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THEMA: Lokschuppen DB Museum brennt

THEMA: Lokschuppen DB Museum brennt
Startbeitrag
Markus H. - 17.10.05 22:29
Hallo Leute!
Traurige Nachrichten aus Nürnberg:
http://www.br-online.de/b5aktuell/inhalte/meldungen/index.xml
(Ganz unten)

Hoffen wir, dass noch was zu retten ist!

Gruß
Markus H.

Gerade im Fernseh Bilder gesehen ARD Tagesthemen: Der Lokschuppen brennt lichterloh, 25 Museumsloks sind nicht mehr zu retten, u.a. ist der Adler-Nachbau ein Opfer der Flammen geworden.

Traurig aber wahr!

Beitrag editiert am 17. 10. 2005 23:01.
Es ist wirklich erschreckend und sehr sehr traurig für jeden Eisenbahnfan. Wenn ich nur daran denke welche tollen Fahrzeuge teilweise zum Bestand des DB Museums BW Nürnberg gehören und dort gestanden haben:

01 150
23 105
38 2884
45 010
50 622
86 457
89 837
V60 150
V80 002
V100 1023
V100 2023
V200 002
E19 12
E52 34
E71 19
E75 09
Adler-Zug

Es bleibt nur die offiziellen Mitteilungen abzuwarten. Nur eines ist klar: Es werden keine guten Nachrichten sein.......

Traurig, traurig.

Gruß
Frank
die Liste ist alles andere als komplett.

Fortsetzung:
627 001
212 330
141 011
V60 115
die 141, die E19.1 und evtl. die 38 standen nicht da.
Dafür haben einige der modernen Loks schaden genommen: 218 254, 218 263, 218 309, 218 340, 232 403 und 234 468. Eine der beiden letzteren steht auf der Drehscheibe (unbeschädigt)
38 als unbeschädigt bestätigt.
Wo gibt es Informationen, welche Fahrzeuge aktuell im Schuppen stehen?
Mein  Arbeitsweg (via Bahn) führt mich täglich dort vorbei (seit letzter Woche habe ich allerdings Urlaub); es stehen jeweils eine ganze Reihe 218er und 232 dort abgestellt.
Der Adler-Nachbau soll definitiv vernichtet sein und es wird wohl noch mehr Hiobs-Botschaften geben.
Entsetzt   malleto

Beitrag editiert am 17. 10. 2005 23:30.
Diese Fahrzeug müßten eigentlich betroffen sein: 01 150 / 23 105 / 38 2884 / 45 010 / 50 622 / 86 457 / 89 837 / V60 150 / V80 002, / V100 1023 / V100 2023 / V200 002 / E19 12 / 141 011 / E52 34 / E71 19 / E75 09 / Nachbau des Adler-Zugs / 627 001 / VT798 / Berliner S-Bahnzug

Heul...

Beitrag editiert am 17. 10. 2005 23:43.
Das ist jetzt der zweite Brand, der eines meiner Hobbies betrifft.
In England ist ein wichtiges Musseum für historische Motorräder abgebrannt, wobei einige nicht zu ersetzende Einzelstücke verloren gingen.
Auch denk ich eben an die Amalia Bibliothek mit ihren Schätzen und frage mich, wie es in der heutigen Zeit noch zu solchen Katastrophen kommen kann.

Tief betrübt,

Jürgen H.
#8

Hallo Jürgen!
Du bist ein Fan historischer Motorräder, dann Besuch mich mal im Odenwald, ich schließe Dir dann persönlich unser Motorradmuseum auf mit einer persönlichen Führung von mir: http://www.zweirad-roeth.de/museum.asp

Beitrag editiert am 17. 10. 2005 23:50.
@7: die 38 ist ziemlich sicher in Freigelände gesichtet worden. Bei der 141 und der E19 ist man sich nicht sicher.
Kleiner Trost für die 23er-Fans: In DA-Kranichstein gibt es seit kurzem die betriebsfähige 23 042: http://www.museumsbahn.de
Habe gerade erst die Bilder im ARD Nachtmagazin gesehen. Also, das drin steht, stand, ist wohl hin. Ich meine, die 23 gesehen zu haben - wirklich INMITTEN EINER GLUTHÖLLE! Schaut mal auf DOL in den News - da sind Screenshots zu sehen. Grausam! Ich verstehe gar nicht, wie eine so lichte Halle aus Stein mit stählernen Fahrzeugen und viel Platz drumrum (also genau das Gegenteil eines Büro- oder Wohnhauses) so brennen kann.
Nun ist das Vorbild meiner 23 wohl auch nur noch ausgeglühter Eisenschrott....

Mit traurigem Gruß,
Thorsten

Ah, nochmal weiter auf DOL gelesen. Der ist/war ja komplett aus Holz. War ja noch nie da. Und dann das große Dach mit Dachpappe und Teer. Ja, das reicht dann wohl.

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 01:15.
der Beitrag in den Tagesthemen:
http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,OID48...AT10-17-2005,00.html
Der Beitrag über Nürnberg ist fast exakt in der Mitte der Sendung.
Klaus

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 01:28.
Mir blutet das Herz, was anderes kann ich dazu im moment nicht sagen.

traurige Grüße

Sascha
Shit happens!!!
wenn da die V 80 durch den Brand betroffen ist, hat sie ja jetzt vielleicht die Käferdachform von der M*trx V 80. Dann ist die M*trx V 80 doch modellgerecht. Märklin wußte es ja schon immer. Sarkasmus aus.
Es ist ein Trauerspiel, was mit den historischen Loks passiert. Vermutlich paßt der Brand aber ins Kalkül der M(ääää)ehdorns und co. und Shareholder Value kann auch hier greifen. Nun ist man die Unterhaltungskoten der Loks, des Aufstellungsortes usw. los und kann dann vielleicht die nun verbrannten Gebäude mit Grundfläche einem Investor für viel Geld verscherbeln. Zum Abriß ist jetzt ja warm saniert worden. Der Brandstifter, falls es Brandstiftung war,  dürfte gefeiert werden. Traurig, traurig. Mir, einem Dampflokfan wird ganz übel bei den Verlusten.
H-W
Guten Morgen,

der Spiegel schreibt dazu: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,380268,00.html

Zum Glück ist außer den beiden Feuerwehrmännern mit Rauchvergiftung niemand verletzt worden.
Auf Tagesschau.de gibt es auch ein RealVideo dazu.
@ 16 .... an die genannten Aspekte musste ich auch bei aller Traurigkeit der Angelegenheit sofort denken....

WE
@ 16 H-W
So traurig das Geschehene auch ist, aber übel wird es mir bei ganz anderen Dingen auf dieser Welt, besonders in Deutschland.

Gruß HerbertK

Hm, die ausgebrannten 218er vor dem Schuppen passen denen bestimmt auch, da gibt es sowieso ein Überangebot. Also wieder welche weniger.

Und da sowieso einige Außenstellen des Nürnberger-Museums geschlossen werden sollten, können die jetzt auf bleiben, da der Hauptsitz ja nicht mehr existiert.

Die Bilder sind echt übel. Sehr schade um die Loks
Ich bin einfach nur bestürtzt und sehr traurig.
ich kann es wirklich in Worten nicht ausdrücken.
Da geht ein riesen Teil deutscher Geschichte verloren.
Wenn ich höre Wert in 2 stelliger Millionenhöhe....da werden Sie wohl kaum mit auskommen. Klar für den Oberherrn der Bah  AG Herrn M. mag das wirklich willkommen sein.
Wieder weniger kosten für Pflege ect....
Ich kann mir auch schon fast nur eine Brandstiftung vorstellen.
Ich werde das mit Arguss Augen in den Medien weiter verfolgen.
L.G

Ingo  
Na da bin ich ja froh das die Verschwörungstheoretiker wieder mal gleich wissen wie's gelaufen ist.

Lauder Schmarrer, wie man bei uns in Franken sagt.

Gruß aus demselben

Fred

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 09:32.
Andererseits haben die DB-Oberen nichts mehr, was sie ins Ausland verscherbeln können.

So traurig es auch ist, wenn die obigen Listen stimmen, gibt es ja wohl zu fast allen Dampflokbaureien noch anderswo Exemplare. Bei E-Loks scheint es schlimmer zu sein.
He Frangge!
Keine Phantasie? Keinen Humor?
Sorry wenn wer wem irgendwie zu nahe getreten sein sollte......

