnung aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass viel mit der Produktion in Fernost zu tun hat. Wenn einmal der Container kommt, wird der Markt mit dem Inhalt geflutet. Die Sachen sind so viel, dass sie gar nicht gleichzeitig weggehen können und nach 6 Monaten auf Lager, fangen die ersten Händler an zu dumpen.
Wäre schade wenn Jägerndorfer das N Engagement einschränkt oder einstellt (andererseits könnte sich mal mein Budget erholen - an meinen Käufen liegt's sicher nicht wenn JC Umsatzproblem hat). Ich habe vor 30 Jahren mit N begonnen und fast ausschließlich ÖBB Modelle (oder was zumindest so bezeichnet wurde) erworben. Ich brauche wohl niemand erklären was es damals an echten Modellen gab (1042, 1044 und dann wird es schon eng).
Hätte damals nie gedacht dass ich noch mal Spantenwagen, Inlandswagen, 1014, 1041, 1042, 2043, 2143, Krokodil, 4010, 5045 etc. bekommen werde und bin dafür sehr dankbar. Zur aktuellen Modellpolitik: es fehlen unverständlicherweise Ergänzungen wie Spanten-(Halb-) Gepäckwagen sowie zu Inlandsreisezugwagen die Speisewagen etc. die jeder kaufen würde. Anstatt der 1073 hätte eine 1040 oder 1245 viel bessere Absatzchancen gehabt. Und auch eine echte österreichische Dampflok (man wird ja noch träumen dürfen) hätte viel Potential (liest JC da hoffentlich mit ?). Die Überfülle an Varianten die gleichzeitig auf den Markt geworfen werden ist nicht optimal, kenne aber nicht die Hintergründe wie das mit den Stückzahlen bei Produktion in China funktioniert (kennt jemand da Zahlen ?). Und wenn qualitativ mal was nicht optimal gelungen ist - immer noch besser als gar nichts. Und noch eine letzte Anmerkung: die unnötig übergroßen Verpackungen nerven mich auch.

VG Wilfried
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Andras

ich habe von Modellbahngeschäft keine Ahnung aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass viel mit der Produktion in Fernost zu tun hat. Wenn einmal der Container kommt, wird der Markt mit dem Inhalt geflutet. Die Sachen sind so viel, dass sie gar nicht gleichzeitig weggehen können und nach 6 Monaten auf Lager, fangen die ersten Händler an zu dumpen.



Hallo Andras,

an der der Fertigung in Fernost liegt das nur teilweise. Piko fertigt beispielsweise auch in Fernost. Allerdings in einem eigenem Werk. Im eigenen Werk kann ich die Fertigung mit verschiedenen Spurweiten so mit Aufträgen auslasten wie ich es möchte. JC allerdings in Fernost kein eigenes Werk. Und hier geht das Problem los. Das bedeutet man muss sich in Fernost einen Fertiger suchen welcher die Produktion übernimmt. Der Fertiger kann dann Vorgaben machen wie z.B.  mit den Mindestmengen welcher der Auftraggeber dann abnehmen muss. Offenbar bleibt JC nichts anders übrig als bei ihrem Fertiger die aktuellen Mengen in allen möglichen Versionen abzunehmen und diese dann in Displays (2043/2143) oder in Sets (UIC-X, lange Schlieren, Spantenwagen, Schotterwagen) abzuverkaufen. Das muss natürlich so zügig wie möglich gehen damit das eingesetzte Kapital wieder zurück fließt.
Unter der Regie von Horst Fleischmann hatte Fleischmann in Nürnberg eine eigene Fertigung und ein großes Lager. Der Vorteil war das man über Jahre hinweg die Produkte ohne Preisnachlass verkaufen und nachfertigen konnte. Der Nachteil die hohe Kapitalbindung welche Fleischmann zum Schluss auch den Kragen gekostet hat da die Banken irgendwann kein Geld mehr gaben. Ähnliche Probleme hatten auch Arnold, Trix, Märklin und viele Hersteller von Zubehör. JC wird vermutlich aus diesen Gründen so handeln und sobald der Container mit der Ware aus China auf dem Hof angekommen ist mit dem Abverkauf aller Versionen beginnen.
Für den Spanten-Packwagen oder den Schlierenspeisewagen wird man als Einzelwagen in Fernost auch aus diesen Gründen wegen der zu niedrigen Stückzahlen keinen Fertiger finden bzw. wenn man eine Chance bekommt diese von vielen N-Bahner ersehnten Wagen zu fertigen dann werden diese auch wieder nur in Sets erhältlich sein.

Grüße
Markus
Moin Markus,

Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Markus

...werden diese auch wieder nur in Sets erhältlich sein.



das wäre bei den "langen Schlieren" noch nicht einmal so verkehrt, da bisher ja nur Bmpz erschienen.

ABmpz, Ampz, BDmpz und BRmpz fehlen gänzlich. So ein Viererset würde ich sofort abnehmen...

Nur gebe ich Dir Recht, dass es mit diesen Wagen dann schwer wird, möglichst viele Varianten zu produzieren. Da sind die erhältlichen Bmpz und Steuerwagen natürlich "dankbarere" Kandidaten.

Beste Grüße
Sven


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