1zu160 - Forum



Anzeige:
aat-net - amerikanische und kanadische modellbahnen

THEMA: Neuanfang

THEMA: Neuanfang
Startbeitrag
Ottokar - 28.10.05 11:22
Hallo zusammen,

ich trage mich seit einigen Wochen mit dem Gedanken in die Spur N einzusteigen.
Epoche V kleine bis mittlere Anlagengröße

Um den Einen oder Anderen Fettnapf aus dem Weg zu gehen möchte ich hier ein paar Fragen in die Runde werfen. Ich möchte digital fahren Digitaltechnik ist bereits vorhanden und auch Erfahrungen aus einer anderen Spurweite.

zu Gleissystem:
ich liebäugel mit dem Fleischmanngleissystem pro- fertiges Gleisbett / kontra Preis

Verwendbare Radien:
gibt es Problem mit dem R1 Fleischmann in bezug auf Betriebssicherheit bzw. Einschränkungen in der Fahrbarkeit bestimmter Züge.

Gleislänge in Bahnhöfen:
Welche Gleislänge im Bahnhof ist sinnvoll wenn man auch ICE's dort halten lassen will.

Lok's

Welche Hersteller bieten die besten Loks bzgl. Detailierung, Fahreigenschaften und Preis an.

Danke für die Antworten  

Beitrag editiert am 28. 10. 2005 11:26.

Hi,

ich plane auch noch und habe mich aber schon für das Flm Gleis entschieden.
Als Anfänger finde/fand ich das Kato-System sehr gut - aber die Verfügbarkeit sprach für Fleischmann.
Den Profis her zu urteilen ist aber das Peco Gleis noch deutlich besser...

R1 sieht ganz furchtbar aus!
Schienenbus und Übergabegüterzug gehen auf R2 - ansonsten sollte es im sichtbaren Bereich schon R3 sein! (Und ich bin kein Nietenzähler - aber R1 ist echt nur ein Alibi-Gleis für: "Klar geht N unter 40cm im Durchmesser")
Außerdem quälen sich Dampfloks teilweise echt hörbar in R1 - und wie da lange Wagen (165mm) aussehen - das willst Du nicht sehen!

Ein ICE Zwischenwagen ist 165mm lang. Die Triebköpfe 166mm. Ein Zug aus 8 Mittelwagen wäre also 1,65m...
Ein D-Zug mit 6 Wagen ist mit Lok ca. 1,10m-1,20m lang...

Bzgl. Rollmaterial gibt es von allen Herstellern sehr gute Modelle. Bei Fleischmann bin ich aber - über alle Baureihen hinweg - am wenigsten enttäuscht worden...
Ottokar,
Du solltest mal hier die Links im Forum, Spur N usw. sowie Threads bezüglich, Peco, Gleise, bei Fahrzeugen unter Fleischmann, Minitrix usw. unter Forum durchsuchen anschauen. Da wird Dir unheimlich viel aufgezeigt. Wenn dann die wirklich speziellen Fragen anstehen, diese hier ansprechen.
H-W
Na, dann herzlich Willkommen in unserem "kleiNen" Kreis!

Zu dem Gleissystem:
Das NonPlusUltra in Sachen Vorbildtreue, Preis, Fahreigenschaften, Verschmutzungsanfälligkeit stellt zur Zeit mit Sicherheit Peco Code 55 da. Das Fleischmann-Gleis zeichnet sich durch hohe Verschmutzungsanfälligkeit aus, ist nicht gerade billig, das Schotterbett eh nicht vorbildgetreu (die Schwellen sind ja schon zu schmal) und ist ja auch nur ein Code80-Gleis, d. h. aufgrund der hohen Profile wirkt es wie ein Schmalspurgleis. Bogenweichen gibt es ausserdem nur im Radius R1/2, den man im sichtbaren Bereich ja grundsätzlich vermeiden sollte und auch ansonsten eher vermieden werden sollte. Es gibt immer mal wieder Fahrzeuge, die im R1 zumindest ziemliche Probleme haben (insbesondere natürlich die langen Dampfer. Auf jeden Fall gelten die Bogenweicher nicht gerade als Betriebssicher, was ich auf meinem kleinen Testkreis nur bestätigen kann.

