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THEMA: Einbau Ersatzmotor Flm BR 112

THEMA: Einbau Ersatzmotor Flm BR 112
Startbeitrag
Tino Arndt - 19.01.25 23:57
Hallo in die Runde,
und noch alles Gute für alle im neuen Jahr.
Ich hoffe, dass mir hier jemand weiter helfen kann, da ich mittlerweile wirklich verzweifle.
Da ich absoluter Elektro-Laie bin (bisher hat es für die Modellbahn jedoch immer gereicht), sind meine dumm anmutenden Fragen unten durchaus ernst gemeint. Ich weiß es leider nicht besser.

Zum Problem:

Fleischmann BR 112 mit Sound (721086):

- Ich habe die Lok auf der Radsatzreinigungsanlage zu sehr aufgedrückt, wodurch die Lok ein BSQ-Signal (Beißender Stinkender Qualm) gesendet hat. Der Originalmotor ist vermutlich defekt.
- Der Ersatzmotor (Fleischmann 144227) funktioniert nicht / Lok fährt nicht (Licht i.O., Sound i.O.)
- Auffällig ist, dass der Sound (Motordrehzahl) beim Beschleunigen schnell hoch dreht und beim Bremsen schnell runter dreht. Die Lastregelung des Decoders scheint also auch keine Motorlast zu bekommen.
- Decoder ist mit Zimo MXULFA+MXTAPV (Diagnosegeräte) geprüft, Decoder funktioniert
- Fremdmotor aus Fleischmann BR 110 ohne Sound (931892) funktioniert / Lok fährt (Licht i.O. aber richtungsvertauscht, Sound i.O.). Sound (Motordrehzahl) dreht normal hoch und runter.


PROBE Fleischmann BR 110 ohne Sound (931892):

- Der Ersatzmotor (Fleischmann 144227) funktioniert nicht / Lok fährt nicht (Licht i.O., Sound - )


Zu meinen Fragen:

--> Hat der Ersatzmotor evtl. eine Art „Transportsicherung“? Eine Anleitung liegt leider nicht bei.
--> Gibt es andere Gründe, aus denen der Ersatzmotor nicht funktioniert?
--> Oder wurde der Ersatzmotor tatsächlich defekt geliefert?

--> Bei der Fehlersuche habe ich auch mal die Platinenanschlüsse zum Motor durchgemessen (ohne eingebauten Motor):
Fahrstufe 0 (0,000 V) --> Fahrstufe 1 (ca. 18,0 V) --> Fahrstufe max. (ca. 17,6 V) --> Fahrstufe 1 (ca. 18,0 V) --> Fahrstufe 0 (0,000 V)
Die nahezu konstante Spannung erschien mir auch unlogisch. Ich ging bisher davon aus, dass  die Drehzahl des Motors über die Spannung geregelt wird.


Für Eure Antworten und Hilfe schon mal vorab vielen Dank.
Viele Grüße, Tino

Hallo Tino,
Ich hab noch nie einen Motor bei Fleischmann gekauft,sind da die Schleifkohlen dabei,Teste den neuen Motor doch mal an einem 9 Volt Block.
Gruß Michael
Hallo

Ich würde den neuen Motor mit analogem Fahrgerät kurz einfahren lassen.
Wenn er nicht dreht, könnte etwas an den Kohlen faul sein. Kommt dann halt drauf an was für ein Motor es ist. Wartungsfreier oder der alte Klotzmotor.
Einbau erst wenn der Motor analog läuft. Es könnte sonst der Dekoder kaputt gehen.

Grüsse
Robert
Moin Tino,

kannst Du den Motor einmal direkt mit einem Trafo betreiben? Nicht, dass der Decoder doch etwas abbekommen hat.
Beißender Qualm kommt eher von der Elektronik. Oder teste den Decoder der 110 mal in der 112.

Gruß
Jürgen
9V Blockbatterie...einfach  an die Motoranschlüsse dranhalten...auch einmal andersrum ranhalten...dreht oder dreht nicht ! Einfacher geht´s nicht...
Gruß
Gert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die nahezu konstante Spannung erschien mir auch unlogisch. Ich ging bisher davon aus, dass  die Drehzahl des Motors über die Spannung geregelt wird.



Bei Analogbetrieb, ja!

Ist normal, im Digitalbetrieb wird immer die volle Spannung angelegt!

Der Unterschied zwischen Langsam und Vollgas ist das sogenannte Tastverhältnis bei der PWM (je nach Decoder wird mit 16 kHz, 32 KhZ oder 40 kHz gearbeitet.

Das heißt je nach PWM-Frequenz wird das Signal 16000 mal / 32000 mal / 40000 mal pro Sekunde ein- und aus-geschaltet (bei Niederfrequenter Ansteuerung dann 150 mal pro Sekunde).

