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THEMA: Einige Lötstellen nehmen kein Lot an - warum?
THEMA: Einige Lötstellen nehmen kein Lot an - warum?
Johannes - 30.01.25 10:53
Hallo,
ich montiere Decoder (Belegtmelder, Weichen- und Servodecoder, ...) für meine digitale Modellbahn als Bausätze selber. Nach anfänglichen Fehlern klappt das mittlerweile auch recht gut. Jetzt bleibt mir ein Problem. Das Löten von bedrahteteten Bauelemente klappt sehr gut. Nur einige wenige Lötstellen (rd. 5%) nehmen kein Lot an. Was kann hier die Ursache sein? Eine Verunreinigung? Wie muss ich die Lötstellen ggf. behandeln, um ein gutes Lötergebnis zu erzielen. Ich löte mit einer Temperatur von 400 Grad.
Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
Grüße, Johannes
ich montiere Decoder (Belegtmelder, Weichen- und Servodecoder, ...) für meine digitale Modellbahn als Bausätze selber. Nach anfänglichen Fehlern klappt das mittlerweile auch recht gut. Jetzt bleibt mir ein Problem. Das Löten von bedrahteteten Bauelemente klappt sehr gut. Nur einige wenige Lötstellen (rd. 5%) nehmen kein Lot an. Was kann hier die Ursache sein? Eine Verunreinigung? Wie muss ich die Lötstellen ggf. behandeln, um ein gutes Lötergebnis zu erzielen. Ich löte mit einer Temperatur von 400 Grad.
Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!
Grüße, Johannes
nbahnfreundenord - 30.01.25 11:00
es ist wirklich war. Wir haben am Samstag versucht kabel an Trixgleise zu löten.7Stück ,kein Problem. Ein Gleis................ging gar nicht. Nach mehreren Wutanfällen aufgehört. wäre auch dankbar wenn einer ne Lösung hätte.
in diesem Sinne
ciao
Tom
in diesem Sinne
ciao
Tom
Hallo Tom,
vor dem Löten von Kabeln (0,14 mm2) an Trix Gleise benutze ich eine Feile, mit der ich die beiden Profile von unten bearbeite nachdem ich die Kunststoffschwellennachbildung mit einem Messer zwischen zwei Schwellen entfernt habe. Danach kann ich die Kabel gut verlöten.
Grüße, Johannes
vor dem Löten von Kabeln (0,14 mm2) an Trix Gleise benutze ich eine Feile, mit der ich die beiden Profile von unten bearbeite nachdem ich die Kunststoffschwellennachbildung mit einem Messer zwischen zwei Schwellen entfernt habe. Danach kann ich die Kabel gut verlöten.
Grüße, Johannes
Hallo.
Manche Schienenverbinder nehmen kein Lötzinn an. Dieses ist leider Fakt. Diese tausche ich dann gegen andere aus, die Lötzinn annehmen.
Aber bevor ich austausche, gehe ich mit dem Glaspinsel an diese Stelle, die gelötet werden soll.
Kräftig säubern bis die Stelle glänzt. Dann einen weiteren Versuch unternehmen.
Wenn nicht, tauschen.
Ich würde auch ein Lot nehmen mit Kolophonium und nicht die "neuen".
Dann klappt's.
Gruß Klaro
Manche Schienenverbinder nehmen kein Lötzinn an. Dieses ist leider Fakt. Diese tausche ich dann gegen andere aus, die Lötzinn annehmen.
Aber bevor ich austausche, gehe ich mit dem Glaspinsel an diese Stelle, die gelötet werden soll.
Kräftig säubern bis die Stelle glänzt. Dann einen weiteren Versuch unternehmen.
Wenn nicht, tauschen.
Ich würde auch ein Lot nehmen mit Kolophonium und nicht die "neuen".
Dann klappt's.