Die Fahrzeuge fahren auch auf Peco-Weichen einfach viel ruhiger.

In Peco muß man allerdings grundsätzlich mit Flexgleisen arbeiten, da es keine Standardstücke gibt. Als Antriebe eignen sich allemöglichen mit Motor. Z. B. ist dort gerade wohl der Antrieb der Fa. Hoffmann DER Antrieb.

Gleislänge im Bahnhof hängt von Deinen Vorlieben ab. Auf 1,50 m z. B. kann man schon 8 maßstäbliche 26,8m-Wagen mit Lok unterbringen.

Welcher Hersteller die "besten" Loks herstellen, ist natürlich Glaubenssache. Ganz vorne sind natürlich immer Minitrix und Fleischmann, wogegen letzere eher etwas günstiger sind (jedenfalls die Dampfer), dafür sind Mtx-Konstruktionen oftmals anspruchsvoller, was aber auch nicht immer zum Vorteile gereicht. Eine Zeitlang zumindest gab`s bei Mtx wohl Qualitätsprobleme - scheint aber wohl besser geworden zu sein. Man muß einfach jedes Modell individuell betrachten. Wenn Du hier viel im Forum bist, hast Du da schnell einen Überblick. Eine große Hilfe ist übrigens immer die Spur-N-Datenbank www.spurweite-n.de.
Die weiteren Hersteller:
Brawa macht immer schöne und gute Modelle, aber eben nur wenige.
Arnold: Gibt`s nicht mehr, Formen und Namensrechte wurden aber von Hornby gekauft. Im Moment gibt`s ausser Spekulationen von dort nichts neues. Es werden aber im Moment wieder sehr viele Arnold-Modelle verkauft (Lagerverkäufe). Davon sind viele mittlerweile natürlich überarbeitungswürdig. Ich denke da nur an Digitalschnittstellen und alleine schon brünierte bzw. vernickelte Radsätze und Steuerungen (damit haben die N-Fahrzeuge unwahrscheinlich gewonne, weil dann die zu breiten Laufflächen und hohen Spurkränze nicht gleich so ins Auge stechen). Es kommt also hier auch immer auf den jeweiligen Typ an.
Dann gibt`s noch Kato oder Hobbytrain, die haben auch schon mal was interessantes dabei.

Ich denke mir, der "beliebteste" Hersteller ist wohl Fleischmann.

So, das auf die Schnelle schon mal von mir.

Gruß,
Thorsten  
erstam danke für die Antworten,

zum Thema Peco hab ich so meine bedenken bzgl. Planung und Umsetzung, da muß man die Zunge sicher ganz gerade in den Mund nehmen. Wie friemelig ist das mit den Antrieben an den Weichen, bei Fleischmann dreh man die Antriebe einfach um und weg sind sie.

Die Anlage soll zum spielen sein, Vorbild treue ist eher zweitrangig. Die kleinen Radien kommen bei mir auch nur im verdeckten Bereich, trotzdem sollen die Züg halt ordentlich fahren.

Ich denke Dampfer werden nicht zum Einsatz kommen, eher E- und Dieselloks.  
Hallo,

habe damals auch m it FLM angefangen und bin bis heute dabei geblieben. Wahrscheinlich auch deshalb da ich schon zu viel davon habe - schade dass jetzt auszubauen und zu (was davon nach Ausbau uebrigbleibt zu verkaufen). Siehe Neupreise des Gleissystems......

Grundsaetzlich ist das Gleissystem v. FLM gut -  siehe Geometrie. Schwachstellen sind die Bogenweichen, Dreiwegweichen sowie manchmal auch die Kreuzungsweichen. Dies daher da bei mir auch Loks aelteren Baujahres fahren. Weiters auch R1 - unbrauchbar (wie schon oben erwaehnt).

