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THEMA: "echter" Oberleitungsbetrieb

THEMA: "echter" Oberleitungsbetrieb
Startbeitrag
Thorsten Schulz - 17.11.05 00:40
Hallo!
Ich plane meine Anlage mit Oberleitung (Sommerfeld, Viessmann oder beides gemischt) und möchte auf jeden Fall die Pantos wirklich "unterm" Draht haben - also kein arretieren derselben kurz unterhalb des Drahtes. Wie sind hier Eure Erfahrungen? Ist es schwierig, hier einen zuverlässigen Betrieb hinzubekommen? Ich werde keine automatisierten Abläufe haben, d. h. es wird nicht gerade viel Action sein, die ja absolute Betriebssicherheit verlangt. Trotzdem möchte ich natürlich nicht jedesmal mit dem Bauzug ausrücken und die Strecke sperren müssen.
Bitte schildert doch einmal Eure Erfahrungen.

Vielen Dank!

Gruß,
Thorsten

Ach ja: elektrisch wird sie natürlich funktionslos sein - fahre digital.

Hallo Thorsten
Der Stromabnehmer muss einfach an der Oberleitung anliegen! Alles andere sieht einfach nicht gut aus. Mit der Viessmann-Oberleitung kenne ich mich noch nicht aus. Ich hatte und habe Sommerfeld. Wichtig dabei ist, das die Fahrleitung gut gespannt wird. Das setzt natürlich ein Verlöten derselben voraus. Und teste mit allen(!) Fahrzeugen die Fahrdrahtlage!! Was noch? Ach ja. Lasse bitte mindestens ein Gleis ohne Oberleitung, um Fahrzeuge ohne Behinderungen aufs Gleis setzen zu können. Apropos. Viel Rangieren bzw. Entkuppeln solltes du da auch nicht mehr wollen. Ohne mechanische Hilfsmittel geht das nur mit viel Fingerakrobatik oder Verlusten vonstatten!
Gruß Errel
Hallo,

nachdem ich mal ein paar Meter mit einer funktionstüchtigen Oberleitung gebaut habe, bin ich von dem Virus geheilt. Sämtliche Industrieprodukte erschlagen einfach alles optisch, da sie halt maßstabsbezogen viel zu "massiv" sind.

Eine Alternative ist es, die Oberleitung aus Draht selber zu löten, nur empfehle ich, das an einem Teststück mal auszuprobieren und zwar nicht sitzend am Schreibtisch sondern in einer Körperhaltung, in der es auch auf der Anlage gemacht wird.....
Nach diesen Versuchen besteht die Oberleitung bei mir nur noch aus den Masten.
Nachdem ich dann auch viele Bilder von Zügen aus erhöter Position gemacht habe, und die eine weile hab auf mich wirken lassen, bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß ich eine solch filigrane Oberleitung nicht selber beuen kann, das Ergebnis sind die Masten....

        Gruß Lothar
Hallo Thorsten,

bei Digitalbetrieb läßt sich eine Oberleitung eigentlich nur mit optischen Gesichtspunkten sinnvoll begründen (Ellokbetrieb vorausgesetzt). Wenn aber optische Gründe ausschlaggebend sind, scheiden meines Erachtens nach die Oberleitungen von Vollmer, Sommerfeldt und Viessmann aus (weil alle zu klobig), so dass nur noch die Oberleitung von Hammerschmid bleibt, die optisch überzeugt und deren Masten auch stabil sind (kein schnelles Abbrechen). Und es müssen ja auch nicht alle Gleise "elektrifiziert" werden. So kann die Sache überschaubar bleiben, man hat noch Platz zum Eingreifen und durch die nicht "elektrifizierten" Gleise ergeben sich vorbildorientiert nette Abläufe mit Lokwechsel.

