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THEMA: Märklin Verkauf ?

THEMA: Märklin Verkauf ?
Startbeitrag
Thomas Wey - 16.12.05 14:46
Hallo Leute

In der Bildzeitung von Heute auf Seite 1 steht der Artikel Märklin zum Verkauf.
Laut Manager Magazin soll Märklin 60 Mio Euro Schulden haben.
Ist das nur ein Lückenfüller, oder hat jemand in Neutraler Presse etwas gelesen.
Wenn Märklin verkauft würde, würde wohl auch Minitrix verschwinden.

Grüße
Thomas Wey

Hab ich auch gelesen, irgendein Finanzinvestor soll da einsteigen.

zitat:

Verkauf an Finanzinvestoren?
Märklin

GÖPPINGEN -

Der weltgrößte Modellbahnhersteller Märklin steht nach einem Bericht des Hamburger "manager-magazins" zum Verkauf. Das Blatt zitiert Unternehmerkreise, aus denen verlaute, daß "Finanzinvestoren ihre Fühler ins Schwäbische ausgestreckt" hätten.
dpa

Gruß Michael
Laut SWR1 von soeben:

Ein Märlin-Sprecher erklärte, Märlin stünde derzeit nicht zum Verkauf.

Warten wir's ab...
>>... erfuhr manager-magazin.de exklusiv. <<
>> ... Wie aus Unternehmenskreisen verlautet ...<<

... tja, wer mag diese fix und fertig aufbereiteten Infos wohl lanciert haben ?
... ja ja, ich sag ja : die PR opaganda Abteilung ist (für mich) das M* Kerngeschäft )
... und meistens interessiert die Investoren nur das Kerngeschaft ...

Was mich allerdings sehr verwundert, das selbst angesehene Journalisten diese Texte teilweise unrecherchiert nachplappern :
>> ... Konsumflaute und Billigkonkurrenz aus Fernost ... <<
... da hätten die mal fragen soller WELCHE Firma denn jährlich 120 Tonnen "Spielzeug" aus Hongkong einfliegen läßt !
... oder welcher Modellbahnhersteller aus Sonneberg in diesem Jahr wieder 20% Umsatzplus hat ?

Fakten scheinen wohl nicht gefragt zu sein ? Bloß nicht an Management(fehl *)entscheidungen rütteln ...
---
... hier die neuesten Verlautbarungen :
http://produktadmin.maerklin.de/presse-upload/0...KeinVerkauf_2005.pdf
---
Gruss , notrix
* http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/phorum-3....;i=13539&t=13539
Ui, Märklin teilt mal wieder aus...

"Technologieführer der Branche"..."geben mit technischen Innovationen den Takt in der Branche an - und zwar global"...

Läuft diese Pressemitteilung schon unter Realsatire?
Hallo Leute,
wäre das wirklich ein Verlust ? Kann ich mir nicht vorstellen.
Damit könnte wieder Platz für ender Hersteller entstehen.
Gruss Michael
Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle. Unterschätzt eure Gegner *) nicht!
*) Merkwürdig - warum empfindet ihr Märklin als Gegner? Den einzigen Einfluss, den sie auf Spur N genommen haben, war die Rettung von Trix.

@5
> Konsumflaute und Billigkonkurrenz aus Fernost
Das finde ich in der Pressemitteilung nicht. Eher das Gegenteil.

@6
Und wie war das jetzt mit der Mobile Station? Und der Central Station? Und wer hat als erster schon vor vielen Jahren alle Loks mit Decodern ausgerüstet? Und wer hat als erster begonnen, vernünftige Motoren einzubauen? (nur ein paar Beispiele) klar ist das nicht alles. Aber es ist auch nicht nichts!!!

@8
Einer der Braun Brothers in Hamburg hat gesagt: "Es kann niemand im Ernst ein Interesse daran haben, dass es Märklin schlecht geht" weil "Wenn Märklin hustet, hat die ganze Branche Lungenentzündung"

Was habt ihr gegen Märklin? Der "Flame" erinnert mich an das ewige Anti-Microsoft-Gezetter. Auch Microsoft ist besser als ihr Ruf - das merkt man spätestens dann, wenn man versucht, es selber besser zu machen...

Ich für meinen Teil freue mich, dass Märklin die Kurve anscheinend gekriegt hat und zwar (Pressemeldung) "bei gleicher Fertigungstiefe". Von den deutschen Moba-Grossserienherstellern kann das sonst nur noch GFN für sich in Anspruch nehmen! Mit Konkursen ist uns nicht gedient.