Bezueglich Optik: Man kann diese entscheidend verbessern wenn mann das Gleis einfach nachschottert. Nicht nur zwischen den Gleisen aber auch die Gleise selber. Habe dies mit FLM Schotter gemacht und auch noch farblich nachbehandelt. Sieht verblueffend gut aus............und kaschiert die optischen Unzulaenglichkeiten des Gleises.

Auch ist die Stoppweichenfunktion eine "brauchbare Sache" erspart ein bischen Verkabeln........

Kann das FLM also empfehlen !

Gruesse aus Prag !

Patrick






Hallo Ottokar

Vor 3 Jahren stand ich vor der selben Entscheidung. Ich hatte gerade mit Fleischmann(GFN) H0 wieder angefangen bin aber wegen den Platzverhältnissen irgend wie nicht weiter gekommen. Dann sah ich bei einem Händler die GFN BR23 in N und es war um mich geschehen. Eigentlich wollte ich dann mit dem GFN Gleissystem arbeiten aber außer dem Startset habe ich keine weiteren Schienen gekauft, da ich jetzt auf das Peco Gleissystem setze.

Planung und Umsetzung ist sowohl bei GFN als auch bei Peco gleich, denn am Besten plant und baut man nur mit Flexgleisen und Weichen. Interessant an Peco ist, daß sie 3 verschiedene Standardweichen Größen anbieten. Zudem findest du auch Y-Weichen, EKW, DKW und Bogenweichen mit großem Radius. Zudem sind alle Weichen mit leitendem Herzstück. Wo viel Licht ist, ist aber auch (viel) Schatten, die Peco Antriebe sind unbrauchbar.

Auch die GFN Antriebe würde ich nicht verwenden, da diese sehr groß sind, auch wenn man sie Unterflur verbaut. Zudem bekommt man z.Z. meistens nur noch den GFN Universalantrieb der kurzzeitig mal 1A zieht. Besorge Dir doch mal von C* probeweise den Hofmann OEM Antrieb. Zwar benötigen die Peco Weichen etwas Vorarbeit, Justage und Einbau sind aber mit dem Antrieb sehr simpel.

Mein Tipp: Besorge Dir die Freeware Version des Gleisplanungsprogramms Raily (verwende mal die Suche) und plane einfach mal los. Schau Dir auch mal die NEM Empfehlungen an ( http://www.morop.org ) Dort findest Du viele Hinweise bez. Gleisabstand, Mindestradien und so weiter.

Gruß Dirk
@Ottokar
Klar, mit Peco kann man nicht so einfach planen, da es eben Flexgleise sind aber auch R3/4 wirken spielzeughaft und machen die Wirkung einer Kurzkupplung natürlich wieder völlig zunichte. Im übrigen sollte man die Laufruhe auf den Peco-Gleisen wirklich nicht unterschätzen. Ich habe jetzt keine Lust, nach Preisen zu suchen, aber ich gehe jede Wette ein, das Peco-Gleise günstiger sind als von Fleischmann. Sogar die guten Hoffmann-Antriebe werden wohl noch billiger sein als die ollen GFN-Spulen. Im übrigen ist der Unterflur-Einbau (vor allem mit Schotterung!!!) der GFN-Antriebe nicht ohne.
Man kann machen, was man will, aber alleine durch das Code80-Profil (zu hoch, zu breit) wirken solche Gleise immer wie H0e. Vor allem fällt dies auf Macro-Aufnahmen auf. Das kann man durch Schotter nicht kaschieren. Schau mal auf Alfred`s Seite die vielen Bilder an: http://www.meine-n-welt.de. Ist wohl eine der detailliertesten N-Anlage, die ich kenne und er hat aus dem Gleis wirklich das maximale herausgeholt aber das Gleissystem ist nun auch der (wie ich finde) einzige (kleine) Schwachpunkt der Anlage. So, wie ich hier oft rauslesen kann, würden viele wohl heutzutage Peco nehmen, haben aber natürlich im Laufe der Jahre viel von "ihrem" Gleissystem verbaut, so das alleine schon aus finanziellen Gründen der Umstieg schwer fällt.
Ich z. B. bin auch ehemaliger H0-Bahner (hörte aber vor ca. 15 Jahren auf) und habe vor einem Jahr in N neu angefangen. Ich habe mir als erstes eine GFN-Startpackung gekauft, diesen Kreis auf eine Platte genagelt und dann, ich war mir damals auch noch unschlüssig, zum testen einen Peco-Kreis mitsamt Weichen und Weichenverbindung zum Fleischmann-Kreis umzugebaut. War natürlich mit den Flexgleisen mehr Arbeit aber bei einer "richtigen" Anlage sollte das kein Hinderungsgrund sein. Ist jedenfalls noch kein Vergleich zu Selbstbaugleis *fg*. Tja, der Unterschied ist wie TAG UND NACHT - wirklich. Vor allem verstehe ich nicht, warum die GFN-Gleise mindestens 3x schneller verschmutzen wie die Peco-Gleise.