WE

PS: S ist wie immer in der BRD; freies Land, man kann nur nicht alles sagen.....
Aus Messezeiten in den 90er Jahren in Nürnberg kann ich mich entsinnen, dass auf Grund der Parkplatznot im Bereich Gostenhof - Kohlenhof - Zollhof - Tafelhof  (das ist doch die Ecke so Steinbühlstr. - FRANKEN-SCHNELLWEG?) Parkplätze/Parkhäuser unter Einbeziehung nicht mehr benötigten Bahngeländes geplant wurden bzw. von Hotelbetrieben und Geschäften dringend gefordert wurden.
An "heißen Abbruch" mag man ja nicht gleich denken, wo Brenn- und Schmierstoffe lagern, bzw. uralte Holzgebäudeteile integriert sind kann´s immer mal brennen - aber nachdenklich stimmts schon (s. Lokschuppen in Wilhelmsburg. Das im Aufbau befindliche Museum fiel im Oktober 1994 einem verheerenden Feuer zum Opfer). Andererseits hat die DB mit Nostalgie wenig im Sinn, wie ich von Bekannten aus Dresden hörte: Das aufgelassene ehem. BW an der Zwickauer Str. wurde nun wieder von der DB beansprucht. Die vordere große Drehscheibe mit dem Lokschuppen des Verkehrsmuseums bzw. der DB-Museumsaussenstelle bleibt stehen, dazwischen wurden alle Betriebsgebäude und Gleise rausgerupft (daher auch kein Dampflokfest mehr), die von den Mitgliedern der IG betreuten bzw. in Privatbesitz befindlichen Fahrzeuge des hinteren Lokschuppens, der Halle bzw. im Bereich der Schiebebühne abgestellten Fahrzeuge mussten alle entfernt werden, großteils wurden sie zu anderen IG´s umverteilt - ein paar wenige Exponate stehen draussen an der großen Drehscheibe und gammeln vor sich hin.
Ein E-Lokausbesserungswerk (?) soll hier wohl entstehen - überall kein Platz mehr für Nostalgie.
@ Fred

Wie Recht Du doch hast.

@ Wutz
Wieso? Ich mag Ironie und Satiere. Zu Nahe biste mir auch nicht getreten, und sagen darfste natürlich waste willst, will Dir keiner verbieten. Sind doch ein freies Land.

Aber dieser ganze Spekulatius nervt mich so manches Mal. Egal was passiert, da hat jemand irgendwelche Absichten. Und wenn man dann mal gegen die "Großkofferten" maulen kann, geht es einem ja auch gleich besser.

Gruß Herbert

PS. Vielleicht reichen mir auch 50 Jahre "Made in Germania"
He Bayer!

Ich hab' halt nichts übrig für Leute dich nichts besseres zu tun haben als irgendwelche Verdächtigungen abzusondern.

Gruß aus Franken

Fred
(Zwischen OT)
Habt Ihr 16 + 19 genau gelesen?
Meine Kollegen haben mich = mit "Trauerfloor" am Morgen begrüßt um mich aufzuziehen; da bin ich der falsche, weil ich realist bin. Aber in dem verhalten meiner Kollegen spiegelt sich wahrlich die Einstellung der Aussenwelt gegenüber Unsereins wieder; und da ist nicht nur eklatante Fehleinschätzung drin, sondern eben eine etwas objektivere Blickrichtung.
Wir Bahner sind ein wenig seltsam; mancher mehr mancher minder.
Schlimmeres gibt es sicherlich aber ggf nicht das was Du meinst, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
Jeder von Euch will ja gerne die Dampfer sehen knipsen etc. Wer zahlt das? Die die mitfahren und die vielen freiwilligen helfer; Die genau die tun mir in dem falle leid:
All die Arbeit und das Herzblut.
Aber warum um himmels Willen ist es verwerflich an eine "thermische Umnutzung" zu denken?
Siehe 36 !!
Aber weil ja nicht sein kann was nicht sein darf...........
CU
WE
@Wutz: immerhin haben sie verstanden, dass dies ein Verlust ist. Einige Leute meinten gestern ja noch "ist ja nur Alteisen" u.ä...
Wer es denn schon am frühen morgen vertragen kann:

http://www.fokusiert.de/web/IMG_8033.jpg

und noch eins

http://www.fokusiert.de/web/IMG_8044.jpg


längere Ladezeiten (Modem, ISDN) sind möglich.

(Bilderlinks übernommen aus DSO von Björn, Beitrag "Nürnberg am Tag danach [mb]")


mit betroffenem Gruß,
Günter

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 10:42.
@ 30
Wann begreifst Du eigentlich das "Verstehen" nicht heist, Deiner Meinung zu sein. Wortspielereien erspare ich mir.

Gruß Herbert

PS. Labern bringt nichts, egal in welchem Forum. Sorry, das mußte sein.

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 10:35.
Mal ein anderer Aspekt:
Wenn ich mich richtig erinnere, gibts irgendwo im Bereich Bf./Bw.  Neusündersbühl auch eine große Moba-Clubanlage. Hat es da womöglich auch was erwischt?

überlegt
Helmut
@32    --->  :-o  ?
Was habe ich verbrochen? Was wem getan? Was verstehe ich nicht?
fragt sich
WE
PS: kannst mir auch per mail erklären um hier nicht zu langweilen.
(Wenn Du ein Problem hast; mir kannst Du es ruhig sagen/schreiben und nicht "um den Brei rumlabern" sonst lass es lieber = bleiben. Tacheles oder Ruhe.)
Für unsere Verschwörungstheoretiker ein Zitat aus dem Polizeibericht:
"Aussagen zur Brandursache sind noch nicht möglich."
Und solange das so ist sollte man nicht mit Fingern auf irgendwelche Leute/Firmen zeigen. Für euch selbst würdet ihr schließlich das gleiche Recht verlangen, oder?

Um keine Zweifel aufkommen zu lassen - mich trifft der Verlust auch sehr! Ich habe als Lehrling des AW Nürnberg die V80 in den ausgehenden 70ern quasi in den Händen gehalten.

Gruß   Fred
@ Wutz,

Moin Wutz,
ich verstehe Dich jetzt nicht. Ich habe kein Problem mit Dir. Sollte ich mich da irgendwie mißverständlich ausgedrückt haben und dir zu Nahe getreten sein, bitte ich um Entschuldigung. Vielleicht ist da etwas falsch verstanden worden.

gruß HerbertK
Hi.

OK kein problem; passt schon, hab s nur nicht ganz gechequet; nix für ungut.

CU
WE
Die Anlage in Bahnhof Neusündersbühl har es sicher nicht erwischt. Ist ca 2-300 Meter weg vom Schuppen und durch eine breite Straße vom BW-Gelände getrennt. Gruß Uwe
Bericht der Feuerwehr Nürnberg für Interessierte:

http://www.wercnogard.de/feuerwehr/news/news.php?news_ID=79

Günter
Danke für den Link!
Eines hebt schon etwas die Traurifkeit auf, das es wohl 15 statt erst gesagten  25 Loks dem Brand zum Opfer vielen. Wie weit diese aber eventuell auch beschädigt sind, bleibt erst einmal wohl abzuwarten.
Bild der angekokelten 01 150 (?)

http://linkszeitung.de/content/view/2966/72/

und ein Bild der Nacht:

http://www.nordbayern.de/bild.asp?bild=154413&man=2&kat=100

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 11:51.
Hier gibt es noch mehr Bilder (23) dieses traurigen Ereignisses:

http://www.nordbayern.de/dia_show.asp?art=407568&nr=1&catch=264

Grüße aus N-ürnberg,

Thomas
Hier gibt es auch aktuelle traurige Bilder:

http://www.v160.de/phorum5/read.php?3,12442,12442#msg-12442
Naja, von den Dampfloks scheint ja noch was übrig zu sein. Man sollte nun einfach abwarten.

Irgendwelche Verschwörungstherorien, Spekulationen oder durchgedrehte Aufrufe zur Lynchjustiz - wie bei DSO zu lesen - bringen nichts, außer den Beweis, dass manche Eisenbahnfans anscheinend doch ein wenig den Bezug zur Realität verloren haben...
Hallo Stephan,

habe eben diesen Link entdeckt - da ist wohl nicht mehr viel übrig:

http://www.v160.de/phorum5/read.php?3,12442,12442#msg-12442

Schade um die R3/3, aber auch um die anderen Loks.