Gruß
Frank
Echter Oberleitungsbetrieb ist eine Herausforderung der ich mich nie mehr stellen werde!
(Der Bügel muss NICHT den Draht berühren, das sieht man nicht wenn da 1 mm Spalt ist und s ist sicherer)
Es reichen schon die probleme des Standardfahrbetriebs, sich noch dazu die mechanischen Problem über dem Kopf zuzuziehen ist bedenklich; S icst nicht einfach.
Auch geschobene Einholpantos sind ultrasensibel. An jedem Bröse hackt das dann. Und die Optik der funktionstüchtigen it auch unschön.
Ich will keinem was vorschreiben aber s ist problematisch
+ !! Lok kann nur noch in einer Ausrichtung ins Gleis gesetzt werden, weil Panto mit einer radseite fest verbunden. Kopfbahnhof ein und Ausfahrt mit Wende ist so nicht machbar!
CU
WE
Hallo Wutz
Wenn ich Thorsten richtig verstanden habe, ist die Oberleitung nicht unter Spannung. Also kein Betrieb über Oberleitung und somit auch keine Probleme mit der Lokausrichtung auf dem Gleis. Der Aufbau einer Oberleitung ist natürlich mal nicht so schnell schnell erledigt! Unbedingtes genaues Abschleifen der Fahrdrähte vor und nach dem Einbau ist Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb!! Und wenn ich mir schon die Mühe mache und eine Oberleitung installiere, sollte der Stromabnehmer auch die Oberleitung berühren. Aber die Bewegungen eines Pantos an der Oberleitung mit seinem- nicht zu heftigem!- auf und ab desselbigem können durch nichts ersetzt werden. Und nur die Masten hinzustellen kommt für mich nicht in Frage. Dann lieber gar keinen E-Betrieb! Aber das ist meine Meinung!
Gruß aus Schwerin  Errel

Beitrag editiert am 17. 11. 2005 09:00.
Hi.
Sorry, das "Stromlos" hatt ich übersehen.
Aber was machen Deine Einholmbügel geschoben?
Ich kenne viele Anlagen, die prima aussehen ohne Anliegen , ja gar ohne Draht.
Betrachte mal die Original aus gewissen Winkeln kann man den dünnen Draht garnicht sehen.
Die Funktionalität bedingt "Wasserrohre" aufhängen zu müssen, ob das dann der optische reisser ist.
Aber s stimmt, das muss dann jeder selbst wissen
CU
WE
Hallo an alle,
daß ich gewisse anforderungen an ein Modell stelle ist bekannt. ( Ohne eingebildet zu sein ). Aber eine funktionelle OL wird es auf meinem Modell nicht geben.
Grund 1 : Fahrdrähte zu globig.
Ich hatte den Kopfbahnhof bereits mit SO gebaut. Alles abgerissen.Man hat ausser Fahrdrähten nichts mehr gesehen.
Grund 2 : Wenn man nach den Orginalplänen der DB baut wird man schnell feststellen, daß selbst der längste handelsübliche Fahrdraht für die Mastabstände zu kurz ist.
Grund 3 : Einholmpantos....vor allem geschoben ,eine Augenweide wie der an jedem Hänger zuckt. ( nicht falsch vestehen ). Auch nachschleifen brachte keinen Erfolg.
Grund 4 : Reibungswiederstand . Teilweise Verlust der Zugkraft .Unruhiger Lauf.

Grund 5 : Eine mit Spulendraht gebaute und ggf farblich nachbehandelte OL sieht bei weitem besser aus....

Im Endeffekt muß das natürlich jeder selber wissen. Dennoch eine mit handelsüblichen Fahrdrähten gebaute OL kommt mir nicht in die Halle....
LG aus dem trüben aber dennoch tollen BW....Wolfi
http://modellfrey.de/mediac/400_0/media/194B.JPG
Auf diesen Bild von dem Bauabschnitt "Stuttgart West" sieht man das Quertragewerk kaum. Auch dieses wurde aus Spulendraht gebaut. Übrigens die Hänger sind mit Patex eingeklebt und nicht gelötet.
LG Wolfi
@6 Hallo Wutz
Nach langem und heftigem Nachschleifen habe ich mit geschobenen Einholmbügeln keine Probleme (mehr). Positiver Nebeneffekt- der Fahrdraht ist dünner )  Ich hatte Anfangs sogar eine funktionierende Oberleitung. Sah vor allem bei Dunkelheit gut aus,. wenn die kleinen Funken so richtig zur Geltung kamen.  Aber wenn dann in einem 20gleisigem Schattenbahnhof was entgleist....Ich hatte dort zwar einen stabilen Fahrdraht aus Schweißdrähten, aber das Ausrichten nach jedem Eingriff nervte irgendwann doch gewaltig. Also raus damit, aber im sichtbaren Bereich will ich bei E-Lokbetrieb nicht auf den Effekt der sich bewegenden Pantos verzichten. Nach längerer Zeit oxydiert der Fahrdraht auch alleine und ein natürlicheres Aussehen (abgesehen von der Dicke) geht nicht. Aber ich habe nicht alle Gleise überspannt. Wie Frank in @3 schon schrieb, zwingt das zu vorbildgerechten Umspannmannövern und nebenbei hat mein BW auch einen erkennbaren Daseinszweck.
Gruß  Errel
Wie dick ist Dein Draht?
WE
@10 Normaler Sommerfelddraht. Durch das Schleifen vielleicht etwas dünner geworden. Natürlich immer noch viel zu dick, aber mir gefällt es.
Eine Anlage wie die von Wolfi versaut man natürlich durch die dicke Oberleitung. Da zählt der Gesamteindruck und der ist genau wie die vielen vielen Details einfach unbeschreiblich!!!!
Nebenbei: Der Viessmanndraht gefällt mir überhaupt nicht! Viel zu spielzeughaft. Die Masten dagegen sehen super aus.
Gruß  Errel
Sommerfeldt geschliffen?! Da geht die Nickel? Schicht ab und daher das Oxyd!
WE
hab mal versucht mit 0,3mm Federstahldraht einen Fahrleitung zu löten. Das geht schon ganz gut, leider hab ich vergessen, den Draht zu konservieren. Ansosnten wars ok, der reltiv steife Draht steckt auch mal einen Eingriff ohne "Verknittern" weg. Evtl. wär der mit einer Brünierung nach dem Löten nciht gerostet.
Optimal wäre ein Stahdraht mit 0,2mm, aber der dürfte schwer zu bekommen sein
Martin
Hi alle miteinander,