Ich hoffe, ich nerve nicht mit meinem rumgereite auf Peco so herum aber meiner Meinung nach sind die noch aus frühen N-Jahren stammenden GFN-, Mtx- u. Roco-Gleissysteme mittlerweile total überholt und es müsste hier eigentlich einmal eine Neuentwicklung erfolgen (wie z. B. damals Roco-Line). Oder welcher H0er fängt heutzutage noch mit dem Fleischmann-Modellgleis an?
Man sollte sich die Wahl wirklich genau überlegen. Meistens steigen die Ansprüche auf Vorbildtreue in den Jahren.

Ach ja:
Dirk`s Aussage bzgl. der verschiedenen Weichen-Grössen kann ich auch nur voll und ganz beipflichten.

Gruß,
Thorsten

PS:
Bei Kramm in Hilden läuft gerade wieder eine Aktion zu Peco: http://modellbahn-kramm.com


Beitrag editiert am 28. 10. 2005 22:09.
Hat jemand eine Erklärung für die erhöhte Schmutzanfälligkeit der Fleischmanngleise?
@ Ottokar

Erstmal herzlich willkommeN bei den N-BahNerN!!!!

Was die Schmutzanfälligkeit von GFN Gleisen angeht, ich kann es Dir einfach nicht sagen, ich fahre selbst seit sechs Jahren auf GFN-Gleisen und ich führe min. einmal jährlich eine große Reinigungsaktion durch, da reinige ich die Gleise mit Bremsenreiniger (im Autozubehör erhältlich, sollte man vorsichtig mit umgehen, da eingefärbte Gleise schnell die Einfärbung verlieren, ging mir auch schonmal so) und jedes Fahrzeug welches dann wieder auf die Anlage kommt wird ebenfalls vorher einer gründlichen Reinigung der Radsätze - auch mit Bremsenreiniger - unterzogen. Bei Loks müssen da vor allem die Haftreifen richtig gewienert werden.
Aber, trotz all dieser Mühen, nach wenigen Fahrten sieht man schon wieder die ersten Schmutzansätze, ich weiß nicht warum?!?!? :-/


@ Thorsten und Ottokar

Schaut mal ins NBM (@ Ottokar: N-Bahn Magazin), da ist in jeder Ausgabe eine Anzeige von einem Händler drin (ich glaube aus Bad Ems oder wo der ist, bin mir aber nicht sicher) der verkauft eine 30er Packung Flexgleise von Peco mit Holzschwellen für 119.95 € und mit Betonschwellen ich glaube nochmal 10 € drauf. Hab gerade kein NBM vorliegen, bin nämlich nicht daheim.
Preislich kann man da weiß Gott nichts sagen. Rechne das mal auf GFN um, da kostet ein Flexgleis um die 7 €, mal 30 macht 210 €! Und die Weichen sind auch einiges günstiger bei besagtem Händler: Normale rechts/links Weiche knapp 15 €, GFN bei meinem Händler 20 €.

Eines weiß ich, wenn ich mir in ein paar Jahren eine neue Anlage baue, dann nur mit Peco Code 55!

