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THEMA: gleisunterbau

THEMA: gleisunterbau
Startbeitrag
manfred [Gast] - 21.04.03 11:09
hallo, habe grade meine anlage aufgebaut und will jetzt gleise legen. momentan habe ich nur die grundplatte und laut ismaels info kommt jetzt noch ein holz drauf und dann kork als gleisbettung? wie kriege ich 45 grad hin? kann ich H0 korkbettung nehmen und dann N korkbettung draufkleben? muss ich aufwendige holzunterbauten machen?  HILFE???   danke vielmals und frohe ostern manni

Hi Manni,

du solltest schon die N Bettung nehmen, da die H0 zu dick und zu breit ist. Die "richtige" Schotterbetthöhe ist in N 2-3mm. Der Winkesl stellt sich fast von alleine beim Einschottern ein, übrigens ist der nicht 45° (1:1)sondern flacher: 1:1,25 bis 1:1,5.

Bettung und sehr schönen Schotter gibt es z.B. bei Jeweha:
http://www.jeweha-modelbouw.be
Die haben auch Händler in Deutschland.

Grüße

Edward
@ Manfred,
schau einmal unter dem Link Anlagenbau, linke Spalte. Weiterhin solltest Du im Forum suchen die Themen Unterbau, Gleistrasse, Schienenbettung usw. durchsuchen. Da erhältst Du massenhaft Tips usw.
H-W
Machs nicht komplizierter als es ist, Manfred.
Klebe den Kork ungefast auf und lass ihn trocknen. Dann hältst Du das Teppichmesser im gewünschten Winkel und ziehst es am Kork entlang. Den Bogen hast Du schnell raus. Beim ersten mal kannst Du Dir ja ein Geo-Dreieck anhalten, damit Du ein Gefühl dafür bekommst. Ist wirklich keine grosse Aktion.
Vergiss nicht, hinterher alles mit Schmirgel abzuziehen, scharfe Kante verhindern ein gutes Haften des Schotters.

Gruss
Cox
Ergänzung zu Edward:
Mit 34° - 38° liegst Du richtig. Mach Dir aus einer Holzleiste eine Anlage für das Bastelmesser.
Übrigens werden auch für Brandls Mittelgebirgs-Anlage 45° genannt. Das ist viel zu steil.
Korkunterlage:
Habe im Baumarkt Platten mit 2 mm Stärke gekauft und mir dann in einer Druckerei ineiner großen Papierschneide-Maschine Streifen von 20 mm Breite schneiden lassen.
Paßt überall und bei Bögen zwicke ich im Außenradius zur Dehnung ein.
Doppelseitiges Klebeband (Maskenband 19mm von TESA) und alles hält.

Nach der Beschotterung gibt es eine Böschung und man sieht nichts mehr.
Wenn Du Peco-Weichen hast, leg sie aber besser auf 3mm Holz. Meistens sind sie leicht vorgespannt, machen also den Bogen nach oben. Geht auch mit Kork, aber Holz ist besser.

Ich favorisiere die Methode auch, weil ich alle Weichenstrassen nicht auf der Anlage, sondern am Arbeitstisch vormontiert habe. Reine Bequemlichkeit. Man kann auch das fertige Modul besser auf der Anlage positionieren.

Gruss
Cox
Hallo N-ler,

ich habe vor, mein Gleisbett aus 5mm Hartstyropor zu machen. Ich habe mir in der "freien Wildbahn" einige Bahndämme angesehen und festgestellt, dass das Schotterbett zwischen 50 und 100 cm hoch ist (durchschnittlich). Also liege ich doch mit meinem 5mm Hartstyropor gar nicht so schlecht.
Ausserdem kann ich bei meinen Minitrixweichen die Antriebe umgekehrt einbauen, ohne eine Aussparung in die Gleistrasse zu sägen.
Kann man das so machen???

Froher Osterguss


Rainer
Hallo Rainer,
Weichen liegen ja meistens im Bahnhofsbereich und da dürfte das etwas hochhackig aussehen. Vergiss nicht, dass ja auch noch etwa 1mm Schotter draufkommt.
Ich würde das Futter nicht über 3mm machen.

Gruss
Cox
Ach so, hab ich noch vergessen. Vielleicht hilft es Dir weiter
Strecke: 3mm Kork und die Gleise mit Doppelklebeband fixiert
Bahnhof: nur Klebeband
Verdeckt: Teppichfliesen aus Filz, das habe ich nur gehört, nicht probiert.

Ich habe da Klebeband von Conrad, das ist auch schon 0,8-1mm dick

Gruss
Cox
wie breit ist denn euer kork bei einer einzelstrecke und wie breit bei einem doppelgleis?  wenn ihr aber nur kork nehmt wirkt es doch etwas unrealistisch oder?
also ich nehme HO kork und klebe die gleisbettung (fertig von peco oder woodlands scenics) obendrauf...
@cox

Hallo Cox,
danke für Deine Anregung.
Das Gleisbett soll nur auf den "Strecken" eingebaut werden. Im Schattenbahnhof sowie in den Gleiswendeln ist nichts vorgesehen, im Bahnhosbereich soll das Styrpor flächig verlegt werden. Das Styropor dient wirklich nur als Gleisbett, auf Schalldämmung lege ich nicht allzuviel Wert. Ich meine, man soll die Züge auch hören. Wenn ich neben einem echten Gleis stehe, und ein Zug rauscht vorbei, wird's auch ziemlich laut.