also ich habe vor einigen Jahren eine kleine eingleisige Nebenbahn mit 3 gleisigen Bahnhof gebaut. Hier habe ich auch eine funktionierende Oberleitung aufgebaut. Damals hatte ich mich für Sommerfeld entschieden, da die Drähte richtig abgespannt werden und mir persönlich auch die Befestigung und die Metallausführung der Masten gut gefiel und ich unbedingt über "Strom" fahren wollte, da unabhängiger Zweizugbetrieb im Analogbetrieb.

Der Aufbau gelang nach anfänglichen Schwierigkeiten, insbesondere das Führen der Fahrdrähte im Bereich der Weichen, dann doch ganz gut. Durch eine dunkelgraue Einfärbung der Fahrdrähte wirkte die Fahrleitung auch nicht mehr so "dick".

Bereits genantes Problem mit den Einholmpantos hatte ich auch, allerdings teilweise nur an den Mastübergängen, wo die Fahrdrähte zusammengelötet werden.

Sieht super aus, wenn kleine Funken sprühen und der Panto sich bewegt. Mein Fazit damals: Auf einer Anlage mit wenig Oberleitung sieht es schon nicht schlecht aus, aber ich denke, sobald die Bahnhöfe größerw erden und eine Vielzahl von Gleisen zu überspannen ist, wirkt es nicht mehr so schön.
Da hat Errel recht, eine gut durchgestailte und filigrane Anlage wirkt dadurch nicht mehr homogen.

Daher ist heute, wo ich auch versuche möglichst viel maßstäblich darzustellen meine Auffassung, entweder weniger ist mehr - oder die O-Leitung möglichst auch maßstäblich nachzubauen.

Die Hammerschmidoberleitung ist da, wie bereits von Frank erwähnt,  ein echter Hingucker für die richtige Epoche. Gummifäden und Hänger aus 0,1mm Neusilber. Wie bei allen Kleinserienprodukten hat sie natürlich ihren Preis.

Aklternativ der Selbstbau mit Spulen- oder Kupferlackdraht wie es Wolfgang wuderschön praktiziert hat. Da ich diese Methode auch schon mal ins Kalkül gezogen und probiert hatte, meinen Respekt Wolfgang. Allerdings kann bei diesen Drähten ein versehentliches Hineingreifen verheerend sein.

Gerade beim Bau meiner Hochgeschwindigkeitsstrecke für Shinkansenzüge, nach dem Motto "Immer an der Wand lang, greife ich ausschließlich auf hauchdünne graue Gummifäden sowohl für Fahrdrähte und Tragseile, als auch die Speiseleitung zurück. Auch unter dem Aspekt, dass die Triebzüge bis auf Ausnahmen (Einholmpantos) keine beweglichen Stromabnehmer haben, zudem auch nicht stromleitend ausgeführt sind.

Aber wenn der Abstand des Pantos sich max. 1mm zum Fahrdraht bewegt, wie Wutz auch schon erwähnte, dann sieht das durch den vorbildgerechten Gesamteindruck auch topp aus.

LG Detlef
Hmmmh, wenn ich das alles so lese!!!
Ich hab mich endlich dazu durchgerungen, die Viessmann Oberleitung zu benutzen. Im Viessmann Handbuch steht doch genau beschrieben wie's gemacht wird. Scheint doch nicht allzu kompliziert zu sein. Falls das stimmt, was die so schreiben.
Es gibt meiner Meinung nach doch nur zwei Kompromisse: entweder ausgefahrene Pantographen und dann halt die "dicke" Oberleitung oder eingefahrene Pantographen mit dünner Leitung. Beides ist nur ein Kompromiss. Ich persönlich will lieber mit ausgefahrenen Pantos fahren, nehme daher den Wasserleitungsdraht in Kauf.
Ich hoffe halt nur, dass das alles so funktioniert.

