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THEMA: Unzuverlässige Minitrix-Weichen - Abhilfe gesucht
THEMA: Unzuverlässige Minitrix-Weichen - Abhilfe gesucht
Randor - 21.02.25 12:12
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage in die Runde; die Schwarmintelligenz ist hier gefragt.png)
Ich habe mich für mein Spur N Projekt seinerzeit für das Schienensystem von Minitrix entschieden.
Ob das so sinnvoll war, sei mal dahingestellt.
Für Unterflurantriebe ist dort leider kein Platz, daher konnte ich mich nicht auf (zum Beispiel) Peco-Weichen umentscheiden.
Zudem ist die Möglichkeit mit den beleuchteten Weichenlaternen ja auch nicht so ganz von der Hand zu weisen
(ich benutze hier allerdings LEDs).
Ich benutze bislang also die Minitrix-Weichen, zusammen mit den passenden magnetischen Weichenantrieben,
die ich per m83-Decoder betreibe.
Nun habe ich - so wie viele andere Modellbahner sicherlich auch - das Problem, dass diese Teile nicht verlässlich schalten.
Das ist übel, denn die Weichen, die ich bislang verbaut habe, werden später sehr schlecht erreichbar sein.
Ich habe letztes Jahr mit diesen Weichen und ihren Antrieben recht lange und umfangreiche automatisierte Tests durchgeführt, die leider keine Verlässlichkeit ergaben.
Die Videos dazu habe ich dem Kundendienst von Märklin zukommen lassen, aber letztendlich konnte mir da niemand wirklich helfen.
Nun gibt es ja wohl - laut eigener Recherchen - glücklicherweise mehrere Möglichkeiten, die Schaltvorgänge der Weichen etwas zu optimieren.
Hierzu gefundene Tipps lauten zum Beispiel:
Manuelles Schalten mit einer höheren Gleichspannung (18 Volt) per Taster (die Antriebe sollen ja eine Endabschaltung haben).
Anstelle eines Tasters kann man natürlich auch andere Decoder einsetzten: Den m84 von Märklin (sehr teuer) oder auch von Fremdanbietern.
Wichtig wäre es hierbei wohl, nicht(!) die Gleisspannung zum Schalten zu verwenden, sondern eine gesonderte Stromversorgung zu benutzen.
Nun bieten die m83-Decoder ja auch noch eine zusätzliche Möglichkeit, ihr Schaltverhalten anzupassen.
In einer Dokumentation, die witzigerweise nicht(!) dem Produkt beiliegt, wird dies auch erwähnt:
https://static.maerklin.de/damcontent/3b/44/3b4...3df7281570606458.pdf
Seite 10 und 11 verraten, dass es über die CV-Register möglich ist, den Schaltvorgang zu beeinflussen.
So gibt es zum Beispiel für jede Weiche drei Register für "rot" (Abzweigung) und auch drei für "grün" (Geradeaus).
Diese drei Register heißen: "Schaltfunktion", "Pulsbreite" und "Periode", wobei sich die "Schaltfunktion" meinem Verständnis nach auf die beiden globalen Register CV 16 und CV 17 beziehen, die für die maximale und die minimale Schaltzeit verantwortlich sind.
Nun meine eigentliche Frage:
Hat hier schon jemand mit den Werten "gespielt", weil diese von mir beschriebenen Probleme bei eben diesem "jemand" auch auftraten?
Gibt es da Möglichkeiten, die Schaltvorgänge damit sicherer hinzubekommen?
Vielleicht hat ja der eine oder andere seine Erfahrungen machen können.
Ich habe leider nichts in Eigenrecherche hierzu finden können.
Und auch die oben verlinkte Anleitung ist jetzt nicht so der Heilsbringer.
Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Tipps hierzu bekommen würde.
Speziell für die CV-Register des m83, aber auch gerne alternative Lösungen, allerdings bitte zu den Minitris-Weichen und deren Antriebe.
