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THEMA: Signalaufstellung sinnvoll oder gar grob verkehrt?

THEMA: Signalaufstellung sinnvoll oder gar grob verkehrt?
Startbeitrag
Exitus - 19.01.25 20:34
Hi Folks,

in meinem Bw gibt es viele Gleise, die ich nach meinem Verständnis mit Wartezeichen und Sperrsignalen (Licht) bestücken will. Einige sind schon montiert, Andere warten noch auf ihren Einbau - so sie denn sinnvoll sind.
Anbei mein Gleisplan aus der Rocrail-Ansicht. Angesichts der möglichen Gleissymbole war es nicht immer möglich, die tatsächliche Position (Entfernung) auch im Bild umzusetzen. So sind z.B. die beiden Sperrsignale von der Drehscheibenausfahrt nicht direkt an der Drehscheibe, sondern kurz vor der Weiche platziert.  
Ich stelle die Platzierung der eingetragenen Signale aber grundsätzlich zur Diskussion, ob sie an der Stelle überhaupt so sinvoll sind.
Bei der Befehlsdefinition der Fahrstrassen habe ich darauf geachtet, dass Signale, die in korrespondierenden Gleisen stehen automatisch auf Rot gestellt werden, um Flankenfahrten zu verbieten.

Ich hoffe, ich habe nicht allzuviele Fehler bei der Aufstellung der Signale/Wartezeichen gemacht. Ich bitte aber um Hinweise, wo ggf. was zu ändern wäre.

Gruß aus Nordertown

Edit.... Schreibfehler Korrektur

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Hi Folks,

wo sind denn die Signalspezialisten?

Seid ihr alle noch im Wintersport?
Oder macht ihr euch ein paar schöne Tage mit dem Glacier-Express? (Sei euch ja gegönnt...)

Gruß aus Nordertown
Moin Exitus!

Deine Frage lässt sich nur schlecht spontan beantworten.
Da Du im Plan von Dampflok-Behandlungsanlagen sprichst, gehe ich mal davon aus, dass der BW-Bereich mit alter Stellwerkstechnik ausgerüstet ist (mechanisch, elektro-mechanisch).
Wenn dort Licht-Sperrsignale (Ls-Signale) stehen, dann deutet das schon auf ein Relais-Stellwerk hin, denn erst ab dieser Stellwerksgeneration gab es Rangierfahrstraßen. Vorher gab es meist nur frei stellbare Sperrsignale, die keine Fahrstraßenlogik benötigten.

Daher nun zu deinem BW:
Ich würde davon ausgehen, dass die Rangierfahrten innerhalb des BW alle auf mündlichen Auftrag erfolgen und keine Rangiersignale benötigen. Du könntest höchstens in den Abstellgleisen die Wartesignlae (Ra11) aufstellen, dass die Rangierfahrten von dort immer auf eine Zustimmung vom Wärter fahren dürfen.
Ls-Signale brauchst Du nur dort, wo Flankenschutz zu Zugfahrten sichergestellt werden muss, also dass eine Rangierfahrt nicht in eine Zugfahrt "eindringen" kann. Das passt auch, wenn der BW-Bereich mit Alttechnik betrieben wird und der Bahnhof mit neuerer Technik (Lichtsignale). Dann gehören die Ls-Signale zur Ausfahrt aus dem BW nämlich zum Stellwerk des Bahnhofs.
Zu Sicherung der Schiebebühne braucht es keine Zufahrtssignale. da steht auf der Bühne ein Signal, das eine Fahrterlaubnis zeigt, wenn die Bühne verriegelt ist. Das ist auf der Bühne mit viel Bastelei verbunden. Daher stehen dort meist nur Attrappen.

Vielleicht reicht Dir die Info ja erstmal.

Gruß
Jörg D

Hallo Exitus,

was Sperrsignale im Rangierbereich angeht, bin ich kein Experte. Ich habe mich nur beim Betrachten gefragt, was wohl die Regel sei, wann man Sperrsignale aufstellt und wann Wartesignale,  Ich würde wohl überall nur Sperrsignale aufstellen, zum Beispiel auch links bei den beiden Ausziehgleisen. Ist aber sicher auch eine Epochen-/Stellwerksfrage.

