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THEMA: Straßen- und Wegebau - (m)eine von vielen Methoden
THEMA: Straßen- und Wegebau - (m)eine von vielen Methoden
55er - 28.10.24 11:41
Hallo,
ja, es ist schon eine Weile her, dass ich im Oktober 1921 versprochen hatte, etwas über meine Straßenbaumethode zu schreiben ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1257603&start=1 #30 und #37). Das hatte ich dann wohl aus dem Auge verloren. Erst im Januar diesen Jahres hatte ich endlich, mit der Absicht diesen Beitrag „bald“ zu schreiben, die Arbeitsschritte für die Druckvorlagen in einem kurzen „How-to“ zusammengefasst. Nur, um es dann wieder in den Untiefen meines Netzlaufwerkes zu versenken.
Eine Frage von Manfred in meinem Thema „Geländeaufbau vor dem Begrünen“ ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1421125 #10) hat mich an dieses „Versäumnis“ erinnert.
Für die Erstellung der Druckvorlagen habe ich, wie im „How-to“ geschrieben, zunächst alle Straßen und Wege mit dem 3D-Modellbahnstudio (MBS) geplant. Deshalb ein paar Anmerkungen zu MBS:
Mit MBS kann man komplette virtuelle Anlagen planen. So ist sichergestellt, dass das Straßen- und Wegenetz auch zum Gleisplan und der vorgesehenen „Bebauung“ passt. MBS bietet verschiedene Straßenlayouts für Stadtstraßen, Landstraßen, Wege etc. Alle lassen sich wie Gleise in Länge und Kurvenradius verändern und andocken. Bild01 und 02 zeigen beispielhaft das Design für zwei Landstraßenabschnitte. Der grüne Rand der Straßensegmente dient später als „Klebekante“ für den Landschaftskrepp.
An die Planung schließen sich die im „How-to“ (Bild03) beschriebenen Arbeitsgänge an.
Die fertigen, im pdf-Format gespeicherten Straßen-/Wegeabschnitte werden dann mit einem geeigneten Drucker auf Zeichenkarton gedruckt. Bei mir war es 240 g/m² Karton mit einem A4-Tintenstrahldrucker. Ein Probedruck zeigt, ob man mit dem verfügbaren Drucker die gewünschten Farbeffekte und Fertigmaße (z.B. die Straßenbreite) erzielt. Ggf. müssen bei der Erstellung der Druckvorlagen die Skalierung und Farbeinstellungen angepasst werden. Am besten erstellt man dazu zunächst ein paar Muster eines Abschnittes, bis alles passt.
Tipp: Vor allem Tintenstrahldrucker können eine voneinander stark abweichende Farbwiedergabe haben. Man sollte also immer mit dem gleichen Drucker arbeiten.
Die weitere Verarbeitung ist individuell und hängt z.B. davon ab, ob die Straßen-/Wegabschnitte direkt auf eine größere Platte (flacher Stadtbereich) oder auf Trassenbrettchen (Straßen/Wege zwischen verschiedenen Anlagenebenen/-orten) aufgebracht werden. Für letztere habe ich 4 mm Sperrholz verwendet. Die ausgedruckten Straßen-/Wegabschnitte dienen als Schablone. Dazu kann man natürlich schon einmal Abschnitte „temporär“ zusammenfügen wie z.B. die aufeinanderfolgenden in Bild02; je nach Größe der Sperrholzplatte und Handhabbarkeit der Trassenbrettchen bei der Montage. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Stöße von Trassenbrettchen und Belag versetzt zueinander sind. Bei der Montage der Trassenbrettchen ist ewas Präzision gefordert, damit die Straßen-/Wegeabschnitte anschließend passgenau aufgeklebt werden können. Das zunächst lose Auflegen der jeweiligen Belagsabschnitte (Stoßkante) kann beim Ausrichten helfen.