Viele Grüße,

Thomas
Thomas,
siehe doch mal unter #43 nach. Da war er schon.
Günter
Also nach diesem ersten Schock dachte ich erst es hat das Verkehrsmuseum in der Lessingstraße getroffen. Schlimm genug was passiert ist, aber die wirklich unwiederbringlichen einzigartigen Schätze wie z.B. die Salonwagen König Ludwigs II oder die Baureihe 05 001 oder die S2/6 standen meines Wissen in der Lessingstraße. Normalerweise steht dort eigentlich auch der Adler. Trotz der schlimmen Bilder sollte man optimistisch bleiben. Schließlich wurde der Adler schon einmal nachgebaut, warum also nicht wieder. Und der Rest, naja ... (

Hier ein paar Bilder aus besseren Tagen (aus 2004)

http://www.pdp.de/downloads/bw1.jpg

http://www.pdp.de/downloads/bw2.jpg

http://www.pdp.de/downloads/bw3.jpg
Hallo Günter,

sorry - zu viele Fenster, zu wenig refresh

Thomas
ist dann wohl ein Fall für die (untenstehende) "Abrissbirne" weniger in N und für´s Minitrix-Hüttenwerk - das sieht ja alles total durchgeglüht aus, Menschen sind hoffentlich nicht zu Schaden gekommen? Ein Jammer alles.
Was für eine Katastrophe!

Loks wie die 01, 23, 38, 50, 86 und V 60 könnte man ja noch verschmerzen, da gibt's ja noch einige (obwohl es trotzdem auch um diese Loks wirklich schade ist!),
aber Loks/Wagen wie Adler, 45, V200 Vorserie, V80 u. a. sind nicht mehr zu ersetzen.

Man kann nur hoffen, das andere Museen jetzt endlich daraus lernen, und entsprechende Schutzeinrichtungen / Sprinkleranlagen installieren, damit nicht noch mehr Eisenbahnfahrzeuge (und auch andere historische Sammlungen) in Deutschland verloren gehen.

Ansonsten bleibt zu hoffen, das es nicht wieder zu leeren Versprechungen kommt, wie wir sie in Hamburg-Wilhelmsburg und beim "Gläsernen Zug" erlebt haben, wo auch ein Wiederaufbau angekündigt wurde und beide Objekte bis heute und wohl auch bis in alle Zukunft brach liegen.

Traurige Grüße
@ 50
Moin Michael,

ich glaube die Museen und Vereine sind sich der nicht vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen bezüglich der Vorsorge bewußt. Oft scheitert es auch an den nötigen Mitteln. Ich glaube das man den Verantwortlichen jetzt am wenigsten Vorwürfe machen sollte. Wer ehrenamtliche Arbeit leistet, weis wie schwer es ist die notwendigen Euronen herbei zuschaffen.

Gruß Herbert
Mahlzeit,

ich kann nur sagen: Eine einzige Katastrophe für die Eisenbahngeschichte.

In Trauer
Der kleine Muck (Andy)
@51
Rauchmelder sind nicht teuer, hätten aber bei ordentlicher Funktionsweise (Anbringung in genügender Stückzahl an den richtigen Stellen) frühzeitig Alarm gegeben. Aber das begreifen die Leute ja schon für ihr privates Heim nicht, daß man für den Preis von 4 Päckchen Zigaretten oder einen Abend in der Kneipe dauerhaft Leben, Gesundheit und Sachwerte schützen könnte. Nur da, wo es durch die geltenden Bauvorschriften Zwang ist, wird in diesem Land so ein überaus nützliches Gerät eingebaut. Aber as kann man als Feuerwehr solange predigen und demonstrieren wie man will, es kommt einfach einfach nicht an.

Gruß
Thomas
Ich muß Thomas (#53) absolut und uneingeschränkt recht geben. Als aktiver Feuerwehrmann habe ich selbst die unglaubliche, absolut dumme und kaum beschreibbare Ignoranz einiger Mitmenschen in Bezug auf Rauchmelder am eigenen Leib erlebt. Hier kommt wohl noch dazu, daß bei solchen Objekten um jeden Euro gefeilscht werden muß, um es überhaupt am Leben erhalten zu können. Tja, und das kommt dann dabei raus, genauso wie erst eine Mutter mit ihren zwei Kindern vor kurzem bei einem Wohnhausbrand einfach nur im Schlaf erstickt ist.

Aus meiner Sicht als Eisenbahnfan und Feuerwehrmann bin ich einfach nur entsetzt! Eine echte Katastrophe!

Traurige Grüße aus Oberfranken,
scotty
also zum Thema "Einzelstücke" sieht es wohl deutlich besser aus, als zunächst befürchtet.

E52: Stand da nicht.
E19: Stand da nicht.
E71: Stand da nicht und eh kein Einzelstück.
E75: die is wohl hin, allenfalls äußerlich aufzuarbeiten.
45: sieht äußerlich mit Abstand am besten aus, zumindest von rechts und hinten.
V80: ist KEIN Einzelstück, sondern wohl erst der zweite Abgang nach der 004.
V200: die V200.1 existiert noch, aber in traurigem Zustand.
627: der ist unübersehbar hin, es existieren aber noch welche.
V100, V60: gibt s ebenfalls noch haufenweise von.
23 105: DIESE 23 war die letzte in Deutschland gebaute Dampflok. Es gibt aber noch mindestens eine weitere. Dort scheint auch noch irgendwas zu schwelen.
01 150: die 01 150 war die einzige Lok, die sowhl bei der Parade 1935 wie auch 1985 dabei war - ob wir sie 2035 wiedersehen werden, wage ich nicht zu sagen (wenig Bilder)
50 622: um die ist es arg ruhig geworden. Stand die überhaupt da?
86 457: sieht zumindest schlimmer aus, als die 45. Wäre afaik nicht die letzte.
89 837 (evtl. auch andere Nummer): auch nur als "war da" bestätigt.
Die Schmalspur-U-Bahn ist nur noch ein Trümmerhaufen.

Zum Adler: Das da war eh "nur" ein Nachbau, also wird man wohl mal wieder einen bauen müssen... Im eigentlichen Museum steht ein zweiter Nachbau, der aber nur eine Hülle ist. Hierbei ist die Lok selbst noch identifizierbar (wenn auch deutlich mehr krumm, als an den moderneren Dampfern), von den (Holz)Wagen stehen da nur noch die Radsätze.
Zum Thema 23-105:
Leider ist sie die letzte ihrer Bauserie gewesen. Betriebsfähig ist aber seit Neusten die 23-042 (Darmstadt). Zusätzlich gibt es noch die betriebsfähige Schwesterlok 23-058 (Europavor NL). Beide stammen aus der gleichen Lieferserie, sind aber verschieden zur 23-105.

Gruß Dirk
Hallo,

kastastophral was dort passiert ist. Schade um die alten Lokomotiven und Wagen...

Hoffen wir das andere Museum´s Standorte davon lernen.
Brandschutz- maßnahnem!!!
Ich kann dem Thomas (@53) auch nur recht geben, soviel Geld sollte die DB für ihre alten Fahrzeuge über haben !!!

In tiefer Trauer!
Mfg
Christian W.
http://people.freenet.de/christian.winkelmann/Start.htm
Habe es auch gerade im TV gesehen, einfach Traurig um die schönen Loks.

Jürgen
Nachtrag:
Danke Kai für die Aufstellung der Tfz - Liste!
Bilder, die kurz vor dem Brand entstanden sind: http://www.meetingyou.de/publicpics/nuernberg/nuernberg.htm

Aktuelles zum Brand gibt es hier: http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0510/18-brand-nuernberg/index.xml

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 14:23.
@ 43, 45
Einfach nur katastrophal! Und selbst daran, augenscheinlich "nur mitelschwer" beschädigte Loks wie die 45er aufarbeiten zu wollen bzw. zu können, habe ich meine Zweifel.
malleto,
der ab kommendem Montag auf dem Weg ins Büro wieder via Bahn an dem BW vorbeifährt - ich werde mich wohl auf die andere Seite des Zuges mit Blick auf die A 73 setzen ...

Beitrag editiert am 18. 10. 2005 14:24.
Na das sagt viel über die Organisation aus:
quote: Bericht der Bayerischen Rundfunks
(...)
Schaden in zweistelliger Millionenhöhe

Möglicherweise sei ein Teil der Loks nach einer Veranstaltung am Freitag nicht in das Depot zurückrangiert worden. In diesem Fall könnte der Schaden geringer ausgefallen sein. Wie eine Sprecherin des Museums am Morgen mitteilte, verschaffe sich die Museumsleitung momentan einen Überblick über das Ausmaß des Schadens. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf 20 bis 40 Millionen Euro.  


tststs
Die P8 stand zumindest Montag morgen, als ich in Nbg. ankam, wie schon seit
einigen Wochen, noch im Freigelände des Museums, neben dem Vt11.5 - sie könnte
also überlebt haben....