Klaus
Hallo,

Zitat

Ist aber sicher auch eine Epochen-/Stellwerksfrage.


Und eine Frage des verwendeten Signalsystems. Wobei das eher für die restlichen Signale relevant ist.

Da müsste Exitus mal vermelden, in welcher Epoche sein BW nun angesiedelt ist und welches Signalsystem er da verbaut.

Viele Grüße
Rico
Hallo Exitus, hallo zusammen,

ich bin nicht der große Crack in Leit- und Sicherungstechnik. Aber grundsätzlich geht es ja darum, nach deutschen Vorschriften (im Ausland ist das teils anders, z. B. in Frankreich) Zug- und Rangierfahrten zu sichern.
Auch werden ja meist lokale Vorschriften erlassen, die in diesem Bereich Klarheiten schaffen.

Aus einem Lokschuppengleis heraus würde ich jetzt auch keine Signale sehen.
Aber ein Gleis, an dem Behandlungsanlagen sind, die mit Rangierfahrten für Wagen bedient werden, die Betriebsstoffe bringen oder Schlacke abfahren, wäre in Richtung eines definierten Punkts aus dem Gleis heraus ggf. eine W-Tafel oder ein Sperrsignal ein Thema. In ein Stumpfgleis ist am Ende die Sh2-Tafel. Heraus braucht es ggf. eine Sicherung. Auch jedes Gleis, in dem nur Wagen abgestellt werden, sollte eine Gleissperre erhalten.
Im Bereich zu den Zu- und Abfahrten zum BW (z. B. D2, D1) braucht es eine Zugsicherung. Dann ein Signal, bis wohin Rangierfahrten ok sind. Die Frage nach der Epoche kam auf und ich denke, dass in Dampflokzeiten das mit örtlichen Vorschriften vieles geregelt wurde.

Grob überflogen, würde ich manches Stumpfgleis mit einem W als ausreichend gesichert betrachten (Sg44 und Sg45 z. B.).  Warum ein Wartezeichen? Weil ich davon ausgehe, dass gerade bei einer Schiebebühne z. B. so oder so alles mit Ansage als Fahrbefehl geschehen muss.
Ich kann nicht garantieren, das mal mit einem LST-Spezialisten anzuschauen. Das aber mal als Kommentar.

Viele Grüße
Firefox
Moinsens,

na da bin ich ja schon wieder etwas schlauer geworden. Die Sicherung des kreuzenden "Verkehrs" habe ich demnach weitgehend korrekt umgesetzt.

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: RF

Da müsste Exitus mal vermelden, in welcher Epoche sein BW nun angesiedelt ist und welches Signalsystem er da verbaut.

...mit den Epochen habe ich es nicht so. Im oberen Bereich des Bw (oberhalb Gleis mit Endung W1) ist der Dampflokbereich mit Drehscheibe und 30 RLS. Darunter ist der Bereich für Dieselloks und E-Loks, welche in den beidseitig der Schiebebühne angeordneten 6-gleisigen Lokhallen untergebracht werden können. Da die Lokhallen beidseitig mit Toren ausgestattet sind, ergibt sich die Möglichkeit, das Gleis zu verlängern und damit Aussenstellplätze vorzuhalten. Diese "Hintertür" wird auch vom Gleis genutzt, welches zum Ausbesserungswerk (AW Gleis 2) führt. Die Zufahrt zum zweigleisigen AW war nur so zu erreichen, da der Platz begrenzt ist.
Als Signale werden Gleissperrsignale als Lichtsignal verwendet.  

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Firefox

Grob überflogen, würde ich manches Stumpfgleis mit einem W als ausreichend gesichert betrachten (Sg44 und Sg45 z. B.).  Warum ein Wartezeichen? Weil ich davon ausgehe, dass gerade bei einer Schiebebühne z. B. so oder so alles mit Ansage als Fahrbefehl geschehen muss.

...dann sollten sg44 und sg45 besser durch sg34 und sg35 ausgetauscht werden, und diese Signale ihre Positionen ebenfalls tauschen, richtig?