Tipp: Wenn man das Trassenbrettchen für Kehren wie in Bild01 aus einem Stück fertigt, lässt sich mit 4 mm Sperrholz auch die Steigung in einer Kurve gut bewerkstelligen.
Tipp: Die Gehwege an den Stadtstraßen (wie in Bild03) habe ich noch einmal bis einschließlich der Randsteine ohne die Straße ausgedruckt und deckungsgleich aufgeklebt. Das ergibt eine erhöhte Bordsteinkante. Sieht so noch „echter“ aus.
Mir als „Spielbahner“ reicht die Optik dieses Verfahrens aus. Wer es noch strukturierter, realistischer oder was auch immer haben möchte, macht es vermutlich anders. Es gibt ja viele Methoden von Spachtelmasse über Farb-/Strukturwalzen bis zu (teuren) Bausätzen.
Viele Grüße
Dietmar
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ja, es ist schon eine Weile her, dass ich im Oktober 1921 versprochen hatte, etwas über meine Straßenbaumethode zu schreiben ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1257603&start=1 #30 und #37). Das hatte ich dann wohl aus dem Auge verloren. Erst im Januar diesen Jahres hatte ich endlich, mit der Absicht diesen Beitrag „bald“ zu schreiben, die Arbeitsschritte für die Druckvorlagen in einem kurzen „How-to“ zusammengefasst. Nur, um es dann wieder in den Untiefen meines Netzlaufwerkes zu versenken.
Eine Frage von Manfred in meinem Thema „Geländeaufbau vor dem Begrünen“ ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1421125 #10) hat mich an dieses „Versäumnis“ erinnert.
Für die Erstellung der Druckvorlagen habe ich, wie im „How-to“ geschrieben, zunächst alle Straßen und Wege mit dem 3D-Modellbahnstudio (MBS) geplant. Deshalb ein paar Anmerkungen zu MBS:
Mit MBS kann man komplette virtuelle Anlagen planen. So ist sichergestellt, dass das Straßen- und Wegenetz auch zum Gleisplan und der vorgesehenen „Bebauung“ passt. MBS bietet verschiedene Straßenlayouts für Stadtstraßen, Landstraßen, Wege etc. Alle lassen sich wie Gleise in Länge und Kurvenradius verändern und andocken. Bild01 und 02 zeigen beispielhaft das Design für zwei Landstraßenabschnitte. Der grüne Rand der Straßensegmente dient später als „Klebekante“ für den Landschaftskrepp.
An die Planung schließen sich die im „How-to“ (Bild03) beschriebenen Arbeitsgänge an.
Die fertigen, im pdf-Format gespeicherten Straßen-/Wegeabschnitte werden dann mit einem geeigneten Drucker auf Zeichenkarton gedruckt. Bei mir war es 240 g/m² Karton mit einem A4-Tintenstrahldrucker. Ein Probedruck zeigt, ob man mit dem verfügbaren Drucker die gewünschten Farbeffekte und Fertigmaße (z.B. die Straßenbreite) erzielt. Ggf. müssen bei der Erstellung der Druckvorlagen die Skalierung und Farbeinstellungen angepasst werden. Am besten erstellt man dazu zunächst ein paar Muster eines Abschnittes, bis alles passt.
Tipp: Vor allem Tintenstrahldrucker können eine voneinander stark abweichende Farbwiedergabe haben. Man sollte also immer mit dem gleichen Drucker arbeiten.