Gruß, Micha
Nochmal: 9V Block probiert ? Dreht er oder nicht ?
Gelöscht

In der Lok ist der wartungsfreie Motor, nicht  der alte Klotzmotor verbaut. Wartungsfreiheit bedeutet, dass prinzipell kein Rankommen an die Kohlen ist und diese auch nicht gewechselt werden können, wenn sie verbraucht sind. Leider ist der wartungsfreie Motor, insbesondere die ersten Serien, nicht besonders haltbar. Zu ihrem Erscheinen in der BR 24 und der BR 110/112, hatte sie Fleischmann teilweise sogar kostenfrei ausgetauscht, weil sie reihenweise hochgingen.
Es ist also nicht auszuschließen, dass dein Ersatzmotor defekt war/ist. Fleischmann testet das Dingens sicher nicht, nimmt ihn vor dem Versand nur von der großen Palette runter und verpackt ihn.
Wie oben schon geschrieben, kannst Du den Motor ausgebaut gut mit einer 9V-Blockbatterie oder einem regelbaren Trafo (Oldschool) testen. Hier würde ich zur Fehlersuche ansetzen. Weiter kannst Du testen, ob der Decoder zumindest dem Grunde nach funktioniert, indem du die Lok ohne Motor aufs Gleis stellst. Dann müstest Du zumindest die Beleuchtung schalten können. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass der Decoder auch den Motor fehlerfrei ansteuert... Das heißt nur, dass die Spannungsversorgung vom Gleis zum Decoder funktioniert.
Wenn hier aber schon der "Hund in der Pfanne begraben liegt", sind entweder die "Stromklammern" (Art. Nr. - uh gibts lt. BDA wohl nicht einzeln) oder Dein Decoder breit. Das lässt sich aber relativ einfach rausfinden nach dem Ausschlussprinzip. Wenn der Motor funktioniert, bliebt nur noch der Decoder übrig, wobei ich voraussetze, dass die Verkabelung unbeschädigt ist.

Ist es der Motor, würde ich auf diesen Umbausatz umstellen:
https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/MicromotorEU_NF011C.html

Gruß Sven
Moin Micha,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Ist normal, im Digitalbetrieb wird immer die volle Spannung angelegt!

Der Unterschied zwischen Langsam und Vollgas ist das sogenannte Tastverhältnis bei der PWM (je nach Decoder wird mit 16 kHz, 32 KhZ oder 40 kHz gearbeitet



beim ersten Satz bin ich noch bei dir, beim Rest wage ich es, leise zu widersprechen...
PWM steht für PulsWeitenModulation, d.h. die Dauer des Pulses ist bestimmend für die Geschwindigkeit, nicht die Frequenz.

Gruß
Kai
Hallo Kai und Mischa,

aus der Mischung beider Aussagen und dem techischen Ergebnis zufolge habt ihr aber beide Recht.

Die Tastfolgen sind sehr schnell, die hohen Hertzzahlen (Frequenzen) stimmen schon, und dabei ist doch die Länge der Impulse der entscheidende Punkt wie schnell der Motor sich letztlich dreht. Und es gibt Decoder, bei denen diese genannten Frequenzen tatsächlich sogar einstellbar sind zur Ausnutzung der optimalen Motorregelung verschiedener Motortypen, aber eben nicht variieren mit der Motordrehzahl, das ist vielleicht falsch zu verstehen.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo,

bevor man weiter im Nebel stochert, sollte man tatsächlich des Testergebnis (Motor in ausgebautem Zustand an externer Spannungsquelle) abwarten.

Alles andere ist irgendwie nicht zielführend. Eine Frage habe ich allerdings auch: ist der Puls bei PWM nicht immer der gleiche, aber die Pause zwischen den Pulsen variiert? Kürzere Pause zwischen den Pulsen = mehr Pulse/sek und dadurch höhere Geschwindigkeit?

Falls mich mal einer meiner Enkel frage möchte ich nichts falsches erklären

Gruß
Freddie

Hallo,

zum Motor: Statt Rätsel raten und Rum probieren [sic!] nimmt man ein Multimeter und stellt es auf Widerstand, um damit zwischen den beiden Kontakten zu messen. Wenn da ein hoher Widerstand (oder gar unendlich) zu messen ist, kann der Motor nicht funktionieren.

Zur PWM: Es gibt die Puls-Weiten-Modulation und im Gegensatz dazu die Puls-Pausen-Modulation Alles klar?

Grüße, Peter W
Hallo an alle,

und vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich hab leider erst jetzt die Zeit gefunden, alles durchzuschauen.

Beim Thema Schleifkohlen und Wartungsfreiheit des Ersatzmotors bin ich mir nicht ganz sicher. Allerdings scheint es so, wie Sven es schreibt. Der Ersatzmotor wirkt sehr "kompakt" und gekapselt. Ich glaube ein Öffnen und Schleifkohlenwechsel ist eher nicht möglich.

Die Decoder der beiden Loks testweise gegeneinander tauschen lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Digitalschnittstellen (BR 112 Next18, BR 110 NEM 6-polig) nicht machen. Allerdings hatte ich ja in der BR 112 (mit originalem Decoder der BR 112) den Fremdmotor der BR 110 getestet. Bis auf das richtungsvertauschte Licht (warum auch immer) hat alles einwandfrei funktioniert. Den Decoder schließe ich daher nahezu aus.