Gruß aus Nordertown
Moin Hans-Jürgen,

unser Stammtisch-Kollege Lutz ist ein absoluter Signal-Experte. Dem habe ich jüngst meine Pläne zur Prüfung geschickt. Sprich ihn doch einfach direkt an. Sein Nick ist passend sigNale

LG Rimbert
# 7. Moin Rimbert,
danke für das Lob, aber das sind 90% zuviel.
LG. Lutz
Hallo Exitus,

Ja, sg44 analog zu sg35 signalisieren. Ist das AW2-Gleis nicht auch ein Abstellgleis? Da es gegenüber auch auf ein Stumpfgleis in der Schiebebühne führt, würde ich die Frage an Spezialisten aufwerfen, ob es das Signal überhaupt braucht. Es kann aktuell keine feindliche Fahrt stattfinden, da nur über die Schiebebühne die Gleise erreichbar sind.

Betrieblich würde man in der Realität ggf. versuchen AW1 und AW2 miteinander zu verknüpfen, damit Fahrzeuge aus beiden Gleisen über die gerade gestellte Verbindung fahren können. Für ein AW bist Du ja sonst in der Länge auf der Schiebebühne eingeschränkt und kannst nur das eine Gleis AW1 z. B. mit einem längeren Waggon erreichen.

Viele Grüße
Firefox
Hallo,

innerhalb des Bw-Bereiches würde ich keine Signale stellen. Normal sind die Anlagen nicht in ein Stellwerk eingebunden. Weichen werden händisch gestellt.

Signale (Gleissperr-, Lichtsperr- oder Wartesignale) sind nur an den Übergängen zum Bahnhofsbereich  notwendig.
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Firefox

Betrieblich würde man in der Realität ggf. versuchen AW1 und AW2 miteinander zu verknüpfen, damit Fahrzeuge aus beiden Gleisen über die gerade gestellte Verbindung fahren können.

... hätte ich auch gerne gemacht und dazu den vorhandenen Hosenträger genommen. Leider passt der Gleisabstand nicht und für eine Verschwenkung fehlt hinten raus der Platz.

Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Firefox

Betrieblich würde man in der Realität ggf. versuchen AW1 und AW2 miteinander zu verknüpfen, damit Fahrzeuge aus beiden Gleisen über die gerade gestellte Verbindung fahren können.

... hätte ich auch gerne gemacht und dazu den vorhandenen Hosenträger genommen. Leider passt der Gleisabstand nicht und für eine Verschwenkung fehlt hinten raus der Platz.
Ich werde es mir aber noch mal anschauen, vielleicht ergibt sich ja noch eine andere Variante mit einer einzelnen Weiche.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus

Im ersten Moment war mein Gedanke: bei einem kleinem Bw braucht es keine Signale. Jetzt nach dem Betrachten des Bildes ist das Bw doch etwas umfangreicher, wenn ich dies richtig sehe.

Die Einfahrt in den Bw-Bereich vom Bhf und die Ausfahrt aus dem Bw in den Bhf sollte man mit einem Signal absichern. Ob mit Lichtsperr-, Gleissperr- (als Formsignal) oder Wärtersignal ist eigentlich egal, würde ich sagen. Kann man davon abhängig machen, wie "modern" man die LST-Technik im Bhf sehen möchte bzw. gestalten möchte.

Große Bahnbetriebswerke ( auch manch kleineres Bw) hatten bzw. haben ihr eigenes Wärterstellwerk. Aus deinem Bild sehe ich jetzt nicht, ob du dieses auch auf der Anlage darstellen möchtest. Kann man sich natürlich auch nur im Kopf vorstellen, dass es vorhanden wäre.

Für die Lokhalle würde ich keine Signale vorsehen, weil die Einfahrt in die Halle bzw. auf die Schiebebühne meines Erachtens durch die Zustimmung des Werkmeisters geregelt wird, sofern nicht ein extra Mitarbeiter dafür eingeteilt ist. Das passiert wohl meistens mündlich/fernmündlich oder per Handzeichen/Lichtzeichen (Lampe).