Felix

Beitrag editiert am 16. 12. 2005 19:40.
# 8 hallo michael,

ich finde es schon ein großer verlust - vor allem die arbeitsplätze!!!

gruß klaus
Mobile und Central Station sind, soweit ich das beurteilen kann, nicht schlecht, aber weder bahnbrechend noch wirklich innovativ. Und wenn ich mir überlege, wie die ersten Bauserien der Mobile Station fast durchweg nach 3 Tagen den Geist aufgeben haben (weil man bei Drehrad sparen musste...) und wie lange man auf die CentralStation warten musste, dann finde ich Technologieführer ziemlich übertrieben...
Moin Felix ,
>> ... Konsumflaute und Billigkonkurrenz aus Fernost ... <<
... ist ein wörtliches Zitat aus http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,390535-2,00.html wohl als Erklärungsversuch des M* Syndroms ...
... und da halte ich gegen : die bekannten 120 Tonnen Spielzeug aus Hongkong nach Göppingen (via Stuttgart ?) und als Gegenbeispiel zur Flaute sind doch offensichtlich die Ergebnisse bei Piko zu sehen ...
Da werden offensichtlich andere Managemententscheidungen getroffen als in Göppingen.
Gruss , notrix
@notrix
Hier bist Du jetzt irgendwie in Deinem Element!
Du erinnerst mich an einen früheren Forumsteilnehmer aus   "ja wo?", ME kann das sein?
Moin Udo E. ,
... oh , hasse Gedächtnis auffe Arbeit gelassen ?
Du warst da aber schon mal näher dran ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...&search=schistra )

Und das hat weniger mit "in meinem Element" zu tun sondern zeigt eine hervorragende Auffassungsgabe für das Wesentliche ... .

Wenn ich z.B. vom "letzten halben Jahr" schreibe und exakt ein halbes Jahr (okay + 1 Tag) später heißt es aus der Inhaberfamilie, das "die Firma marode an der Wand steht "...( http://www.ureader.de/message/105193.aspx ) - dann bin ich kein Hellseher sondern dann war das Zufall - aber ich sehe die Realitäten so wie sie nun mal sind und nicht so wie sie nach einer PR Abteilung sein sollten ...

Ihr dürft gerne weiter auf den Strohhalm (für M*) hoffen - ich sehe den nicht (mehr) ... aber dies ist nur meine Meinung ...
Gruss , notrix
Hallo Jungs,

Märklin soll doch nicht verkauft werden.

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=22671

gruss Thommy
@9 Felix, ich glaube niemand hat was "gegen" Märklin. Drei Dinge solltest Du aber nicht unterschätzen. Erstens:Wenn aus Göppingen eine Pressemitteilung kommt – und sei sie noch so daneben – hat dies in der Tat Auswirkungen auf die Stimmung in der gesamten Branche (siehe Braun). Zweitens: Die Leute in Göppingen glauben wirklich an das, was Sie veröffentlichen. Da kann einem wirklich Angst werden, wie die mittelfristig überleben wollen. Diese Sorge treibt viele um – nicht die Freude, dass es dort schlecht geht. Drittens: Was öffentlich in den Foren, aber auch bei den Fachhändlern so eine Art Antistimmung erzeugt, ist letztlich eine Beratungsresistenz gegenüber dem Fachhandel und ein abgehobener nicht mehr zeitgemäßer Umgang mit Kunden. Die Geschäftsinhaberin eines großen Stuttgarter Fachgeschäftes hat dies alles in der Stuttgarter Zeitung auf dem Punkt gebracht indem sie schlicht von Dummheit in Göppingen sprach. Und wer z.B. Herr Adams Verhalten auf der IMA 2004 in Köln bei der N-Diskussion miterlebt hat, dem ist auch bekannt, dass an allen vorgenannten Punkten real was dran sein muss. Und ich prophezeihe Märklin demnächst zusätzlich eine mehr oder weniger öffentliche Qualitätsdiskussion, die jetzt wegen dem Weihnachtsgeschäft unterdrückt wird. Der Vergleich mit Bill ist zutreffend. Es gibt natürlich viel bessere oder gleichwertige Produkte als von MS. Aber wie bei Märklin sind diese Alternativen eben nicht so bekannt und historisch gesehen wird der Marktstandard besetzt. Geht lange gut, aber wie lange? Herr Braun hat recht. Viele spüren instinktiv, dass ein Zusammenbruch in Göppingen Auswirkungen auf die gesamte Breite der Moba haben könnte. Daher immer auch das Interesse der N-Bahner an Göppingen H0. Gruß Bernd

Beitrag editiert am 16. 12. 2005 22:29.
@17
Hast du die Pressemitteilung gelesen? Die tönt mir ausgesprochen zuversichtlich! Den Link zur Pressemitteilung findest du in Nr.5.