Traurige Grüße aus Frank-N

N-Frank
Eine Katastrophe! Ich bin entsetzt! Einige der Exponate habe ich im Frühjahr 2003 vor Ort gesehen. Hätte ich bloß mehr Fotos gemacht

Gruß, Claus
Ausführliche Informationen zum Großbrand gibt es heute in der Rundschau - um 18.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen.

Gruß
Thomas
Man stelle sich vor, VW, Mercedes oder BMW würden ihre historischen Modelle
in einem alten Holzschuppen ohne Rauchmelder und Sprinkleranlage unterbringen.
Unvorstellbar.
Irgendwo war gestern zu lesen, es hätten sich auch noch gefüllte Gasflaschen im Gebäude befunden ....

Aber was hat die Führung der DBAG noch mit der Eisenbahn zu tun ....
Dort kann man sich doch unter V 80 höchstens einen Volvo vorstellen.
Statt Eisenbahnern gibt es dort nur noch Marketingfuzzies und Finanzjongleure,
siehe Fahrzeugbeschaffung BR 605, 611, 612.

Ein Museumsbestand ist für diese Leute nurmehr ein Klotz am Bein auf dem Weg
zur Börse !

Die zu erwartende Versicherungssumme wird sicherlich zum Ausgleich der Betriebsbilanz verwendet werden (nicht zum Ankauf von Ersatz für die verlorenen
Exponate). DB Immobilien wird das Gelände verkaufen, der Steuerzahler wird den Austausch der ölverseuchten Böden bezahlen und 2007 entsteht dort wahrscheinlich ein neuer LIDL-Markt.

Schöne neue Welt.

Gruß, Ulrich
Ein Jammer!!!-wieviel Arbeit von Eisenbahnern dahin ist.627-E75-V200 Vorserie-sehen
wir woll nie mehr........
Ich höre immer Sprengler und Rauchmelder, man ihr habt es mit Dampf- und Diesellokomotiven zu tun. Ich möchte nicht wissen, viele unfreiwillige Duschen oder Fehlalarme ausgelöst werden.

Wenn das Feuer - wie in einigen Foren schon vermutet - durch Dacharbeiten verursacht wurde - nutzen solche Maßnahmen nicht.

Der beste Schutz vor Feuer wäre, wenn die historischen Fahrzeuge raus aus den alten Lokschuppen kommen und in modernen Hallen mit möglicht wenig brennbaren Material untergestellt werden. Die alten Lokschuppen kann man nicht sinnvoll umrüsten.

Traurig ist der Verlust der Loks, besonders die 89er tut mir weh.
Hallo

da ist gestern wohl die V 80 001 aus Italien zurückgekehrt (DSO-Privatbahnforum) und steht nun in Frankfurt/Main. Wem sie gehört und was er damit plant ist allerdings unklar.

Dietmar
@TT-Spezialist #68

>
Ich höre immer Sprengler und Rauchmelder, man ihr habt es mit Dampf- und Diesellokomotiven zu tun. Ich möchte nicht wissen, viele unfreiwillige Duschen oder Fehlalarme ausgelöst werden.
<
diese Aussage ist schlichtweg Schwachsinn. Es muss ja nicht unbedingt eine automatische Sprinkler-Anlage sein. Aber Rauchmelder, Flammwächter, eine im Tagesbetrieb manuell gesteuerte Meldezentrale per Handfeuermelder wäre schon hilfreich. Ob sie denn nun mit Wasser oder Schaum löscht, ist der Zentrale egal. Wenn dann die Anlage des Nachts auf Automatikbetrieb laufen kann, wäre sicher vieles verhütet worden.
Nur,
erstemal muss der Wille da sein, so etwas zu installieren!

Mich wundert sowieso, wenn solches nicht vorhanden, wie denn da bei den Werten die Versicherungen mitgespielt haben. Möglicherweise ist hier auch noch schlimmes zu befürchten....

Gruß,
Günter
Liebe Eisenbahnfreunde!

Es ist zum heulen, was da in Nürnberg passiert ist. Paßt da niemand auf oder wie kann unbemerkt so ein Feuer ausbrechen? Überall gibt es Vorschriften, Verordnungen und Notpläne, aber für historische Eisenbahn hat man da anscheinend kein Geld dafür übrig. Wo war denn eine Sprinkleranlage installiert? In öffentlichen Gebäuden ist auf fast jeder Toilettenanlage ist so ein Ding eingebaut - welche Werte gibt es in einer Toilette zu schützen?

Gibt es eigentlich schon eine aktuelle Liste, welche Fahrzeuge betroffen sind -Hee ihr Nürnberger! Fahrt doch mal auf die Brücke und schaut mal von oben in die Halle rein, da dürfte man doch so einiges erkennen. Ich habe nur einige Maschinen in den Fernsehberichten sehen können (01 150, 23 105, 86 457, ne V60, 45 010, 50 622, mehr war nicht zu erkennen - allerdings drehte sich in den Berichten leider alles um den ollen Adler-Nachbau.

Wie im BW-Arnstadt alle Zeichen auf Kahlschlag standen, da konnten gar nicht genug Maschinen nach Nürnberg abgezogen werden. Es gab eine Zeit, da wurden fast aller BSW-Freizeitgruppen ihrer Domizile und Fahrzeuge beraubt und das ganze Zeug mußte ja unbedingt nach Nürnberg. Als Versicherungskaufmann standen mir bei diesem Gedanken an das eingegangene Risiko schon immer die Haare zu Berge, wie man eine solche Risikobündelung eingehen darf - welcher Versicherer gibt denn dafür eine Absicherung?
Warum kapiert man in den Schlafmützenetagen nicht endlich, dass eine Zentralisierung nur Synergien für Katastrophen frei macht? Die BW´s in Bamberg, Würzburg, Lichtenfels und sonst eine Unzahl kleinerer BW´s werden dem Verfall preisgegeben, dort hätten Hobbyeisenbahner in vielen nicht zu zählenden freiwilligen und unbezahlten Arbeitsstunden die eine oder andere Maschine liebevoll in ihre Obhut nehmen können. Gekostet hätte das dem DB-Museum wahrscheinlich nicht einmal mehr, als das Sammelsurium in Nürnberg. Warum mußte denn alles nach Nürnberg? Hätte die V80 in Bamberg nicht eine regionalere Verbundenheit zu "Ihrer Heimatstadt" dargestellt? Die stand mal im Bamberger BW (hallo Norbert, wahrscheinlich heulst Du gerade...)

Ich mache den Verantwortlichen in der Museumsdirektion den Vorwurf, leichtfertig, blauäugig und fahrlässig mit allgemeiner deutscher Verkehrshistorie umgegangen zu sein. Kosten sparen um jeden Preis, das ist heute in jeder Firma ganz große Mode geworden - das Ergebnis könnt ihr jetzt beim DB-Museum in Nürnberg begutachten. Liebe Verantwortlichen! Ganz große Klasse, was ihr da veranstaltet habt!

Wie sagt man an der Bahnsteigkante? BITTE ZURÜCKTRETEN!!!

Mit dickem Hals - Grüße aus Franken! Euer Fuzzy

In den RTL-Frankennachrichten hiess es eben, das gestern an den Dächern des Lokschuppens Bitumen verschweisst wurden, wäre also nicht das erstemal das anschliessend das Haus abbrennt.
gruss
FraNk
Hinterher ist man immer schlauer, aber wie viele alte Lokschuppen in Deutschland besitzen denn einen Rauchmelder?
Es gibt genügend Gefahrenquellen wo nicht nur Lokomotiven brennen, sondern duzende Menschen Opfer von Katastrophen werden. Menschliches Versagen und Unfälle wird’s leider immer geben.
Na dann bin ich gespannt, welche Firma für diesen kapitalen Schaden verantwortlich gemacht werden kann. Die Versicherung wird sich bei denen dann mit einer Extraprämie bedanken. Soweit ich das als Riskmanager einschätzen kann, ist an den Maschinen nicht mehr viel zu retten.  Die Hauptsache ist aber, dass keine Menschen (ausser Rauchvergiftungserscheinungen bei zwei Brandbekämpfern) zu Schaden gekommen sind!
@gerd
ja, so ist es immer - aber über die Warnungen und Forderungen von Fachleuten wird erst mal geschmunzelt. Mich wundert, dass bei Bitumenarbeiten keine Feuerwehrüberwachung stattfand, z.B. eine Nachtwache in Bereitschaft. Wir werden sehen, was da noch auf das DB-Museum zukommt - unschön wird es wahrscheinlich.