Ich bin mir bewusst, dass die bereits erwähnten Peco-Weichen viel besser sind.
Aber ich kann sie an den bisherigen Stellen leider nicht benutzen.
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
ich habe mal eine Frage in die Runde; die Schwarmintelligenz ist hier gefragt
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Ich habe mich für mein Spur N Projekt seinerzeit für das Schienensystem von Minitrix entschieden.
Ob das so sinnvoll war, sei mal dahingestellt.
Für Unterflurantriebe ist dort leider kein Platz, daher konnte ich mich nicht auf (zum Beispiel) Peco-Weichen umentscheiden.
Zudem ist die Möglichkeit mit den beleuchteten Weichenlaternen ja auch nicht so ganz von der Hand zu weisen
(ich benutze hier allerdings LEDs).
Ich benutze bislang also die Minitrix-Weichen, zusammen mit den passenden magnetischen Weichenantrieben,
die ich per m83-Decoder betreibe.
Nun habe ich - so wie viele andere Modellbahner sicherlich auch - das Problem, dass diese Teile nicht verlässlich schalten.
Das ist übel, denn die Weichen, die ich bislang verbaut habe, werden später sehr schlecht erreichbar sein.
Ich habe letztes Jahr mit diesen Weichen und ihren Antrieben recht lange und umfangreiche automatisierte Tests durchgeführt, die leider keine Verlässlichkeit ergaben.
Die Videos dazu habe ich dem Kundendienst von Märklin zukommen lassen, aber letztendlich konnte mir da niemand wirklich helfen.
Nun gibt es ja wohl - laut eigener Recherchen - glücklicherweise mehrere Möglichkeiten, die Schaltvorgänge der Weichen etwas zu optimieren.
Hierzu gefundene Tipps lauten zum Beispiel:
Manuelles Schalten mit einer höheren Gleichspannung (18 Volt) per Taster (die Antriebe sollen ja eine Endabschaltung haben).
Anstelle eines Tasters kann man natürlich auch andere Decoder einsetzten: Den m84 von Märklin (sehr teuer) oder auch von Fremdanbietern.
Wichtig wäre es hierbei wohl, nicht(!) die Gleisspannung zum Schalten zu verwenden, sondern eine gesonderte Stromversorgung zu benutzen.
Nun bieten die m83-Decoder ja auch noch eine zusätzliche Möglichkeit, ihr Schaltverhalten anzupassen.
In einer Dokumentation, die witzigerweise nicht(!) dem Produkt beiliegt, wird dies auch erwähnt:
https://static.maerklin.de/damcontent/3b/44/3b4...3df7281570606458.pdf
Seite 10 und 11 verraten, dass es über die CV-Register möglich ist, den Schaltvorgang zu beeinflussen.
So gibt es zum Beispiel für jede Weiche drei Register für "rot" (Abzweigung) und auch drei für "grün" (Geradeaus).
Diese drei Register heißen: "Schaltfunktion", "Pulsbreite" und "Periode", wobei sich die "Schaltfunktion" meinem Verständnis nach auf die beiden globalen Register CV 16 und CV 17 beziehen, die für die maximale und die minimale Schaltzeit verantwortlich sind.
Nun meine eigentliche Frage:
Hat hier schon jemand mit den Werten "gespielt", weil diese von mir beschriebenen Probleme bei eben diesem "jemand" auch auftraten?
Gibt es da Möglichkeiten, die Schaltvorgänge damit sicherer hinzubekommen?
Vielleicht hat ja der eine oder andere seine Erfahrungen machen können.
Ich habe leider nichts in Eigenrecherche hierzu finden können.
Und auch die oben verlinkte Anleitung ist jetzt nicht so der Heilsbringer.
Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Tipps hierzu bekommen würde.
Speziell für die CV-Register des m83, aber auch gerne alternative Lösungen, allerdings bitte zu den Minitris-Weichen und deren Antriebe.