Gruß Klaro
Hallo Tom,
waren das neu gekaufte Gleise oder schon ältere? Bei Minitrix gab es mal Gleise mit Edelstahlschienen, die lassen sich nicht so einfach löten wie Neusilberschienen. Vielleicht ist das die Erklärung...
Hallo Johannes,
welches Lot verwendest Du? Mit Flußmittelseele? Evtl. hilft es, die Lötstellen mit etwas Kolophonium-Spiritus-Paste (Löthonig?) zu behandeln.
Diese Paste kannst Du Dir leicht selbst herstellen mit etwas Kolophonium (ja, das, mit dem Geiger die Bögen anrauhen) und Spiritus; am besten in einem kleinen Töpchen mit großer Öffnung und dicht schließendem Deckel aufbewaren, braucht man beim Löten immer wieder. Dann mit einem Draht o.ä. etwas davon an die Lötstelle geben und danach wie gewohnt löten.
Viele Grüße
Michael
waren das neu gekaufte Gleise oder schon ältere? Bei Minitrix gab es mal Gleise mit Edelstahlschienen, die lassen sich nicht so einfach löten wie Neusilberschienen. Vielleicht ist das die Erklärung...
Hallo Johannes,
welches Lot verwendest Du? Mit Flußmittelseele? Evtl. hilft es, die Lötstellen mit etwas Kolophonium-Spiritus-Paste (Löthonig?) zu behandeln.
Diese Paste kannst Du Dir leicht selbst herstellen mit etwas Kolophonium (ja, das, mit dem Geiger die Bögen anrauhen) und Spiritus; am besten in einem kleinen Töpchen mit großer Öffnung und dicht schließendem Deckel aufbewaren, braucht man beim Löten immer wieder. Dann mit einem Draht o.ä. etwas davon an die Lötstelle geben und danach wie gewohnt löten.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
Danke für Deinen Hinweis! Ich werde den Löthonig testen. Gibt es bei der Anwendung von Löthonig ggf. Probleme mit den elektronischen Bauelementen?
Grüße, Johannes
Danke für Deinen Hinweis! Ich werde den Löthonig testen. Gibt es bei der Anwendung von Löthonig ggf. Probleme mit den elektronischen Bauelementen?
Grüße, Johannes
Hallo Johannes,
ich habe bei meiner selbstgemixten Mischung noch keine negativen Beobachtungen gemacht, notfalls kann man die Paste mit etwas Spiritus gut abwaschen.
Bei gekauften Produkten unbedingt auf Säuerefreiheit achten!
Viele Grüße
Michael
ich habe bei meiner selbstgemixten Mischung noch keine negativen Beobachtungen gemacht, notfalls kann man die Paste mit etwas Spiritus gut abwaschen.
Bei gekauften Produkten unbedingt auf Säuerefreiheit achten!
Viele Grüße
Michael
Servus,
bei Platinen mit großen Kupferflächen (meist Masse bzw. GND) und knapp bemessenen Wärmefallen (Lücke um das Pad zu Fläche) kann es sein das die Lötstelle samt Lötspitze zu schnell abkühlt. Wenn der Lötkolben hier nicht genug Wärme kurzfristig nachliefern kann läuft das Zinn nicht mehr und erst recht nicht mehr in die Durchkontaktierung. In Verbindung mit bleifreiem Lot ist das Fenster noch schmaler.
Mehr Temperatur hilft nur bedingt, dadurch verbrennt nur das Flussmittel schneller und die Gefahr kalter Lötstellen steigt. Auch die Lötspitzen verschleißen dann dramatisch schneller. SMD Flussmittelpaste hilft hier auch etwas, dünnflüssige eher weniger als Pastöse. Vorab immer etwas drauf geben und immer beide Seiten verzinnen (Kabel etc.).