Felix
Hat wieder ein Schournalischtenblettle wieder ein Gerücht verbreitet oder alles verdreht? Für die meisten Leute ein gefundenes Weihnachtsfressen oder was? Vor lauter Meinungen und Gerüchten gehen die Facts total den Bach runter. Entweder gibt es einige Neider die M* in die Ecke treiben wollen oder es ist eine Taktik der M* für mehr Aufmerksamkeit.

Irgendwie komisch oder?

Gruss Ricola
Freunde,

wo Rauch ist ist immer auch ein Feuer, und das manager magazin recherchiert normalerweise recht gründlich -- auch wenn ihre "Fakten" zur MoBa-Technologie vielleicht nicht ganz akurat sind, ihre wirtschaftlichen Einschätzungen von Firmen sind im allgemeinen gut

Dementis deuten immer auf den wahren Kern hin - wenn's nichts zu dementieren gibt, macht eine (clevere) Firma kein Dementi. Unkommetiert verschwindet sowas schneller wieder als wenn man selbst zur Diskussion beiträgt -- und das tut man auch mit einem Dementi.

Folgerung für mich -- da ist was dran, auch wenn's vielleicht (noch) nicht dramatisch ist. Und ich fänd's besch... eiden wenn Göppingen den Bach runter geht -- wegen MTX und vor allem wegen der negativen Auswirkungen auf die ganze Branche.

gruss
Mike
Hallo

Das der ein oder andere Hersteller aufgeben oder verkaufen muß ist nur recht.
Die Absatzprobleme werden doch von hochbezahlten Managern geplant.
Ich speche alle Branchen an.
In den Führungsetagen sägt man die Äste ab, auf denen man sitzt.

Arbeitsplätze werden massenhaft nach China und Fernost verlagert, um hier Arbeitsplätze frei zu stellen, die ja erheblich zu teuer sind.
Quatsch....die Arbeitsplätze hier sind billiger und nutzvoller!!!!!!
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Die Branchen graben sich Ihr eigenes Grab, denn Sie entziehen sich die Kaufkraft durch Arbeitsplatzverlagerung.
Arbeitslose kaufen keine Neuwagen, Modelleisenbahnen, Stereoanlagen, und andere Luxusgüter.
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Haben wir weniger Arbeitslose, haben wir weniger Sozialversicherungskosten, somit auch weniger Steuern, ergo,,,mehr Geld zu ausgeben!!

Dann könnten auch unsere Deutsche Wirtschaft wieder aufblühen.
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Es ist eine logische Sache, doch unsere Herren Manager werden immer Geldgieriger, und wollen letztendlich auch Ihre Daseinsberechtigung haben, damit Ihre Gehälter noch höher werden, koste es was es wolle (eventuell auch die Existens der Firma).
man sagt:
Gerüchte sind die ersten Rauchfahnen der Wahrheit.

Hat sich eigentlich immer in irgendeiner Form bewahrheitet.


Günter
@21
Hallo Peter
Du hast mit deiner Meinung ganz recht.Aber diese Manager können das hundertmal lesen und werden es trotzdem nicht begreifen.Oder doch wenn sie auch auf der Strasse stehen ohne Arbeitsplatz.
MfG.Josef P.
Josef,
sei sicher:

die Wenigsten von diesen Meineidbrüdern sitzen auf der Strasse !!
Die haben ihre Schäfchen langfristig ins Trockendock gebracht....

Günter
Wer sich für genügend "finanzstark" hält , um Discounter- Startpackungen anderer Hersteller aufzukaufen ! oder die bekannte Sau zu motorisieren oder exklusive M* Shops zu finanzieren oder neuerdings die Bezahlung der neuen Clubmodelle durch den Endkunden direkt ans Werk einfordert ! oder wieder 80 Arbeitsplätze "einsparen" will wenn das Weihnachtsgeschäft nicht so planmäßig läuft oder oder oder ... der wird wohl auch finanzstark sein ...