Gruss

Rainer
@13 spurneun

Hallo Martin,
gehört zwar nicht unbedingt zur Frage von Torsten - aber wie lötet man am besten Federstahldraht das er auch hält?

Danke und Gruß Detlef
@ Detlef:
mit Fittings-Lötpaste udn genau die ist aggressiv und läßt den Stahl rosten.

@Rainer: du kannst ja auch mit reduziertem Panto fahren. Einfach was dazischenklemen,d aß der nicht mehr so weit hochgeht und kanpp unter dem Fahrdraht bleibt
ich selber hab mich noch nciht entscheiden, was die Fahrleitugn anbelangt. Grundsätzlich möcht ich drauf verzichten, wegen Dieselbetrieb, aber ich hab mal die fundamente für die Masten eingebaut und überschottert. Nur bei den Kabelschächten sieht man die Ausklinkung derzeit: (Bahnhofskopf und Mittelteil anklicken)
http://www.spurneun.de/Modulanlage/mk.shtml

Martin
Aber laut Umfrage ist OL bei vielen "nicht meine Epoche"....was für Knaller...
......denke, das hatten wir schon: Der verschwindenste teil hat funktionierende OL, das wars. Elloks schon...
CU
WE
Wie wir wissen, ist fast alles, was wir bauen, ein Kompromiß. nun muss jeder selbst werten, was zurückstecken kann und was nicht. Ich persönlich finde nichts dämlicheres als Elloks ohne Oberleitung. Wieviele gut gestaltete Anlagen man sieht, die sich aber in meinen Augen häufig selbst disqualifizieren, weil Elloks mangels Draht mit eingerastetem Panto um die Ecke kommen. Da helfen auch ein paar unmotiviert rumstehende Masten nichts, wenn auf den Draht verzichtet wird. Ich habe daher für mich den Kompromiß der Wasserleitungen gewählt, weil ich darüberhinaus auch finde, dass die Oberleitung entscheidend zum Flair der Szene beiträgt. Ich überspanne im Bahnhofsbereich insgesamt 13 Gleise, da sieht man je nach Blickwinkel nur noch Drähte, dennoch überzeugt mich die Vielzahl an Masten, Quertragewerken etc. immer wieder.
Da muss wohl jeder für sich seinen Kompromiß finden.
Gruss
Alex
Hi.
Sagamal, könnt ma da amal Bilder sehen bitte; 13 Gleise würd mich schon interessieren.
CU
WE
hab leider keine Digi-Kamera, weil ich zuviel Geld für Loks ausgebe werde mir mal eine besorgen.
Sind 13 Durchfahrtsgleise mit einer Nutzlänge von je 180-220 cm plus nochmal 4 weitere nicht elektrifizierte mit ca. 100-120 cm Länge für den Nebenbahnbereich. Von den 13 elektrifizierten (überspannt mit 3 Turmmasten und entsprechgend 2 Quertragewerlen 1x 6 Gl. und 1x 7 Gl.) sind 6 für den Personenverkehr an Bahnsteigen und die 7 weiteren für den Güterverkehr unmittelbar nebeneinander. und das macht eben den Reiz für mich aus, dass das incl. den beiden Bahnhofsvorfeldern mit den Weichenstrassen schön voll und wirr aussieht. Die Hauptstrecke geht beidseitig 4-gleisig weiter und trennt sich irgendwann in 2x2 (Personen- und Güterverkehr).
Gruss
Alex
Dann mach mal schnell mit der Digi.
Hatte auch lange keine bis ich von am Kumpel die alte (Cam.!!) günstig erworben habe. Mache ordentliche Bilder mit Spiegelref Dias! Digi ist aber für HP und Netz prima.
CU
WE
@ 13 Martin, Federstehldraht gibts unter
http://www.fohrmann.com/d/shop/art/4030.htm

Gruß Claus
Hallo,
ich empfehle die Verwendung der mittlerweile erhältlichen (bis auf den Abspannmast) Viessmann Masten. Die Fahrdrähte und auch deren Befestigung überzeugten mich jedoch nicht. Stattdessen nehme ich die Sommelfeld Profi-Fahrdrähte (zum einlöten). Diese wirken recht filigran (0,35/0,40 mm). Quertragewerke aus verkupferten Stahldraht (0,35 mm) von Sommerfeld löte ich selbst. Sieht unbehandelt so aus:
http://members.aol.com/LorKaest/temp/moba_05.JPG
http://members.aol.com/LorKaest/temp/moba_06.JPG
bzw. so behandelt (anthrazitgrau):
http://members.aol.com/LorKaest/temp/moba_07.JPG
Oberleitung ist elektrisch funktionslos, nur mechanische Funktion. Als Epoche II Fahrer komme ich mit den Panthos gut zurecht. Der probeweise Einsatz der Einholmfahrzeuge meines Sohnes brachte jedoch Probleme mit sich (haklen, seitliche Toleranzen).
Gruß
Lorenz
Boah, soo viele Beiträge! Glaube, dieser Thread war nötig

