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THEMA: Radien bei PECO 55 ???

THEMA: Radien bei PECO 55 ???
Startbeitrag
Gerhard - 31.10.05 19:18
Sorry, falls ich was frage, was allen klar ist außer mir, aber ich stehe gerade voll auf dem Schlauch !!!!!!!!!!!!

Ich plane mit PECO Code 55. Aber ich verstehe die Radien der Weichen nicht.

Beispiel: SL-E392F heißt "10° links, kleiner Radius 305 mm, Länge 123 mm".

Aber ich komme auf einen ganz anderen Wert: Wenn ich mit WinRail  o d e r  Raily  o d e r  Eisenbahnplaner Professional neun Exemplare dieser Weiche aneinanderlege, habe ich nach Adam Riese 9 mal 10 Grad = ein rechter Winkel! Soweit so gut.

Der Radius dieses entstandenen Viertelkreises beträgt aber ca. 700 mm. Warum nicht die angegebenen 305 mm der PECO Beschreibung ?

Wo steckt mein Denkfehler? Wer kann mir sagen, wie groß die Radien jeweils sind, wenn ich aus je neun Weichen des kleinem, mittleren und großen Radius einen Viertelkreis bilde? In welcher Relation stehen sie zu den angegebenen Werten 305 mm, 457 mm und 914 mm?
Danke für jedwede Hilfe. Hoffentlich blicke ich's bald.

Gruße Gerhard
P.S. Deshalb auch mein verzweifelter Thread "Gibts noch Peco Bibliothek für WinRail 4.0." Vermutlich ist die Bibliothek o.k., nur ich blick's nicht.

Hallo Gerhard,

Der radius von 305 mm stimmt, die weiche ist aber nicht ein ganzes gebogenes gleis sondern ein stueck gerade und dann kommt 10 grad mit radius 305 mm und wieder ein stueck gerade.
Kuck sie dir mal genau an ein und ausfahrstueck sind gerade !

Frank

Beitrag editiert am 31. 10. 2005 19:35.
@Gerhard

Da kann ich Willemsen nur recht geben.

Zu WinRail: Ich habe mir deshalb den Bauteile-Compiler geleistet.
Nun kann ich jede Konfiguration von Peco-Weichen-Radien-Abständen usw. selber schnell herstellen und so geht das Planen sehr flott voran.

Gruss

groofty
Hallo Groofty,
jetzt benötige ich auch mal Unterstützung...
Was ist genau ein Bauteile Compiler.. und was kostet so etwas?
L.G.

Ingo
Vielen Dank für die Aufklärung!

Das mit den geraden Stücken zu Beginn und Ende des Bogens muss einem erst mal gesagt werden. Ich war (naiv) der Meinung, dass bei Weichen immer ein gerades Stammgleis und ein x/tel-Bogen eines bestimmten Kreises zusammengefügt sind.

Kann ich dann wohl davon ausgehen, dass die PECO-Bibliothek von WinRail 4.0 (ist schon älter) in Ordnung ist? Ich dachte schon, die hat ne Macke.

Gruß Gerhard
Ich würde an deiner stelle erst die weichen in masstab 1:1 audrucken und mit den  echten Weichen (ich meine natürlich die Modelle von Peco) vergleichen.

Ich habe festgestellt das bei Raily 3 die Y-Weiche länger ist als das echte Modell, und ein Freund, der seine Anlage in Ha-garnichts baut, hätte beihahe seinen Bahnhof neu entwerfen weil die Peco-Weichen im Programm falsch gemacht sind. Zum glück hatte er genügend Platz um diese unterschiede zu korrigieren.

MfG aus Spanien,

Wolfgang Pejuan
@Dampfjumbo

Da es von Peco nur Flexgleise gibt, ist es beim Planen eines Gleisplanes recht schwierig, eine genaue Position zu zeichnen. Hingegen bei z.B. Mtx gibt es unterschiedliche Längen und Bögen und damit geht es viel einfacher.