Grüsse DT
...passt ggf nicht so ganz aber wie war das mit dem brennenden Schlafwagen? Die DB hatte und will auch immer noch keine Rauchmelder einbauen Zitat: " Unsere Rauchmelder sind die Schlafwagenschaffner"  Sorry sowas saudummes hab ich selten gehört: Wenn der arme Mann/Frau schon vom Rauch ohnmächtig oder schlimmeres ist was soll wer dann melden?

CU
WE
Hallo zusammen,

für jeden, den es interessiert:
http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/press...n/ubh/h20051018.html

Wenn das man alles so stimmt, können wir uns ja beinahe schon freuen.

Gruß Sascha
@Wutz

Wieso? Die Leute sind doch ausgebildet. Wenns Brennt dann laufen die durch den Zug und machen mit einem geschulten, stimmgewaltigen RRRRIIIIIINNNNGGGG - RRIINNGG - RRRRRIIIIINNNNNGGGGG die Fahrgäste auf die Gefahr aufmerksam  - so ähnlich wie beim SOS-morsen ---- oder so  

War gerade mal auf der Seite des DB-Museum. Kein Wort, was da genau passiert ist. Nur wieder der olle Adler - mei is der Karrn waber wichtig! Es steht übrigens noch ein Adler-Nachbau im Museum - dem Teil ist nix passiert.

Hier noch der Link für Euch: http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/bahn...nd__lokschuppen.html

Gruß JürgeN
--> "Es steht übrigens noch ein Adler-Nachbau im Museum "

Korrekt - aber das ist nur eine leere "Hülle", nix mit fahrbereits oder so....
Traurig was dort passiert ist. Es wäre schön, wenn entsprechende Gelder für Nachbauten zur Verfügung gestellt würden.
Es wurde mal wieder an sinnvollen Dingen gespart. Eine sprenkler Anlage hätte die Schäden minimieren können.
.............Weil mir sicher zB der Adlernachbau sowas von eg.... ist.

Aber damit kann man Presse machen; den kennnt halt wirklich jeder.
Die anderen Dinge eben nicht; wenn= die originale waren und weitaus interessanter / wertvoller / unwiderbringlich



CU
WE

Hallo zusammen,

stand E 19 12 auch im Schuppen?? Die 89 801 war doch die schöne mit der bay. grünen lackierung, oder??

Grüßle
@56: Infos über Br. 23 in Holland sind nicht korrekt. Vorhanden sind sogar drei Maschinen, http://www.stoomstichting.nl/text_d/index.html und
http://www.stoomtrein.org/nl/index.html , letztere leider nicht auf Deutsch.
Zusammen sind zwei Loks betriebsfähig, und an der letzste wird gearbeitet.
Grüß, Rudolf
@ 82

23 019      DDM, Neuenmarkt Wirsberg  95339
23 023      SSN, Rotterdam NL
23 029      Aalen Weidenfeld Berufsschulzentrum 73430
23 042      HU II/05 DME, Darmstadt Kranichstein 64239
23 058      HU 2003 Eurovapor, Haltingen CH
23 071      HU 8/03 VSM, Beekbergen NL
23 076
Diese loks der Baureihe 23 sind noch erhalten! Natürlich die eben "verbrannte" 23 105

Grüßle

Grüßle
Um nur kurz den Bezug zu 1:160 herzustellen:
Ausser dem 627er (die E 71 ist ja nicht betroffen) sind (oder waren) alle Modelle
in N erhältlich.
Ein Wiederaufbau in 1:160 ist jederzeit möglich  

Gruß, Ulrich
Hier gibt es eine interessante Luftaufnahme: http://s134260722.online.de/drehscheibe-online...=199682&t=199682

Beitrag editiert am 19. 10. 2005 22:09.
ein Wiederaufbau in 1:10 genügt. Das Geld der Versicherung sollte in die Revision der bestehenden noch vorhandenen alten Rösser gesteckt werden. So schade es ist, aber ein Kapitel mehr in der Zeitgeschichte der Esenbahn hat sich ereignet, das es zu akzeptieren gilt. Geschehen ist geschehen und nicht mehr wieder gut zu machen. Es geht nicht an, dass unsere Zukunft nur noch aus nachgebauten Kulissen besteht. Achten wir mit vermehrter Sorgfalt und Nachdruck auf die Verantwortlichen und auf die noch besthenden Altertümer!

Gruss Ricola
@81
Nach letzten Meldungen ist von den E-Loks "nur" die E75 betroffen. Die E19 stand wohl nicht im Schuppen. Siehe auch hier:

http://www.eisenbahn-kurier.de/
Hier der direkte Link mit einer ersten Bestandsaufnahme über die Schäden:

http://www.eisenbahn-kurier.de/aktuell/news_db_museum_brand.html

Gruß, Claus
Hallo,

wo stand die E 71??

Könnte immer noch heulen!!

Grüßle
Hallo,

ich war diese Woche geschäftlich in Hamburg und habe beim Telefonat über diesen Brand erfahren. Ich konnte nur über den großen Schaden hören. Aber mir war selber unklar, wie groß dieser ist. Mein Elternhaus ist in der Nähe vom Lokschuppen. Meine Mutter berichtete, dass riesengroße verkohlte Brandstücke vom Himmel gefallen sind.

Ich bin am Freitag mit dem ICE von HH nach Nbg. gefahren. Beim vorbeifahren, konnte ich im Dunkeln sehr wenig sehr und nur erraten wie groß der Schaden ist. Trotzdem war ich da schon schockiert.Jedoch gestern habe ich mir persönlich ein Bild gemacht. Es ist unbeschreiblich. Alles zerstört, mir blutet das Herz. Ich bin immer noch Fassungslos. Sicherlich es gibt schlimmere Sachen (Hurricans in der Karibik, Hungersnot, Erdbeben etc.) wo Menschen getroffen sind. Aber es war Deutsche Geschichte die unser Land beeinflußt hat. Von der ersten Eisenbahn bis zu den Entwicklungen die unser Bahnwesen moderner machte. Es ist unsere Kindheit, Träume als Lokmotivführer, die Vorbilder unserer Modelle, die Erfahrungen mit Dampf, Geruch der Schmierstoffe und verbrannten Kohle, der Pfeifton, das Bimmeln das wir bei historischen Fahrten bei Veranstaltungen life miterlebten, einfach alles.

Sicherlich viele Lokomotiven 01, 50, V60, V100 und V200 gibt es noch Stücke. Bei den historischen E-Loks sehe ich jedoch schwarz. Eine Adler-Nachbildung steht im Verkehrsmuseum.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Lokschuppen aufgrund der Zerstörung aufgebaut wird. Was die der II. Weltkrieg nicht geschafft hat. Schaffte dieses der Brand. Damals wurde durch die Bombadierung die zweite Lokschuppenbereich mit Drehscheibe (war früher eine Doppelanlage) komplett zerstört. Damals hat die Bahn die Drehschreibe noch reparieren können und die Loks auf der Freifläche abgestellt. Dieser zweite Bereich wurde dann später komplett weggerissen.

Ob alle Lokomotiven restauriert werden, bezweifele ich. Man liest bereits Misstöne über die Deutsche Bahn, da sie sich sehr zurückhaltend verhält. Man will die Ermittelungen der Ursache und Gutachten über die Schäden abwarten

Es laufen schon die ersten Spendenauktionen durch private Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an. Auch Frau Blank (Bundestagsabgeordnete) und Herr Beckstein und weitere lokale Politiker setzen sich für die Restaurierung ein.

Mein Eindruck ist, dass es mit den Geldern scheiten wird. Die Deutsche Bahn und die Stadt Nürnberg, der Freistaat und die BRD haben kein Geld. Man kann nur abwarten, ob Versicherungen den Schaden aufkommen werden. Ein Wiederbau vom Adler ist sicherlich realistisch. Jedoch wird es sehr viele Jahre dauern, so einen Bestand von historischen Fahrzeugen aufzubauen. Ob das gelingt, hoffe ich natürlich.



.......dann sollen sie doch mal durchrechnen, ob sich mit einem durchdachten Museumskonzept nicht Geld verdienen läßt. Anschauen und Fahren.

Hierbei setze ich voraus, daß die Fans das auch wollen und daß Bedarf dafür da ist. Das kann doch eine eigene Sparte der DBAG sein. Oder nicht?
Diese Abteilung kümmert sich schon "zu Lebzeiten" der Fahrzeuge um die Kandidaten und übernimmt sie nach Außerbetriebstellung in den Nostalgiedienst.

Ich habe nicht die kaufmännische Kompetenz das zu berechnen und ich vermute, als Profitcenter wird das ein Flop. Zuschüsse sind wohl unerläßlich. So wie die DBAG das jetzt praktiziert ist das aber auch recht halbherzig.