@Lorenz
Ich bin toootal begeistert von diesen 3 Bildern. Genauso stell ich mir`s später auch vor. Auch die Farbgebung im Allgemeinen scheint wirklich gut getroffen zu sein. Man sieht eigentlich kaum, das es N ist. Toll!

Zum Themal Sommerfeld oder Viessmann:
Genau Dein Problem habe ich auch. Mir gefallen die Viessmann-Masten und Turmmasten um Längen besser in der Ausführung des Mastes selbst als das von Sommerfeld. Dafür finde ich die Mastbefestigung mit der Schraube im Sockel und die des Fahrdrahtes bei Sommerfeldt wieder besser. Letzteres muß man m. E. so lösen wie Sommerfeldt (also löten), weil die umgebogenen Enden und die in Wirklichkeit ja so gar nicht vorhandenen Isolatoren gar zu plump aussehen. Vor allem bei Makroaufnahmen.

@Alex, @Alle
Grundsätzlich stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage, ob ich nun die Wasserrohre nehme oder gar nicht. Ich stimme voll und ganz mit Alex` Darstellung überein. Dieses wird ja durch Lorenz` Bilder bestätigt. Im übrigen erkennt man auch aus der Ferne bei der echten Bahn, das "da was ist". Auf jeden Fall fällt mir auch in N fehlender Fahrdraht sofort auf. Es fehlt einfach was.
Jedenfalls sehen die Wasserrohre auch nicht schlechter aus als Code80 Gleis, was ja für viele immer noch als akzeptabel gilt. Oder die viel walzenartigen Radsätze! Daran muß man sich in dieser Baugröße einfach dran gewöhnen.

Lothar`s Lösung scheint mir der beste Kompromiss zwischen Optik und Betriebstauglichkeit zu sein. Ich werde dann später wohl mal versuchen, diesen Weg zu gehen, obwohl meine Lötkünste sich im Moment noch auf die gerade erlernte Fähigkeit beschränken, auch in N halbwegs ordentlich Decoder einzulöten. Jedenfalls sind ordentliche Ergebnisse machbar.

Da ich als Ep. IIIb - Fahrer noch keine Einholm-Pantos "kenne" und darüberhinaus hauptsächlich Altbau-Elloks mit Einfach-Wippe fahren werde, glaube ich, dahingehend keine Probleme zu bekommen.
Ich werde auch nicht komplett elektrifizieren, weil ja auch Dampf und Diesel ihre Berechtigung haben wollen und der Traktionswechsel ist doch immer ein Grund für viel Bw-Tätigkeit.

Übrigens beabsichtige ich, mein Kopfbahnhof mit einer Segmentdrehscheibe abzuschliessen. Selbstbau in der Art, wie es Alfred schon vorgemacht hat. Schätzungsweise 7- 8 Gleisabgänge wird sie haben. Wie soll ich die Drähte zusammenführen? Einzig praktikabel scheint mir die Verwendung und dann Umänderung der Sommerfeldt Spinne zu sein. Oder?

Gruß,
Thorsten
  
?? !!
-->Da ich als Ep. IIIb - Fahrer noch keine Einholm-Pantos "kenne"

DB BR E 03 !!

http://www.103er.de/

Bilder AUS ALTEN TAGEN 2  

CU
WE


Beitrag editiert am 18. 11. 2005 09:20.
Ich habe da Versuche ohne Ende gefahren. Optisch kriegt man das immer irgendwie hin aber beim Hantieren wirft der Fahrdraht erhebliche Probleme auf. Wer da 0,1mm oder auch 0,3 empfiehlt, hat seine Bahn unter Glas oder weiß nicht, wovon er redet. Das kann man bei einem Diorama realisieren, nicht jedoch bei mittleren und großen Anlagen wo auch mal Züge fahren.

Der Dünn-Draht längt sich mit der Zeit und Spannvorrichtungen sind unerläßlich. Bei H0 kein Problem, aber für N nicht lieferbar. Da ginge eventuell etwas mit einer sanften Feder im verdeckten Bereich. Ist auf jeden Fall extrem aufwändig.

