THEMA: Zoll-Steuer? Gebrauchtwaren Schweiz

soweit ich weiß sind das 4 Prozent.
du solltest aber auf jeden Fall den Verkäufer auffordern, eine aussagekräftige Rechnung ins Paket zu legen, sonst mußt du auf Hauptzollamt.

wenn alles stimmt dann kassiert der Postbote die Zollgebühren.

4% gilt von D nach CH, andersrum wird es teu(r)er.

Auf's Hauptzollamt wird man so oder so gern zitiert, die drücken einem ein Messer in die Hand und lassen einen das Paket aufmachen (selber machen sie es nicht wegen Beschädigungsgefahr).

Lars, schick mir ne Kontaktanfrage an "Der Rottweiler", ich kenne da einen klasse Trick Ich wills blos nicht öffentlich hierein schreiben ... Gruß Ralf

Ja, einen Trick brauchst du auch nach Österreich, musste einmal "Lehr"Geld zahlen.
Aber mittlerweile hab ich dazugelernt gruss Achim

Bitte diesen Thread beachten:

http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?id=143445

Mein Beitrag aus diesem:

Meiner Erfahrung nach kommen nur die 16% Mehrwertsteuer drauf. Wobei es ja auch eine untere Erfassungsgrenze gibt. Ich meine, die läge bei rund 50 Euro. Für solch kleinen Beträge musste ich hier noch nie die MwSt bezahlen! Früher habe ich viel in den USA gekauft. Wenn der Verkäufer draufschieb "cadeau" bzw. "gift", ging es auch oft so durch. Zum Zoll musste ich nur 2-3 mal.

Aber: Wenn ein Schweizer Verkäufer von D aus versendet (das machen einige im Grenzgebiet), wird das Ganze in einem deutschen Paket verschickt und der Käufer hat NICHTS mit Steuern am Hut. Es ist Sache des Schweizer Verkäufers, wie er die Ware über die Grenze bringt. Wenn er sie aus D verschickt, warum sollen dann irgendwelche Steuern anfallen? Solche Verkäufer geben auch eine deutsche Adresse als Absender an. Auf diesem Wege habe ich übrigens auch schon so manches in der Schweiz gekauft.

Gruß, Claus

@Lars

Habe ich Deinen Satz:
"Ich liebäugel mit 2-3 Lokomotiven aus ebay die von einem Profiverkäufer mit Standort in der Schweiz bzw. Versand von hier angeboten werden."
richtig interpretiert, also dass dieser Verkäufer von "hier" (= Deutschland) aus versendet? Dann gilt meine Ausführung in meinem vorherigen Beitrag und Du hast nichts mit Zoll u.dgl. zu tun!

Gruß, Claus

Es gibt auch einige grenznahe Anbieter in der Schweiz die tatsächlich von Deutschland aus versenden. Bei allen anderen Anbietern fallen bei Einfuhr in Deutschland 16 % zusätzlich an, die meist beim nächstgelegenen Zollamt zu entrichten sind, d.h. es kommt eine Benachrichtigung über ein zollpflichtiges Poststück. Diese Steuer nennt sich übrigens Einfuhrumsatzsteuer und richtet sich nach der Rechnung (wenn eine solche beiliegt) oder dem Wert der Ware so wie er deklariert wurde. Da gibt es einige Möglichkeiten (Modell XY oder Modell von Lemaco oder besser einfach nur Dampflok / Ellok )......

Gruß
Frank  

Ja ja, der liebe Zoll. Wenn ich in D kaufe, lasse ich immer an meine Schwägerin in D nahe der Grenze liefern. Beim nächsten Besuch hol ich es dann, oder sie bringt es. Das ist übrigens keine MWST-Umgehung, denn Privatpersonen dürfen Waren im Wert von CHF 300 pro Person steuerfrei einführen.

