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THEMA: Servo Weichenantrieb für Peco Code 55

THEMA: Servo Weichenantrieb für Peco Code 55
Startbeitrag
bahnfather - 19.02.25 16:25
Liebe Kollegen

Ich weiss, zu dem Thema gibt es zig Threads – ich möchte diesen trotzdem starten weil mir die Ableitung so noch nicht begegnet ist und ich eigentlich nur Eure Meinung zu meiner Lösung bzw Verbesserungsvorschläge einholen möchte.
Aus mehreren Gründe hab ich mich bei den Peco Weichenantrieben für Servos entschieden ( ich kenne all die anderen Möglichkeiten von MBT über Gaugemaster etc). Weiters habe ich, und das werde ich auch künftig, die Feder in den Weichen beibehalten ( hatte schlechte Erfahrungen mit gelösten Stellschwellen ) also auch das ist kein Diskussionspunkt. Wenn man dies tut und an einer einigermaßen langsamen Stellgeschwindigkeit interessiert ist, muss man jegliches Spiel in der Betätigung entfernen. Heißt für mich:der Stelldraht ist direkt und ohne Umlenkung spielfrei ! mit dem Servohebel verbunden. Jegliches noch so kleine Spiel wird von der Feder überbrückt und es "schnappt". Der Servo sitzt direkt flach unter der Weiche und um möglichst große Winkel (langsame Winkelgeschwindigkeit) zu realisieren muss der Servodrehpunkt möglichst nahe unter der Platte sein (Unterflurbetätigung). Bei mir steht der Servohebel senkrecht zur Platte – auf den Hebel habe ich längs des Hebels ein ca 25 mm langes Messingrohr mit ca 5mm Durchmesser aufgepresst. (Das ist der Haken an der Konstruktion weil der Servohebel konisch ist ) In den Spalt zwischen Rohr innen und dem Hebel ( ca 2mm) wird ein weiteres Messingröhrchen mit 0.9mm Innendurchmesser geschoben und die beiden Röhrchen mit dem Hebel verklebt. In das 0.9mm Röhrchen wird nun der Stelldraht mit 0.8mm Durchm gesteckt. Damit der später sich in Längsrichtung nicht verschiebt wird vorher etwas Silikon auf den Draht aufgebracht. Nun wird die Konstruktion unter der Weiche montiert und solange das Silikon noch flüssig ist , lässt sich der Stelldraht in der Länge so verschieben, dass er minimal aus der Stellschwellenbohrung herausragt. Vorteil :Spielfreiheit ohne irgendwelche Anlenkpunkte. . Das alles funktioniert eigentlich recht gut – bei mir auch nun über mehrere Jahre – es schaut nur alles andere als professionell aus – habt ihr vielleicht noch Ideen, wie man die Konstruktion verbessern könnte ?    


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Hallo.

Wir haben ebenfalls Peco, jedoch sieht unser Teil etwas anders aus.
Sie Servo wird mit einem Microcontroller gesteuert. Mit dem Mikroumschalter direkt an der Servo wird automatisch die Herzumschaltung erledigt. Von unten an die Eisenbahnplatte geschraubt.

Gruß Klaro

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Hi Heinz

Ich löte den Stelldraht an zwei Mikroschrauben, bohre zwei der Löcher im Servoarm entsprechend ein wenig auf, und schraube diese mit Mikromuttern fest.

LG ChristiaN

PS. und wenn du die Feder ausbaust, springt erst nichts mehr, und die Bewegung wird erst dann spielfrei und konstant. Du musst die Zungen aber erst festlöten
@#2 Christian
und wie verschiebst Du dann den Draht in Längsrichtung damit er gerade so aus der Stellschwelle ragt ? das ist ja mit Kürzen im eingebauten Zustand nicht so einfach ?

beste Grüße

heinz
Hi Heinz

Doch, ist es. Meine 88 Weichen sind Zeuge.


Mit der Ecke (kommst näher an die Schwellen) einer wegwerf Kneifzange (zB €4,10 bei Hornbach), da Federdraht jede gute Schneidzange schrottet. Ein schnips und fertig.

Wenn mal noch zu lang, gehe ich kurz mit der Proxxon dran. Ist aber selten.