Die weitere Verarbeitung ist individuell und hängt z.B. davon ab, ob die Straßen-/Wegabschnitte direkt auf eine größere Platte (flacher Stadtbereich) oder auf Trassenbrettchen (Straßen/Wege zwischen verschiedenen Anlagenebenen/-orten) aufgebracht werden. Für letztere habe ich 4 mm Sperrholz verwendet. Die ausgedruckten Straßen-/Wegabschnitte dienen als Schablone. Dazu kann man natürlich schon einmal Abschnitte „temporär“ zusammenfügen wie z.B. die aufeinanderfolgenden in Bild02; je nach Größe der Sperrholzplatte und Handhabbarkeit der Trassenbrettchen bei der Montage. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Stöße von Trassenbrettchen und Belag versetzt zueinander sind. Bei der Montage der Trassenbrettchen ist ewas Präzision gefordert, damit die Straßen-/Wegeabschnitte anschließend passgenau aufgeklebt werden können. Das zunächst lose Auflegen der jeweiligen Belagsabschnitte (Stoßkante) kann beim Ausrichten helfen.
Tipp: Wenn man das Trassenbrettchen für Kehren wie in Bild01 aus einem Stück fertigt, lässt sich mit 4 mm Sperrholz auch die Steigung in einer Kurve gut bewerkstelligen.
Tipp: Die Gehwege an den Stadtstraßen (wie in Bild03) habe ich noch einmal bis einschließlich der Randsteine ohne die Straße ausgedruckt und deckungsgleich aufgeklebt. Das ergibt eine erhöhte Bordsteinkante. Sieht so noch „echter“ aus.
Mir als „Spielbahner“ reicht die Optik dieses Verfahrens aus. Wer es noch strukturierter, realistischer oder was auch immer haben möchte, macht es vermutlich anders. Es gibt ja viele Methoden von Spachtelmasse über Farb-/Strukturwalzen bis zu (teuren) Bausätzen.
Viele Grüße
Dietmar
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Hallo Dietmar,
ich denke, dass ist inzwischen verjährt!
PS: Besser spätals nie.
Hallo Dietmar,
besten Dank für deine Methode zum Straßen- und Wegebau. Ich habe bisher auch mit Ausdrucken aus Vorlagen gearbeitet- siehe Fotos.
Aber die aufgezeigte MBS Variante erscheint mir deutlich flexibler- wenn in der Anwendung/ Umsetzung auch anspruchsvoller.
Werde es einmal testen, hoffe es klappt.
Erstmal schön zu erfahren, dass es diese Möglichkeiten - kostenlos- gibt.
Merci, vielmals
Manfred
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besten Dank für deine Methode zum Straßen- und Wegebau. Ich habe bisher auch mit Ausdrucken aus Vorlagen gearbeitet- siehe Fotos.
Aber die aufgezeigte MBS Variante erscheint mir deutlich flexibler- wenn in der Anwendung/ Umsetzung auch anspruchsvoller.
Werde es einmal testen, hoffe es klappt.
Erstmal schön zu erfahren, dass es diese Möglichkeiten - kostenlos- gibt.
Merci, vielmals
Manfred
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Hallo,
Dachte ich mir auch. Sicher werden auch in den nächsten Jahren noch Mobastraßen gebaut .
Viel Erfolg!
Gruß,
Dietmar
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: gerocoda
Besser spät als nie.
Dachte ich mir auch. Sicher werden auch in den nächsten Jahren noch Mobastraßen gebaut .
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Heinz*
Werde es einmal testen, hoffe es klappt.
Viel Erfolg!
Gruß,
Dietmar
Hallo Zusammen
Bitte...bitte nehmt euch einen locker aufsitzenden Sattelauflieger, oder macht was dran, meinetwegen an einem Laster von Herpa oder Lemke und zieht ganz langsam den Laster mit 24m Wenderadius ums Eck ohne in irgendeiner Weise in die Gegenspur zu gelangen und ohne mit dem Auflieger den Bord oder was auch immer zu überfahren.
Wenn ihr das Schleppkurve nennt, dann ist das, das 1x1 des Straßenbaus, der den "Straßen- R1" nicht kennt und schon garnicht erlaubt.
