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THEMA: Alte E10 von Minitrix digitalisieren - Korrektur!

THEMA: Alte E10 von Minitrix digitalisieren - Korrektur!
Startbeitrag
Pico - 23.01.25 15:20
Hallo,

ich muss einfach mal meine Begeisterung loswerden:

Mir ist heute eine alte E10 von Minitrix (beige) in die Hände gefallen. Sie stammt aus der Auflösung des Großvaters eines ehemaligen Arbeitskollegen und lag bei mir mehr als 10 Jahre im Regal.
Diese Lok muss steinalt sein.
Was mir zuallererst auffällt ist, wie schwer diese Lok ist. Das scheint alles nur aus Eisen zu sein.
Dann die Mechanik dazu, ich kann nur noch fragen, warum die neuen Loks im Vergleich dazu so kompliziert sein müssen.
Die Kraftübertragung vom Motor erfolgt beidseitig über Kardanstücke (so bezeichne ich das jetzt mal) - und alles mit Metallhalterungen und Schrauben befestigt.
Ich finde das ob des Alters dieser Lok einfach fantastisch.
Für einen Decoder ist Platz genug auf der Platine.
Das macht einfach nur Spaß, sich damit zu beschäftigen.
Das Gehäuse sieht sehr bespielt aus, deshalb habe ich auch innen nicht viel erwartet.
Das finde ich etwas komisch, aber das sieht alles super aus.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit den alten Minitrix 3-Polern erwarte ich mit dem D&H10C eigentlich keine Probleme
Ich habe gesehen, dass es wahrscheinlich sogar einen passenden Umbausatz für Glockenanker gibt. Den werde ich sicher noch investieren.

Viele Grüße
Josef


Hallo Josef

Hier findest du unter "Minitrix" sogar eine Platine zum Nachrüsten einer Schnittstelle und LED-Beleuchtung: http://www.holmqvist.dk/tilsalg/togprint/index%20-%20DE.htm

Dietrich
Edit: Link vergessen.

Moin Josef,

vielleicht hilft dir das ja weiter?:

https://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/mtx-e10-alt.php

Das Beispiel findest Du hier bei 1:160 unter "Digital" und "Einbaubeispiele".
Die D&H funktionieren prima bei der Lok. Ich habe diverse alte Mtx Loks damit ausgerüstet und mit dem D&H PD10MU. Damit kannst Du noch den einen oder anderen € sparen.

Viel Spaß beim Basteln! ! !
Hallo,

tja, da ist der erste Begeisterungssturm schon gleich wieder abgeflacht.
Elektromechanisch finde ich die Lok einfach nur klasse.
ABER: die Kontaktabnahme findet an beiden Drehgestellen nur einseitig und auch auf derselben Schienenseite statt. Der zweite Pol kommt ausschließlich von der Oberleitung.
Leider kann man die Kontakte auch nicht einfach auf die andere Seite umstecken.
Es handelt sich um einen kleinen entsprechend geformten Plastikclip mit den zu dieser Seite geformten Federblech, der seitlich von unten in das Drehgestell eingeschoben wird.
Ich müsste jetzt die gespiegelte Seite haben, um das zu ergänzen.

Weiß jemand, ob man sowas überhaupt bekommt?
Oder hat jemand eine defekte E10, wo ich das ausbauen könnte.

Ich habe in der Vergangenheit einmal für eine V36 mit Federblech Kontakte zur Stromabnahme hergestellt - das mache ich nicht noch einmal.

Fazit: sehr schöne alte Lok, aber bei mir so nicht einsetzbar. Das ist sehr schade ☹️

Viele Grüße
Josef
Hallo Josef,
die Minitrix bezieht ihren 2ten Pol über das Gehäuse.
Beschäftige Dich noch mal mit dem Stromlauf von Platine und Motor .
Du wirst die Lok sicher ans Laufen bringen.

Mit freundlichem Gruß    Stefan
Hallo Josef,

welche Minitrix ist es denn ganau?

Waschzettel suchen und reinschauen.

Den Verdacht von Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Minitrix bezieht ihren 2ten Pol über das Gehäuse.


habe ich auch, kenn ich zumindest von älteren Triebwagen, 1 Pol - Rad auf Achse auf Rahmen, der ander über isolierten Radscheiben auf Schleifer.

Bevor du da irgendwas mit Decoder rumlötest, bring die erst mal vernünftig analog zum laufen.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

wenn ich das so lese, ist das eine 2930 / 2931. Die uralte E10 mit beweglicher Pufferbohle.

@Josef, Du musst auf jeden Fall den einen Kontakt vom Motor zum Chassis entfernen. Ansonsten ist der Decoder gleich hinüber.

Der zweite Pol in den Drehgestellen wird direkt über die Achsen auf den metallischen Drehgestellblock und weiter auf das Chassis übertragen.

Gruß
Jürgen
Hallo,

ja, vielen Dank, das sind gute Hinweise. Die Verbindung vom Motor zur Chassis habe ich natürlich schon entfernt.
Nach dem Hinweis auf das Drehgestell verstehe ich das jetzt auch.
Das ist lösbar.