Deshalb auch meine Empfehlung an Dich Ottokar, lege Dir Peco Gleise zu. Bin auf dem Gebiet selber noch unerfahren, aber unsere Fachmänner in diesem Forum werden Dir bei Problemen sicher gerne behilflich sein und sie sehen einfach besser aus.  


Schöne Grüße

Marco


Hallo

.... und außerdem sind die Peco-Gleise auch noch länger als die Fm-Gleise.

Gruß Kalle
Salü Ottokar

wir haben bei unserem Wiedereinstieg zuerst die Test,-und Übungsanlage mit GFN- Piccolo Geleise aufgebaut und sind nun daran die "Grosse" auch mit Piccolo-Material zu bauen. Der Ausschlag gab das (fast) komplette Sortiment, dass Aussehen, (wir wollen unsere Spielbahn nicht schottern) und die Robustheit der Geleise. Wir bauen die ganze Anlage fast nur mit gebrauchtem Material auf, was einfach zu bekommen ist und die Kosten senkt. Auch ein Grund war, dass es viele sehr schöne Anlagen im Netz zu bestaunen gibt, die mit dem Piccolo-Material aufgebaut sind.
Obwohl wir unsere Testanlage nur brauchen und fast nie reinigen, haben wir keine Probleme mit Verschnutzungen, vielleicht liegt es daran, dass die Anlage bei nichtgebrach sauber abgedeckt und weggeklappt wird.

Mit Gruss

Walo
Hallo,

das dürfte wohl der Händler sein,den Marco meint...

http://www.modellbahn-knopp.de/

Gruß,Holger


Jo Holger, genau den meine ich!!
Hallo Ottokar,

beim "idealen" Gleissystem scheiden sich die Geister. Ich habe mit MTX/ROCO (MTX und ROCO sind gegeneinander kompatibel) begonnen und bin dabei geblieben. Vorteil: Flache Weichenantriebe bei MTX, daher Unterflur-Antrieb nur aus optischen Gründen nötig, 6 Radien, Kurven ab 6°, 9 verschiedene gerade Längen. Man kriegt düch Stückeln fast jeden Parcours hin, ohne Flexgleise zu schneiden, wenn man es will. Nachteil: Mit der Geometrie muss man klar kommen; schottern muss man selbst (ich benutze Schotterband, aber nur noch im sichtbaren Bereich, denn so etwas muss nach einigen Jahren erneuert werden).
Den R1 sollte man möglichst meiden. Ich nutze ihn nur für Wendeschleifen, Nebenstrecken und bei Platzmangel im Bahnhof. Besser nur ab R3 aufwärts, dies vermeidet auch unerwünschte Kollisionen bei Begegnungen in Kurven (Lichtraumprofil !).
Bahnhofslängen plane ich für Züge bestehend aus Lok + 6 lange Wagen. 1.20 m sind also ausreichend, auch für einen 7-teiligen ICE.

Gruß
Andreas
@Walo
Nein, meine Testplatte ist vor Staub geschützt - das ist nicht das Problem. Es geht um die gummiartige Schicht, die wird anscheinend gerade auf den GFN-Gleisen durch die Räder erzeugt und sogar ganz schön festgefahren. Habe auch keine Ahnung, woher dieser Belag kommt. Öl ist`s jedenfalls nicht. Meine Loks sind dahingehend "trocken". Auch benutze ich keinen Flüssigreiniger. Von dem würde ich eher abraten, dadurch entsteht oftmals erst der ganze Schmierkram. Jedenfalls ist Bremsenreiniger wirklich schon ein hartes Zeug. Dann nehme ich eher Isopropanol. Ist schön billig aus der Apotheke, entfernt nur den Fettfilm (und das super), verfliegt schnell und riecht nicht so extrem.