Gruß Sven
Bitte...bitte nehmt euch einen locker aufsitzenden Sattelauflieger, oder macht was dran, meinetwegen an einem Laster von Herpa oder Lemke und zieht ganz langsam den Laster mit 24m Wenderadius ums Eck ohne in irgendeiner Weise in die Gegenspur zu gelangen und ohne mit dem Auflieger den Bord oder was auch immer zu überfahren.
Wenn ihr das Schleppkurve nennt, dann ist das, das 1x1 des Straßenbaus, der den "Straßen- R1" nicht kennt und schon garnicht erlaubt.
Gruß Sven
Hallo Dietmar, hallo zusammen,
prinzipiell sehen die Strassen, die Dietmar hier vorgestellt hat sehr ansehnlich aus. Doch muss ich Svens Einwand zu 100% zustimmen.
Diese Strassen kann man sicher auf seiner Anlage integrieren, jedoch nur dort, wo die Familie Preiser Sonntags zu ihrer Ausflugsgaststätte oder Weinkeller fährt und die Strassen für Fahrzeuge über 10t gesperrt sind. Für Strassen, auf denen Schwerlastverkehr rollt sind solch enge Kurven ein no-go.
Auch ich habe auf meiner Anlagen Serpentinenförmige Strassen vorgesehen, diese führen aber lediglich zu einem Parkplatz vor einer abgelegenen Klosteranlage, einer angrenzenden Ausflugsgaststätte und einem Weingut. Ausser ein Paar kleine Lieferwagen und Traktoren der Weinbauern gibt es an dieser Strasse keinen Güterverkehr. Da können dann auch die Radien etwas enger sein, wobei, so zum Beispiel bei uns in Südmähren üblich, sind die Kurven, die mehr als einen 90° Bogen darstellen i.d.R. deutlich breiter als der die Gerade Strasse, damit auch Linienbuss um die Kurve kommen.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
prinzipiell sehen die Strassen, die Dietmar hier vorgestellt hat sehr ansehnlich aus. Doch muss ich Svens Einwand zu 100% zustimmen.
Diese Strassen kann man sicher auf seiner Anlage integrieren, jedoch nur dort, wo die Familie Preiser Sonntags zu ihrer Ausflugsgaststätte oder Weinkeller fährt und die Strassen für Fahrzeuge über 10t gesperrt sind. Für Strassen, auf denen Schwerlastverkehr rollt sind solch enge Kurven ein no-go.
Auch ich habe auf meiner Anlagen Serpentinenförmige Strassen vorgesehen, diese führen aber lediglich zu einem Parkplatz vor einer abgelegenen Klosteranlage, einer angrenzenden Ausflugsgaststätte und einem Weingut. Ausser ein Paar kleine Lieferwagen und Traktoren der Weinbauern gibt es an dieser Strasse keinen Güterverkehr. Da können dann auch die Radien etwas enger sein, wobei, so zum Beispiel bei uns in Südmähren üblich, sind die Kurven, die mehr als einen 90° Bogen darstellen i.d.R. deutlich breiter als der die Gerade Strasse, damit auch Linienbuss um die Kurve kommen.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Hallo Sven, Heidi
ich kann schon nachvollziehen, dass ein Modellbahner mit höchstem Anspruch an Detailtreue auch auf solche Aspekte wert legt. Das wäre auch mein Anspruch als "professioneller Modellbahner". Zu diesem Kreis zähle ich mich aber nicht.
Irgendwie musste ich natürlich die Höhendifferenzen überbrücken. Auf einer kleinen Anlage geht es dabei naturgemäß enger zu. Der vorhandene Platz kann nur einmal verwendet werden und das nicht nur für Gleisanlagen und Straßen. Die Straßen in den Kurven auch noch maßstabgerecht für den Schwerlast-transport (mit entsprechenden Fahrzeuglängen) fit zu machen, passt da halt nicht (24 m Wenderadius wären nun mal 15 cm auf der Anlage). Ich muss ja keinen Sattelschlepper in die Kurven stellen. Schließlich führen auch meine Straßen nicht in ein Industriegebiet .