Was anderes, was auch noch dazu kommt: Die Bankspesen im internationalen Zahlungsverkehr (wenn die EU-Grenze überschritten wird). Diese sind teilweise horrend, trotz IBAN und Computer. Vorher abklären mit deiner Bank und der Bank deines Verkäufers!

Ähnlich lässt sich das sicher auch für den Verkehr von CH nach D einrichten, wenn du Verwandte oder Bekannte in Grenznähe hast.

Und sonst, wie schon geschrieben, halte dich an Verkäufer, die ein Konto in D haben und die ab D versenden.

Felix

Danke schön für die Antworten - da lag ich, bzw. der Bekannte, ja nicht so ganz daneben. Versand erfolgt im Falle eines Kaufes auch aus der Schweiz - war etwas missverständlich ausgedrückt.
Die Rechnung samt zugehöriger Zollinhaltserklärung wird vom Verkäufer dem Paket beigefügt. Hatte schon mal beim Verkäufer pauschal angefragt, der mir schrieb, dass die Rechnung auf jeden Fall mit einem Zusatz versehen wird "Exportrechnung ... Reiner Warenpreis inkl. Versandkosten - ohne Steueranteile". Auch käme eine sog. Zolltarifnr. in die Papiere und der Vermerk, dass die Ware deutschen Original-Ursprungs ist.
Na, ja, da wird wohl mindestens die Einfuhrumsatzsteuer mit den 16%, was hier die Mwst. wäre, fällig + dieser Zoll, wenn die Sendung zollamtlich behandelt würde.
So 20-25% Draufzahlung auf den Warenpreis (bestimmt gibt es beim Zoll auch noch eine Bearbeitungsgebühr?) wollen ja beim Bieten berücksichtigt sein.
(Hmmh, vielleicht bekommt man ja auch eine niedrigere Rechnung über defekte Modellspielwaren ..., als "Geschenk" - das ist wohl nicht so unbedingt glaubwürdig, so es denn 3 Stück werden?).
Muss man da echt immer noch persönlich zum Zollamt hin? Frage deshalb, weil ich vor zig Jahren auch mal was aus Japan bekam - da waren dann alle möglichen Aufkleber und Stempel auf dem Paket, und der Postbote der es bei mir zustellte, zog dann irgendwelche Zollgebühren unter Vorlage eines Formulars bei mir direkt an der Haustür ein.
Nun, mal schauen, werde dann wohl diese Fakten in meinem Höchtgebotpreis tunlichst berücksichtigen müssen.
(Vielleicht traut sich ja die Schweiz eines Tages auch in die EU - obwohl ich auch verstehen könnte, wenn sie es nicht wollen. .

  

Hallo Lars,

>Die Rechnung samt zugehöriger Zollinhaltserklärung wird vom Verkäufer dem
>Paket beigefügt.

wenn die Versandpapiere außen am Paket angebracht sind (verschließbare Klarsichthülle), dann ermittelt der Zoll die Gebühren am Einfuhrzollamt und das Paket wird Dir inkl. Berechnung der Einfuhrumsatzsteuer zugesendet. Kassiert wird dann vom Paketdienst. In der Vergangenheit gabs auch schon mal eine Nachrechnung per Post. In der Regel musst Du da nicht zum Zollamt. Problematisch wirds oft wenn die Zollbeamten das von außen nicht erkennen und selbst das Paket nicht öffnen möchten. Je nach Wohnort kann das schon mal 20-30 km Anfahrt sein!

Der Zoll kassiert übrigens keine Gebühren (genausowenig wie das Finanzamt). Je nach Paketdienst kann es aber sein, daß dieser zusätzliche Gebühren erhebt.

Besonders in Gewicht fallen auch die Überweisungsgebühren, da die Schweiz kein EU-Land ist. Rechne, je nach Bank mal mit 5 bis 8 % der Überweisungssumme.

Also mit den 20 bis 25 % Draufzahlung liegst Du garnicht so falsch.