Ich bin mir bewusst, dass die bereits erwähnten Peco-Weichen viel besser sind.
Aber ich kann sie an den bisherigen Stellen leider nicht benutzen.
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
Hallo Ralf,
also mit dem m83 Decoder kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
Hatte jedoch zuhause und im Verein die gleichen Probleme.
Die wichtigste Baustein der Lösung war für mich die Verwendung eines Decoders der die "Lage" der Weiche (bzw. des Doppelspulantriebes) via der Endabschaltung des Weichenantriebes auslesen kann.
Zuhause verwende ich den Weich88N von S. Brandt ( https://www.digital-bahn.de/bau_s88n/weich88-n_2v7.htm ) und lese via S88N die Weichenlage zurück ins Steuerprogramm (rocrail).
Im Verein setzen wir den Esu SwitchPilot 2/3 ein. Dieser kann auch die Lage lesen und zurückmelden, leider jedoch auf Grund des speziellen Rückmeldeverfahrens (CV POM read) erstmal direkt nur mit einer ESU ecos. Die leidet dann die Infos auch weiter ans rocrail.
Die jeweilige Fahrstrasse (Automatik Betrieb)nwird dann erst freigegeben, wenn alle Weichen auch wirklich richtig liegen.
Dann haben wir die Schaltzeit (also die Zeit die der Ausgang gegen Masse schaltet) auf mindesten 2 sec gesetzt.
Vom Programm her machen wir ca 1-2 sekunden Pause zwischen jedem Weichenschaltbefehl, so dass maximal nur ein Antrieb jeweils aktiv ist.
Und der Schaltstrom kommt jeweils von einem separaten ausreichend stark dimensionierten Netzteil.
Damit habe ich zuhause und auch im Verein das Problem in Griff bekommen, und so bei den Vereins-Fahrtagen keine Probleme mehr damit gehabt.
Vielleicht hilft es ja
VG wassi
also mit dem m83 Decoder kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
Hatte jedoch zuhause und im Verein die gleichen Probleme.
Die wichtigste Baustein der Lösung war für mich die Verwendung eines Decoders der die "Lage" der Weiche (bzw. des Doppelspulantriebes) via der Endabschaltung des Weichenantriebes auslesen kann.
Zuhause verwende ich den Weich88N von S. Brandt ( https://www.digital-bahn.de/bau_s88n/weich88-n_2v7.htm ) und lese via S88N die Weichenlage zurück ins Steuerprogramm (rocrail).
Im Verein setzen wir den Esu SwitchPilot 2/3 ein. Dieser kann auch die Lage lesen und zurückmelden, leider jedoch auf Grund des speziellen Rückmeldeverfahrens (CV POM read) erstmal direkt nur mit einer ESU ecos. Die leidet dann die Infos auch weiter ans rocrail.
Die jeweilige Fahrstrasse (Automatik Betrieb)nwird dann erst freigegeben, wenn alle Weichen auch wirklich richtig liegen.
Dann haben wir die Schaltzeit (also die Zeit die der Ausgang gegen Masse schaltet) auf mindesten 2 sec gesetzt.
Vom Programm her machen wir ca 1-2 sekunden Pause zwischen jedem Weichenschaltbefehl, so dass maximal nur ein Antrieb jeweils aktiv ist.
Und der Schaltstrom kommt jeweils von einem separaten ausreichend stark dimensionierten Netzteil.
Damit habe ich zuhause und auch im Verein das Problem in Griff bekommen, und so bei den Vereins-Fahrtagen keine Probleme mehr damit gehabt.
Vielleicht hilft es ja
VG wassi
Hallo Andreas (wassi),
erstmal herzlichen Dank für Deinen Beitrag.png)
Leider ist der "Weich88N von S. Brandt" wohl leider nicht mehr lieferbar, da diese Kleinserie eingestellt wurde.
Schade, aber wir können es ja nicht ändern.
Das Teil von ESU scheint mir speziell für Servoantriebe zu sein.