Und gibt es nicht auch in der realen Welt irgendwo Kurven mit sehr engen Radien, wo der - etwas größere - Gegenverkehr ggf. warten muss?
Viele Grüße
Dietmar
ich kann schon nachvollziehen, dass ein Modellbahner mit höchstem Anspruch an Detailtreue auch auf solche Aspekte wert legt. Das wäre auch mein Anspruch als "professioneller Modellbahner". Zu diesem Kreis zähle ich mich aber nicht.
Irgendwie musste ich natürlich die Höhendifferenzen überbrücken. Auf einer kleinen Anlage geht es dabei naturgemäß enger zu. Der vorhandene Platz kann nur einmal verwendet werden und das nicht nur für Gleisanlagen und Straßen. Die Straßen in den Kurven auch noch maßstabgerecht für den Schwerlast-transport (mit entsprechenden Fahrzeuglängen) fit zu machen, passt da halt nicht (24 m Wenderadius wären nun mal 15 cm auf der Anlage). Ich muss ja keinen Sattelschlepper in die Kurven stellen. Schließlich führen auch meine Straßen nicht in ein Industriegebiet .
Und gibt es nicht auch in der realen Welt irgendwo Kurven mit sehr engen Radien, wo der - etwas größere - Gegenverkehr ggf. warten muss?
Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,
das stimmt natürlich. Wie ich geschrieben hatte, kann die Darstellung ja eine Strasse Sein, die z.B. zu einem abseitsgelegenen Weingut und/oder Hotel führt. Reale Beispiele dafür gibt es doch reichlich.
Im Übrigen hast Du ja oben auf dem Berg ein Weingut stehen. Wenn Du jetzt noch die Terassen davor mit Weinreben bepflanzt, dann ist dieser Abschnitt Deiner Anlage perfekt!
Ich habe das gleiche Weingut und daführt dann eben auch eine Serpentinenförmige Strasse hinauf.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
das stimmt natürlich. Wie ich geschrieben hatte, kann die Darstellung ja eine Strasse Sein, die z.B. zu einem abseitsgelegenen Weingut und/oder Hotel führt. Reale Beispiele dafür gibt es doch reichlich.
Im Übrigen hast Du ja oben auf dem Berg ein Weingut stehen. Wenn Du jetzt noch die Terassen davor mit Weinreben bepflanzt, dann ist dieser Abschnitt Deiner Anlage perfekt!
Ich habe das gleiche Weingut und daführt dann eben auch eine Serpentinenförmige Strasse hinauf.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Hallo Dietmar und alle Zusammen
den Fall, dass man warten muss und heutzutage lieber an einem Strich mal warten sollte bis der weit überhängende Bus 'rum ist, hat Heidi beschrieben und das gab, naaahh... 😉manchmal gibts das auch noch heute auf alten wackligen Passstraßen im Gebirge. oder im Wohngebiet wo der Bürgerbus bis zur Oma ins Schlafzimmer fahren muss.
Der normale Fernstraßenaufbau, also jener mit der Fahrbahnmarkierung in der Mitte und am Rand, muss jedoch zwingend gewisse Maße der Fahrbahnbreite - auch in Kurven - einhalten.
https://www.bast.de/DE/Verkehrstechnik/Fachthemen/v1-strassentypen.html
https://www.hs-augsburg.de/~rweber/Herr%20Winte...leppkurve_010106.pdf
Anders verhält es sich beim Modell-Straßenbau im Hintergrund.
Wenn man da also eine Straße quasi vor der Kulisse verlaufen lässt und mit Vegetation und Vorsprüngen eigentlich gar nicht so genau erkennbar wie breit sie ist, ja dann kann eine 7cm breite Straßé (inklusive Bankett) auch mal nur 2,5cm ohne richtige Bankett haben.
