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THEMA: Spurkranz Arnold BR05 2215

THEMA: Spurkranz Arnold BR05 2215
Startbeitrag
passra - 11.12.05 11:20
Hallo,

ich hab mich heute wieder mal mit meiner 05 beschäftigt und dabei festgestellt, daß ein Großteil der Entgleisungen von den zu hohen Spurkränzen des Vorläufers kommt. Der andere Teil wird durch das seitliche "Verkanten/Aufsteigen" (Kurveninnenseite läuft auf dem Gleis; Außenseite hebt ab) des Nachläufers verursacht.
Frage: Kann man die Spurkränze abdrehen oder noch besser die Achsen austauschen gegen andere "nicht-Arnold", womöglich brüniert? Und wer hat Erfahrungen mit dem Aufsteigen und wie man es verhindern kann?

Hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen, um meinen Methusalem wieder einsatzfähig zu machen.

Servus
Manfred

Hallo Manfred,

habe 5 Modelle der Arnold 05 auf meiner Anlage im Betrieb, das was du Beobachtet hast kann ich bei mir nicht feststellen. Fahre auf Arnold Gleisen.
Hast Du schon mal das Radinnenmass nachgemessen ? Sollte 7,4 mm haben.

Gruß Jürgen
Hallo,

es gibt tendenziell leichte Unterschiede in der Spurkranzform von Arnold zu anderen Herstellern.
Arnold Räder  haben einen  relativ eckigen Übergang zwischen Lauffläche und Spurkranz
Fleischmann Räder haben da eine größere Ausrundung.

Arnold Räder sind mehr für die runden Schienenköpfe der Arnoldschienen ausgelegt. Bei Fleischmann ist der Schienenkopf dagegen eckiger.....

Im Normalfall hat das aber wenig Auswirkungen..... Die große Länge der BR05 führt aber in engen Radien zu einem stärkeren Anlaufen der Räder - wo dann ein aufklettern der Räder z.B. an Schienenstößen schon mal möglich ist...

Arnoldräder haben tendenziell ein größeres Innenmaß als Fleischmann... Ein kleineres Innenmaß ( 7,4mm) kann die Anlaufkräfte eventuell so reduzieren, das die Lok dann problemlos läuft....
  
So richtig gute Austauschräder gibt es für die BR05 nicht, denn diese sind
1100mm Räder


Hallo Mannfred,
welchen Gleisradius fährst du? Bei Radius 1 neigen einige Fahrzeuge eher zum entgleisen. Aber das Radsatzinnenmass sollte schon 7,4 mm betragen.
gruss hepi
Hallo
Auch ich habe teilweise Probleme mit Br.05 und anderen Arnold Loks. Diese haben um 0.20-0.25 mm höheren Spurkranz(von Lauffläche gemessen) gegenüber Fleischmannloks.
MfG.Josef P.
Und wir fahren auf unsere Anlage alle möglichen Fahrzeuge verschiedener Hersteller, auch die 05 von Arnold, ohne Probleme.

Guss hepi
http://www.mec-koelln-reisiek.de/
apropos, hat nicht mal einer der mitlesenden Kleinserienhersteller Lust, die 1100er Radsätze, die man auch noch für die 18.201 und die E19.1 braucht umzusetzen? Mit 0,5mm Spurkranz und 2,2mm Radbreite, also dann auch für jeden nutzbar?
Hallo,

also Radius ist überall >= R2 mit Fleischmanngleisen. Werde mal die Spurweite nachmessen.
Danke für die Informationen.

Servus
Manfred
Das Aufklettern der ARNOLD-Radsätze habe ich auch schon bei anderen Loks beobachtet, meine BR 95 klettert nicht mit Vorläufer sondern mit der ersten Kuppelachse auf Schienenstöße und Weichenzungen. Das liegt durchaus an den sehr spitzen Spurkränzen, ein leichtes Abrunden mit einer feinen Feile (Rad mit Achse in Bohrzwerg einspannen) könnte sicher Abhilfe schaffen.

Gerd Kuswa
die Spurkränz der Loks 05, 95, 91, V65 V100 etc sind einfach zu hoch. das kommt von der spitze am Spurkranz. Die Idee von KUSWA ist gut. Nachdem ich meine Spurkränze der BR61 abgedreht habe, läuft diese einwandfrei auch auf Code 55 udn Code 40:

http://img386.imageshack.us/img386/4282/simg20510rn.jpg


Martin
Hallo Manfred,

wegen der Brünierung: Warum nimmst du nicht einfach einen Brünierungsstift...?
Ich selber habe damit schon zahlreiche Radsätze brüniert. Funktioniert ganz einfach und das Ergebnis ist optisch und technisch absolut prima.

