THEMA: Wie rostet man Schienen?

Unterfrage an ricola:
Ich stelle die Frage an den Goldschmied. Es gibt eine tolle Flüssigkeit, mit der man Neusilber, Messing, Kupfer etc. patiniert. Die Tiffany-Leute benutzen diese Lösung ebenfalls für ihre Blei/Zinn-Streben. Ich habe schöne Arbeiten an Peco-Gleisen gesehen. Der Farbton entspricht exakt den alten (verrosteten) Kleineisenteilen, die mir als Beschwerer beim Basteln dienen.  Frage: Kennst Du diese Flüssigkeit und wo kann man die kaufen. (Schwefel-Leber?)

@nforever
die guten, alten MoBahner greifen fast alle zum Luft-Pinsel. Schau mal, ob Du Fotos von Rolf Knipper zu diesem Thema auftreiben kannst.
Gruß Kalle

@nforever
ich muß noch ergänzen, die alten MoBahner ziehen nach dem airbrushen die Schienenoberkanen mit 600er Schleifpapier ab.

Rolf Knipper / Bruno Kaiser / Josef Brandl / Lutz Kuhl etc. schreiben auch schon mal    "...vor dem Abtrocknen der Farbe mit einem Kork oder einem Stück Holz die Farbe auf der Schienenoberfläche entfernen..."
Gruß Kalle

Ist zwar nicht 1:160 aber die Jungs versuchen auch verzweifelt ihre Schienen zu "altern", zumindest haben sie Experimentiergeist:

http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1679  
http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=4004

richtig StefanT.,
aber die Handgriffe der HOer-Kollegen sind doch sehr ähnlich.
Gruß Kalle

"...ziehen nach dem airbrushen die Schienenoberkanen mit 600er Schleifpapier ab."
Davon würde ich abraten, das gibt Riefen und seien sie noch so fein. Die Folge ist, daß sich leichter Verschmutzungen festsetzen können. Ich ziehe einen kurzborstigen Pinsel vor und versuche die Oberseite des Profils vom Rosten auszusparen. Kostet lediglich etwas mehr Zeit. Übrigens, Frauen sind da manchmal erheblich geschickter!

@3
Hallo StefanT., dieses Forum ist schwierig zu handhaben.
Gruß Kalle

@5
Hallo Udo E,
kein Name   -   kein Alter   -   kein Wohnort   -   keine Zusatzinformationen   -   keine Bilder zu Vergleichen   -   keine Unterschrift?
Du bist mir zu anonym.
Gruß Kalle

@1
Hallo!
Bei Tiffany gibt es zwei verschiedene Flüssigkeiten zum patinieren. Bei der einen wird eher eine schwarze Farbe erzeugt und bei der anderen geht der Ton mehr ins Kupfer. Welche meinst Du genau? Ich kann dann mal nachsehen und sagen, welche Flüssigkeit welche Farbe ergibt und vor allen Dingen, wo man diese (bei Interesse) bekommt.
Gruss
Andreas

Ich habe meine Gleise vor dem verlegen von Hand mit der Revell Farbe Rost Matt Nr. 83 angemalt und bin mit dem ergebnis sehr zufrieden.Die schon getrocknete Farbe habe ich mit dem Fleischmann Reinigungsgummi sehr leicht von der Oberseite abbekommen.
gruß Detlev

@8
Hallo Andreas G.,
die Flüßigkeit erzeugte auf Peco-Gleisen einen wunderschönen rostbraunen Ton, der ganz nah´an die Farbe meiner besagten Kleineisenteile heran reicht.
Ich kann Dir also nicht sagen, um welche Flüssigkeit es sich handelt, das wollte ich hier im Forum herausbekommen. Könnte mir aber vorstellen, daß die "Beize?" je nach Legierung verschieden färbt und eine wässrige Lösung aus irgendeinem Sulfid ist. Bei Peco-Gleisen müßte es sich um ca 60% Kupfer / ca 20% Nickel / ca 20% Zink handeln.
Gruß Kalle

Hallo Kalle!
Ich habe ja die zwei verschiedenen Lösungen bei mir zu Hause stehen. Ich hatte auch schon mal Versuche damit unternommen, Gleise damit zu behandeln. Vorab - nicht jedes Gleis hatte reagiert. Bei Minitrix-Gleisen z.B. wird das Profil schön dunkel - eben so, als hätte man verzunderten Stahl.
Aber wie gesagt, ich schau erst einmal nach.
Gruss Andreas