Zu empfehlen ist dann, dass vorn sichtbar durch Blickverwirrer wie Bäume jedoch gestört, mal ein LKW steht und entgegengesetzt an der Kulisse am Fels etc, dann der niedriger PkW. (Prinzip "Vorn groß - hinten klein")
Beide brauchen einen gewissen Abstand zueinander um eben falsche Tatsachen vortäuschen zu können.
In engen Kurven steht halt nix außer ein paar Radfahrer oder Biker und "Szenen" brauchts dahinten sowieso nicht.
Überhaupt darf im Hintergrund durchaus mal die Tiefe von Gebäuden, Bergen, Bäumen weggenommen werden, bis hin zur Flachkontur, um durch den gewonnenen Platz überhaupt erst mal Tiefe zu erzeugen.....
Nur Halbreliefs als Kulisse, da habe ich Probleme.
Gefällt MIR nicht und macht auch keine Tiefenwirkung
Gruß Sven
den Fall, dass man warten muss und heutzutage lieber an einem Strich mal warten sollte bis der weit überhängende Bus 'rum ist, hat Heidi beschrieben und das gab, naaahh... 😉manchmal gibts das auch noch heute auf alten wackligen Passstraßen im Gebirge. oder im Wohngebiet wo der Bürgerbus bis zur Oma ins Schlafzimmer fahren muss.
Der normale Fernstraßenaufbau, also jener mit der Fahrbahnmarkierung in der Mitte und am Rand, muss jedoch zwingend gewisse Maße der Fahrbahnbreite - auch in Kurven - einhalten.
https://www.bast.de/DE/Verkehrstechnik/Fachthemen/v1-strassentypen.html
https://www.hs-augsburg.de/~rweber/Herr%20Winte...leppkurve_010106.pdf
Anders verhält es sich beim Modell-Straßenbau im Hintergrund.
Wenn man da also eine Straße quasi vor der Kulisse verlaufen lässt und mit Vegetation und Vorsprüngen eigentlich gar nicht so genau erkennbar wie breit sie ist, ja dann kann eine 7cm breite Straßé (inklusive Bankett) auch mal nur 2,5cm ohne richtige Bankett haben.
Zu empfehlen ist dann, dass vorn sichtbar durch Blickverwirrer wie Bäume jedoch gestört, mal ein LKW steht und entgegengesetzt an der Kulisse am Fels etc, dann der niedriger PkW. (Prinzip "Vorn groß - hinten klein")
Beide brauchen einen gewissen Abstand zueinander um eben falsche Tatsachen vortäuschen zu können.
In engen Kurven steht halt nix außer ein paar Radfahrer oder Biker und "Szenen" brauchts dahinten sowieso nicht.
Überhaupt darf im Hintergrund durchaus mal die Tiefe von Gebäuden, Bergen, Bäumen weggenommen werden, bis hin zur Flachkontur, um durch den gewonnenen Platz überhaupt erst mal Tiefe zu erzeugen.....
Nur Halbreliefs als Kulisse, da habe ich Probleme.
Gefällt MIR nicht und macht auch keine Tiefenwirkung
Gruß Sven
Hallo,
was mir auffällt bei den Straßen ist ihre "Kriegsbemalung". Muß da wirklich so viel weiße Farbe auf einer kleinen Anschlußstraße aufgebracht werden? Wenn diese Straße wirklich nur zu einem Weingut oder kleinem Dorf führt, dann braucht man da keinerlei Markierungen (weder rechts noch links, vielleicht ein Schild "Bankett nicht befahrbar", in der Mitte ist bei solchen Straßen normalerweise auch nichts) -- und schon passt das wieder einigermaßen. Dass dann natürlich auch nur wenig Verkehr darzustellen ist, sollte wohl klar sein...