Ansonsten kann man selbstredend bei einem Groß-Bw einzelne Gleise im Bw-Bereich absichern. Da fallen mir die Abstellgleise in einem Bw ein, sowie einzelne Kreuzungspunkte (Weichen) und die Zufahrt zur Drehscheibe. Da ich Lichtsperrsignale seltenst in einem Bw gesehen habe - mir fallen jetzt nur die Rückfallweichen-Signale (im Bw Sangerhausen) ein - würde ich einheitlich auf Wärterzeichen-Signale oder Gleissperrsignale setzen. Aber dies muss man ja nicht so eng sehen - es sei denn, man will etwas konkretes auf der Anlage darstellen.

Grüße von Abzw K

Ergänzung zu meinem vorigen Beitrag:

Nochmals das Bild angeschaut und dabei ist mir noch etwas eingefallen.
Ich hoffe, dass ich es richtig entziffert habe.

Das Signal 35 würde ich nicht da aufstellen, wo es auf dem Bild eingezeichnet ist. Signal 37 sichert den Rangierfahrt-Fahrweg von W1 vor die Halle ab (ebenfalls Signal 38 von W2). Ich hoffe, dass ich dies als Signal 38 richtig entziffere. Eher passt es meiner Meinung nach an das zweite Gleis unterhalb des Gleises mit Signal 34, da sehe ich kein Signal auf dem Bild. Also links von der Halle, so wie auch das Signal 34. Der Standort des Signals 34 geht in Ordnung - kann man stehen lassen. Signal 44 kann man ebenfalls stehen lassen, damit sichert man den Rangierfahrweg nach W1, W2 und AW Gleis 1 ab.

Signal 45 von AW Gl 2 zur Lokhalle würde ich jetzt nicht unbedingt so dicht vor die Lokhalle hinstellen. Vielleicht ist ein Standort etwas näher am AW besser, sofern der Platz es zulässt. Man könnte das Signal 45 oder ein weiteres Signal vor die Weiche sw152 (ist das richtig die Bezeichnung) von AW Gl 1 kommend hinstellen. Wenn du Signal 45 dahin umsetzt, würde ich mal an deiner Stelle darüber nachdenken, zwischen AW Gl 2 und Lokhalle vielleicht gar kein Signal aufzustellen.
Was meines Erachtens auch machbar ist, dass man zwischen Lokhalle und AW Gl 2 in beide Fahrrichtungen ein Signal aufstellt.  Eventuell in der Mitte der Wegstrecke zwischen Lokhalle und AW Gl 2, wenn es sich für dich passend erscheint. Der Weg Lokhalle - AW Gl 1 ist ja auch in beide Richtungen abgesichert, wenngleich da eine Weiche im Spiel ist.

Umso öfter ich auf das Bild schaue, umso mehr Gedanken kreisen in dem ...
Ich kann nur das Bild nehmen, da ich ich nicht weiß wie es in Natura auf deiner Anlage aussieht, was die Abstände angeht. Schau dir doch mal den Weg zwischen sw82 und sw78 an. Mir erscheint ein Signal vor der Weiche sw 78 (in Fahrrichtung Lokhalle, W1 und in Richtung Besandung (?)) durchaus angebracht. Hoffe die Bezeichnungen richtig entziffert zu haben. Es sei denn, der Weg ist in Natura auf der Anlage, im Gegensatz zum Bild, so kurz, dass es keinen Sinn ergibt und die Signale 33 und 25 zur Fahrwegabsicherung ausreichend sind. Ich sehe gerade aus der Wende geht es ja auch per Signal und ist wohl die dementsprechende Fahrmöglichkeit. Dann ist mein Gedanke eher als hinfällig zu betrachten.

Edit zum vorigen Beitrag: mit Gleissperrsignale meine ich die Formsignale.
Und mit Lichtsperrsignale meine ich die heutigen modernen Signale.

Edit in diesem Beitrag: mehrere Gedanken nachgereicht.
Gruß von Abzw K

Moin Abzw K,

um die Platzverhältnisse etwas deutlicher zu machen, habe ich aktuelle Bilder vom Bw gemacht.
Klar, so ein Gleisplan von Rocrail ist etwas abstrakt, zumal die tatsächliche Gleislage nicht zu 100% von den Gleissymbolen, insbesondere der Weichen, wiedergegeben werden kann.