Diese History-Sparte wäre auf jeden Fall ein erstklassiges Marketing- und Touristikinstrument und würde keinesfalls den Eindruck der modernen Bahn verwässern. Seitens des Staates könnte man die Aktivitäten und den technischen Bedarf im Allgemeininteresse steuerreduziert bevorzugen. Soviel ich weiß, ist das auch bei Kfz mit den H-Nummern der Fall.

Modellbahnern und der Modellbahnindustrie das Aufpäppeln historischer Fahrzeuge zu überlassen halte ich für falsch, weil sich nicht jeder, der das Modell kaufen möchte, auch für das Vorbild interessiert. Umgekehrt auch nicht. Aber: WENN sich die Modellbahnindustrie engagiert, sollte man das mit der Kopierlizenz verrechnen.

Mit ein bißchen kaufmännischer Phantasie ginge alles, oder?

Gruss
Cox
Cox,
leider ist kaufmännische Phantasie in den entsprechenden Kreisen bei dem Verein nur noch sehr beschränkt vorhanden, Tendenz : weiter abnehmend........
Viel zu erwarten ist da wohl nicht!

meine ich ernsthaft,
Günter
Ich wäre da nicht zu pessimistisch, Günter. Die habe natürlich unglaublichen Druck ihre gesetzten Ziele zu erreichen und das History-Segment rangiert da unter "Peanuts". Das Management deutscher Firmen wird immer amerikanischer und daß die USA mit mittel- oder langfristiger Planung nicht viel am Hut haben, ist bekannt. Andererseits bewundern sie uns wegen unserer Geschichte und schauen sich das auch gerne an.

Die historischen Fahrzeuge sind ab einer gewissen Zeit unwiederbringlich verloren. Es ist also auch kurzfristiger Handlungsbedarf vorhanden. Das muß aber auch klar herausgestellt werden! Was der BDEF da unternimmt, weiß ich nicht. Ich habe diese Leute immer nur mit Lokführermützchen und Trillerpfeife auf irgendwelchen Messeständen herumhocken sehen. Vielleicht tue ich ihnen unrecht, ich weiß es nicht. Nach meinem Eindruck verlaufen alle Aktivitäten auf privater Basis.

Natürlich muß aber auch Bedarf da sein! Wegen ein paar Freaks werden die sich kaum anstrengen. Falls nicht, kann man es aber auch vergessen.

Gruss
Cox
Ich bin da nicht sonderlich opimistisch. Fast alle der zur 150-Jahr-Feier aufgearbeiteten Dampfer standen, wenn ich mich nicht irre, seit geraumer Zeit mit abgelaufenen Fristen herum.
Es ist noch nicht lange her, daß ich an einer Sonderfahrt mit der V 80 in ihre ehemalige Heimat ("rund um Bamberg") teilnehmen wollte. - Fiel aus, mangels Teilnehmer....

Zuschüsse? Glaube ich nicht. Jedenfalls nicht in ausreichendem Maße.

Kaufmännische Phantasie? Börse, Gewinnmaximierung, Effiktivität, Kostenreduktionen, Abbau, Beschränkung auf Kernkompetenzen usw. usw.
Und aus dem angelsächsichen Raum übernehmen wir ja immer konsequenter einen Betrachtungshorizont, der kaum über den nächsten Quartalsbericht hinausreicht.

Wie soll da ausreichend Engagement für eine zufriedenstellende und langfristige Bewahrung historischer Schätze entstehen?

Gruß  malleto
@maletto
Genauso sehe ich das auch, leider

Im aktuellen Eisenbahn-Magazin ist zu lesen, Zitat (auszugsweise): "Keine DB AG-Nostalgiefahrten mehr unter Dampf. ... wurden Ende September die Weichen für das DB AG-Nostalgieprogramm von der Berliner-Konzernleitung gestellt. In den Planungen für 2006 spielen die DB-eigenen Dampfloks keine Rolle mehr! Das extrem geschrumpfte Fahrtenprogramm des DB Museums geht vom Einsatz nur noch zweier Züge aus (Anm. einer mit 103)." und weiter heißt es "Eigene Themenfahrten wie in den vergangenen Jahren gibt es nicht mehr".

Zum Zeitpunkt dieses Statements stand der Lokschuppen in Nürnberg noch und Lokomotiven wie die viel umweinte 45 oxidierten nicht betriebsfähig vor sich hin. Denke ich dann noch an den gläserenen Zug oder die abgebrochene Wiederaufarbeitung des VT11.5 wird klar in welche Richtung es schon vor dem Brand ging.

So hart es ist, aber ich mach mir da keine Illussionen.

Thomas
Die Bahn ist ja noch nicht mal in der Lage ihr Aktuelles und Neues rollende Materiel in Schuß zu halten.Wie sollen die dann noch die alten Fahrzeuge pflegen. Da kommt so ein Brand doch gerade richtig! Für den geplanten Börsengang würde Herr M. doch alles tun. Dies ist meine Meinung.
Hallo !
Bei SpiegelTV 22.35Uhr RTL soll ein Bericht darüber kommen.
Gruß Uwe
Es soll nicht nur ,sondern er kommt der Bericht!
Also alle mal reinsehen, wird aber wohl der letzte aller Berichte sein.
Videorecorder ist Startklar!!
Neugierig wartend...

Ingo
Bericht war zwar zu kurz.....(würde er immer sein..grins) aber nicht schlecht.
Jedoch wurde erzählt das alle im Lokschuppen befindlichen Modelle Fahrtüchtig waren, und für Sonderfahrten eingesetzt werden können.
ich denke das war wohl nicht richtig oder?
Die BR 45 war doch nicht voll Fahrtüchtig, oder liege ich hier falsch?
Lg.

Ingo
@Ingo

Die Medien zeichnen sich vor allem durch eines aus: Falschinformationen verbreiten durch Unwissenheit oder schlechte Recherche! Natürlich war die BR45 nicht mehr betriebsbereit - viele andere Dampfloks auch nicht mehr. Die Fristen waren lange abgelaufen. Da es praktisch nur noch Ausstellungsstücke waren, wäre es vermutlich auch kein so großes Problem, daraus wieder Ausstellungsstücke zu machen - sofern nicht total zerstört. Und das sehe ich bei den wenigsten Loks dort!

Sehr interessante Ausführungen kann man übrigens hier lesen, besonders die Beiträge von "heavyduty" beachten:

http://s134260722.online.de/drehscheibe-online/...=199827&t=199827

Ich hoffe hier auf seriöse Vorgehensweise seitens der DB, also nicht nur an den Adlernachbau von 1935 denken! Und da liegt m.E. das größere Problem, denn im Kern dürften die meisten Dampfloks weit weniger gelitten haben, als es den ersten Anschein hatte. Eine betriebsbereite Aufarbeitung z.B. der BR45 war doch sowieso nicht geplant! Hoffen wir das Beste...

Gruß, Claus
Hallo ClausF. ,
wirklich sehr interessante Ausfuehrungen. Da gibt es ja noch Hoffnung.
Dennoch bezweifle ich, dass die DB das ganze Versicherungsgeld in die Wiederherstellung der Lokomotiven steckt....
Kann man nicht eine Spendenaktion einberufen? Die DB sollte, nach dem der Schaden komplett errechnet wurde und die Wiederherstellungskosten abgewaegt wurden, eine bundesweite Spendenaktion einberufen. Vielleicht kann ja einer von Euch oder mehrere von Euch eine Wohltaetigkeitsveranstaltung starten, wie Tombola, Party oder aehnliches und Spendengelder zusammenkratzen.
Natuerlich muss sichergestellt werden, dass das gewonnene Geld auch in die richtigen Quellen fliesst.
mfg   Sandra
@Sandra

Spendenaktionen laufen bereits, siehe hier:

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=408649&kat=10

Gruß, Claus
Warum Spenden?
Hat doch die Bahn in ihrer hauseigenen Zeitung kundgetan, das letztes Jahr erstmalig wieder schwarze Zahlen geschrieben wurden.
Weiterhin besteht doch auch die Möglichkeit, das die Bahn ein paar abgestellte Loks und Wagen verkauft, wo sie doch von privaten Anbietern so dringend gebraucht und mit Kusshand sofort genommen werden.
Aber die Höchststudierten um den Herrn Määäähdorn lassen ja lieber verschrotten und richten nebenbei so auch noch volkswirtschaftlichen Schaden an!