Bessere Lötstationen können mehr Wärme nachschieben. Einen großen Unterschied macht aber auch da die Lötspitze. Auch wenn es widersinnig erscheint sollte man nach Möglichkeit immer die größeren nehmen, nicht die superdünnen. Mehr Masse, mehr Kontaktfläche ergibt bessere Wärmezufuhr. Das gilt insbesondere auch für Schienen wo die Wärme perse schnell weg geht.
Bei Schienenprofilen immer erst alles frei schleifen bzw. blank machen und dann vorverzinnen. Wie schon geschrieben sollten dann Neusilberprofile gut lötbar sein. Stahl ist schwierig und macht keinen Spaß.
Grüßle
Elvis
Edit: SMD Flussmittel...
bei Platinen mit großen Kupferflächen (meist Masse bzw. GND) und knapp bemessenen Wärmefallen (Lücke um das Pad zu Fläche) kann es sein das die Lötstelle samt Lötspitze zu schnell abkühlt. Wenn der Lötkolben hier nicht genug Wärme kurzfristig nachliefern kann läuft das Zinn nicht mehr und erst recht nicht mehr in die Durchkontaktierung. In Verbindung mit bleifreiem Lot ist das Fenster noch schmaler.
Mehr Temperatur hilft nur bedingt, dadurch verbrennt nur das Flussmittel schneller und die Gefahr kalter Lötstellen steigt. Auch die Lötspitzen verschleißen dann dramatisch schneller. SMD Flussmittelpaste hilft hier auch etwas, dünnflüssige eher weniger als Pastöse. Vorab immer etwas drauf geben und immer beide Seiten verzinnen (Kabel etc.).
Bessere Lötstationen können mehr Wärme nachschieben. Einen großen Unterschied macht aber auch da die Lötspitze. Auch wenn es widersinnig erscheint sollte man nach Möglichkeit immer die größeren nehmen, nicht die superdünnen. Mehr Masse, mehr Kontaktfläche ergibt bessere Wärmezufuhr. Das gilt insbesondere auch für Schienen wo die Wärme perse schnell weg geht.
Bei Schienenprofilen immer erst alles frei schleifen bzw. blank machen und dann vorverzinnen. Wie schon geschrieben sollten dann Neusilberprofile gut lötbar sein. Stahl ist schwierig und macht keinen Spaß.
Grüßle
Elvis
Edit: SMD Flussmittel...
Beitrag editiert am 30. 01. 2025 14:03.
besorge Dir bleihaltiges Elektroniklot, das hilft
Rudi
Rudi
Hallo,
wo kann man bleihaltiges Elektroniklot noch beziehen?
Bisher war meine Suche im Internet leider erfolglos.
Fragend
Detlef
wo kann man bleihaltiges Elektroniklot noch beziehen?
Bisher war meine Suche im Internet leider erfolglos.
Fragend
Detlef
Moin,
bleihaltiges Lot ist nicht das Allheilmittel!
Die wichtigen Schritte der Vorbereitung sind schon beschrieben:
- reinigen der Oberfläche (Glasfaserstift) Oxidation ist Gift für eine gute Lötstelle!
- verzinnen (Lot mit Flussmittel kann hier helfen)
- geeignete Lötspitze (nicht zu klein)
- einen Lötkolben der genügend Energie "nachschieben" kann (im Idealfall eine Lötstation)
meint
Günter
auch hier beschrieben:
https://www.1zu160.net/elektrik/richtig-loeten.php
bleihaltiges Lot ist nicht das Allheilmittel!
Die wichtigen Schritte der Vorbereitung sind schon beschrieben:
- reinigen der Oberfläche (Glasfaserstift) Oxidation ist Gift für eine gute Lötstelle!
- verzinnen (Lot mit Flussmittel kann hier helfen)
- geeignete Lötspitze (nicht zu klein)
- einen Lötkolben der genügend Energie "nachschieben" kann (im Idealfall eine Lötstation)
meint
Günter
auch hier beschrieben:
https://www.1zu160.net/elektrik/richtig-loeten.php
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