@Firefox
Ein Abzweig von AW Gleis 1 zur Verbindung mit AW Gleis 2 ist aufgrund der engen Position nicht möglich. Der Bogen hätte eine zu starke Krümmung.

Gruß aus Nordertown

PS: die weissen und gelben Pins kennzeichnen die Stellen, an denen noch Wartezeichen und Sperrsignale, nach bisheriger Planung, gesetzt werden sollen.

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Danke für die Bilder, der Plan war zu schematisch um damit arbeiten zu können.

So kleinteilig wie es da ist, würde ich da nahezu vollständig auf Signale verzichten. Einzig vor der Fahrt in den Tunnel, damit sich vom/zum Bahnhof keine Loks gegenüber stehen und vielleicht mal ein Wartesignal, wenn man von Drehscheibe/Schiebebühne in den "Hauptteil" fährt.

Das Stellwerk spricht auf jeden Fall gegen Lichtsperrsignale, und zu der Zeit wurde die Zustimmung zu einer Rangierfahrt auch über das Stellen der Loknächsten Weiche im Fahrweg gegeben, also gerade Wende-Signale braucht man gar nicht. Und hinter der Bekohlung kann der Weichenwärter das eh nicht einsehen (er darf nur Weichen stellen, die er auch sehen kann), da wären sicher Handweichen.

Ich wüsste auch kein "klassisches" Bw, das vollständig signalisiert wäre.

Viele Grüße

Dirk
Hallo,

im Bw Heilbronn befand sich anstelle eines Stellwerkes mehrere dieser Mini-Stellpulte. Leider kann man die Schrift auf dem Foto nicht mehr komplett erkennen. Die Triebfahrzeugführer eintreffender Loks konnten sich so seinen Fahrweg zur Drehscheibe selbst anfordern (oder selbst stellen ?). Diese Stellpulte waren so hoch angebracht dass man vom Führerstand einer V100 oder V160 aus bedienen konnte. Das Foto entstand ca. 2015 vom Führerstand einer Dampflok aus. Wenn ich mir richtig erinnere war ein Teil der Weichen im Bw mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet. Ich bin mir nicht sicher ob das eine Besonderheit des Bw Heilbronn war oder bei der DB auch andere Bw auch so ausgestattet waren.

Grüße
Markus



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Hallo

@MarkusR

Solche Stelltafeln zum Einstellen des Fahrweges gibt es mittlerweile bundesweit. Allerdings sehen diese heute etwas moderner aus, als die (etwas in die Jahre gekommene) Stelltafel auf deinem hier eingestellten Foto. Man findet diese heute auf Bahnhöfen in Abstellgruppen oder auch in Bw- und Werkstattbereichen. Allerdings kenne ich nur die Variante, wo man von der Lok runter muss. Bevor man die Zieltaste betätigt, muss das Teil aber erst eingeschaltet/aktiviert werden. Eine andere Variante ist die Bauform mittels Schlagtaster, wodurch ebenfalls die Weichen durch den Tf gestellt werden können, ohne dass er von der Lok oder Tw klettern muss. Diese Bereiche werden als EOW-Bereiche gekennzeichnet. EOW = Elektrisch ortsbediente Weichen.

Nachtrag: Im Bw Erfurt kann der Tf in einer ähnlichen Weise die Drehscheibe bedienen, ohne von der Lok oder Tw runter zu müssen. Hier handelt es aber nur um sehr kleine Kästchen. die an jeden Gleis (vor der Drehscheibe) und auf der Drehscheibe angebracht sind. Der Tf muss nur die gewünschte Gleis-Nr. eingeben - auch die Scheibe selbst hat eine Nummer - und die Scheibe dreht sich passend zu dem gewünschten Gleis. So kann man dann auf die Drehscheibe fahren oder von dieser herunterfahren. Allerdings ist dies jetzt nicht wirklich mit der Technik der EOW-Bereiche vergleichbar. Ich gehe mal davon aus, dass dies heute immer noch so vorhanden ist. Obwohl früher ein Drehscheibenwärter vorhanden war, war dieser nicht immer anwesend, so dass der Tf sich selber drehen konnte.

