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THEMA: BR 218 rot-beigen TEE mit Abgashutzen bei Werksauslieferung

THEMA: BR 218 rot-beigen TEE mit Abgashutzen bei Werksauslieferung
Startbeitrag
Erwin Kaufmann - 11.11.24 15:59
Hallo zusammen,
Ich recherchiere soeben bis wann die BR 218 in  rot-beige TEE lackiert wurde und ob es diese jemals -im Original- in dieser Farbstellung Abgashutzen hatte.
Im Netz habe ich wie folgt gefunden

Zitat: Im Januar 1974 rollte die BR218 217-8 dann in dem neuen „Outfit“ der rot-beigen TEE-Lackierung aus den Essener Werkshallen von Krupp. Die Maschine läutete damit den Beginn der Ära der TEE-Farbgebung in purpurrot/ Elfenbein ein, die ab 1974 zum Regelanstrich für alle TEE- und InterCity-Züge wurde.

Wie lange diese Lackierung -bei neuen Lok`s - verwendet wurde, darüber hab ich leider nichts gefunden.
Die Abgashutzen gab es doch erst ab mitte 1995, oder
Gruß Erwin


Hallo Erwin,

Bei Bahnbilder gibt es folgendes Bild:

https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~dies...ok-db-218-217-8.html

Dort hat die Lok 1994 bereits die Hutzen. Die 218 217 ist die einzige Lok der Baureihe, die diesen Anstrich von der DB bekam. Die Lok behielt ihre Lackierung, bis sie in Verkehrsrot umlackiert wurde (Bild in 2009 zeigt sie Verkehrsrot).
Erst später folgte die 218 105 in dieser Lackierung, dies war aber bereits als Privatbahnlok und nicht bei der DB odet DB AG.

Viele Grüße
Manuel

Hallo,

die  218 217 hatte diese TEE-ähnliche Farbgebung bis ins Jahr 2002, dann wurde sie in Verkehrsrot umlackiert. Die 218 105 erhielt ihr TEE-ähnliche Farbgebung im April 2010 als sie bereits im Dienst der Westfrankenbahn Tochtergesellschaft der DB Regio stand, und im Mai 2016 an die Eisenbahnbetriebsgesellschaft Neckar-Schwarzwald-Alb NeSA verkauft. ( Angaben aus dem Buch Die V 160-Familie Band 3 EK-Verlag)

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150
Hallo,

1990 hatte sie schon Hutzen https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~die...-am-2861990-war.html

Viele Grüße
Georg
Hallo

218 217 steht in TEE-Farbe in Koblenz im Museum..
Somit gibt es aktuell zwei Loks in der Farbgebung
Schöne Grüße von der Mosel
Mathias
Hallo zusammen,

weiß eigentlich jemand, ob die 218 217 wieder eine Abnahme erhalten soll?

Die Abgashutzen wurden seinerzeit eingführt, sofern 218er klimatisierte Wagen zogen, weil die Klimaanlagen die Abgase einsogen.. Und das war tatsächlich bereits um 1990.

Gruß
Jürgen
Hallo allerseits,

klärende Aussage zu den Abgashutzen (aus EK Band 3): die Erprobung solcher begann bereits in den späten 1970er Jahren und dauerte bis ca. 1983 zur Serienreife. Ab 1984 wurden nach und nach alle 218er damit ausgerüstet.

Die 218 217-8 hatte allerdings im Sommer 1985 noch keine Abgashutzen; das belegen mir bekannte Fotos.

Gruß
Andreas
Bin mir da nicht ganz sicher, meine aber mal gelesen zu haben, dass ab 1986 alle 218er mit Hutzen unterwegs waren.
Gruß Björn
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Erwin Kaufmann

Die Abgashutzen gab es doch erst ab mitte 1995



Hallo,

die Nachrüstung der Hutzen bei den über 400 Loks der Baureihe 218 wurde zwischen 1985 und 1986 durchgeführt. Die erste 218 waren aber bereits 1981 mit den Hutzen unterwegs.

Grüße
Markus

Moin zusammen,

Fleischmann verkauft zumindest die Version ohne Abgashutzen (7234 und 724219 bzw. 724289). Lediglich das Modell 97 7234 hat serienmäßig Hutzen.

Ich habe auf meine neue übrigens Hutzen aufgesetzt, weil die für mich einfach zur 218 gehören.