Und selbst mit dünnen Drähten sieht man praktisch nur noch Kabelage über der Bahn. Die optische Täuschung, die Drähte wegzulassen und nur noch Masten aufzustellen ist, zumindestens bei N oder Z, die beste Lösung.
Nur, auf Quertragwerke sollte man nicht verzichten, sie jedoch aus 0,5-Drähten löten.0,7und womöglich noch die fetten Gummidrähte sehen nicht so gut aus.

Gruss
Cox
Und die Gummilösung? Ich meine nicht die dicken da gibt es von Webereien ganz dünne!!
WE
@28
bei uns im Club verwenden wir Gummifäden, die von "Falke" in die Herrensocken eingearbeitet werden. Im gedehnten Zustand ca 0,4mm. Altern aber sehr schnell und brechen nach etwa 2 Jahren.
Gruß Kalle
zu "Bilder AUS ALTEN TAGEN" :

So sah "meine" TRIX- Modellbahn vor 50 Jahren aus ! : http://img299.imageshack.us/img299/4983/268kq.gif
http://img299.imageshack.us/img299/5271/370ol.gif
Mein Vater hatte die gesamte Oberleitung komplett selbst gebaut - sie war aus Dosenblech !!! Drähten und Winkelprofilen zusammengelötet. Das obere Drittel der Turmmaste war zB. mit Scharnier klappbar; die äußeren Tragseilfelder waren aus Gummifaden und es gab dank Oberleitung einen echten Dreizugbetrieb ...
Gruss , notrix
Mhhh.
Thorsten da hast wirklich ein sehr interessanten Thread eröffnet.
Vor allen Dingen weil er mich auch sehr Interessiert.
ich fahre nun genau wie Du hauptsächlich Epoche 3 - 3b. Daher kommen dann auf meiner Anlage auch Loks wie E03 zu Einsatz.
Für mich gab es keine Frage...eine Oberleitung  zu mindest für eine Durchgangstrecke muss her. ganze Anlage möchte ich auch nicht damit überspannen.
Nun lese ich doch hier eigentlich sehr viele kritische Töne zu dem Thema Oberleitung.
Was einen aber auffallen muss ist doch, das der eine mehr oder der andere weniger Probleme hat.
Ist es dann doch nicht mehr oder weniger ein Instalationsproblem?
Ich hatte eigetlich mir auch die Viessmann im Visier, Sie mir aber noch nie so richtig im Modell angesehen. Ich weiß in H0 ist Sie Spitze.
Muss mir erst einma selbst ein Urteil bilden.
Hoffe das hier doch noch eine Menge zu geschrieben wird, aus Erfahrungswerten.
man möchte ja fehlkäufe zu gut wie möglich vermeiden.
Aber für mich steht auch fest..wenn dann gehören die Pantos an die Oberleitung.

Viele Grüße Ingo
@ Notrix
Sieht doch super aus! Da kann sich so manche neue Anlage hinter verstecken.

@ Dampfjumbo
Kauf Dir doch mal spaßeshalber für 30 Euro ein paar Oberleitungsteile und fahre Versuche, Ingo. Das muß man selbst "erfahren", die Anlagen sind zu individuell um da allgemeingültige Ratschläge zu geben.

Einholm-Pantos sind nicht in den Griff zu kriegen, weil sie nur ein Gelenk in der Mitte haben und das neigt bei Kurvenfahrt zum Verwinden. Das ist ein ordentlicher Hebelarm, der da jeden Fahrdrahtwiderstand in den fieseligen Panto einleitet. Mit der breiten 4-fach-Basis der Scheren-Pantos gehts besser.

Gruss
Cox
@Wutz
Beim nächsten mal bitte den direkten Link hier posten, dann muß ich mich nicht durch die Navigation durchraten .
Aber nee, mein Lieber! Kein Bild der Ep. III. Keine E 03 - alles 103er.

Gruß,
Thorsten
Hallo,

ich habe auf meiner Ep.-3-Anlage eine 2-gleisige Paradestrecke incl. Haltepunkt mittels Sommerfeld-Masten und Oberleitung elektrifiziert. Viessmann war seinerzeit noch nicht erhältlich - und wahrscheinlich würde ich auch heute zu S greifen. Die Löterei war weniger schwierig als befürchtet.
Natürlich sind die Leitungen viel zu dick. Die 1. Lackiérung mit "Sommerfeld-grün" überzeugte mich nicht ganz. Habe daraufhin  die Leitungen geschwärzt, was ihnen auch optisch etwas die Dicke nimmt.
Die Bewegungen der Pantos unter der O-Leitung möchte ich, wie manche Vorredner, nicht missen. Hängenbleiben tut nichts; allerdings fahre ich keine Einholm-Pantos (hatte mir seinerzeit noch eine AR-E03 mit Scherenstromabnehmer gesichert ... und die ohnehin nicht in die Epoche passenden Tauri bleiben in der Vitrine).
Hatte lange überlegt, nur Masten aufzustellen, aber irgendwie ist das meiner Meinung nach "weder Fisch noch Fleisch".
Und: wenn ich an unserer Bahnstrecke spazieren gehe - man sieht die Oberleitung - auch aus einiger Entfernung - d o c h!