@11,
danke für die schnelle Antwort Andreas,
ich habe da einen Vorschlag; mach doch mal eine kleine wissenschaftliche Arbeit daraus:
- an Peco
- an MTX
- an Roco
- am GFN
das ganze mit beiden Flüssigkeiten, jeweils 1 cm oder so... Ganz nach dem Motto: Baden statt pinseln. Ich meine das ganz seriös, würde auch die Gleisstücke zur Verfügung stellen.
Gruß Kalle

Hallo Kalle!
Erst einmal: Klar, würde ich machen und auch darüber berichten. Was mir fehlt, ist das Gleismaterial von Peco und von GFN.
Das Zeug heisst einfach "Patina schwarz", kostet im Verkauf 3,70 € bei 100 ml, größere Mengen sind günstiger. Ich könnte an dieses Zeug auch günstiger kommen, da ich eine Bekannte habe, die Tiffany geschäftlich betreibt. Aber vorab sollte ich wirklich die Versuche machen mit den verschiedenen Gleisen.
Gruß
Andreas

Bei Google "Patina schwarz" eingeben, und Seiten aus Deutschland anklicken. Der erste Eintrag ist schon ein Treffer. Aber wenig Erklärung.

@14
... ich meine es ist viel Erklärung:  Baden  statt  pinseln !
Gruß Kalle

@13+14
Hallo Jungs, habe zwischenzeitlich etwas rumgegoogelt und rausbekommen: Nicht baden sondern pinseln. Die Jauche ist zu gefährlich. Das sollte nur was für Bastler sein, die eine genügend große Wanne (3-fuß-peco-lang) haben, um die Brühe nach dem Brüniervorgang mit viel Wasser wieder zu neutralisieren. War also nix.
Gruß Kalle

PS. Suchst also in der Nachbarschaft nach einem Kompressor.

Wußte ich's doch, daß das hier irgendwo das Thema war...

Ca. ein Meter Länge zum Abspülen der Tiffany- Patina? Ja klar doch!

Jeder hat wohl eine Badewanne, zumindest aber eine Dusche in seiner Hütte... Also Schienen einpinseln (!)), und dann ab in die Wanne oder die Dusche damit zwecks gründlicher Abspülung!

Da ich auch mit Schußwaffen zu tun habe, kenne ich Ähnliches vom Brünieren des Waffenmetalls. Ist auch ziemlich giftig, wird auch aufgepinselt (->Streichbrünierung) und dann mit Wasser neutralisiert. Waffenbrünierung fällt nur leider mittlerweile unter Giftstoffe und ist nicht mehr für Jedermann zu haben, außerdem ist's zu teuer. Tiffany ist wahrscheinlich aber so was ähnliches und daher eine gute Alternative. Versuch macht kluch...

Ich werde mir auf alle Fälle demnächst mal was von der Brühe besorgen und Tests machen. Bericht folgt dann - bitte etwas Geduld, habe z. Zt. wg. RW- Job wenig Zeit für die MoBa - grummel!

Cheers
Diesel

(Dem die besten Ideen manchmal eben beim Duschen kommen...)

[Edit wg. Waffenbrünierung, hinzugefügt]

Beitrag editiert am 01. 12. 2005 22:59.

Hallo!
Auch ich stehe immer noch gerne zur Verfügung, da ich diese "Brühe" schon habe.
Gruß
Andreas

So, mal ein kurzer Zwischenbericht:

Das Tiffany- Zeugs habe ich zwar noch nicht gekriegt, aber ich habe mal einen Test mit Streichbrünierung aus dem Waffensektor gemacht.

Handhabung:
Mit einem flachen Pinsel einmalig auftragen. Es bildet sich eine mattschwarze Schicht auf den Schienenprofilen, ohne Schwellen oder Schotter einzufärben.
Dadurch kann man zügig arbeiten und kommt gut voran.
Ein Tropfen reicht für etwa 10 cm, also auch recht sparsam. Das neutralisiert den höheren Preis der Brünierung.
Auf ein Abspülen mit Wasser muß allerdings verzichtet werden, da sonst auch die Brünierungsschicht wieder abgespült wird; offensichtlich deshalb, weil die Brünierung für Stahl und nicht für Neusilber gedacht ist.
Nach 20 Minuten Einwirkzeit können die Schienenköpfe mit einem Roco- Rubber gereinigt werden.

Haltbarkeit:
Die schwarze Schicht läßt sich wieder abkratzen; das Metall bleibt leicht blauschwarz und scheckig - etwa wie bei Schienen, die jahrelang im Keller gelegen haben.
Aber auch normale Farbe kann man ja wieder abkratzen. Im Betrieb dürfte die Haltbarkeit ausreichend sein. Eventuelle Beschädigungen lassen sich leicht ausbessern.