Gruß
Jürgen

Hallo,

218 235 vom Bw Mühldorf hatte 1975 probeweise für kurze Zeit beriets Abgashutzen montiert. 1981 wurden dann 20 weitere Triebfahrzeuge mit Abgashutzen in verschiedenen Ausführungen versehen. Die hUtzen wurden 3 Jahre erprobt und sich bewährten. Ab 1984 wurden alle Lokomotiven der BR 218 damit ausgerüstet. (Quelle Die V160-Familie Band 3 EK-Verlag)

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150
Ich danke Euch für die Antworten.

@4 Mathias
ja, diese Lok kenne ich, doch die wurde später doch umlackiert, oder?

@11 Tf150150
Also die 218 235 hatte dann bereits schon lt. deiner Angabe so früh die Abgashutzen,
aber war die tatsächlich in rot / beige in Erst und Originallackierung?

Meine Grussatzfrage ist, gibt es ORIGINAL / WERKSAUSLIEFERUNG
eine 218er in  rot / beige mit Hutzen?

Die, die ich kenne haben bei Auslieferung in den 70er Jahren zwar diese TEE Lackierung aber noch keine Hutzen

Gruß Erwin
Hallo Erwin,

wie schon geschrieben, es gab nur EINE EINZIGE DB-218 in rot/beige als Originallackierung, die 218 217.

Das war ein Versuch, die DB hat sich danach aber dagegen entschieden, und sich für rein blau/beige als Lackierung für die Dieselloks entschieden.

Und 218 217 hatte eben noch keine Hutzen bei der Auslieferung.

Gruss
ChristiaN
Hallo,

die 218 217-8 habe ich am 21.09.1984 im Bw Regensburg beim Tanken erwischt, ohne Hutzen. Das unscharfe Bild ist von kurz vorher.
Sorry für die schlechte Qualität, ist ein Scan von einem alten Papierabzug.

Viele Grüße
Michael

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Vielen Dank Michael für deine Mühe und die Bilder.

CristiaN danke auch Dir

Genau dies bestätigt meine Kenntnis, wohlwissend dass dieser von ein paar MoBa-Freunden widersprochen wird
Gruß Erwin  
Hallo Christian,

wer wollte Fakten widersprechen?

Fakt ist, es gab seeehr lange nur eine rot-beige 218, die 218 217, die so bereits als rot-beige Version ausgeliefert worden war! Zusammen mit der 218 218, die als erste den ozeanblau-beigen Anstrich erhalten hatte. Und die fuhr noch bis nach 1985 ohne "Kopfauswuchs" im Ablieferungszustand durch die Gegend. Die beiden Loks waren als Designstudie gedacht, weil man just zu dieser Zeit das "neue" Farbschema in den Startlöchern hatte. "Pop" galt als gescheitert und man war sich noch nicht zu 100% sicher, welche Farbe man der 218 (und den Schwesterbaureihen) verpassen sollte. Da man sich aber für ozeanblau entschied, blieb die 218 217 ein Erlkönig.
Erst, als diese Lok bereits aus dem Plandienst ausgeschieden war, bzw. für die letzten 8 Betriebsjahre in den roten Farbtopf gefallen war, erinnerten sich manche wieder dem Alleinstellungsmerkmal. Seit 2003, also kurz, nachdem die 218 217 errötet war, bekamen die beiden 217er, 001 und 002, den TEE-Anstrich verpasst. Und just zur gleichen Zeit, als die 218 217 ausgemustert wurde, 2010, wurde die 218 105 in den TEE-Farbtopf geworfen, den sie bis heute hat
https://eisenbahn-museumsfahrzeuge.de/index.php...eihe-v-164/v-164-105

Alles andere, wie die BR 215 von Roco in N und H0, sind Phantasievarianten...

viele Grüße
Roland
Super Erläuterung Roland
Super Bilder in dem Link.
Schade dass ich sie noch nie in Echt gesehen habe.

Fakt ist: ich empfinde diese Zuggarnitur als sehr schön, Da fehlt nur noch der Panoramawagen
Moin,

bei den letzten Varianten waren die Hutzen als Zurüstteil unter der Verpackung zu finden. Also mal die Einlage hoch.