LG ChristiaN
@#4
Hi Christian
ich meine Deine Konstruktion mit den angelöteten Schrauben könnte ich ja für mein kleines Messing Röhrchen übernehmen - dann bräuchte ich den Stelldraht nicht kürzen
Nochmals eine Frage zum Kürzen : - führst Du den Stelldraht durch die, in den peco Stellschwellen vorhandene Bohrung oder machst Du  in Gleismitte eine neue ? An den seitlichen Bohrungen sind ja gleich daneben solche Kunststoffnippel, da komm ich zumindest mit einer Zage schlecht hin - bei Weichen , die überbaut sind geht das gar nicht und ich hab mir schone bei einigen Loks Teile zerstört die dann an den scharfkantigen Schnittkanten des Drahts scheuern ?
Bzgl Feder ausbauen und Anlöten der Weichenzungen - ich hab wahrscheinlich im Löten eine 5 - ich hab das versucht , aber es ist mit nicht gelungen - entweder hab ich den Kunststoff komplett verbruzzelt oder die Lötung ist nach ein paar Betätigungen wieder aufgegangen
beste Grüße und
Danke für Deinen Tipp

heinz
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: bahnfather

Das alles funktioniert eigentlich recht gut – bei mir auch nun über mehrere Jahre


ist doch ein prima Grund,
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: bahnfather

es schaut nur alles andere als professionell aus


zu ignorieren. Es ist unter der Grundplatte, du siehst es also nur beim Tauchgang. Warum solltest du das noch ändern?

Übrigens, ich habe überall die Feder entfernt und - ebenfalls seit Jahren - nie ein Problem mit sich lösenden Weichenzungen gehabt. Ja, du hast diesen Punkt als nicht diskussionswürding in #0 eingestuft, einverstanden, ich wollte das nur relativieren, dich aber keineswegs vom Gegenteil überzeugen.

Viele Grüße
Frank
Hallo Heinz,

Lass die Federn am besten drin wenns mit dem löten nicht klappt.

Du hast recht, ich habe bei meinen Weichen die Stellschwelle komplett durch selbstgemachte ersetzt, und diese haben eine mittige Bohrung. Aber ich kann mir nicht vorstellen das man an die seitliche originalbohrungen schlechter drankommt?
Aber wird so sein wenn du es sagst.
Dann vergiss bitte was ich schrieb, das hilft dir ja alles nicht.


LG ChristiaN

Grüße alle !

Ich mach das so, Restekiste Multiplex 9,5m dick und dort einen Ausschnitt rein wo das Servo reinpasst.

Aus 0,8mm Federstahldraht biege ich den Stelldraht.

Achtung, den Stelldraht , wenn dieser zu lang aus der Stellschwelle an der Weiche raus ragt, NIE mit der Dremel abschneiden oder kürzer schleifen, sonst schmilzt es euch die Plastikstellschwelle weg !!!
Ein nomal großer Seitenschneider reicht zum kürzen. der Draht sollte mind. 1mm über die Stellschwelle rausragen.

Christian

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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Achtung, den Stelldraht , wenn dieser zu lang aus der Stellschwelle an der Weiche raus ragt, NIE mit der Dremel abschneiden oder kürzer schleifen, sonst schmilzt es euch die Plastikstellschwelle weg


Hi Christian

Das geht schon, nur immer wieder unterbrechen und ein wenig pusten das es wieder etwas abkühlt.

LG ChristiaN
Hi,

ich mache das mit einem 3D-gedruckten Schlitten. Anbei ein paar Bilder.

Feder bleibt drin und auch der Antrieb kann nachträglich getauscht werden.

Grüße Micha

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Hallo zusammen,

ich bevorzuge die Ansteuerung mit einem Federstahldraht, der am oberen Ende zweimal um 90° umgebogen ist und so im Gleis die Weichenzunge "brav unten hält". Unter der Anlage kann er in jede beliebige Richtung gebogen werden, so dass das Servo an geeigneter Stelle montiert werden kann. Der Draht wird in einem Messingröhrchen geführt.

Funzt bisher ohne jegliche Ausfälle.