Günter
@ Claus
aha, habe ich nicht mitbekommen, aber dennoch kann man als Privatmann/frau eine eigene Spendenaktion starten. Bisschen bloed, das in GB zu starten, denn hier spendet wohl keiner fuer die Geschichte der deutschen Bahn, geschweige den Deutschen (immer noch die Erzfeinde in den Augen der noch nicht aufgewachten Alten und den Fussballfanatikern, ich muss mir immer noch das Debakel in Muenchen anhoeren..1:5 gegen England).
Hilfe vom Museum Darmstadt Kranichstein http://www.museumsbahn.de :

Loks und Wagen in getrennten Hallen
Eisenbahnmuseum: Brand in Nürnberg löst in Kranichstein Betroffenheit aus – Vorsitzender bietet Hilfe an

Uwe Breitmeier hat sofort in Nürnberg angerufen. Als sich die Nachricht verbreitete, dass wertvolle Lokomotiven beim Brand im Schaudepot des Nürnberger Verkehrsmuseums zerstört worden sind, meldete sich der Vorsitzende des Eisenbahnmuseum Kranichstein gestern Morgen bei den fränkischen Kollegen und bot seine Unterstützung an. Die Darmstädter haben ja Erfahrung damit, Maschinen zu restaurieren, die zunächst jeder für einen Schrotthaufen gehalten hat. "Und das ist jetzt das Wichtigste", sagt Breitmeiers Mitarbeiter Volker Jenderny, "dass man nach der Katastrophe nicht gleich ans Verschrotten denkt, sondern daran, was wieder herzurichten ist".
Da die Deutsche Bahn AG gerade angekündigt hatte, den Geschäftsbereich "Historischer Verkehr" stark einzuschränken und sich von Museumslokomotiven zu trennen, liegt Jendernys Befürchtung nahe. Allerdings greifen solche Spekulationen zu früh – da in Nürnberg das wahre Ausmaß des Schadens noch gar nicht bekannt ist. "Der Lokschuppen ist einsturzgefährdet und kann nicht betreten werden", sagte gestern Rainer Mertens von der Museumsleitung. Die Schätzung, dass sich finanziell der Schaden auf 20 bis 40 Millionen Euro summiert, beruht auf erstem Augenschein.

Für die deutsche Technikgeschichte ist das Feuer, das in der Nacht zum Dienstag in Nürnberg wütete, gewiss ähnlich schockierend wie seinerzeit der Brand der Herzogin-Amalia-Bibliothek in Weimar für die deutsche Geistesgeschichte. Vernichtet wurden eine der ältesten deutschen Elektrolokomotiven, eine E 75 aus den zwanziger Jahren, die erste nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Diesellok (V 80), die Großdiesellok V 200 002, sowie je zwei Dieselloks der Baureihen V 60 und V 100. Bei den Dampflokomotiven fielen den Flammen der Nachbau des "Adlers" von 1935 mit zehn Wagen und das "Glaskastl", eine seltene und originelle bayrische Lokalbahnmaschine, zum Opfer. Stark beschädigt sind die Dampfloks 01 150, 23 105, 50 622 und 86 457, die von der Bahn 1985 zur 150-Jahr-Feier wieder in Betrieb genommen worden waren.

Am schmerzlichsten ist der Verlust der Baureihe 45 – das war die schwerste und größte deutsche Güterzuglokomotive, 1941 gebaut. Von ihr ist – im Gegensatz zu den Lokomotiven anderer Baureihen – kein weiteres Exemplar erhalten. "Das ist wirklich bitter", urteilt Jenderny. Er wurde von einem Eisenbahnfreund per SMS über die Lage in Nürnberg unterrichtet.

"Die meisten der betroffenen Fahrzeuge sind ausgeglüht", sagt Jenderny. "Bei den Dieselloks bedeutet dies das Ende. Denn ihr Aufbau besteht aus ziemlich dünnen Blechen, die sich durch die enorme Hitze verziehen. Das kann man nicht wieder ausbessern, da bliebe, wenn man das wollte, nur ein kompletter Neubau." Bei den Dieselloks hat wohl auch der in den Tanks vorhandene Kraftstoff das Feuer zusätzlich angefacht – ausgelöst worden war es vermutlich durch eine heiß verlegte Bitumen-Dachdecke.

Und die Dampflokomotiven? "Die sind natürlich stabiler gebaut und aus schwerem Stahl, besonders wenn sie einen Barrenrahmen haben", erklärt Jenderny. "Wenn Rahmen und Kessel überlebt haben, könnten die Loks wiederhergestellt werden." Freilich mit hohem Aufwand, müssten doch Armaturen und viele Teile mehr eigens nachgefertigt werden.

Verlust ist Verlust – dennoch mag es ein Trost sein, dass anderswo Schwesterlokomotiven der in Nürnberg zerstörten oder beschädigten Exemplare konserviert wurden. Gerade das Darmstädter Museum ist für seine Sammlung seltener Lokomotiven bekannt. Die in Nürnberg verbrannte 23 105 war zwar die letzte überhaupt für die Deutsche Bundesbahn gebaute Dampflokomotive (1959), aber in Kranichstein gibt es aus dieser Baureihe die 23 042, die der Verein im letzten Jahr sogar wieder betriebsbereit gemacht hat. Bei "Eurovapor" in der Schweiz dampft die 23 058; weitere Loks stehen bei holländischen Vereinen.

Aber muss nach der Nürnberger Katastrophe nicht auch das Eisenbahnmuseum Kranichstein um seine Schätze bangen? Hundertprozentige Sicherheit, weiß Jenderny, gibt es nicht. "Aber immerhin, wir haben Lokomotiven und Wagen in getrennten Hallen untergestellt. Und wir bewahren im Lokschuppen weder Schmier- noch Betriebsstoffe auf": kein Öl, keine Kohle, kein Diesel.

Ausnahme: Lokomotiven, die vor kurzem eine Ausfahrt absolviert haben. Die behalten natürlich ihre Kohle im Tender; "das rauszuholen, wäre zu aufwendig". Und wenn man diese Loks im Freigelände abstellt? "Das wäre so, als würden Sie Ihr bestes Stück immer an der Laterne parken, obwohl Sie eine Garage haben." Dass in der Lokhalle auch Werkstattarbeiten ausgeführt werden, hält Jenderny für kein Risiko. "Selbst wenn wir schweißen – die Funken fliegen auf den Betonboden, da kann sich nichts entzünden."

Letztlich aber vertrauen die Kranichsteiner – und das ist die Stärke eines Vereins – auf die Wachsamkeit ihrer aktiven Mitarbeiter.

Quelle: http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=329213



Beitrag editiert am 24. 10. 2005 15:58.
@ 106
Hallo Andreas,

in Aalen vor der Berufschule steht auch noch 23 029 in gutem Zustand, Bilder auf www.gunnis-eisenbahnwelt.de bei Dampfloks.

Ist die E 75 wirklich Schrott? Waren es wirklich 10 Adlerwagen die dort standen? Die Bay. Lokalbahndampflok ist die auch Schrott? Dampfloks sollen doch stabiler sein

Grüßle
@E 69er
Was die 23er in Aalen betrifft, so sagt der äussere Zustand einer Lok, vor allem einer Dampflok über die inneren Werte überhaupt nichts aus. Nur weil ein wenig Farbe drauf ist, können Kessel und Rahmen völlig aufgefahren sein - was sie meistens ja auch sind. Letztendlich ist es immer eine Geldfrage.

Über den Zustand der anderen Loks und was die Hitze aus ihnen macht, informiere Dich doch mal hier bzw. im DOL-Forum. Da ist das nun ausgiebig durchgekaut worden. Es sieht jedenfalls nicht gut aus.

Gruß,
Thorsten
Es gibt mal wieder etwas neues zu berichten.
Beim durchstöbern im Netz habe ich folgendes entdeckt.
Seht mal das Foto an: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/978/display/4184195
Wie man sehen kann ist in den Dampflokomotiven noch Kohle enthalten. Vielleicht sind dadurch die Dampflokomotiven ja doch nicht so stark beschädigt. Denn ich denke wenn die Kohle noch im Tender ist, und nicht verbrannt ist, war  die Hitzeentwicklung bei den Dampflokomotiven nicht ganz so hoch.

Und laut Polizeibericht ist die Brandursache wohl nicht mehr eindeutig festzustellen.
Siehe hierzu Bericht : http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=739078

Gruß

Sandra & Ingo
Zwei "Neuigkeiten":

1.