@Ralf: wenn ich mir den link vorher angeschaut hätte, wäre es auch klar gewesen.
Super, vielen Dank.

Vielen Dank an alle und viele Grüße
Josef
Hallo,

ich habe die Lok jetzt komplett zerlegt und alles gereinigt.
Der Motor läuft sehr gut - kaum bis gar kein Bürstenfeuer.
Da die Kohlenblöcke noch so „groß“ sind, liegt die Vermutung nahe, dass diese mal getauscht wurden. Die Lok muss doch einige Betriebsstunden hinter sich haben, denn es war mehr Dreck vorhanden, als auf den ersten Blick für mich ersichtlich war.

Jetzt noch eine Frage zu dem Decodereinbau (DH10C 1.Gen.).
Ich habe sehr viele alte Loks aller Fabrikate damit ausgestattet (3-Poler) und immer alle Bauteile abgeräumt. Bisher gab es in vielen Jahren eigentlich überhaupt keine Probleme damit. Nun lese ich aber häufiger, dass man gegen Störungen durch das Bürstenfeuer was machen sollte.
Würdet ihr da was drinlassen oder einbauen?
Mein erster Ansatz wäre, es wie immer zu machen und alles abzuräumen.

Vielen Dank und viele Grüße
Josef
Hallo Josef,

ich baue Drosseln und Kondensatoren stets aus. Doehler & Haass gibt auch die Empfehlung, Kondensatoren auszubauen:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum muss vor dem Einbau des Decoders der Kondensator an den Motoranschlüssen entfernt werden?

Manche Modellbahnhersteller setzen Kondensatoren ein, die so große Kapazitätswerte aufweisen, dass der Decoder beschädigt werden kann. Wir hatten schon Einzelfälle mit Kondensatoren von 1 µF und mehr Kapazität.

Des Weiteren gibt es Modelle, bei denen Kondensatoren zwischen einem Motoranschluss und einem Gleisanschluss liegen. Hierdurch wird das Digitalsignal kapazitiv eingekoppelt. Bei der EMK-Messung führt dies so fehlerhaften Ergebnissen, was, unter Umständen je nach Fahrtrichtung, zu schlechteren Fahreigenschaften führt, als sie eigentlich möglich wären.

Sofern das Modell lediglich einen Kondensator zwischen den beiden Motoranschlüssen besitzt und dieser Kondensator einen vernünftigen Wert (etwa 10 nF sind unbedenklich) aufweist, besteht natürlich kein Grund den Kondensator auszubauen. Da aber viele Modellbahner gar nicht in der Lage sind die Kapazität des Kondensators zu messen, da entweder die notwendige Messtechnik und/oder das notwendige Fachwissen nicht zur Verfügung steht, empfehlen wir grundsätzlich den Ausbau. Ein fehlender Kondensator richtet weniger Schaden an als ein nicht ausgebauter Kondensator mit viel zu großer Kapazität.

Sofern Sie Wert auf einwandfreies Verhalten Ihres Modelles legen, können Sie natürlich den oder die vorhandenen Kondensatoren entfernen und jeweils einen Kondensator mit 10 nF Kapazität von beiden Motoranschlüssen zum GND-Anschluss des Decoders verbauen.



Es hängt also von der Kapazität des Kondensators ab.

Gruß
Jürgen
Hallo,

so, das Schätzchen läuft. Die Einmesskurve ist auch ganz ordentlich.
Das Getriebe hat etwas Umkehrspiel, aber sonst passt alles.
Ich habe alle Bauteile vorher ausgeräumt.
Platz, für Decoder und Kabel, gibt es genug.
Den Massekontakt zum Gehäuse habe ich an der kleinen Platine entfernt, das war mir zu dicht an den Motorkontakten. Es gibt genug Schrauben, an denen man den Draht unterbringen kann. Die Lampen kann ich auch lassen, da bei mir nur 15 V anliegen.

Es hat mir echt Spaß gebracht, diese Lok umzubauen.
Ich werde zukünftig der einen oder anderen alten Lok auf dem Gebrauchtmarkt auch mal eines Blickes würdigen.

Es gibt aus dieser alten Sammlung auch 5 passende alte Personenwagen dazu. Die muss ich aber noch gründlich säubern. Ich habe gesehen, dass die an den Drehgestellen auch jeweils einen Pol auf diese Weise ausführen. Da kann ich dann später noch Beleuchtungen einbauen.
Mit einem Kondensator sollten dann auch 2 Pole pro Wagen reichen.

Viele Grüße
Josef

Hallo Josef,

prima, dass der Umbau geklappt hat.

Damals gab es viele interessante und schöne Modelle, die es sich auch lohnt zu digitalisieren. Insbesondere Arnold hatte Raritäten.

Gruß
Jürgen
Hallo Josef     ich mag diese Oldtimer  auch    . Du schreibst dein Gehäuse sei arg verspielt   Ich habe zwei Stück hier
eins ist an der Seite mit 110 und das andere ist wohl noch etwas älter mit E 10 beschriftet   Die schwarzen Fenster einsetze fehlen   Bei interesse werden wir uns wohl einig werden
Gruß Werner


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