Damit ich meine Gleispläne einfach zeichnen kann, habe ich mit dem Bauteil-Compiler folgende Peco-Gleise erstellt:

Gerade: L=920mm, 460mm und 230mm
Bögen: R=915 x 90°, 45° und 15° verwende ich für die 2-gleisige Hauptstrecke  
R=457 x 90°, 45° und 15° verwende ich im Bahnhofsbereich
R=351 x 90°, 45° und 15° verwende ich im BW und Industriebereich
                (NEM 111+114)

Abstände: Weiche mit 2 Gleisen im Abstand von 28mm, 25mm und 38mm (Nach NEM 112)

Die Gleise werden im WinRail nun so behandelt, als wenn es Mtx, Roco usw. wären. Und die Funktion Flexgleise" benötige ich fast nicht mehr.

Beim Bauen des Trasses weiss ich nun, wie die Winkel im Bogen und die Abstände auf der Geraden sind. Und diese kann ich nun 1:1 auf umsetzen bzw. die Bretter so zuschneiden. Natürlich verlege ich nur reine Flexgleise, also keine gestückelten, das versteht sich von selbst.

Weitere Infomrationen findest Du hier:
http://www.winrail.de/ und auf Buttom "Bauteilcompiler"

die Vollversion kannst Du hier für 24.50 Euro bestellen:
http://www.blumert.de/winrail/bestell.htm

Es geht sehr einfach, weil man die bestehenden Dateien, Peco N fs oder Peco N sl, verwenden kann, um neue Gleise zu erstellen. Ich kann es nur empfehlen.

Gruss

groofty
Liebe Leut' ich habe eine Menge Peco-Flex gelegt und kann Euch versichern, daß die Montage sehr einfach ist. Wahrscheinlich einfacher, als es zu zeichnen.

Falls es nicht allzu genau sein muß, setzt doch irgendeine Weiche (Roco) ein, die dem am nächsten kommt. Dadurch, daß es keine festen Radien gibt, kriegt man das immer hin. Ich setze voraus, daß das hier nicht als Computerspiel gedacht ist: Die Weichen werden im Modellmaßstab 1:1 als Grafik angeboten. Ich glaube im Katalog und auch im Netz. Fotokopieren, ausschneiden und auf der Platte auslegen.

Das kann ich auf jeden Fall empfehlen! So ein paar Geschichten könnt Ihr nämlich nur schlecht auf dem Papier planen. Liegt der Antrieb genau über einer Verstärkungsstrebe unter der Platte? Bei welcher Position ist die Verkabelung des Antriebs günstig? Passen der Fahrdrahtmast oder das Signal zwischen die Gleise? Wie ist der Gesamteindruck?

Ich finde, daß sollte man ermitteln, bevor man die teuren Weichen kauft.

Gruss
Cox
Das mit dem Bauteil Compiler ist schön und gut, aber dann arbeitet man wieder mit Standardradien. Da geht der ganze Sinn von Flexgleisen verloren.  Ich habe damals auch mit PC versucht und am Ende doch in 1:1 mit Fotokopierten Weichen geplant. Auf dem Monitor hat man auch keine richtige Vorstellung wie es wirklich aussehen wird.
NB
Und kauft Euch ein paar Fleischmann-Flex. Am besten 2 Stück. Das eine laßt Ihr so wie es ist, das Andere schneidet Ihr in 2/3 und 1/3.
Das sind die perfekten Kurvenlineale, die man schön mit Pinn-Nadeln befestigen kann. Ich habe sie mir gekauft, weil lediglich eine Mittellinie nicht den Gleiseindruck bietet.

Gruss
Cox
Es hat alles seine Berechtigung. Ein Programm kann schon mal helfen, um z. B. zu sehen, was überhaupt geht. Da ich z. B. auf engstem Raume in mehreren Ebenen baue und möglichst viel und REALISTISCH bauen will, bin ich auf auf optimale Gleisplanung angewiesen und das möglichst vor Baubeginn.
Gleichzeitig, denke ich, werde ich dann aber auch mal die Stube in Beschlag nehmen und dort 1:1 verlegen. Trotzdem wird`s mit Sicherheit so sein, das man beim Bau später doch wieder was ändern muß weil es ja immer anders kommt als man denkt.