Nachteil:
Da die Brünierung nicht mit Wasser neutralisiert werden kann, ist die entstehende Schicht nicht zum Verzehr geeignet, da giftig. Aber wer lutscht schon an seinen Schienen?

Fazit:
Einfach in der Handhabung, schnell in der Anwendung. Aussehen gut (vor allem, wenn man nicht so auf "roten" Rost steht). Preis durch geringen Verbrauch erschwinglich.
Nicht geeignet, wenn Kinder mit der Anlage spielen!

Hier noch zwei Fotos:

http://img400.imageshack.us/my.php?image=dsc013364cd.jpg
http://img452.imageshack.us/my.php?image=dsc013377kt.jpg

Test mit Tiffany- Patina folgt, wenn ich das Zeugs habe...

Cheers!
Diesel

Edit:
Grad noch mal nachgesehen:
50 ml Streichbrünierung 11,45 € (Preis von 2002, Kettner)
Damit dürfte man so um und bei 200 m Schienen brünieren konnen, ganz grob geschätzt...
-D-

Beitrag editiert am 12. 01. 2006 19:54.

@Diesel
Was ist denn das fuer ein Schotter (Hersteller) ?
Sieht gut aus.
Gruss
Thomas

Margarete von Jordan
Siedling
Am Berg 12
D-93455 Traitsching

Artikel- Nummer 802

Ich habe auch längere Zeit suchen müssen, bis ich darauf gestoßen bin
Das ist kein Kunststoffgranulat, sondern sind echte Steine, daher auch kein Aufschwimmen beim Leim einträufeln, und durch die feine Korngröße läßt er sich auch gut verteilen.
Leider variiert die Korngröße stark - Brocken bis zur 3-fachen Größe sind auch dabei. Perfektionisten würden wahrscheinlich die Packung nochmal durchsieben. M.E. aber nicht notwendig - auf den Bildern ist er auch so verarbeitet, wie er aus der Tüte kam.

Cheers!
Diesel

Echten Schotter gibt es bei den Modellbahnfreunden vom Wilden Kaiser!
(Sogar Probepäckchen!)
http://members.aon.at/jo-home/mbcwk/mobalit.htm
E-Mail: mbc.wilderkaiser@gmx.net

@ Diesel
Interessante Methode. Kann man da nicht verschiedene Tinkturen mischen? Das ist doch arg schwarz.

Gruss
Cox

....... und mich würde auch interessieren, wie das bei Gleisen aussieht, eventuell schon eingeschottert, die man nachbehandelt oder bei Änderungen nachträglich einsetzt. Was ist mit den Weichen? Verkleben die?

Gruss
Cox

Hallo,
Ich baue meine Weiche im Selbstbau mit gealterten Code40 Schienen. Doch an bearbeiteten Stellen ist ja die Alterung weg. Meine Frage: Kann man das wieder "zurückaltern"? Die Alterung ist eine schwer beschreibbare Farbe; ich würde sagen eine Mischung aus Dunkelbraun, Kupfer und Bronze.
Hat jemand schon dies ausprobiert: http://www.ndetail.de/loetoel-PATINA.html

Gruß Tobias

Tobias, ich arbeite auch mit bereits brünierten Code-40-Profilen. Nach dem Bau der Gleise bekommt das Gleisbett (also Profile und Schotter) mit Airbrush einen dünnen matten Farbauftrag mit der Farbe "lederbraun". Dieser Farbton ist meines Erachtens nach sehr nah am Vorbild (die sogenannte Rostfarbe ist auch verdünnt zu krass) und es erübrigt sich auf diese Weise ein Nachbessern der Brünnierung.

Unabhängig davon ist die von Stefan angebotene Patina-Lösung wirklich gut, auch wenn ich diese eher für meine entsprechenden Bausätze verwende.

Gruß
Frank

Hallo,
bei Fohrmann-Werkzeuge www.fohrmann.com gibt es eine Brünier-Beize, die färbt die Schienen dunkelbraun, fast schwarz.
Diese Schicht ist _halbwegs_ abriebfest und vor allem elektrisch leitend.
Also ideal auch für Weichenzungen und damit die Schienen auch oben dunkel gefärbt sind.

Gruß
Paul

Hallo Paul,
das klingt gut!

Braucht noch jemand diese Beize? Sonst zahl ich Mindermengenzuschlag...