MfG Heiko
Hallo Zusammen,

also wenn es ausschließlich um die rot/beige 218 217-8 geht, dann hilft da google entsprechend weiter,
denn diese Lok wurde ja erst nach langem wieder in die ursprünglichen Farben lackiert, und hat laut aktuellen
Bildern auch die Abgashutzen.
In wieweit eine betriebsfähige Aufarbeitung geplant ist, entzieht sich meiner Kenntnis!
Jedoch gibt es aktuelle Bilder, wo genau diese Lok von V 218 137 gezogen, dieses Jahr unterwegs war.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Hallo Thomas,

es geht um die 218 217-8; aber zumindest im Ursprungsthread um den Zustand zur Auslieferung. Insofern ist die von Fleischmann gelieferte "724219" für die angebene Epoche IV richtig ohne die Hutzen auf dem Dach...

Auch die Mtx "12391", Clublok 2012/13, war als Epoche IV durchaus richtig ohne Dachhutzen.

Da die Lok im Vorbild den größten Teil ihrer (ersten) TEE-farbenen Karriere während der Epoche IV ohne Hutzen verbracht hat, also durchaus korrekt bei den Herstellern.

Unbenommen wäre natürlich die Zeit von etwa 1988 bis zur Umlackierung 2002 als Version mit Hutzen herauszubringen. Wobei wir uns dann schon bis auf +/- 2 Jahre (1988-90) in der Epoche V befinden.

In der aktuellen Epoche fällt sie eigentlich raus (erlaubt ist natürlich, was gefällt...), weil sie in Lützel zwar ihre alte Lackierung zurück erhielt, aber nur noch rollfähig ist.
Möglich wäre natürlich, stattdessen die NeSA 218 105-5 als Modell für die aktuelle Epoche herauszubringen
https://nesa-bahn.de/218-105-5-2/
aber da ist bislang weder Fleischmann noch Trix "auf den Zug aufgesprungen". Und das, obwohl sie vermutlich den gleichen Dachaufbau besitzt, wie die 218 217...

meint grüßend
Roland

P.S.: eine kleine Kritik noch... - eine "V 218 137" gibt es nicht! Es ist entweder die 218 137 ohne "V" oder (rein theorethisch, weil nicht mehr vergeben) V 164 137. Wobei bei letzterer Nummernangabe der "shitstorm" wahrscheinlich beträchtlich wäre *g*...
Hallo,

der Vollständigkeit halber noch dieses Bild:

http://up.picr.de/19738685re.jpg

Diese Variante könnte Minitrix umsetzen da sie die 217 im Sortiment haben.

Grüße
Markus
Als 217 hat es die Lackierungsvariante bereits bei Minitrix gegeben, und im Startset soll sie so auch nochmal kommen. Allerdings ebenfalls als 217 beschriftet.

Zum Vorbild: es wurde keine 218 ab Werk mit Hutzen ausgeliefert. Letzte 218 Baujahr 1979. Die Hutzen sind, wie wir hier jetzt mehrfach gelesen haben erst später zugerüstet worden, bis 1986 hatten dann alle 218er Hutzen. So dass man 218 217 auch noch in Epoche IV mit Hutzen fahren kann.
Eine 218 ohne Hutzen sieht irgendwie  nackig aus.

Gruß Björn


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Hallo,

die Lok auf Deinem vorletzen Bild hat ja noch einen klasse Dachkoffer?
Ist das ein Zusatzschlldämpfer?


Duck und weg

WE
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine 218 ohne Hutzen sieht irgendwie  nackig aus.



Richtig, daher sieht meine wie auf den Bildern aus .

Gruß
Jürgen

Die von spur.n.bahner zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

ich bin gerade da drüber "gestolpert":
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Die Abgashutzen wurden seinerzeit eingführt, sofern 218er klimatisierte Wagen zogen, weil die Klimaanlagen die Abgase einsogen.. Und das war tatsächlich bereits um 1990.


Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Hutzen die öligen und heißen Abgase von der Oberleitung ablenken sollten, weil es da zu Problemen gekommen sein soll (erhöhter Abbrand, teilweise Kontaktschwierigkeiten mit Lichtbögen als Folge, Hitzeentwicklung durch die Abgase). Da ja immer mehr Strecken mit Fahrdrähten überspannt wurden, trat das Problem auch ab den 80er-Jahren immer häufiger auf. Zusätzlich kamen dann noch die Klimaanlagen dazu, die die Abgase "einsaugten". Deshalb sollen neuere(?) Wagen die Luft von unten holen. (Aus dem Gedächtnis "zusammengekramt", den Text habe ich jetzt nicht so schnell gefunden).