Es ist eben, wie vieles andere, ein Kompromiss.

Ich würde allerdings einen vielgleisigen Bahnhof auch nicht mit "echter" OL überspannen wollen - aufgrund ihrer Dicke finde ich auch, daß diese dann zu sehr dominieren würde.

Aber auf meiner 2gleisigen Paradestrecke gefällt sie mir. Und hat sich als "praxistauglich" herausgestellt.

Gruß    malleto
@29 Wutz
@30 Kalle

Fa. Weinert hat hauchdünne helle Gummilitze, muss noch eingefärbt werden.
Hammerschmid bietet bereits graue Gummilitze mit den 0,1 mm Hängern an.
Beide Gummilitzen werden nach Auskunft der Anbieter auch nach Jahren nicht spröde. Glaube beide Gummis sind 0,1 - 0,15mm, eigentlich ideal.

LG Detlef
Hallo,

also ich stehe auch auf dem Standpunkt das eine E-Lok ohne Oberleitung (mechanische Funktion) nix taugt. Daher hatte ich mich vor über 15 Jahren für Vollmer entschieden, meines damaligen Wissens nach gabs auch nur noch die von Arnold mit Gummifaden welche nun ganz beschränkt aussah. Ursprünglich war auch eine elektrisch funktionierende Fahrleitung vorgesehen bis dann Digital kam. Mit den Pantos hatte ich durch meine Nachbearbeitung der Drähte keine Probleme. Im übrigen war nichts verlötet, ausser ein paar Drähte die ich auf Länge bringen musste. Überspannt waren 6 Gleise im Hauptbahnhof, die 2 gleisige Hauptstrecke und eine kleine Nebenstrecke. Alles wie gesagt mit original Vollmer Material. Nach meinem Geschmack wirken sie nicht zu klobig, auch wenn der Massstab nicht passt.
Nun da ich meine alte Anlage abgebaut habe und eine neue Anlage aufbaue, werde ich schon aus Kostengründen wieder die alte Vollmer Leitung einsetzen. Da ja nix verlötet oder geklebt war ist fast alles wieder einsetzbar. Allerdings werde ich mir den Fahrdraht im Tunnelbereich und Schattenbahnhof sparen da eine elektrische Funktion nicht nötig ist. Tests mit den einarmigen Pantos zur "Einfädelung" bei Ausfahrt aus dem Tunnel sind bis jetzt alle positiv gewesen. Ich lasse einfach im Tunnel den Fahrdraht in die Höhe gehen, ein flacher Winkel vorausgesetzt.
Was die Optik angeht kann ich mit diesem Kompromiss gut leben, besser als E-Loks ohne Fahrdraht bzw. ohne anliegende Pantos.

