THEMA: Gleise mit Heisskleber befestigen

Das ist o.k. solange Du nicht ausschliessen magst, daß doch mal Änderungen am Gleisbild in Frage kommen!
Bereiche, die unverändert bleiben, würde ich "dauerhaft" befestigen.

Hi Andi,
ich würde erstemal testen, was das Gleismaterial bei der Verwendung von Heißkleber macht, ob die Kunststoffteile sich verformen, ob eine ebene Verlegung überhaupt möglich ist etc. .

Gruß,
Günter

Das geht gut, ich habe damit fixiert. Sieht aber nicht gut aus.

Hallöle,
ich nehme Silikon.
Bekommt man überall, mit einer Kartusche kommst du bis nach Istanbul und nach dem Schottern sieht man nichts.

Grüße aus Hamburg,
fraNky

Gute Idee, Franky, wie machst Du das? Trägt das nicht zu dick auf?

Gruss
Cox

Hi Cox,
nö, trägt nicht so dicke auf
Gleis (vorbiegen und zurechtschneiden bei Flex, klar...) wird nur mit einer langen dünnen Wurst an den Längsverbindungen der Schwellen unterseits "angemacht".
Gleis (man hat es vorher schonmal probeverlegt) laaaangsam in die Gleisverbinder des schon liegenden Gleises ansetzen, einschieben, vorsichtig auf den Grund aufsetzen und ausrichten (Flucht). Danach mit Gleisnägel oder Pins LOCKER fixieren, trocknen lassen und am nächsten Tag raus mit den Nägeln (Pins).
Vorzugsweise schwarzes oder braunes Silikon nehmen.
Fenster etwas auf weil müffelt nach Essig.
Anschliessend einschottern wie üblich (siehe Suchfunktion hier).
Klappt bei mir gut und ist preiswert.
(Hab' ich was vergessen?)

Grüße,
fraNky

@6 Franky,

die Idee ist tatsächlich nicht schlecht mit dem Silikon. Ich würde allerdings neutrales (essigfreies) Bausilikon verwenden, da hast Du erstens nicht das Problem mit dem Essiggeruch und zweitens besteht keine Gefahr für die Gleise und andere metallischen und organischen (z.B. Gips) Gegenstände, da eventuelle Essigausdünstungen diese nämlich angreifen könnten.
Beim Heißkleber hätte ich Angst, dass er sich nicht gleichmäßig zwischen Kork und Gleis verteilt und dadurch Unebenheiten verursacht!

Grüße und allseits guten Morgen,

Matthias

Hallo,
ich bin immer noch fuer das gute alte beidseitig klebendes Teppichband. Haelt bombenfest und man kann es auch mal wieder abnehmen. Dann, wenn alles richtig liegt, schottern.
lg Sandra

Guten Morgen liebe N´ler,
ich habe bei meiner Anlage im nichtsichtbaren Bereich Heißklebe genommen, und zwar nicht unter die Schienen, sonst wirds uneben, sondern erst die Schiene zurechtgeschnitten fixiert etc. dann einfach mit der Heißklebe  punktuell, nicht direkt an den Schienenübergängen geklebt. Sprich neben der Schiene.
Z.b. Fleischmann 222mm gerade 2-3 mal fixieren pro Seite.

Vorteil ist dass es sofort und dauerhaft hält. Beim Abbau von Gleisen geht sie aber auch fast ohne verbleibende Rückstände wieder weg (am besten mit scharfem Messer vorsichtig unter den Klebepunkt fahren --> Schiene löst sich meist ohne Beschädigung.

Nachteil: im Sichtbaren bereich so nicht anwendbar und Heißklebe zieht sehr feine aber ziemlich zähe Fäden, also bevor man Probefährt Schienen von diesen Fäden befreien. Und am besten beim Verlegen schon darauf achten das man so wenig Fäden wie nur möglich überhaupt zieht und am besten keine über die Gleise zieht sonst darf man die Lokomotiven reinigen, was sehr mühsam ist.

Im Sichtbaren bereich bin ich noch am Experimentieren. Hab im baumarkt mal ein Sortiment Kleber gekauft, bisher ohne Erfolg. Das Projekt ruht jetzt gerade allerdings, da ich erst einmal Kabelaffe spiele und den nicht sichtbaren Bereich verkable.