Gruß
Frank
Hallo,

in diesem Sinne -- fährt jemand eine ARN BR05 oder andere mit dem hohen Spurkranz unverändert auf Peco Code 55?

Gruss
Mike
Hallo Mike,

bei mir macht die 02 0201 von Arnold auf Peco Code 55-Material keine Probleme, weder auf Weichen noch auf der Strecke.
Schwierig wird es allerding in Kurven, egal, welches Gleis dort verlegt ist. Die Lok kommt im Radius 2 (228,2 mm) kaum "um die Ecke", dabei habe ich den Radstand bereits etwas reduziert.

Es grüßt
Karl Schotter
Hallo,

ich habe die E18 auf Peco Code 55, auch die BR 95. Dabei hab ich festgestellt dass ich verschiedene Gleise habe.

- Ältere Gleise, so um 1996 gekauft, zeigen das Problem, dass die Loks dort über die angedeuteten Kleineisen rumpeln.

-Neue Gleise die ich auf meiner aktuellen Anlage verbaut haben zeigen dieses Phänomen nicht. llerdings musste ich die Spurkränze doch runterdrehen da die Loks, wie beschieben, massive Probleme an Weichen, bei mir speziell an den rel. schnell, geradeaus, befahrenen DKW haben.

Ich habe die Radsätze nach der Methode von Jens Emmermann abgedreht, häufiges Nachmessen und ruhiges Arbeiten bringen den gewünschten Erfolg. Außerdem sollte man versuchen die scharfen Formen des Spurkrranzes durch einen Radius zu ersetzen. Die Methode ist zugegeben etwas radikal... man spannt den demontierten Rahmen der Loks ein, kann ihn aber auch in der Hand halten. Hauptsache die Räder drehen sich frei, dazu Motor also ausbauen. Die Achsen vorher noch mal ölen und dann mit einer feinen Schleifscheibe in Dremel oder Proxxon (nicht zu schnell) leicht seitlich angreifen. Die Räder müssen dabei mitdrehen. Am Besten an alten Radsätzen üben.
hier mal der Text den er mir mal geschickt hat, hoffe es geht in Ordnung, dass ich ihn hier zitiere:
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Eine einfache etwas "brutale" Methode geht wie folgt:

-Motor ausbauen
-Minibohrmaschine mit blauer Polierscheibe von Proxxon
- Staubsauger zum Absaugen von Staub
-Mit der Polierscheibe in achsparalleler Ausrichtung treibt man den Spurkranz
an, ist dieser auf Touren, verdreht man die Minibohrmaschine etwas in der Achse,
so erhoeht man den Abtrag vom Spurkranz.....

wichtig bei diesem Verfahren ist :
nicht zu hohe Drehzahlen und zu lange Bearbeitungszeiten  bei Kunststofflagern.

an alten Wagen ueben !

Minibohrmaschine am Modellbahntrafo betreiben....
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Zitat Ende

Ich habe letzte Woche erst 3 E18 für meine Anlage tauglich gemacht. Bei der E18 hab ich zusätzlich noch in das Drehgestell einen Draht eingeklebt, dieser drückt von oben leicht auf den Vorläufer und hält ihn so besser im Gleis. Man könnte ihn auch beschweren aber meine Lösung funktioniert.

Gruß Torsten
ich hab genau die geliche Methode verwendet, um meine Spurkränze abzudrehen. Sicher etwas radikal und auch gefährlich. unbedingt mal vorher üben.
Die Methode hab isch hacon bei ca.10 Loks mit erfolg angewendet. Aauch die oben genzeigte BR61 wurde so behandelt. Wichtig dabei ist die Ausrundung der Spitze oben.
zur BR 02: die hat Spurkränze nach NEM, also niedriger als die Br05

Martin  
Ich kenne das Entgleisungsproblem von einigen Arnold-Waggons, vor allem auf Weichen (MTX, Roco, Fleischmann). Sind die Arnold-Radsätze für diese Weichen ungeeignet ?

Andreas
@ 6
1,9 mm Breite sollten reichen - und sehen viel besser aus. Die alten Plastikräder von A* sind 1,8 mm breit und fallen nicht in die Spurrillen der (Peco- und Roco-)Weichen. Wenn ich richtig beobachtet habe, liegt das nicht an den hohen Spurkränzen.


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