Ich weiß, es ist Geschmackssache aber meinst Du wirklich, das bei den schönen Anlagen (mir fällt da vor allem Alfred`s ein) die Gleise so toll aussahen? Die hohen Profile sehen einfach nur spielzeughaft aus. Vor allem bei Detailaufnahmen. Leider ist auch Code 55 nicht das Optimum aber angesichts der heute noch immer verbauten Pizzaschneider würde Code 40 alleine schon wegen der Radsätze vor eine "richtige" (also etwas größere) Anlage zuviel Aufwand bedeuten - abgesehen vom Gleisselbstbau.
Aber Walo, bitte schau Dir doch mal die Gleise der FiNescaler an. Welch Filigranität! Und mit Code 55 kommt man wenigstens in die Richtung. Auf meiner Testplatte habe ich Grasmatte (war saublöde, weil es die Gleislage uneben macht aber da war ich noch zu "grün") geklebt und darauf GFN und Peco genagelt. Ehrlich gesagt, sieht das Schotterbett sowas von unrealistisch aus - da kann man es auch gleich weglassen. Durch die schmalen Schwellen sieht das Gleis noch schmalspuriger aus. Es wirkt einfach nicht. Warum nicht gleich den richtigen Weg gehen? Übrigens finde ich die Gleise auch nicht gerade robust. Bei den Peco-Gleisen ist das Profil im Schwellenband vergossen - robuster geht`s nicht. Auch die Schienenverbindung ist fester - und nach Einschotterung so gut wie unsichtbar, da sie nur am Schienenfuß aufgeschoben werden. Auch die Weichen, da keine großartige Mechanik sind kontaktsicherer und stabiler.
Tja, und die Preise? Das, was ich so gebraucht gesehen habe, war nicht wirklich billig aber hier kommt es natürlich auf die Quellen an. Ich habe dbzgl. jedenfalls gelernt und werde mir nie wieder gebrauchte Gleise (zumindest keine Weichen) kaufen. Meistens sind sie einfach ausgenüddelt. Zumindest bei den gebraucht immer erhältlichen Mtx und GFN-Gleisen. Gleichzeitig mit dem Wechsel zu Peco habe ich mich auch entschlossen, nur noch neue Gleise zu kaufen.  

Bezüglich der Langsamfahreigenschaften sind m. E. auch hier die Peco-Gleise besser als GFN mit polarisierten Herzstücken (die aus Kunststoff sind eh indiskutabel). Wenn man gerne, so wie ich, mit vorbildentsprecher Geschwindigkeit rangiert (also auch mal wirklich kriecht) wird auch hier bei 2-achsigen Fahrzeuge seine Freude haben.

Das Fleischmann-Gleis bietet einfach keinerlei Vorteile, wenn es auf die erste Hälfte des Begriffes "Modelleisenbahn" ankommt.

Gruß,
Thorsten
Leider sind die kontinentaleuropäischen Gleissysteme alle seit 30 Jahren veraltet und für einen Neuanfang nicht zu empfehlen.

So bleibt nur in GB oder in Japan zu schauen.

Meine "Teststrecke" besteht aus Kato-Gleisen und von Preis-/Leistungsverhältnis sind diese Gleise absolut OK, zuverlässige Antriebe im Schotterbett und eine logische Geometrie. Das Schienenmaterial leitet sehr gut und verschmutzt kaum.

Ebenso wäre Tomix eine Empfehlung, dies ist jedoch nur über einen Händer zu beziehen.

Npit
Salü Thorsten

bei uns sagt man: jedem das seine, und mir ä chli me (und mir ein bisschen mehr).

Ich wollte mit meinen Aussagen eigentlich nur sagen, dass man durchaus auch mit GFN Piccolo funktionierende Anlagen bauen kann, oder anders gesagt, auch mit anderen Systemen gibt es so seine Problemchen. Unsere Bahn fährt nach Motto: "Das Vorbild fährt, unsere Bahn auch". Den Rest machen wir so, wie es uns gefällt und dazu passt das Piccolo-Geleise bestens. Schon die Gleisbefestigung, die wir gewählt haben, wäre mit einem Geleise ohne Schotterbett nicht möglich. (Achtung!! ev. weglesen, wir bohren und verwenden kleine Kreuzschlitzschrauben und den Accubohrer) Das geht einfach, schnell, hält zuverlässig und lässt sich einfach korrigieren oder wieder abbauen.
So wie wir die "echten" Modellbahnen auch bewundern und gerne sehen, für uns wäre das nichts, zudem können sich meine Kinder auf der Anlage richtig "austoben" ohne Angst zu haben, irgendwo ein Zäunchen einzureissen, ein Bäumchen zu fällen oder ein Kaminchen abzubrechen.
Ich wünsche also allen hier viel Spass mit Ihrer Bahn, möge sie auch aussehnen wie sie will, und wir sollten auch nicht vergessen, dass jede Schiene und Lok in N, egal ob auf einem Teppich oder perfekt in Szene gesetzt, der Spur N hilft, auch für die Hersteller attraktiv zu bleiben.