Gruß Tobias

Hallo Tobias,

ich habe mich schon eingedeckt.
Für Neusilber-Schienen funktioniert die Beize Messing-Braun. Die andere Beize habe ich noch nicht ausprobiert.
Wenn Du den Mindermengenzuschlag sparen willst:
Nimm doch noch ein paar von den feinen und superfeinen Laubsägeblättern oder eine Achsabziehvorrichtung oder ein Stiftenklöbchen oder . . .
Vielleicht schicken Dir die Fohrmänner vorab einen Katalog. Wenn du den durchgeblättert hast macht Dir der Mindermengenzuschlag keine Sorgen mehr

Gruß Paul

Hallo Tobias,
Hast Du diese Beize schon bestellt?
Würde sie auch gerne ausprobieren!!

Gruß
Roman

Hallo Roman,
die Beize ist schon hier. Habe davon etwas in einen großen flachen Plastikdeckel gefüllt und die Weiche kopfüber reingelegt (max 1,5 min). Funktioniert ganz gut. Ich habe allerdings noch keine Fahrtest gemacht.

Gruß Tobias

Hallo Tobias
Habe mir die Beize auch bestellt, mit in den Plastikdeckel reinlegen wird bei mir nichts, denn ich müsste die ganze Anlage reinlegen.
Muß ja auch nachträglich gehen.
Kannst du vielleicht mal ein paar Bilder vom Ergebnis einstellen??

Danke

Gruß
Roman

Hallo,
ich habe jetzt Bilder gemacht (oder versucht). Ist gar nicht so einfach, ein gutes Bild hinzukriegen... Zwei Fotos sind online:
1.) eine EW190 1:7,5 mit Betonschwellen
2.) eine IBW190 mit Holzschwellen (Grundlage war eine EW300 1:9; der Bronze-Glanz an der Zungenspitze ist ein Lichtreflex):

http://img515.imageshack.us/my.php?image=2222244imggf0.jpg
http://img265.imageshack.us/my.php?image=2222248imgwk8.jpg

Gruß Tobias


Beitrag editiert am 19. 05. 2007 17:46.

Hallo Roman,
noch ein Tipp: die Gleise müssen absolut fettfrei sein, sonst perlt die Beize ab und es rührt sich nix. Beim nachträglichen Ausbessern habe ich die Schiene mit Alkohol abgerieben, kurz trocknen lassen und dann mit einem Pinsel die Beize aufgetragen und bei ausreichender Wirkung wieder abgewischt.

Gruß Tobias

Hallo Tobias
Werde es versuchen sobald ich die Beize habe,
wie schaut es mit dem Kontakt aus??

Gruß
Roman

Ich habe jetzt eine Weiche testweise angeschlossen, sowohl die BR152 als auch der Glaskasten liefen einwandfrei - auch bei Langsamfahrt.

Hallo an alle,
Ich nehme ganz normale Abtönfarbe. Dunkelbraun, dann ziegelrot und rosenholzrot. Die drei Farben mische ich im richtigen verhältnis, bis ich den Rostton habe der passt. Geht sehr schnell! Dann werden die Gleise mit einem groben Pinsel bemalt (alles, ausser die Unterseite) Nun lasse ich es trocknnen und dann kratze ich mit einem Holzstück die Schiene frei...Gehr sehr gut! Bei den Weichen gehe ich genau gleich vor. Am Anfang hatte ich versucht die heiklen Stellen auszulassen beim Pinseln, aber das ist ein gepoppel. Nun streiche ich die Weiche voll ein, lasse es trocknen und putze die wenigen Kontaktstellen der Weiche. Geht viel schneller, als beim bepinseln diese Stellen unberührt zu lassen. Der Kontakt ist nach dem Putzen wie bei einer neuen unbehandelter Weiche.
Das Beispiel einer rostigen Schiene:
Hallo an alle,
Ich nehme ganz normale Abtönfarbe. Dunkelbraun, dann ziegelrot und rosenholzrot. Die drei Farben mische ich im richtigen verhältnis, bis ich den Rostton habe der passt. Geht sehr schnell! Dann werden die Gleise mit einem groben Pinsel bemalt (alles, ausser die Unterseite) Nun lasse ich es trocknnen und dann kratze ich mit einem Holzstück die Schiene frei...Gehr sehr gut! Bei den Weichen gehe ich genau gleich vor. Am Anfang hatte ich versucht die heiklen Stellen auszulassen beim Pinseln, aber das ist ein gepoppel. Nun streiche ich die Weiche voll ein, lasse es trocknen und putze die wenigen Kontaktstellen der Weiche. Geht viel schneller, als beim bepinseln diese Stellen unberührt zu lassen. Der Kontakt ist nach dem Putzen wie bei einer neuen unbehandelter Weiche.
Das Beispiel einer rostigen Schiene:
Hallo an alle,
Ich nehme ganz normale Abtönfarbe. Dunkelbraun, dann ziegelrot und rosenholzrot. Die drei Farben mische ich im richtigen verhältnis, bis ich den Rostton habe der passt. Geht sehr schnell! Dann werden die Gleise mit einem groben Pinsel bemalt (alles, ausser die Unterseite) Nun lasse ich es trocknnen und dann kratze ich mit einem Holzstück die Schiene frei...Gehr sehr gut! Bei den Weichen gehe ich genau gleich vor. Am Anfang hatte ich versucht die heiklen Stellen auszulassen beim Pinseln, aber das ist ein gepoppel. Nun streiche ich die Weiche voll ein, lasse es trocknen und putze die wenigen Kontaktstellen der Weiche blank. Geht viel schneller, als beim Bepinseln diese Stellen unberührt zu lassen. Der Kontakt ist nach dem Putzen wie bei einer neuen unbehandelter Weiche.