Ob bei so einer untergeordneten Straße Gullys und Kanalschachtabdeckungen ("Kanaldeckel") verbaut werden? Meiner Beobachtung nach eher nicht. Übrigens liegen die Kanaldeckel nicht immer mittig in der Straße, das hängt von den verbauten Kanalrohrelementen ab.
Die Idee des Straßenbaus auf diese Art hat aber was für sich. Wer die Chandwell-Videos kennt: Da werden die Straßen ähnlich gebaut.
Viele Grüße
Michael
was mir auffällt bei den Straßen ist ihre "Kriegsbemalung". Muß da wirklich so viel weiße Farbe auf einer kleinen Anschlußstraße aufgebracht werden? Wenn diese Straße wirklich nur zu einem Weingut oder kleinem Dorf führt, dann braucht man da keinerlei Markierungen (weder rechts noch links, vielleicht ein Schild "Bankett nicht befahrbar", in der Mitte ist bei solchen Straßen normalerweise auch nichts) -- und schon passt das wieder einigermaßen. Dass dann natürlich auch nur wenig Verkehr darzustellen ist, sollte wohl klar sein...
Ob bei so einer untergeordneten Straße Gullys und Kanalschachtabdeckungen ("Kanaldeckel") verbaut werden? Meiner Beobachtung nach eher nicht. Übrigens liegen die Kanaldeckel nicht immer mittig in der Straße, das hängt von den verbauten Kanalrohrelementen ab.
Die Idee des Straßenbaus auf diese Art hat aber was für sich. Wer die Chandwell-Videos kennt: Da werden die Straßen ähnlich gebaut.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
Bei den Gullis und Kanaldeckel kommt es auf die Bebauung und die Abflussrichtung der Regenfälle an.
Beispiel:
Auch ein allein stehendes Weingut hat Toiletten und benötigt einen Anschluß an die Kläranlage und da sollten spätestens alle 20 Meter Revisionsschächte vorhanden sein. Die Deckel können aber "wild auf der Straße verteilt" liegen.
Kann das Regenwasser frei am Straßenrand abfließen, braucht es keine Gullis.
Gruß Thomas
Bei den Gullis und Kanaldeckel kommt es auf die Bebauung und die Abflussrichtung der Regenfälle an.
Beispiel:
Auch ein allein stehendes Weingut hat Toiletten und benötigt einen Anschluß an die Kläranlage und da sollten spätestens alle 20 Meter Revisionsschächte vorhanden sein. Die Deckel können aber "wild auf der Straße verteilt" liegen.
Kann das Regenwasser frei am Straßenrand abfließen, braucht es keine Gullis.
Gruß Thomas
Hallo Michael,
Da muss ich Dir widersprechen! Fahre mal durch den Harz! Dort findest Du sehr viele solche untergeordneten Strassen mit Markierungen. Aber ja, meist sind solche Strassen ohne Markierungen, aber es gibt sie eben auch mit!
Hier bei uns in Südmähren findet man ebenfalls beide Varianten.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Edit: Beispiel zugefügt. Der Screenshoot aus Google Maps zeigt eine Strasse, die vom Kurort Luhačovice hinauf zum Friedhof, der ausserhalb der Stadt auf einen Berg liegt.
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Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: MAHG
Muß da wirklich so viel weiße Farbe auf einer kleinen Anschlußstraße aufgebracht werden? Wenn diese Straße wirklich nur zu einem Weingut oder kleinem Dorf führt, dann braucht man da keinerlei Markierungen (weder rechts noch links, vielleicht ein Schild "Bankett nicht befahrbar", in der Mitte ist bei solchen Straßen normalerweise auch nichts) -- und schon passt das wieder einigermaßen.
Da muss ich Dir widersprechen! Fahre mal durch den Harz! Dort findest Du sehr viele solche untergeordneten Strassen mit Markierungen. Aber ja, meist sind solche Strassen ohne Markierungen, aber es gibt sie eben auch mit!
Hier bei uns in Südmähren findet man ebenfalls beide Varianten.