Zu den Vorschlägen mit dem Motortest:
- Multimeter zwischen beiden Motorkontakten --> Widerstand variiert von Messung zu Messung ca. 3,4 Ohm bis 9,6 Ohm

- 9 Volt Blockbatterie ist leider nicht vorhanden, aber einen analogen Trafo von Fleischmann habe ich da.
Da die Lok werkseitig digital ist, habe ich allerdings keinen Brückenstecker (Schnittstelle) für den Rückbau auf Analogbetrieb.
Kann ich stattdessen am ausgebauten Motor an den beiden Kontakten direkt eine Spannung mit dem Fleischmann Trafo anlegen?
Ich frage so blöd, weil ich nicht noch mehr zerschießen will und weil meine "Elektrokünste" mir den Ärger schließlich erst eingehandelt haben.

Viele Grüße und vielen Dank vorab.
Tino
Spannung direkt am ausgebauten Motor geht ! Mittlere Stellung am Pult, vlt. nicht gleich Maximum...
Gruß
Gert

Auf meinem Arbeitstisch liegt immer eine 9V rum...Motoren vor der Digitalisierung von Loks oder LEDs mit Widerstand testen VOR dem Einbau etc.
Hallo Tino,

ja, einen Motor kannst Du direkt anschließen. Nur nicht gleich voll aufdrehen.

Dass mit dem vertauschten Licht könnte von Einbaurichtung des Motors.kommen. Dreh ihn mal um 180 Grad. Bei den alten Dreipolern ist das zumindest so. Bei den neuen dürfte das auch so sein.

Gruß
Jürgen
Hallo


Falls man einen Motorwechsel vornehmen möchte, könnte man auch einen 1015 ( 19000 U/min ) nehmen...
Mann muss allerdings etwas von dem Gehäuse abfeilen, da wo dann die Motorkontakte sind.

Und vielleicht Kabel von den Drehgestellen zur Platine verwenden.

Danach hat man eine schön-sehr schön fahrendes Modell .


Schönen Tag noch
Jens

Die von DR-Bahner Jens zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

könnte man auch einen 1015



Warum den schnelldrehenden Motor, es reicht von der Drehzahl her auch ein Motor der 08-Serie. Die Lok soll ja keinen WM-Rekord aufstellen.

Grüße Michael Peters
Hallo Peter


https://www.rr-modellbahnhandel.de/p/glockenank...n-und-doppelte-lager

Die Nenndrehzahl liegt nur bei 16000 und da es sich um ein Digitalmodell handelt, hat Tino noch die Möglichkeit ber CV57 die "Motor-Spannung" zu reduzieren, womit die Lok niemals eine Rennsemmel wird, eher im Gegenteil, das Getriebe ist so untersetzt das man CV5 fast auf 255 stellen mus um an die 100km/h zu kommen.
Jedoch lesen viele oft nur die erste Drehzahlangabe, die Leerlaufdrehzahl und dann wird es oft insgesamt zu langsam.


Schönen Abend noch
Jens
Hallo Michael,

den 1015er den ich verwende liegt nur bei 12.000 U/min im Leerlauf.

welcher 0816er liegt da drunter?

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

welcher 0816er liegt da drunter?



Hallo Detlef, da mußt Du schon mal selbst nachschauen:

https://micromotor.eu/Service/Downloads/

die Leerlaufdrehzahl ist uninteressant, nach der Nenndrehzahl mußt Du schauen.

Grüße Michael Peters
Hallo Jens und Michael,

eure Empfehlungen zu anderen Motoren für die 112 in allen Ehren, aber meint ihr nicht, dass das hier nicht zielgruppenkonform ist? Wenn er einen Motor nicht mal an einem Trafo testen kann, soll er dann einen Umbausatz, der bei der V100 nicht mal so ganz einfach einzubauen ist, in die Lok bekommen? Ich erkläre doch jemandem der fragt wie man Wasser heiß macht auch nicht wie man ein Ossobuco kocht.
Ich denke wir sollten die Hilfestellung geben, die im Thread gefragt ist und nicht zu weit ausholen, zum Umbau der V100 auf einen langlebigeren Motor ist hier schon genug gefachsimpelt worden. Und jetzt schimpft bitte nicht mit mir.

Grüße Torsten
Daumen hoch !
Wir wissen ja bisher nicht, ob der Motor selbst überhaupt dreht !
Gruß
Gert
Hallo Torsten


Dein Einwand hat durchaus seine Berechtigung, mir ging es eben darum eine andere Alternative aufzuzeigen,
Und vielleicht "wächst" der Tino an-mit solchen Blicken über den Tellerrand.....


Ging mir vor einer gefühlten Ewigkeit ja auch so ...


herzliche Grüße Jens
Sorry, aber: Wenn wir hier weiterkommen wollen, müssen wir erstmal wissen, ob der Motor läuft ! Vorher ist alles GLASKUGEL...


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