Gruss
Volker
Hallo,
ich möchte das Thema Fahrleitung noch einmal "aufwärmen". Ich habe folgende Erfahrung gemacht: Mit angelegten Panthografen haben EpocheII-E-Loks enorme Verluste in der Zugkraft, da hier mit beiden Panthos gefahren werden muss. Weiterhin gefiel mir keine der angebotenen Fahrleitungen, alle zu dick und zu kurz. Also wurde probiert. Es musste dünner stabiler und sich gut löten lassender Draht her. Wir sind dann auf 0,22 mm Bronzedraht bei einem Hersteller gestoßen und wollten paar Meter haben. Paar Meter wollte er uns aber nicht geben, sondern die ganze Rolle (einige Kilometer für knapp 30 €). Dann habe ich aus diesem Draht für eines meiner Module die Fahrleitung gelötet. Diese hat bereits mehrere Transporte zu Ausstellungen überstanden, hält also gut. Abgespannt ist sie nicht, da sie immer nur über ein Modul gehen kann, also max. 1,20m lang ist. Meine Mastabstände betragen je nach Gleisgeometrie zwischen 25 cm und 31 cm. Mehr wie 31 cm habe ich probiert, war mir aber dann nicht gelungen, die Fahrleitung ging dann leicht nach oben weg. Fahrdrahthöhe beträgt 40 mm über Schienenoberkannte. Die Panthografen aller eingesetzten E-Loks werden in einer Höhe von 39 mm in einer angefertigten Lehre justiert. Die Panthos berühren also die Fahrleitung nicht! Ansehen könnt ihr euch das unter www.zackenbahn.de , Modell, Module, Modul Iserviadukt. Der auf dem Iserviadukt stehende ET 51.0 hat justierte Panthografen. Der Millimeter Abstand zur Fahrleitung ist nicht zu sehen. Die Fahrleitungsmasten sind übrigens alle selbst gebaut, da es sich hier um eine preussische Fahrleitungsanlage handelt.
Vielleicht sollten sich mal die Modellbahnkollegen aus Vereinen mit Modulbau und elektrifizeirten Strecken zusammen "raufen", um eine gemeinsame Lösung zu finden, dass auch mal verschiedene Anlagen gekoppelt werden können und dann auch in Sachen Fahrleitung passen (daher auch meine Angaben zur Fahrdrahthöhe).
Gruß
Roland
Hallo Roland,
den Zugkraftverlust kann ich nicht generell nachvollziehen, die meisten Epoche 2 Panthos federn noch einigermaßen leicht. Es gibt aber auch Ausreißer. Nötigenfalls kann man auch eine Feder entfernen (wenn man sich daran optisch nicht stört). Allerdings hätte ich überhaupt keinen Plan, wie man ein modulares System mit durchgängig schleifenden Panthos zuverlässig realisieren sollte. Da sind die festgelegten Panthos wohl betriebssicherer, wobei natürlich ein echt schleifender Pantho schon was für sich hat.
Ansonsten schöne Idee eure Modulanlage der Epoche 2. Ich werd mich bestimmt mal wegen einem Termin bei euch melden. Einmal fahre ich auch Epoche 2 mit Oberleitung (zwar nicht so schön nach konkretem Vorbild wie ihr, sonden alles was in Ep.2 so rollte durcheinander)
http://members.aol.com/LorKaest/modelle.html
zum anderen wohne ich in Radebeul. Also man sieht sich bestimmt mal...
Gruß
Lorenz
PS: Wenn du  noch ein paar Meter Bronzedraht übrig hast, würde ich den auch ganz gerne mal testen.


Beitrag editiert am 10. 03. 2006 11:48.
mal eine ganz ander Frage:

Ein Teil meiner OL im sichtbaren Bereichs ist schon fertig und funktioniert auch prima, auch mit Einholm. Jetzt hab ich ein paar Wendeln, da ist auch Draht drüber aber im Schattenbahnhof ist nach oben Platz, da brauch ich keinen Draht. Jetzt die Frage:
Einholmpantos federn so weit nach oben, dass ich sie nicht wieder eingefädelt bekomme. Hat da jemand eine Idee, evtl. schon Erfahrungen? Über den unter der Anlage liegenden Schattenbahnhof gleise ich mein Rollmaterial ein, ich kann demnach absolut keinen Draht oder gar Schienen über den Gleisen gebrauchen. Fixieren möchte ich die Panthos auch nicht, das wäre bei den vielen Loks einfach zu aufwändig.

Gruß Torsten
@40 Hallo Torsten
Ich hatte früher 2mm Schweißdraht als Oberleitung im Schattenbahnhof verwendet. Leider kam man dann, wie du schon geschrieben hast, nicht so gut ran. Daher ist davon nur ein Rest an der Wendelzufahrt geblieben. Der wurde so gebogen, das alle Pantos davon langsam nach unter gedrückt werden. Wichtig ist, dass das langsam geschieht, dann verkanten sich auch Einholmpantos nicht mehr.
Gruß  Errel
Hallo Torsten,
spontan fällt mir ein: direkt vor dem ersten Mast, dem ersten Draht der Oberleitung einen stabilen Kupferdraht, z.B. die, die für Luftballonstangen verwendet werden, von etwa 60 mm Höhe auf Fahrdrahthöhe einbauen, aber möglichst in einem geraden Stück. Der müßte doch den Pantho langsam auf Höhe bringen, oder?
Grüße
Thomas
Ich hatte mal eine Oberleitung mit 0,8mm Messingdraht aufgebaut. In den damals engen Bögen war auch der Fahrdraht im Bogen verlegt - das entspricht zwar nicht dem Vorbild - aber der viel zu enge Mastabstand bei einer Zick-Zack-Verspannung sah auch nicht gut aus.....

---------

wer E-Loks braucht, der kann ja dieselelektrisch fahren mit
V200, 132  .... oder VT 610  
oder 515
-------

Falls jemand mit Federbronze-draht experimentieren möchte. Ich habe welchen in 0,15 und 0,2mm  vorrätig.

(finescale.n(at) t-online.de)

JEns


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