Hatten andere Dieselloks dann andere "Ausblasrichtungen"? Denn zumindest die Klimaanlagenproblematik sollte bei allen Dieselloks, die nach oben "blasen", die gleiche sein.

Interessierte Grüße
Michael
Hallo!

Die Abgase der Diesellokomotiven belästigten übrigens nicht nur die Fahrgäste in den Wagen mit Klimaanlagen. Ich wohnte in den 80er Jahren an der Heidebahn. Damals wurde dort der gesamte Zugverkehr mit 218 bzw. 218.9 abgewickelt. Wagen mit Klimaanlagen gab es im Nahverkehr gar nicht. Aber durch die damals üblichen Dachlüfter bekamen die Fahrgäste so manche Prise Abgase direkt in den Fahrgastraum.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo zusammen,

laut meines Wissens:
Die Strömung an / um einen Zugverband bewirkte, dass die Abgase TROTZ Ausstoss nach oben im "Strömungsmante" einer Garnitur mit nach hinten gesogen wurden, also dachnah verblieben.
Die Hutze durchtissen diese "Hülle" um den unangenehmen Effekt u eliminieren.
Insbes. auf der Allgäubahn hatte man mit EC Zügen dererlei Probleme.
Oft befanden sich einlassöffnungen justament im "Stirnbereich" der Wagen (Auch IR) und da hatten die Fahrgäste dann oft "einen Riecher"
Im Allgäu versuchte man u A das Problem mit "Abstandswagen" (meist Typ Dm...) zus in den Griff zu bekommen.

Die Hutze auf den 210 sind tats. dazu da, die FL vor den teils 600°C heissen Abgasen zu schützen
Wer sich die Hutze im Orig ansieht kann die seitl. ablenkenden Kanäle erkennen

WE
Hallo Michael,

die Probleme Anfang der neunziger Jahre von betrafen hauptsächlich die 218er im Allgäu. Die EC-Wagen der SBB und die IR-Wagen der DB saugten über den Türen die Luft für die Belüftung an. Daher lief hier eine Zeitlang ein Packwagen zwischen Lok und Wagen.

Grüße
Markus
Hallo zusammen,

hier gibt es ein Video zum Thema Dieselabgase der 218 aus dem Jahr 1995. Das war auch der Anlass, die Motoren durch MTU zu überarbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=I8eKc_1kfyA&t=247s

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hatten andere Dieselloks dann andere "Ausblasrichtungen"? Denn zumindest die Klimaanlagenproblematik sollte bei allen Dieselloks, die nach oben "blasen", die gleiche sein.



Das liegt am Einspritzverfahren. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind die MTU V12 Direkteinspritzer, andere Motoren arbeiten mit Wirbelkammereinspritzung. Soweit ich weiß, ich die 16 Zylinder in der 216. Das führt zu unterschiedlichen Abgasentwicklungen. Der Schutz der Oberleitung war natürlich ein weiterer Sinn der schräg angeordneten Hutzen.

Gruß
Jürgen

Hallo,

hier eine nette Standaufnahme:
https://live.staticflickr.com/7906/46545864864_36b62a38b8_b.jpg

WE
Hallo,
es geht um die Grenzschicht entlang der Lok und der Wagen, wo die Luft mitgezogen wird.
Die Hutzen durchbrechen diesen Bereich und die Abgase werden nicht mitgezogen, sondern abgestoßen
erste Probehutzen waren noch senkrechte Rohre (finde das Bild grad nicht), die schrägen Hutzen kamen dann in der Serie, auch um den Ruß von den Fahrleitungen und dort vor allem den Isolatoren fern zu halten

der V12 TB11 aus der 218 hat Direkteinspritzung mit höheren NOx Werten
der TB10 V16 in der 216 und auch der 217 hatte noch Vorkammer
es gab auch 218ner mit TB10 und Pielstick
alle Varianten bekamen die Hutzen

mke
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

@4 Mathias
ja, diese Lok kenne ich, doch die wurde später doch umlackiert, oder


Hallo
Die Lok wurde rot und ist aber inzwischen wieder in TEE-Farbe. Wann genau die umlackiert wurde kann ich nicht sagen.
Schöne Grüße von der Mosel
Mathias


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