Oder irre ich mich da?
Falls nein: Servos kann ich leider bei den bisherigen Weichen nicht verwenden.
Auch der Hinweis mit der "ESU ECoS" ist leider für mich nicht einsetzbar, da ich den m83 mit einer vorhandenen CS3 von Märklin schalte.
Die von Dir erwähnte Schaltzeit von 2 Sekunden hingegen nehme ich mal als praktikablen Tipp für meine Misere.png)
Bei den von mir erwähnten Tests habe ich seinerzeit im Abstand von 5 Sekunden einen Impuls von 0,5 Sekunden generiert.
Selbst dadurch wurden die Weichenantriebe ziemlich heiß.
Wer mag, der findet fünf Videos zu den Tests hier:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLnAViqHA3UM6BuxW8Xlgc_3vync8R9uRp
Danke nochmals für Deinen Beitrag.
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
erstmal herzlichen Dank für Deinen Beitrag
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Leider ist der "Weich88N von S. Brandt" wohl leider nicht mehr lieferbar, da diese Kleinserie eingestellt wurde.
Schade, aber wir können es ja nicht ändern.
Das Teil von ESU scheint mir speziell für Servoantriebe zu sein.
Oder irre ich mich da?
Falls nein: Servos kann ich leider bei den bisherigen Weichen nicht verwenden.
Auch der Hinweis mit der "ESU ECoS" ist leider für mich nicht einsetzbar, da ich den m83 mit einer vorhandenen CS3 von Märklin schalte.
Die von Dir erwähnte Schaltzeit von 2 Sekunden hingegen nehme ich mal als praktikablen Tipp für meine Misere
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Bei den von mir erwähnten Tests habe ich seinerzeit im Abstand von 5 Sekunden einen Impuls von 0,5 Sekunden generiert.
Selbst dadurch wurden die Weichenantriebe ziemlich heiß.
Wer mag, der findet fünf Videos zu den Tests hier:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLnAViqHA3UM6BuxW8Xlgc_3vync8R9uRp
Danke nochmals für Deinen Beitrag.
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
Hallo Ralf,
H. Bolte von dcc-Versand hat wohl sich mit S. Brandt geeinigt und bietet den Decoder als Bausatz an, da habe ich ich die meisten meiner her.
https://shop.dcc-versand.de/bausatz-weichendecoder-rueckmeldung-p-1898.html
Der Esu SwitchPilot 2/3 ist ein Magnetartikel Decoder, für Servos gibt es auch einen, das ist dann der SwitchPilot Servo
https://www.esu.eu/produkte/switchpilot/switchpilot-3/
https://www.esu.eu/produkte/fruehere-produkte/switchpilot-v20/
VG wassi
H. Bolte von dcc-Versand hat wohl sich mit S. Brandt geeinigt und bietet den Decoder als Bausatz an, da habe ich ich die meisten meiner her.
https://shop.dcc-versand.de/bausatz-weichendecoder-rueckmeldung-p-1898.html
Der Esu SwitchPilot 2/3 ist ein Magnetartikel Decoder, für Servos gibt es auch einen, das ist dann der SwitchPilot Servo
https://www.esu.eu/produkte/switchpilot/switchpilot-3/
https://www.esu.eu/produkte/fruehere-produkte/switchpilot-v20/
VG wassi
Hallo Andreas,
das sind gute Neuigkeiten!
Allerdings: SMD-Löten ... da bin ich außen vor.png)
Was mich aber äußerst stark interessieren würde:
Wenn Du diesen Decoder mit Minitrix-Weichen betreibst, wie ist denn dann eine Rückmeldung möglich?
Ich meine nicht den Weg über S88-Rückmelder, sondern mehr die Generierung der Rückmeldung.
Wie kann man bei den Weichenantrieben von Minitrix automatisiert erkennen, dass sie korrekt geschaltet haben?
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
das sind gute Neuigkeiten!