MfG Flo

Hallo,

statt Silikon ist meiner Meinung nach Acryl besser geeignet; denn statt "essigvernetzend" mit entsprechendem Geruch, "dampft" hier Wasser als Lösungsmittel aus. Außerdem kann man Acryl auch nach dem Austrocknen überstreichen, wenn was daneben gegangen ist -- auf Silikon hält praktisch nichts mehr dauerhaft.
Bei einem Bekannten gesehen (Telegrammstil): dicke Wurst aus Acryl auf die Trasse/Bettung, mit feiner Zahnspachtel auf Schotterbettbreite gezogen, Schienen drauf und fixiert, dann Schotter aufgestreut und festgedrückt. Am nächsten Tag den lockeren Schotter abgesaugt und die Fixierungen entfernt. Sah schon ganz gut aus, kleinere Nachbesserungen hat er dann nochmal mit Schotter und Tiefengrund ausgeführt. Lärmdämmung ist recht gut, das ganze ging auch recht flott von der Hand.
Im Untergrund hat er einen Mix aus Acryl (ohne Schotter) bei den Gleisen und Heißkleber an der Seite (bei den Weichen etc.) wie von Flo in #9 beschrieben;
dadurch lassen sich defekte Weichen leicht austauschen.
Die ganze Anlage hat 4mm-Kork als Trassenauflage, darauf nochmal 2mm Kork für die Bettung, die Fixierung mit Pins ist dann leicht machbar.

Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael

Moin,

Welcher Kleber werde ihr empfehlen für GFN Gleise auf Styropor?

Fragt Jan aus Assen (NL)

@ de Meester
Simples Ponal, Jan.

@ MHAG
Mit Deiner Wurst habe ich ein Problem, Michael. Speziell im Weichenbereich müssen bei Peco doch recht häufig dünne Pappstückchen unter die Gleisenden geschoben werden. Die Schwellen im Gleis und die losen Endschwellen sind ungleich dick. Das kann doch bei dem dickflüssigen Zeugs nicht sehr präzise sein. Aber ok, Ihr habts ausprobiert und ich will da nicht klugscheißen.

Bis dato habe ich es wie Sandra mit doppelseitigem Klebeband gemacht. Das hat den Vorteil, daß ich die Gleise erst einmal testen kann, bevor ich einschottere. Man kann leicht korrigieren. Erstaunlich ist, wie leise die Züge laufen, bevor der Schotter draufkommt :)

Gruss
Cox

@Cox

> "Erstaunlich, wie leise die Züge laufen, bevor der Schotter draufkommt"

?

Und nach dem Schottern hält der Radau Einzug?

Gruss
WGK

Hallo Cox  #12,

die losen Endschwellen verwenden wir beide nicht.
Wie er seine Peco-Weichen eingeschottert hat, habe ich noch nicht gesehen / besser: zusehen können. Aber die Weichen sind als ganzes _mit_ Schotter herausnehmbar. Ich glaube, er hat mal was von "Trennpapier" zwischen den Korkschichten gesagt; muß ich mal nachfragen, wenn ich ihn wieder treffe. Der Schotter ist bei den Weichen "normal" mit dem Tiefengrund befestigt. Die Weichen werden dann mit an den Schienenenden unten angelötetem Draht unter der Anlage befestigt.
Zur "Wurst": die Zahnspachtel hat Zähne kleiner 1mm, von der Wurst bleibt nur ein gleichmäßig dickes Streifenmuster, in das die Gleise fest eingedrückt werden (Vorbiegen nicht vergessen!). Die Zahnspachtel hat er selbst gemacht, die beiden äußersten Zähne sind etwa 3 mm groß, damit das 2mm-Schotterbett an den Korkseiten gleich mit angeformt wird (weiß nicht, wie ich das besser beschreiben könnte).
Meine Weichen baue ich selber (aus Spaß an der Freud'), das werden immer kleine Gruppen, die ich auf eine gemeinsame Papier/Korkplatte samt Schotter aufklebe. Dadurch kann ich so ein Gebilde leicht abheben für Reparaturzwecke. Nur mit dem Antrieb bin ich noch am überlegen -- hat aber noch viiiieeel Zeit... wahrscheinlich werde ich da Haftkleber (Fotokleber) verwenden; die Klebefläche ist ja groß.

Viele Grüße
Michael

@ WGK
Ja sicher, dann wirds laut :) Da habe ich aber kein Problem mit. Ich schottere lieber knallhart ein und die Gleise bleiben liegen wie ich es wünsche. Sobald sie "arbeiten" können, und das ist bei allen elastischen Befestigungen der Fall, schlängeln sie oder knicken im Bogen. Da bin ich leidgeprüft, und ich habe schon einen ziemlich temperaturstabilen Raum :) Da muß eben jeder seine Prioritäten setzen.

@ Michael
Interessant. Schade, daß ich schon fast fertig bin.

Gruss
Cox