Apropoppopropop:
Hat jemand eine Idee, aus welchem flexiblen Material ich zum 1:1 verlegen die Flexgleise nachbilden kann? Will nicht immer die echten nehmen. Verbiegt nur alles und sind ja noch original lang. Mir fällt da auf die Schnelle nichts ein, was flach ist aber auch horizontal so flexibel wie die Flexgleise. Wäre nett, wenn da jemand MIR weiterhelfen könnte.

Gruß
Thorsten
die PECO "large" haben nciht 10° Weichenwinkel sondern 8° !!!


Martin
Hallo Martin,

in Code 55 hat die "large" aber laut PECO Übersicht 10° und 914 mm Radius bei 164 mm Länge. Typ: SL-E388F oder SL-E389F.

So ist es auch in WinRail.

Was stimmt nun?

Gruß Gerhard

@Thorsten Schulz
Thorsten, ich weiß nicht, ob Du viel Erfahrung bei der Gleisverlegung hast. Falls doch, faß Das nicht als Klugscheißerei auf:

Ganz wichtig ist, daß Du mit ein paar Strichen ein Funktionsschema des Bahnhofs aufzeichnest. Welcher Zug in welches Gleis, Stromkreise usw. Das würde ich ausgiebig durchdenkenken und auch ein paar Nächte drüber schlafen.

Klebe Dir ein paar weiße A4-Blätter zusammen, etwa in der Größe der geplanten Bahnhofseinfahrt und Bahnhofsausfahrt. Für einen anderen Platz muß man ja wohl kaum aufwändig planen. Dann klebe die Papiergleise auf die Blätter. Diese Bögen kannst Du jetzt beliebig auf der Platte hin-und herschieben und die verfügbaren Zuglängen im Bahnhof ausmessen. Spar lieber ein Gleis aber gehe nicht auf Minimalabstände. Irgendwo in die Mitte muß auch mal ein Turmmast für ein Quertragwerk oder auch ein Signal.

Das würde ich bis zum Erbrechen testen! Wegen der Kuppelei Lokhalte in einem Stückchen geradem Gleis etc.  Dann kannst Du passgenau die richtigen Weichen bestellen. Ganz genau wirds sowieso nicht, aber das kriegst Du hin.

Gruss
Cox
Hallo Cox,

ob es für Thorsten kalter Kaffee ist, weiß ich nicht. Für mich als Anfänger sind deine (und die anderen) Tipps aber spitze. Weiter so.

Gruß Gerhard (der sich gerade ärgert, weil sein grober Gleisentwurf so nicht machbar ist. Dann wird eben neu überlegt)

Gruß Gerhard
Das macht nichts, Gerhard. Hau ihn in die Tonne und zeichne neu. Jetzt kostets nur Papier und Gehirnschmalz. Später richtig Geld für Materialien, die man überflüssig gekauft hat. Ich habe über ein halbes Jahr geplant, im Sommer auf der Veranda. Dann gemütlich zusammengekauft und gebaut. Letztendlich sind immer noch reichlich Fehler passiert :))

Gruss
Cox
Hallo !
Ja, ja , die Radienangaben von Peco sind scheinbar irgendwie aus der Luft gegriffen.
Habe mal versucht die Bogenweichen in einem Planungsprogramm (S21) zuzeichnen, geht nicht! Die Bogenradien passen einfach nicht in Relation zusammen. Mit Winrail hatte ich auch schon mal Versuche gemacht, finde ich persönlich zu ungenau. Da ich ja mit Emmermann-Weichen bauen will habe ich mir S21-Modellgleis zugelegt.
http://www.s21-modellgleis.de/start.php
Und zum probieren habe ich mal meinen SBF, welcher mit Peco gebaut werden soll, eingegeben. Etwas besseres für Flexgleisplanung habe ich bisher noch nicht entdeckt. Wenn man aber die Optimierungsfunktion des Programmes nutzt, wird´s langsam eng im Hobbykeller
Die von cox angesprochene Methode mittels Papierschablone hatte ich bei meiner "alten" Anlage auch benutzt. Kann man sich am besten ein Bild davon machen was man da vorhat. Ich benutzte teilweise ein paar alte GFN-Flexgleise, welche man ja wunderbar als Radiuslineal verwenden kann. Auch ein Kurvenlineal kann gute Dienste leisten bei einer solche 1:1 Planung.
Ausserdem sieht man bei diese Methode gleich ob alles passt .
Gruß Uwe
Hallo zusammen,
ich benutze das Programm Wintrack V6.1 3D. Die 1:1 Ausdrucke haben fast keine Abweichungen zu den originalen Schienen.