Allerdings: SMD-Löten ... da bin ich außen vor
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Was mich aber äußerst stark interessieren würde:
Wenn Du diesen Decoder mit Minitrix-Weichen betreibst, wie ist denn dann eine Rückmeldung möglich?
Ich meine nicht den Weg über S88-Rückmelder, sondern mehr die Generierung der Rückmeldung.
Wie kann man bei den Weichenantrieben von Minitrix automatisiert erkennen, dass sie korrekt geschaltet haben?
Schöne Grüße
Ralf aka Randor
Hallo Ralf,
die Weichenantriebe haben ja eine Endabschaltung. Der Decoder misst auf beiden Zweigen quasi parallel zu den Schaltausgängen mit einem kleinen Strom, so dass dieser nicht zur einem Schaltvorgang führt, diese aus. Nur ein Zweig davon ist durch die Endabschaltung jeweils leitend.
Das ganz wird dann durch Optokoppler elektrisch getrennt und dann ins S88 geschoben
VG wassi
die Weichenantriebe haben ja eine Endabschaltung. Der Decoder misst auf beiden Zweigen quasi parallel zu den Schaltausgängen mit einem kleinen Strom, so dass dieser nicht zur einem Schaltvorgang führt, diese aus. Nur ein Zweig davon ist durch die Endabschaltung jeweils leitend.
Das ganz wird dann durch Optokoppler elektrisch getrennt und dann ins S88 geschoben
VG wassi
Hallo Andreas,
wow - eine geniale Lösung!
Ich danke Dir ganz herzlich für diese Erleuchtung.png)
LG
Ralf aka Randor
wow - eine geniale Lösung!
Ich danke Dir ganz herzlich für diese Erleuchtung
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LG
Ralf aka Randor
Die Frage zu den CV-Registern bei dem m83-Decoder bleiben natürlich akut!
Ich werde die gleiche Anfrage auch nochmal im befreundeten Nachbarforum stellen,
auch wenn hier der Spur N Kern vertreten ist.
Ich werde die gleiche Anfrage auch nochmal im befreundeten Nachbarforum stellen,
auch wenn hier der Spur N Kern vertreten ist.
Kai Eichstädt - 21.02.25 15:16
Moin Ralf,
die "geniale Lösung" gibt es schon seit den 70er Jahren, als die Arnold-Weichenschalter mit Glübirnen den eingestellten Fahrweg anzeigten, Das Prinzip findet man hier erklärt:
https://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
Gruß
Kai, der damals ohne 1zu160 zum Erkennen dieser Funktion einen Arnoldschalter zerlegt hat...
die "geniale Lösung" gibt es schon seit den 70er Jahren, als die Arnold-Weichenschalter mit Glübirnen den eingestellten Fahrweg anzeigten, Das Prinzip findet man hier erklärt:
https://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
Gruß
Kai, der damals ohne 1zu160 zum Erkennen dieser Funktion einen Arnoldschalter zerlegt hat...
Wolfgang Sch. - 21.02.25 15:36
Hallo Ralf,
beim Bau unserer Anlage vor etwa 30 Jahren hatte ich mich auch für Minitrix entschieden. Fleischmann und Arnold gefielen mir nicht, alle anderen Marken waren (mir) damals noch unbekannt.
Die Steuerung hatte ich damals selbst entwickelt, Digitaltechnik gab es ja nur zu Märklin-Apothekenpreisen. Deshalb kann ich jetzt keine Aussage zu heutigen Weichendekodern und ihren Möglichkeiten machen.
Ich schalte die Weichenantriebe mit 18V Wechselspannung (nicht 16V wie Original, auch nicht Gleichspannung), das hat die Betriebssicherheit (mechanisches "Durchschlagen" zum anderen Ende) schon deutlich erhöht. Eine längere Schaltzeit bringt meines Erachtens nichts; wenn es nach 0,2 Sekunden klemmt, dann klemmt es auch nach 2 Sekunden; aber es birgt Gefahren, falls die Endabschaltung nicht funktionieren sollte. Ich habe meine Software auf 0,2 Sekunden Schaltzeit eingestellt, ein funktionierender Antrieb (das sind die allermeisten) ist deutlich schneller.