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Edit: Beispiel zugefügt. Der Screenshoot aus Google Maps zeigt eine Strasse, die vom Kurort Luhačovice hinauf zum Friedhof, der ausserhalb der Stadt auf einen Berg liegt.
Die von Heidi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Beitrag editiert am 29. 10. 2024 15:25.
Hallo,
es ist immer wieder interssant zu sehen, was eine Information oder Fragestellung an Diskussionen auslösen kann. Die Beiträge zeigen aber auch: Sowohl in der realen, wie auch in der Moba-Welt herrscht Vielfalt. So möge es jeder nach seinen Vorstellungen und Prinzipien handhaben.
Ja mit den Gullys und Straßenabläufen habe ich es vielleicht ein wenig übertrieben. Es hat gerade so viel Spaß gemacht. Nur mit der Wiedergabe von Schlaglöchern in der 2-dimensionalen Darstellung war ich nicht zufrieden. Deshalb sehen meine Straßen aus wie gerade mit Mitteln aus dem Infrastrukturfonds instand gesetzt. Das freut die Preisserleins .
Aus der Diskussion über perspektivisch und vorbildgerechtes Design auf der Moba klinke ich mich jetzt aus.
Viele Grüße
Dietmar
es ist immer wieder interssant zu sehen, was eine Information oder Fragestellung an Diskussionen auslösen kann. Die Beiträge zeigen aber auch: Sowohl in der realen, wie auch in der Moba-Welt herrscht Vielfalt. So möge es jeder nach seinen Vorstellungen und Prinzipien handhaben.
Ja mit den Gullys und Straßenabläufen habe ich es vielleicht ein wenig übertrieben. Es hat gerade so viel Spaß gemacht. Nur mit der Wiedergabe von Schlaglöchern in der 2-dimensionalen Darstellung war ich nicht zufrieden. Deshalb sehen meine Straßen aus wie gerade mit Mitteln aus dem Infrastrukturfonds instand gesetzt. Das freut die Preisserleins .
Aus der Diskussion über perspektivisch und vorbildgerechtes Design auf der Moba klinke ich mich jetzt aus.
Viele Grüße
Dietmar
Hallo,
ja, gibt bestimmt für alles ein Beispiel, wie hier die Mittellinie. Die gibt es definitiv öfter, mir ging es jedoch in der Hauptsache um die Seitenlinien, die kenne ich eigentlich hauptsächlich bei Bundesstraßen. Ich kenne allerdings auch viele Straßen ohne jegliche Bemalung... Dazu kommt auch noch die Epoche, heutzutage ist ja vieles eher überreguliert
Wegen Kanalisation: Das Oberflächenwasser muss nicht immer kanalisieren werden, dafür gibt's ja Straßengräben. Ausserdem darf das oft garnicht in die normale Kanalisation. Und auch heute gibt es noch Gegenden ohne Kanalisation und Kläranlage gerade wenn's abseits liegt.
Nur mal so angemerkt... Ist mir halt aufgefallen.
Viele Grüße
Michael
ja, gibt bestimmt für alles ein Beispiel, wie hier die Mittellinie. Die gibt es definitiv öfter, mir ging es jedoch in der Hauptsache um die Seitenlinien, die kenne ich eigentlich hauptsächlich bei Bundesstraßen. Ich kenne allerdings auch viele Straßen ohne jegliche Bemalung... Dazu kommt auch noch die Epoche, heutzutage ist ja vieles eher überreguliert
Wegen Kanalisation: Das Oberflächenwasser muss nicht immer kanalisieren werden, dafür gibt's ja Straßengräben. Ausserdem darf das oft garnicht in die normale Kanalisation. Und auch heute gibt es noch Gegenden ohne Kanalisation und Kläranlage gerade wenn's abseits liegt.
Nur mal so angemerkt... Ist mir halt aufgefallen.
Viele Grüße
Michael
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