Gruß von Abzw K

Hallo Abzw K,

die Heilbronner Stelltafel stammt vermutlich noch aus der siebziger Jahren. Also aus der Endzeit des Dampfbetriebs der Deutschen Bundesbahn. Das wäre eine Alternative für das Feuerbacher Stellwerk (und die aufwendige Signalisierung) von Exitus.

Grüße
Markus
Hallo,

vielleicht hilfreich für einen Nachbau; das Foto ist aus dem (ehemaligen) Bw Regensburg (16.10.2004 noch mit Ringlokschuppen und 24.12.2006, nach Abriss), man sieht schön, dass eine Bedieneinheit (das Teil auf der Drehbühne, das wie ein Kran aussieht) vom Führerstand aus erreichbar ist, sogar horizontal bewegbar. So eine Bedieneinheit ist (war) an beiden Enden der Drehbühne, jeweils rechts.
Das Bedienhäuschen der Drehscheibe ist noch vorhanden, wird aber nicht mehr genutzt; wenn man genau hinschaut, erkennt man noch ein Bedienelement neben dem Häuschen, in der Mitte der Scheibe an einem Profil, für "Fußgänger" bedienbar und darüber für Loks mit Mittelführerstand..
Ausserdem sieht man die Signale samt Rundumwarnlicht, vielleicht auch interessant.

Viele Grüße
Michael

Die von MHAG zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Moinsens,

auf die inzwischen zahlreichen Beiträge werde ich nach deren "Auswertung" später eingehen. Vielen Dank dafür.

Wenn ich das erste Bild von Michael richtig deute, dann sind an beiden Enden der Bühne zwei Gleissperrsignale aufgestellt. Eines zeigt in Richtung der auf der Bühne stehenden Lok, das Andere in Richtung der möglichen Zufahrt auf die Bühne.

Ein Forumsmitglied hat mir vor langer Zeit meine Bühne mit dem zur Zufahrt zeigenden Signal umgebaut. Das ist ja dann nur eine 50% Lösung, aber immer noch besser als nichts.
Ich werde ihn mal fragen, ob ein weiterer Ausbau möglich ist.
Sollte das nicht möglich sein, tendiere ich dazu, die Richtung der vorhandenen Signale umzukehren. Ich hoffe, das ist noch möglich.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus

Danke für das Einstellen der Fotos von deiner Anlage, da ist bezüglich des Gleisplanes vieles vorstellbarer.

Ich erlaube mir nochmals einige Vorschläge zu machen, die aber eher als Frage zu sehen sind. Weil am Ende wirst und musst du selber wissen, ob und wie du deine Anlage in diesem Bereich realisieren möchtest. Ich hoffe mal, dass ich die Bezeichnungen mit meinen trüben Augen richtig entziffere. Falls ich falsch liege, hoffe ich trotzdem, dass du es nachvollziehen kannst.

Generell würde ich auf die Signale 35, 44 und 45 vor der Schiebebühne verzichten. Ich kann zwar nachvollziehen, warum das Wärtersignal da stehen soll (Absicherung Fahrweg zu den Wartegleisen und AW Gleis 1 - richtig?). Mein Vorschlag: Stell das Signal vor die Weiche (sw88) am Hosenträger. Der Platz sollte doch vorhanden sein oder nicht? Was die Zufahrt zum AW Gleis 1 betrifft: sw 152 ist eine Handweiche. Diese Geschichte kann man so erzählen, weil auch in einem so großen Bw mit vorhandenen Signalen (wärterbedient), es Handweichen geben tut.

So nebenbei: Bei der Durchführung von Rangierfahrten hat man sowieso die Augen und Ohren offen zu halten und den Rangierweg und Weichenstellung zu kontrollieren, um rechtzeitig anhalten zu können. Und oft gilt im Bw Schrittgeschwindigkeit - meine Erfahrung aus der Praxis.

Beim Betrachten des Gleisplanes würde ich die Signale im Bereich der Bekohlung und Besandung belassen. Auch wenn ich beim Betrachten der Fotos den Eindruck habe, dass es links bei der Drehscheibe etwas eng zugeht.