Mit Gruss

Walo


Ich muß auch von Fleischmann abraten - selbst über nacht war da die Kontaktsicherheit weg und ich durfte auf meinem Testkreis jedes mal vorher radieren, um die Loks durchgehend zum fahren zu bringen
Mit den Pecogleisen laufen die Digitalen Loks auch, wenn das Gleis ein paar Wochen im Raum lag.
Wenn ich zum bauen komme (da wir nachwuchs bekommen haben wirds wohl noch ein wenig dauern) werd ich auf jeden Fall mit Peco bauen.
Was mich auch gestört hat war der Riesenabstand zwischen den Gleisen beim vorgeschlagenen Abstand von Fleischmann - um sinnvoll was zu bekommen muß man nachschottern und nachfärben und dann ist es immer noch nicht wirklich gleich.
Ich bin am überlegen, nachdem ich mein ganzes GFN gleismaterial verkauft habe, ob ich mir nicht einen Testkreis mit dem Katogleis kaufe....
Radien: man sollte nicht unter 30cm gehen. AUCH NICHT IM UNSICHTBAREN BEREICH. Ersteres sieht bescheuert aus (die engste Vorbildkurve wäre in N übrigens 1,125m!), letzteres führt dazu, dass, wenn dann doch mal ein Fahrzeug etwas mehr Kurve braucht, es nicht durch irgendeine versteckte Ecke dann doch nicht läuft. Da gab es vor paar Tagen einen bei DSO, der keine 52.80 auf seiner Anlage einsetzen kann, weil EINE (!) Kurve zu eng ist *g*

Gleise: hier schreit ja schon alles "Peco". Is auch so. Das Gleis ist zwar imho nicht das "nonplusultra", dafür sieht es zu englisch aus, aber es ist das einzige, dass nicht diese furchtbaren, viel zu hohen Code80-Schienen hat.

ICE-Zuglängen: ein ICE1/BR401 besteht aus 2 Triebköpfen und dazwischen 11-12 Zwischenwagen. Je 165mm lang. Das sind dann schon ~2,3m ;)
Ab dem ICE2/BR402 wird es harmloser, dieser hat Triebkopf, 6 Zwischenwagen, Steuerwagen - 1,3m.
ICE3/BR403 und ICE3M/BR406 sind 8teilige Triebzüge aus etwas kürzeren Wagen - etwa 1,2m.
Daneben gibt es noch ICE-T/BR411 (~1m) und den Thalys (sehr viel kürzere Zwischenwagen, müsste auch auf etwa 1m hinauslaufen) in N. IDE-TD/BR605 und IDE-ZT/BR415 gibt es leider nicht in N (diese sind noch vieeeel kürzer und nur 4 bzw. 5-teilig.).

Fahrzeuge: Hier hat praktisch jeder Hersteller immer mal was gutes dabei, aber auch Blindgänger. Ab besten im Forum nach dem konkreten Modell suchen. Totale Blindgänger unter den Neuentwicklungen sind relativ selten, aber leider nicht ganz ausgeschlossen (V80, RAm).

Beitrag editiert am 01. 11. 2005 13:11.
Ohje, ich hoffe ich habe hier keinen Glaubenskrieg angezettelt bzgl. Gleissystem. Ich möchte trotdem nochmal zusammenfassen.

Die Mehrheit scheint Peco zu bevorzugen, aus nachvollziehbaren Gründen. Danke erstmal dafür, das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter.