Beste MobaGrüße
Gerhard

P.S.
die Idee stammt nicht von mir - ich hab sie iwo mal gesehen und es hat mir eingeleuchtet


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Hallo Heinz,

Durch einen riesen Zufall habe ich heute nochmal eine Weiche eingebaut. Da ich diese nicht unbedingt digital Steuern werde, habe ich die zwar mit 3 Litzen eingebaut, werde aber erstmal keinen Decoder anschließen. Die Strecke soll der Einmessung meiner Loks dienen, und sonst nur als Decozufahrt zu einem Sägewerk und Spedition dienen, wo dann einige Wagen abgestellt werden. Ich kann somit die Weiche nur per Hand stellen wenns mal sein muss, weshalb es auf der Anlage die einzige Weiche mit Feder und Stellschwelle wird. Ich habe die Zungen zur Sicherheit trotzdem schon angelötet, falls das Herzstück mal von Decoder aus versorgt wird. Die Verstärkung an der Stellschwelle wurde natürlich wie üblich entfernt, sieht viel besser aus. Sowie auch die Pins rechts und links der Stellschwelle, sodass ich auch nur bei dieser Weiche die seitliche Bohrung der Stellschwelle für den Stelldraht verwenden werde. Ich sehe da aber keine Schwierigkeit den Stelldraht mit der Kneifzange abzuklipsen, es ist ja alles flach daneben.

LG ChristiaN

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Hallo,

ich lese hier öfter mal wieder mit (bin gerade am überlegen, ob ich meine Anlage noch mal reaktiviere - ist aber ein anderes Thema).

Es gibt ja einige Lösungen / Mechaniken / Antriebe zum Anlenken der Weichezungen.

Zum Thema Anlenkung der Weiche in der Mitte oder aussen an der Stellschwelle erinnere ich an das bei verschiedenen Usern aufgetretene Problem der gerissenen Stellschwelle.

Dazu ein Link:
Ist zwar schon älter - aber das Problem ist immer noch das Gleiche - einfach mal durchlesen.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...sb3=mannikla#x990357

Hier noch ein Link zu meinen verwendeten Servo - Weichenantrieben (Eigenbau).
Herstellung ist kein allzu grosser Aufwand, aber 100% betriebs - und funktionssicher.
Und mit einer Bohhrschablone auch schnell, einfach und passgenau einzubauen.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...mp;sb3=mannikla#aw12

noch runterscrollen zur letzten Antwort - da ist die Funktionsweise noch beschrieben.

Ist den hier teilweise beschriebenen Antrieben ähnlich, allerdings konnte ich den Stelldraht nach dem Einbau auf die erforderliche Höhe einstellen und musste nicht mit mit Knipex oder Dremel die Länge nacharbeiten.
Kleiner Vorteil meiner Mechanik - das Servo muss nur zum Umlegen der Weiche eine geringe Kraft aufbringen.
In den Endstellungen blockiert sich die Mechanik im 90° Winkel zur Servoachse Antriebsachse selbstständig, sa das ein Servo keine Kraft zum Halten der Endlage aufbringen muss.
Verhindert das (zumindest für mich) lästige Brummen der Servos.

Gruss Klaus


Hi Klaus

Erstmal einen herzlichen Gruß von Stuttgarter Stammtisch. Verstehe ich das richtig das der Stelldraht während der 170 Grad Bewegung ein ganzes Stück über der Weiche herausragt?

LG ChristiaN
Hallo ChristiaN,

es ist umgekehrt!

Der Stelldraht ist im Drehpunkt knapp unter dem Trassenbrett befestigt. Oberhalb der Stellschwelle passiert nicht viel
Der Draht wird darunter frei im Röhrchen am Servoarm geführt, sodass sein Spiel nach unten ungehindert ist.

Geniale Konstruktion von Klaus! Heutzutage mit 3D-Drucker ließe sich das prima perfektionieren.

Schöne Grüße, Carsten
Hi

Wie ist der dann befestigt das der nicht nach unten rausrutscht?

LG ChristiaN
Na, am Drehpunkt weiter oben. Knapp unter dem Trassenbrett. Schau die nochmal die Fotos von Klaus an. Man muss zweimal hinschauen, kapiert dann aber, wie die Mimik funktioniert.

Schöne Grüße, Carsten
bissi OT hier, aber trotzdem

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: maNNikla

... (bin gerade am überlegen, ob ich meine Anlage noch mal reaktiviere - ist aber ein anderes Thema). ...