Bild 1: Plan 1:1 ausgedruckt auf DIN A4 Blätter und aneinander geklebt
http://img156.imageshack.us/my.php?image=wintrackpeco55ausdruck015fo.jpg

Bild 2: Original Peco Code 55 Gleise auf den Plan aufgelegt  --> passt!
http://img59.imageshack.us/my.php?image=wintrackpeco55ausdruck028yb.jpg

Die größte Fehlerquelle ist das Schneiden an den ausdruckbaren Markierungen und das passgenaue zusammenkleben.

Grüße aus ND
Peter
Hallo Gerhard,

Ich sehe das du auch digital fahren willst, da kommt bei peco noch einiges um die ecke kucken. Du solltest die weichen vor dem einbau digitaltauglich machen um kurzschluss und schlechte kontakte zu vermeiden (der antrieb muss dann umpolen koennen).
Und wenn du elektrisch schalten willst musst du dir auch ueberlegen wie du das machst. Die orginal peco antriebe schalten mit 3A und machen unheimlich viel krach. Bei anderen antrieben musst du auch wieder umbauen (Die feder entfernen).

Aber die pecoweichen sind nunmal eine der besten die man kriegen kann, muss man halt noch ein bisschen dran rumbasteln, lohnt sich aber denke ich mal.

Und zum planen : lass dir ruhig viel zeit, besser ganz lange rumgeplant aber dann was vernuenftiges gebaut als spaeter wenn du halbfertig bist dahinter kommen das der plan sch... war. Ich hab auch mehrere monate geplant, und sehr viele fehler gemacht mit den ersten plaenen, man kann sich gar nicht vorstellen woran man ueberal denken muss (moba ist wissenschaft).

Frank (auch anfaenger in moba und SX)

Beitrag editiert am 01. 11. 2005 17:35.
Wieso baut Ihr alle die Weichen um.
Das mag zwar in der Theorie sinnvoll sein, aber ich habe keine einzige meiner Peco-Weichen umgebaut.
Auf meinen Modulen fahre ich durchaus auch mal mit Selectrix und das bereitet überhaupt keine Probleme.
Ach ja, auf den Modulen sind 19 einfache Weichen, eine EKW und zwei DKW verlegt...
Gruß
Klaus

Beitrag editiert am 01. 11. 2005 18:11.
Stimmt in theorie braucht man nicht umzubauen, aber in der praxis kann's ja theoretisch auch schiefgehen.
Kurzschluss kann es  immer geben und bei aelteren anlagen kann es probleme geben mit den kontakten (verschmutzen).
Und beim bemalen der gleise brauch ich mir auch keine sorgen zu machen.

Der Umbau ist ja ziemlich einfach, deshalb hab ich mich entschieden um zu bauen.

Frank
ich polarisiere die Weichen auch, um eine absolut sichere Stromversorgung des Herzstückes zu haben. Aber dafür muß ich ja nicht umbauen.
Ein kurzfristiger Kurzschluß ist für Selectrix überhaupt kein Problem.Da schaltet nichts ab.
Ich denke aber, dass dieser gar nicht erst auftritt, wenn die Weichenantriebe korrekt justiert sind.
Also meine Module kann ich absolut problemlos mit Selectrix zu betreiben.
Ich ersetze lediglich die analoge Stromversorgung durch die digitale und schalte alle Gleisabschnitte elektrisch zusammen.
Gruß
Klaus


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