Ansonsten mit der Schweiz bisher nur gute Erfahrungen gemacht (sind alle ehrlich die Schweizer

Jürgen

Hallo Jürgen,
genau - Bankgebühren habe ich auch noch ganz dabei vergessen, dass wird ja zur Kostenfalle. Schaute gerade mal in den AGB meiner Bank nach, die verlangen für Übersweisungen dieser Art in Nicht-EU-Länder pauschal 16,00 Teuro pro Einzeltransaktion. (Da kommt ja sogar ein Einschreiben/Rückbestätigung mit Bargeld drin billiger, mal sehen.)

Ich mache mir gerade schon eine Beispielrechnung
   200,00 Euro z. B. als Kaufpreis
+  32,00 Euro Einfuhrumsatzstuer 16%
= 232,00 Euro
+  13,92 Euro Zoll (angenommen 6% in Anlehnung an Antwort 2)
= 245,92 Euro

+  10,00 Euro Zollamts- bzw. Zollabfertigungsgebühr (angenommen als Beispiel -    
             Zoll arbeitet ja bestimmt auch nicht umsonst)
+  16,00 Euro Bankgebühr Festpauschalpreis f. Nicht EU-Überweisung

= 271,92 Euro effektiver Gesamtpreis etwa.

Da wäre man ja schon bei ca. Zusatzkosten von rd. 35%!!!

Wenn, das so ist - das ist ja Wahnsinn - da verstehe ich dann auch langsam warum bei ebay-Artikeln aus der Schweiz manchmal nur wenige Angebote eingehen bzw. warum die Preise günstig erscheinen.
          

ich habe vor einigen Jahren bei unserem allseits bekannten ricola
was gekauft und mir zusenden lassen...
das Paket wurde erst einmal kreuz und quer durch die Republik geschickt..
(ich wohne übrigens nahe der Grenze)..dann wurde ich nach 4 Wochen zum
Zollamt zitiert,wo mir das geöffnete und unsauber wiederverschlossene
Paket präsentiert wurde....dafür durfte ich dann die Mehrwertsteuer und
den Zollsatz bezahlen.....ein Betrag,für den ich glatt nach Zürich hätte fahren können und die Waren selbst abholen und als Freimenge ohne weitere Kosten
eingeführt hätte...und das ganz legal!!
Gruß
Uwe

Lars, das mit dem Vermerk "Geschenk" bringt nichts, weil der Wert der Ware besteuert wird, unabhängig von der Tatsache, daß es ein Verkauf von geschäftlich an privat ist. Ich schicke meinem Bekannten in der CH auch oft gebrauchte Ware privat als "Geschenk" (bezahlt ist nämlich alles schon von ihm), aber er muß trotzdem 4% abführen.

Wie gesagt, Du kannst mich über die Kontaktliste / Nick: "Der Rottweiler" anmailen, dann erklär ich Dir, wie man sowas macht, ohne 40 EUR nachzahlen zu müssen. Vorausstzung ist, der Verkäufer ist bereit, Rechnung und Garantiezettel extra per Brief zu schicken.

Gruß Ralf

Danke für das freundliche Angebot bezüglich Kontaktaufnahme an RW. Ich bin dann heute aus den Angeboten ausgestiegen, weil mir das die Ware bzw. auch die entstehenden Zusatzkosten auf Grund der Preisangebotsentwicklung nicht wert war. Diverse N-Kollegen wie auch longrider bestätigen da irgendwo meine dunklen Vorahnungen wegen evtl. Kosten und auch wegen zusätzlichen Zeitaufwandes. Ein Limit muss ich mir schon setzen und was nutzt es, wenn ich womöglich was 10 oder 15% günstiger kaufe als hier in D ich jedoch 25 oder 35% Folgekosten und Zeitaufwand (Zeit und Benzin kosten ja auch wieder) habe.
Aber nun habe ich wenigstens ziemliche Klarheit, wie sich das mit Schweiz-Einkäufen verhält - nochmals Besten Dank für die Mithilfe.