... ist zwar ein anderes Thema, aber eine richtig gute Idee - wir sind schon gespannt, wann und wo es mal wieder was anzugucken gibt - also mach hinne  

Beste MobaGrüße (aus dem anderen Teil von BaWü)
Gerhard
Hallo,

wenn das Brummen stört und man mechanisch das Problem nicht gelöst bekommt dann den „SwitchPilot 3 Servo“ verwenden, dort kann man die Servos so programmieren das nach dem Stellen der Weiche die Stromversorgung abgeschaltet wird.

Dann brummt auch nichts mehr.

Möglicherweise können das auch andere Decoder ?

Grüße

Michael

Hallo Christian,
Gruss zurück an den Stuttgarter Stammtisch.

Fixierung vom Stelldraht:
Der obere Drehpunkt ist eine halbe Lüsterklemme mit einer Schraube als Drehpunkt.
Die Schraube klemmt aber auch den Stelldraht in der Lüsterklemme.
Aufbau - Lüsterklemme - U Scheibe - Holz - U Scheibe - Mutter - Schraubenkopf.
NAch dem Einstellen des Stelldrahtes wird die Mutter Richtung Lüsterklemme gedreht, das der Drehpunkt noch leicht läuft, aber kein Axialspiel mehr vorhanden ist. Dann die Mutter mit einem Tropfen Kleber gegen Verdrehen sichern - fertig.
Deswegen auch die beiden U Scheiben - damit nix im Holz einlaufen oder hakeln kann.
Als Kleber hab ich anfangs mit einer Nadelspitze bisschen Sek. Kleber ans Gewinde gegeben.
Dann lies sich aber die Mutter nur noch sehr schwer öffnen. Später hab ich dafür einen Tropfen Weissleim benutzt.
Reicht vollkommen zum sichern, wenn man aber die Mutter mit Werkzeug aufdreht, platzt der Weisslein einfach ab.

Montage vom Servoantrieb ist sehr einfach mit einer Bohrlehre.
Betätigungsbohrung der Stellschwelle mit 0,8 je einmal in der Mittelstellung der Stellschwelle, am rechten und am linken Anschalg der Stellschwelle in die Trasse abbohren. Ein Holzstück, welches genau zwischen die beiden Schienen passt, mit mit einem mittigen 0,8er Federstahldraht durch die Stellschwelle und das mittige Loch stecken.
Den Federstahldraht so lang bemessen, damit er 3-4 cm nach unten über die Trassenplatte übersteht.
Von unten die Bohrlehre auf den Federstahldraht aufstecken, gegen die Trassenplatte schieben, bisschen ausrichten, dann ganz leicht Richtung Weichherz drücken ( die leichte Vorspannung Richtung Weichenherz sorgt bei mir dafür, das meine Backenschienen nicht aus der Führung rutschen - ich verlöte nicht, das lässt mein Mechaniker Hirn nicht zu - für die Kontaktsicherheit der Weichenzunge hat jede Zunge ein Decoderlitze angelötet) und mit einer Fixierungsschraube am Trassenbrett fixieren. Die 3 Löcher vom Servohalter mit der Bohrlehre abbohren - Montagepunkt vom Servohalter festgelegt.
Alles wieder abmontieren und die Weiche wieder abziehen.
Zuerst die beiden Bohrungen rechter Anschlag und linker Anschlag mit 2,5 mm aufbohren, danach kann man noch versuchen die mittlere Bohrung aufzubohren. Ist aber nicht mehr genug Holz drumrum. Bohrer wird verlaufen in eine der äusseren Bohrungen. Macht aber nix - mit dem Bohrer durch schräghalten der Bohrmaschine den verbliebenen Steg zwischen den äusseren Bohrungen wegfräsen. Muss nicht schön aussehen - wird später von der Stellschwelle verdeckt.
Wenn man bisschen Übung hat - so ca. nach dem 5ten montierten Servohalter - dauert der ganze Vorgang keine 5 Minuten - passt aber jeder Servohalter sehr genau.

Gruss Klaus
Hi Micha,

Beim WA5 von MBTronic kann man die auch abschalten. Dann gibt es auch kein Brummen.

LG ChristiaN


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