Das Beispiel einer rostigen Schiene:
http://img503.imageshack.us/img503/3272/tunnerostlq7.jpg

rostige Grüsse von
Paul

Sorry, da ist was daneben gegangen...Gleich dreimal dasselbe! War keine Absicht!

Hallo Paul,
sieht gut aus - einziger (vernachlässigbarer) kleiner Nachteil: da es Farbe ist, kann man damit nicht den Schienenkopf von selten benutzten Gleisen abdunkeln, denn die sind selten blank. Aber man kann es mit den Details auch übertreiben. *grins*

Gruß Tobias

Hallo Tobias,
Danke! Da hast Du allerdings Recht! Bei mir habe ich bei drei Gleisen auch die Schienenköpfe bemalt, da es Abstellgleise sind, wo zur Zierde ein paar Wagen rum stehen.

Grüsse von
Paul

Sevus am Abend,
ich roste meine Schienen mit Pulverfarbe, bleibt eigentlich gut hafte.
@Paul
Was ist das für eine Abtönfarbe? Deine Idee finde ich gut und ich hoffe preiswert.

MfG Rainer

Hallo Rainer,
Die bekommst Du in jedem Baumarkt, und teuer ist sie nicht. Habe jetzt die Preise nicht im Kopf, aber ich finde mit dieser farbe geht das Rosten sehr gut. Man muss einfach zuerst ein bisschen Üben, bis man den richtigen Rost-Farbton hat, ist aber wirklich keine Hexerei! Probiers einfach mal. Zudem kann man die Farben auch für Anderes gebrauchen, wie zB für den grünlich-bräunlichen Grundanstrich für die Landschaft, bevor man das Gras säht

Grüsse von
Paul

Hallo,
Abtönfarben + N-Gleismaterial:
Wir experimentierten auch mit "Gleispatinierung" und malern nun kräftig. Entschieden haben wir uns für baumarktübliche Abtönfarben, weil ein flotteres Arbeiten als mit Revell, Humbrol + Co. möglich ist und sich bei Fehlern bzw. Klecksern die Farbe relativ leicht und vollständig wieder entfernen lässt. Also muss man auch keine Panik beim Einfärben von Weichen haben. Auch von den Schienenköpfen ist überschüssige Farbe im Nu entfernt - wir wischen die im noch feuchten Zustand gleich mit dem Finger ab.

http://img374.imageshack.us/img374/3710/gleispatina2007rediw1.jpg

a zeigt den Farbton "Mandel" - am verregneten Nachmittag sah das gut aus, jedoch bei Sonneneinstrahlung etwas zu hell und grell. Na ja, verwendbar nur für ein kurzes Stück Neubaustrecke.

b soll der Farbton "Topasbraun" sein - geht aber schon sehr ins rötliche, eher nicht verwendbar (vielleicht mit etwas dunkelbraun für wenig benutzte Abstellgleise?)

c ist  "Ka..braun", eine Eigenmischung aus ca. 85% a, 10% dunkelbraun - den Rest teilen sich b sowie ein Klecks ockergelb. Verwenden wir nun hauptsächlich.

d leider unscharf, aber den Farbton hat´s in etwa getroffen

e kleine Spassbremse: trotz diverser Pinselhärten und gereinigter Gleise deckt die Farbe mal und mal nicht, also teilweise noch mal drübermalern.

(Farben sind natürlich Geschmackssache, jeder hat da seine eigenen Vorlieben und Nuancen.)

Gruß
Manfred