Durch die elektrische Abfrage der Endabschalter gebe ich diese Information auch an meine Software weiter. Steht die Weiche schon richtig, brauche ich gar nicht erst zu schalten, das beschleunigt die Fahrstraßenschaltung. Meldet die Weiche auch nach dem Schaltbefehl nicht korrekt zurück, dann schalte ich (per Software automatisch) bis zu 3x hin und her, das hilft auch oft. Erst bei dreifachem Fehler wird die Weichenstraße nicht freigegeben und die betreffende Weiche im Stellpult angezeigt.
Ich bestreite nicht die Erfahrung vieler 1zu160-Kollegen, dass es bessere Produkte als die Minitrix-Antriebe gibt. Aber wenn sie so schlecht wären, wie im Forum oft dargestellt, wäre die Firma längst ausgestorben.
Beachte übrigens auch die saubere Lage der Weiche. Die Bodenplatte muss plan aufliegen, das Gleis (Schwellenband) darf nicht (z.B. durch befestigte Nachbargleise niedergedrücht werden (das würde die Stellmechanik einklemmen).
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Mtx-Projekt. Wann und wo kann ich mir die Anlage anschauen?
Mit Alaaf und Helau grüßt nach NRW
Wolfgang (20 Jahre Helauzone, 40 Jahre Alaafzone, jetzt im Osten)
beim Bau unserer Anlage vor etwa 30 Jahren hatte ich mich auch für Minitrix entschieden. Fleischmann und Arnold gefielen mir nicht, alle anderen Marken waren (mir) damals noch unbekannt.
Die Steuerung hatte ich damals selbst entwickelt, Digitaltechnik gab es ja nur zu Märklin-Apothekenpreisen. Deshalb kann ich jetzt keine Aussage zu heutigen Weichendekodern und ihren Möglichkeiten machen.
Ich schalte die Weichenantriebe mit 18V Wechselspannung (nicht 16V wie Original, auch nicht Gleichspannung), das hat die Betriebssicherheit (mechanisches "Durchschlagen" zum anderen Ende) schon deutlich erhöht. Eine längere Schaltzeit bringt meines Erachtens nichts; wenn es nach 0,2 Sekunden klemmt, dann klemmt es auch nach 2 Sekunden; aber es birgt Gefahren, falls die Endabschaltung nicht funktionieren sollte. Ich habe meine Software auf 0,2 Sekunden Schaltzeit eingestellt, ein funktionierender Antrieb (das sind die allermeisten) ist deutlich schneller.
Durch die elektrische Abfrage der Endabschalter gebe ich diese Information auch an meine Software weiter. Steht die Weiche schon richtig, brauche ich gar nicht erst zu schalten, das beschleunigt die Fahrstraßenschaltung. Meldet die Weiche auch nach dem Schaltbefehl nicht korrekt zurück, dann schalte ich (per Software automatisch) bis zu 3x hin und her, das hilft auch oft. Erst bei dreifachem Fehler wird die Weichenstraße nicht freigegeben und die betreffende Weiche im Stellpult angezeigt.
Ich bestreite nicht die Erfahrung vieler 1zu160-Kollegen, dass es bessere Produkte als die Minitrix-Antriebe gibt. Aber wenn sie so schlecht wären, wie im Forum oft dargestellt, wäre die Firma längst ausgestorben.
Beachte übrigens auch die saubere Lage der Weiche. Die Bodenplatte muss plan aufliegen, das Gleis (Schwellenband) darf nicht (z.B. durch befestigte Nachbargleise niedergedrücht werden (das würde die Stellmechanik einklemmen).
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Mtx-Projekt. Wann und wo kann ich mir die Anlage anschauen?