Quelle: http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=410439&kat=10&man=3

Hilft jetzt der "Pufferküsser" Mehdorn?
Nach Brand im Lokschuppen: Hoffen auf Berlin — Mehr als fünf Millionen Euro weg
  
Nach dem Großbrand im Lokschuppen des DB-Museums hofft der Chef der Sammlung, Jürgen Franzke, auf Unterstützung aus der Konzernzentrale in Berlin. Möglicherweise sind einige der betroffenen 24 Schienenfahrzeuge noch zu retten.

"Wir haben Signale gehört, dass Hilfe aus Berlin kommt, sagte Franzke auf Anfrage. Bahnchef Hartmut Mehdorn sei als Anhänger der historischen Loks bekannt. Franzke ordnet Mehdorn sogar der höchsten Kategorie der Eisenbahnfans, den "Pufferküssern" zu.

Aber bisher sei noch nicht einmal exakt bekannt, wie hoch der Schaden ist, und wie teuer die Reparaturen werden. Erst auf der Grundlage von Expertisen kann Franzke Geld in Berlin beantragen. Zudem müsse noch geklärt werden, wer die Verantwortung für das Feuer trägt — und ob Versicherungen zahlen. Vor dem Feuer war das Dach des Lokschuppens saniert worden. Arbeiter hatten Teerpappe mit offenem Feuer verschweißt.

Dampflok-Experten aus dem thüringischen Meiningen haben inzwischen einige der Wracks inspiziert und sind nach Meinung des Museumsdirektors zu erfreulichen Ergebnissen gekommen. So blieb der Kessel des Adlers, des 70 Jahre alten Nachbaus der ersten deutschen Eisenbahn von 1835, erhalten. Der Grund ist einfach: Die Wasserfüllung bewahrte den Kessel in dem Feuersturm vor extremen Schäden.

"Auch der Zustand der Dampfloks macht uns durchaus Hoffnung", sagt Franzke. Ob Fahrgestelle und Kessel die extreme Hitze so überstanden haben, dass Reparaturen möglich erscheinen, müssen weitere Untersuchungen klären. Bei den Dieselloks gibt es weniger Optimismus. Nach bisherigen Erkenntnissen seien neben den Loks Fettfässer explodiert. Die Explosion der Dieseltanks konnte dagegen von der Feuerwehr verhindert werden, sagt der Museumschef.

Er wehrt sich gegen Vorwürfe, der riesige Lokschuppen sei nicht ausreichend gesichert gewesen. "Kein Lokschuppen hat eine Brandmeldeanlage." Solche Einrichtungen seien "unsinnig", weil sie beim Starten der Dieselfahrzeuge sofort Alarm auslösen würden.

Ein offenbar an Geldmangel gescheitertes Vorhaben hätte den Verlust der historischen Dampfrösser verhindern können. Schon vor vier Jahren wollte das Museum an der Sandstraße, unmittelbar beim Museum, eine Halle aus Leichtmetall errichten, um dort die "Legenden der Gleise" für die Besucher auszustellen. Nach der Darstellung von Franzke hatte er das Geld in Berlin beantragt. "Im Vorstandsbereich wurde das Projekt nicht abgesegnet."

Franzke wehrt sich gegen Gerüchte, das Nürnberger Museum könnte nach dem herben Verlust von immerhin einem Fünftel seines Fahrzeugbestands geschlossen werden. Er räumt gleichzeitig ein, dass die Stimmung nach dem erst kürzlich gescheiterten TEE-Projekt getrübt ist.

Hintergrund ist die von Franzke befürwortete Restaurierung des einstigen Transeuropa-Express, der als Nostalgiezug wieder fahren sollte. Wie es aus dem Umfeld des Museums hieß, wurde das Projekt gestoppt. Bereits mehr als fünf Millionen Euro waren aber bereits erfolglos ausgegeben worden.

Informationen im Internet:

www.dbmuseum.de

LORENZ BOMHARD

2.

Es gibt Spendenkonten, die von 2 Nürnberger Banken eingerichtet wurden:

Hier die Bankverbindungen:

Sparda-Bank Nürnberg e. G.
Empfänger: Sparda Stiftung Hilfe DB Museum
Kto.-Nr.: 29 46 009
BLZ: 760 905 00
Verwendungszweck: Hilfe DB Museum

beziehungsweise:

Sparkasse Nürnberg
Kto. Nr.: 66 22 22 9
BLZ: 760 501 01
Spendenkonto "Lokschuppen"

Grundsätzlich ist eine solche Spendenaktionen sicherlich eine gute Sache. In diesem Fall werde ich mich aber erstmal mit Spenden erstmal zurückhalten. Was ist passiert z.B. mit den Spenden, wenn die DB-AG kein Interesse mehr am Wiederaufbau der Fahrzeuge und ggf. des BWs hat und einfach alles verschrottet!?

Grüße aus dem Odenwald
Andreas X.

Edit: Angaben der Spendenkonten ohne Gewähr, Quelle: http://s134260722.online.de/drehscheibe-online...=200806&t=200806


Beitrag editiert am 25. 10. 2005 11:11.
"Bahnchef Hartmut Mehdorn sei als Anhänger der historischen Loks bekannt. Franzke ordnet Mehdorn sogar der höchsten Kategorie der Eisenbahnfans, den "Pufferküssern" zu"

*lol*.... ich schmeiß mich weg.
Für Mehdorn ist doch der ICE1 schon fast historisch.) Aber gewagt ist diese Aussage schon. Oder will der Museumschef hier für gut Wetter in Berlin sorgen? Egal, wenn´s nützt und eventuell Gelder aus Berlin fließen (hoffentlich nicht nur für den Adler!!) ist jedes Mittel recht.
Aber das die 5 Millionen erfolglos für den TEE ausgegeben wurden, würde ich so nicht sagen. Immerhin ist ein Teil des Zuges mustergültig restauriert worden. Allerdings hätten für den Betrag auch mehrere andere Loks untersucht und in Betrieb genommen oder bleiben können....
Gruß  Errel
Mal n kleines Update dieses Beitrags ... bin heute vorbeigelatscht..wies aussieht weiß ja jeder deshalb nur soviel: der hintere Teil wird bereits abgetragen und zwei Dampfer sind ausm Schuppen rausgezogen worden und stehn jetzt vor der Drehscheibe...die beiden beschädigten 218er sind zu den beiden Abstellgleisen direkt neben der E-Halle gebracht worden und sind gut sichtbar abgestellt.
Gruß Florian
Hallo

Der "Adler" ist seit gestern in Meinigen.

Dietmar
moinsen,
wenn ich folgendes lese kann ich nur sagen: Gute Nacht Marie ....


>>>"Update zum Nürnberger Brand
08.11.2005
Der Adler ist auf dem Weg nach Meiningen. Heute wurde der ausgebrannte Torso auf einen Tieflader verladen und abtransportiert. Bis 2010 zur 175-Jahrfeier soll die Lok nach Plänen des DB AG-Vorstandes wieder fahren. Das Schicksal der anderen Lokomotiven, die bei dem Brand zerstört wurden ist noch offen. Seit 1. November ist Burghard Klanke von der DB-Akademie in Potsdam der Leiter des Verkehrs-Museums. Der bisherige Chef Jürgen Franzke hat nur noch beratende Funktion. Da Klanke als erfahrener Sanierer bekannt ist, drohen dem Museum wohl weitere Kostenreduzierungen oder sogar Schließungen. Vor diesem Hintergrund sieht es auch um die noch auf ihr Schicksal wartenden Brandloks düster aus. Die DB AG schweigt sich bislang aus und spricht lediglich von einer "Neuausrichtung" des DB-Museums.
Quelle: br-online, SZ, lok-report.de "<<<

Adieu 01 150 und 23 150.
Aber Hauptsache, dieser versch..... Adler wird wieder aufgebaut. (kotz)




Hallo

>Nürnberg, 8. November 2005) Dr. Jürgen Franzke ist unverändert Leiter des DB Museums. Er hat das Vertrauen des Vorstands der Deutschen Bahn. Damit weist die Bahn anders lautende Spekulationen zurück.

Im Zuge der Restrukturierung des Museums wurde bereits im Sommer dieses Jahres die Stärkung des kaufmännischen Bereichs beschlossen. Seit 1. November 2005 nimmt Dr. Burkhard Klanke nun diese Aufgaben wahr. Daneben ist er weiterhin als kaufmännischer Leiter der DB Akademie GmbH in Potsdam tätig.

Deutsche Bahn AG Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Werner W. Klingberg<

Demnach ist Dr Franzke nach wie vor der verantwortliche Kopf, und nicht nur "Berater".

Dietmar

P.S die 23 hat die Nr 105 und nicht 150.

Beitrag editiert am 10. 11. 2005 19:00.


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