Sig 34 von der Schiebebühne wegführend, kann man lassen. Sig 24 (laut Gleisplan vor Weiche sw 75)), ist dem Foto nach zwischen Kohlebansen und Stellwerk; ist meiner Meinung auch ok. Vielleicht ist aus der anderen Richtung vor der Weiche sw75 auch ein Signal möglich, wenn es denn nicht zuviel des Guten ist.

Frage: ist es vorstellbar sig 43 von W1  und w2 kommend (also nach dem Hosenträger) umzusetzen und zu drehen - also vor die Weiche sw53 und damit den Fahrweg in Richtung W1, W2 und Besandung B1 abzusichern? Dann würde ich mal das sig 24 für gesetzt halten. Und sig 14 (B1) und sig 37 (W1) dienen ja ebenfalls zur Absicherung des Fahrweges.

Weitere Frage wäre, ob es vorstellbar wäre,  das Signal von Drehscheibe (D2) in Richtung Ausziehgleis  D2 wegzulassen? Zur Absicherung gäbe es ja die Sig 33 und sig 25 in den Kohlegleisen. Begründung für den Vorschlag habe ich nicht, ist nur so ein Gedanke.

Und noch eine Frage im Bereich Dieselservice: Ist es vorstellbar das Signal im Tankstellengleis (rechts von der Segment-Drehscheibe) ein Stück nach vorne zu rücken, vor die Weiche sw74? Zwischen Halle und Weiche bzw Gleis scheint ja laut Foto Platz vorhanden zu sein. Weitere Frage: Ist es vorstellbar, dass man das Signal am Gleis, welches von der Segment-Drehscheibe zur Weiche sw 74 (also das Gleis zwischen Tankstellengleis und Stumpfgleis) führt, wegzulassen? Grund? - keine wirkliche Ahnung. Falls man etwas mehr an Gleislänge in diesem Gleis benötigt. Oder man erzählt die Geschichte einer örtlichen Besonderheit, dass das Signal vor der Weiche sw74 für beide Gleise gelten tut, also für das Tankstellengleis und das Gleis von der Segment-Drehscheibe. So etwas gibt es beim Vorbild tatsächlich, dass ein Rangiersignal für zwei Gleise gelten tut (beispielhaft genannt Erfurt Gbf - zumindest früher vor dem ESTW-Umbau. Ob es heute immer noch ist, weiß ich jetzt gar nicht. Und wenn ich nicht irre, gibt es dies auf dem Bhf in Leipzig auch.
Nachträglich eingefügt, weil es mir in den Sinn kam: Wenn das Signal für beide Gleise gelten soll, ist der Standort des Signals maßgebend. Also nicht vor der Weiche.

Sorry für den vielen Text. Viele meiner Gedanken resultieren aus dem, was mir seitens des Vorbildes (vor allem Gebiet DR) in Erinnerung ist. Bei dir ist es wohl eher die Bundesbahn. Du machst am Ende das, was dir gefällt und was du umsetzen kannst.

Gruß von Abzw K

Du hast Recht, Abzw K, das ist eine Menge Text und viele Gedanken.

Ich werde mal meinen Plan ausdrucken müssen und peu à peu nach dem Text darin herumstreichen und Positionen tauschen.
Bin gespannt, was dabei heraus kommt.

Zugute kommt mir, dass ein Teil der Signale und Wartezeichen noch nicht verbaut und daher "frei umsetzbar" sind. Da sie allerdings schon eingekauft sind, möchte ich sie auch möglichst verwerten.

Gruß aus Nordertown
#18 Hallo Abzw K,

in Ingolstadt im Bh gibt es auch eine Stelltafel welche von der Lok aus bedient werden kann, damit man zu einem Teil der EOW-Abstellanlage einrücken kann. Zum Ausrücken muss dann auch nur eine Taste von der Lok aus bedient werden.
In Nürnberg erfolgt die Bedienung der Drehscheibe ebenfalls über so eine Bedieneinheit, und die Schiebebühne in Mannheim ebenso.
In Einsiedlerhof muß der Fahrweg in das Ankunftsgleis vom Zwischensignal kommend an einer Bedieneinheit eingestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150


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