Mit Alaaf und Helau grüßt nach NRW
Wolfgang (20 Jahre Helauzone, 40 Jahre Alaafzone, jetzt im Osten)
Hallo zusammen
Ich habe/hatte auch Probleme mit den Minitrix Weichen. Ich benutze zur Steuerung die Artikel von Fichtelbahn. Die hatten früher eine Weichen-Schalt-Elektronik (one Control), wo die Minitrixweichen mit einem 5.6 Ohm Widerstand angeschlossen werden mussten. Das hat nie zuverlässig funktioniert. Der Grund war, dass die Ausgänge den Strom bei 1 Amp begrenzten. Zusammen mit dem Widerstand konnte auch mit höheren Spannung nicht immer genügend Power für die Magnete geliefert werden.
Seit ca. einem Jahr gibt es den "Ready Magnet". Der begrenzt den Stom bei 1.2 Amp. Das macht den Unterschied. Mit 16 Volt bei 1.2 Amp, 200ms, schalten die Weichen zuverlässig.
Gruss Felix
Ich habe/hatte auch Probleme mit den Minitrix Weichen. Ich benutze zur Steuerung die Artikel von Fichtelbahn. Die hatten früher eine Weichen-Schalt-Elektronik (one Control), wo die Minitrixweichen mit einem 5.6 Ohm Widerstand angeschlossen werden mussten. Das hat nie zuverlässig funktioniert. Der Grund war, dass die Ausgänge den Strom bei 1 Amp begrenzten. Zusammen mit dem Widerstand konnte auch mit höheren Spannung nicht immer genügend Power für die Magnete geliefert werden.
Seit ca. einem Jahr gibt es den "Ready Magnet". Der begrenzt den Stom bei 1.2 Amp. Das macht den Unterschied. Mit 16 Volt bei 1.2 Amp, 200ms, schalten die Weichen zuverlässig.
Gruss Felix
Hi Kai,
herzlichen Dank für den Link!
Auch wenn es dieses Verfahren bereits über 50 Jahre gibt: Für mich war es neu.
Und sicherlich auch für andere Mitleser hier im Forum.
LG
Ralf aka Randor
herzlichen Dank für den Link!
Auch wenn es dieses Verfahren bereits über 50 Jahre gibt: Für mich war es neu.
Und sicherlich auch für andere Mitleser hier im Forum.
LG
Ralf aka Randor
Hallo Wolfgang,
auch Dir herzlichen Dank für Deinen Beitrag.
18V Wechselspannung - das werde ich sicherlich mal ausprobieren.
Auch die Schaltzeit von 0,2 Sekunden klingt für mich sehr vernünftig.
Das sind sehr gute und auch produktive Tipps, danke auch im Namen aller anderen Leser.
"Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Mtx-Projekt. Wann und wo kann ich mir die Anlage anschauen?"
Nun (räusper), das ist eine sehr lange Baustelle, die noch ziemlich am Anfang steht.png)
Aber wenn Du magst, kannst Du ja mal einen Blick hier riskieren:
https://www.stummiforum.de/t205014f15-Randors-Projekt-Spur-N-Segmentanlage.html
oder auch ergänzend in der Tube:
https://www.youtube.com/@randor3041
Liebe Grüße,
Ralf aka Randor
P.S: "20 Jahre Helauzone, 40 Jahre Alaafzone, jetzt im Osten"
Du Glücklicher - ich hasse Karneval.
auch Dir herzlichen Dank für Deinen Beitrag.
18V Wechselspannung - das werde ich sicherlich mal ausprobieren.
Auch die Schaltzeit von 0,2 Sekunden klingt für mich sehr vernünftig.
Das sind sehr gute und auch produktive Tipps, danke auch im Namen aller anderen Leser.
"Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Mtx-Projekt. Wann und wo kann ich mir die Anlage anschauen?"