Zum Thema Bahnhofslängen: ca. 1,2 m das macht zusammen mit den empfohlenen Mindestradien von 300mm 1,8m, wenn man vielleicht noch ein paar Weichen im Vorfeld mit einrechnet bin ich schnell über 2m. ups und ich dachte N ist ne kleine Spur, Spaß bei Seite. Da werd ich wohl ein paar Abstriche machen müssen bzgl. Zuglängen, 1 Lok mit 6 D-Zugwagen müßte ich bei ca. 80cm liegen.

Zum Spielen sollte das OK sein?
Noch mal eine allgemeine Frage zum Zugverkehr in der Epoche V, Was sind die häufigsten Züge die derzeit personen und gütertechnisch im Einsatz sind?

Ich weiß nicht ob ich hier den ersten vor dem zweiten Schritt mache, ich bräuchte noch ein paar Anregungen zur Anlagenplanung. Mal kurz was ich gern haben möchte: Rangiermöglichkeiten, ne zweigleisige Paradestrecke im leichten Bogen (in Hauptblickrichtung Innenbogen), ev. Schattenbahnhof und eine schöne Brücke mit kreuzendem Zugverkehr, zur Landschaft: bisschen Industrie und Stadt bzw. Kleinstand und das am besten auf weniger Platz als 200x120cm.

Beitrag editiert am 01. 11. 2005 16:09.
ja, N ist die kleinere Lösung. In H0 musst du für den ICE3 + umme Ecke usw. dann eben auch 4m einplanen ;)

typische Züge:
ICE aller Art, wie schon erördert.

IC/EC: vorne eine 101 (die dann typischerweise mit Steuerwagen am anderen Ende) oder ÖBB 1x16 (durchaus auch Paarweise, also eine vorne, eine hinten! aber auch im Mix mit 101), seltener 112 oder 120. In grenznahen Regionen auch 180/371 (Tschechien) und 181.2 (Frankreich, Luxemburg), gaaanz selten mit 218 (wo halt keine "Wäscheleine" hängt). Die Wagen sind inzwischen meistens ungemischt (auch nicht lackierungstechnisch) DB-, ÖBB- oder ČD-EC-Wagen. Wie die Züge nach Frankreich und Polen aussehen, weiß ich nicht. Nach Dänemark fahren dänische Triebzüge ("IC4").

RE: Dostos (Doppelstockwagen), seltener degradierte IR-Wagen. Lok is 110, 111, 112, 114 oder 146. Wo keine Wäscheleine, kommt wieder die 218 zum Zuge.

SE: idr. "Rotlinge", also ehemalige Silberlinge mit 143 oder 218. Vereinzelt auch noch 141. Eine SE sind auch schon Dosto-Züge.

Privates: Metronom (146.1 und 146.2 mit Dostos, Hamburg - Bremen und Hamburg - Göttingen), Alex (ER20 mit afaik Halberstädtern, Allgäu), Flex (185, 146.2 oder MaK DE2700 [früher auch 182] mit Halberstädtern, Hamburg - Flensburg - Padburg), Maschexpress (MaK DE2700 mit exotiuschen Neubauwagen, Hamburg - Westerland).

Triebwagen: naja, halt haufenweise, DB und Privat. Elektrotriebwagen fast nur in Ballungsräumen.

Güterzüge:
fast beliebige Güterzuglok von Railion (139, 140, 145, 151, 152, 155, 182, 185, 189, 225, 232) oder Privaten (145, 182, 185, 189, einige wenige 194 [!], MaK G2000, BlueTiger, Class66, MaK G1000-Ableger). Vereinzelt auch Loks von ÖBB (1x16), DSB (EG31, inzwischen nicht mehr), ČD (372), SNCF (437) und SBB (482, 481, 421) (Hat die FS E412 Deutschlandzulassung?).
An Wagen Ganzzüge aus Erzwagen (fast nur bei Railion), Containerflundern (teilweise mit Habis gemischt) oder Kesselwagen. Dazu gemischte Züge, in denen außer Erzwagen (!!!) alles vorkommen darf; diese aber (fast) ausschließlich bei (ex)Staatsbahnen.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;