Gruss Rainer
@ Rainer

Von mir stammt die Sache mit den Nadelfilz-Teppichplatten - und die solltest Du gerade im verdeckten Bereich benutzen. Gerade da sollte man Schalldämmung einsetzen, denn nichts ist blöder, als von Zeit zu Zeit irgendwelche Geräusche zu hören (Blockstellen: Zug zieht einen vor), ohne sichtbaren Erfolg.

Gruß
Wolfgang
@sandra

Ich habe für die Fremo-N Profile den Regelquerschnitt für Oberbau zugrunde gelegt. Bemaßte Zeichnungen hier:
http://www.finescale.org/howtos/profile/profilhowto.html

Im Flachprofil ist noch ein kleiner Damm eingearbeitet, der aber beim Vorbild nicht zwingend vorgeschrieben ist.

In Wirklichkeit hängt das natürlich etwas von der Epoche und den verwendeten Schwellen ab.

Grüße

Edward
@edward, wie meinst du das mit den epochen???
Hallo zusammen,

bei der großen Eisenbahn ist die Schiene mit Unterlagsplatten rund 20cm, die Schwelle auch rund 20cm und die Bettung, also der Schotter bei normalen Strecken immer (wenn neugebaut) 30 cm hoch, das sind von Schienenoberkante (das Planum ist ja geneigt) bis zur Schotterbettaußenkante rund 75cm. In Peco Code 55 entspricht die Schiene in etwa 20cm (UIC60), das heißt es bleiben noch rund 50 - 55cm übrig, das sind in N rund 4mm. Peco Schwelle müßte man mal nachmessen, aber ich denke, daß die so rund 2-2,5mm hoch ist und dann bleibt noch ungefähr 1-1,5mm für eine Bettungsunterlage aus Kork.
Die Schotterbettung ist im Orginal mit 1:1,5 geneigt, das ist die sich automatisch durch den Schotterpflug einstellende Neigung.
Vieleicht noch ein interessantes Maß, daß man beim Bauen immer wieder brauchen kann, der Abstand von Gleisachse zum Knickpunkt, wo die Dammböschung runter geht, das sind je nach Geschwindigkeit 3,10 - 3,30m (bis 200km/h. In N liegt man mit 2cm ziemlich gut, das sollte auch der Abstand zu festen Gegenständen (Brückenwiderlager, Stutzwände etc., über 1m lang) sein.
Ich glaube, daß N doch am ehesten die Möglichkeit bietet, Maßstabsgerecht zu bauen, und dann schaut die Sache auch richtig gut aus.
Viel Spaß!
Gruß Reiner
Wie ich das mit den Epochen meine?

Mit den Jahrzehnten ist der Oberbau immer leistungsfähiger geworden, damit ist auch der Schotterkegel immer breiter und dicker geworden. Die Bearbeitung der Bettung ist immer weiter mechanisiert worden und damit hat sich das Aussehen der Bettung verändert. Vergleich einfach mal eine Neubaustrecke mit einem alten Gleis.

Sonst ist Reiner kaum etwas hinzu zu fügen, außer, dass eine neue UIC 60 Schiene 172mm hoch ist, was etwa 1,08mm und damit Code 42 entsprechen würde. Also wenn man es genau nimmt, dann ist Code 40 die einzig richtige Schiene für N

Grüße

Edward
Eine Frage,
2 Gleisige Hauptstrecke mit gleismittenabstand 33,6mm,wie breit soll die Trasse sein?Eventuell sollen später noch oberleitungsmasten drauf!
mfg ThomasW.
sind also diese 33,6mm + ca. 16mm für die Gleisbreite + Platz für die Oberleitung (je 5mm) = 59,6mm - darf man 60 sagen? ;)
habe gleismittenabstand 26.5 mm, will auch mal spaeter oberleitung, meine trasse ist 50mm. gruesse sandra
Ich schaue gerne mal die Orginalmaße nach.

Die Bahn ist sparsam, d.h. der Unterbau ist nicht breiter als unbedingt notwendig. Oft stehen beim Vorbild die Masten, besonders, wenn sie später aufgestellt sind, "im Grünen". Bei Dämmen z.B. schon im schrägen Teil des Damms.
Also muss man, wenn man keine Neubaustrecke nachbildet, für die Masten keine Extrabreite vorsehen.

Edward
Danke Leute,
werde auf 60mm gehen,dann bleiben auf jeder seite gut 5mm platz,macht sich auch optisch gut.
mfg ThomasW.


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