Nun (räusper), das ist eine sehr lange Baustelle, die noch ziemlich am Anfang steht
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Aber wenn Du magst, kannst Du ja mal einen Blick hier riskieren:
https://www.stummiforum.de/t205014f15-Randors-Projekt-Spur-N-Segmentanlage.html
oder auch ergänzend in der Tube:
https://www.youtube.com/@randor3041
Liebe Grüße,
Ralf aka Randor
P.S: "20 Jahre Helauzone, 40 Jahre Alaafzone, jetzt im Osten"
Du Glücklicher - ich hasse Karneval.
Hallo Felix,
auch Dir ein ganz herzliches "Danke schön".
"Mit 16 Volt bei 1.2 Amp, 200ms," - das ist auch mal eine Ansage, obwohl es - heute hier gelernt - sicherlich besser ist, noch etwas mit der Spannung höher zu gehen.
Fichtelbahn kannte ich noch nicht, aber "BIDIB", also das bidirektionale Bussystem, kommt bei mir nicht zum Einsatz.
Aber dennoch ist es schön, wenn mehrere Forumsteilnehmer hier auf freundliche und produktive Weise ihre Erfahrungen weitergeben.
Danke dafür.
LG
Ralf aka Randor
auch Dir ein ganz herzliches "Danke schön".
"Mit 16 Volt bei 1.2 Amp, 200ms," - das ist auch mal eine Ansage, obwohl es - heute hier gelernt - sicherlich besser ist, noch etwas mit der Spannung höher zu gehen.
Fichtelbahn kannte ich noch nicht, aber "BIDIB", also das bidirektionale Bussystem, kommt bei mir nicht zum Einsatz.
Aber dennoch ist es schön, wenn mehrere Forumsteilnehmer hier auf freundliche und produktive Weise ihre Erfahrungen weitergeben.
Danke dafür.
LG
Ralf aka Randor
Hallo
nicht unbedingt
mein Trix Funktionsdecoder (66828) bekommt nur 14 V Wechselstrom (Trix-Duo),bei einer Impulsdauer von 1,2 Sekunden.
Das funktioniert seit 25 Jahren ohne Probleme.
gruß Detlev
nicht unbedingt
mein Trix Funktionsdecoder (66828) bekommt nur 14 V Wechselstrom (Trix-Duo),bei einer Impulsdauer von 1,2 Sekunden.
Das funktioniert seit 25 Jahren ohne Probleme.
gruß Detlev
Hallo Detlev,
bin ja baff, habe auch einen grünen Trix Trafo, hat ja 2 Wechselstromanschlüsse. Mit diesen habe ich für Weichen angeschlossen. CS3 hat automatisch mit 200 ms eingestellt. Ab und zu schaltet es nicht. Also, ich kann bedenkenlos auf 1200 ms einstellen, ohne das es dabei zu Schaden kommt?
Grüße Henning
bin ja baff, habe auch einen grünen Trix Trafo, hat ja 2 Wechselstromanschlüsse. Mit diesen habe ich für Weichen angeschlossen. CS3 hat automatisch mit 200 ms eingestellt. Ab und zu schaltet es nicht. Also, ich kann bedenkenlos auf 1200 ms einstellen, ohne das es dabei zu Schaden kommt?
Grüße Henning
Hallo,
200 ms ist doch viel zu kurz, in dem Magnet muss sich ein Feld aufbauen können, das so lange dauert. is der Antrieb die Weiche umgelegt hat. Ein paar wenige Sekunden ist kein. Problem, da brennt ja nicht gleich alles durch. Bedenke - wie lange ist man bei analogem Schalten mit dem Finger auf dem Knopf?
Grüße, Peter W
200 ms ist doch viel zu kurz, in dem Magnet muss sich ein Feld aufbauen können, das so lange dauert. is der Antrieb die Weiche umgelegt hat. Ein paar wenige Sekunden ist kein. Problem, da brennt ja nicht gleich alles durch. Bedenke - wie lange ist man bei analogem Schalten mit dem Finger auf dem Knopf?
Grüße, Peter W
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