Die haben nicht nur "kein Problem mit ihren Hausbanken" sondern die haben auch "kein Problem" mit den HaNullern (HWZ ; T3 fährt nicht mehr über Metallgleisweichen ... usw.

... und : die Titanic ist unsinkbar ...

Gruss , notrix
Das tut weh was da abgeht. Mann reist sich denn ..... auf und dann bekommt mann einen ........    Da bleibt es bestimmt nicht nur bei 80 leut gruss sen
>>Märklin wird nicht verkauft<<

... genau das hätte auch mein Händler heute sagen können - hat er aber nicht ...

Jedenfalls stehen bei ihm noch 7 der ehemals 10 M* Startpackungen auf der Zwischentreppe ... (Weichnachtsgeschäft 2006 ? ...)

Aber sicher ist : andernorts läuft der Märklin- Verkauf bestimmt besser ...
Gruss , notrix
Ja wieso soll denn jemand heutzutage noch auf Märklin gehen? Nur weil die Verkäufer gebetsmühlenartig das baldige Ende aller anderen Spurweiten erklären und alles Andere in Halbnull höchstens "Bazarware" ist? Manche Händler sind leise geworden, vielleicht hat Mä die berüchtigten Testkäufer eingezogen, vielleicht helfen diese auch nicht mehr. Bei 2 mir bekannten Händlern waren die sonst so offensiv aufgestellten Mä*-Startpackungen dieses Jahr hinter Sonderangeboten von Roco-Startpackungen verschwunden.
Die "ollen Kämpen", die Schwermetall brauchen haben doch wahrscheinlich inzwischen davon genug selber (Silber im Haar, Gold anne Zähne und Blei im Arsch...) und brauchen daher kein MoBa-Teuerschrott.

Oder gibt es evtl. eine Änderung der Geschäftsstrategie: hin zu DC, d.h. Trix (aber dann gescheit und nicht HAMO-Schrott)?

Dann vergessen sie vielleicht auch den sonderbaren Weg der letzten Jahre in Spur N und machen es einfach mal gescheit. Können können sie es doch.

Npit
Sicherlich wäre das Ende von Märklin ein Verlust für die gesamte MoBa-Branche. Firmen mit 130 Jahren Tradition, die ihr Marktsegment auch noch selbst erfunden haben, gibt es nicht sehr viele.

Aber das steht ja überhaupt nicht zur Debatte. Ein Verkauf oder Teilverkauf wäre wahrlich kein Drama. Die meisten Unternehmen der Branche haben Umsatzprobleme (der Fall Roco kommt wohl auch nicht von ungefähr), und nach vielen fetten Jahren kann so etwas sehr schmerzhaft sein.

Außerdem sollte man immer zwischen einem Geschäftsführer und dem Unternehmen (und seinen Mitarbeitern) unterscheiden können. Diese Fähigkeit erwirbt man irgendwann, bevor man erwachsen wird.


Teilweise arg übles Stammtischgewäsch in diesem Thread. Managerschelte von Leuten, die nicht einmal Betriebs- und Volkswirtschaft auseinanderhalten können. Vielleicht stimmen viele der Stereotypen über den gemeinen Modellbahner doch ...


Kopfschüttelnd
Michael
Bitte diesen Thread schließen. Danke.
Moin Kopfschüttler
... jein - denn man muß kein Bäcker sein um festzustellen das ein Brot nach Seife schmeckt

Ich z.B. würde nie leicht und vorschnell urteilen und einzelne Beiträge mit ihrer meist nur winzigen Aussagekraft überbewerten ...

Erst nach erfassten Zusammenhängen ist ein Durchblick möglich - so könnte man viele Beiträge hier einfach nur als Meinungsäußerungen ansehen und gut is ...

Es gibt genügend Quellen im Internet mit "hauseigenen" Angaben über Umsätze, verkauften Stückzählen, Bilanzen und mit welchen Mitteln die Bilanz schöngerechnet wurde, Prognosen, nicht erreichte Vorgaben und und und - viele weitere andere Informationsquellen ...

Für mich steht schon lange fest : die Göppinger Modellbahnhersteller haben ein Kamel vor ihren Karren gespannt !

Hinweis für die lieben Gutmenschen : bitte nix missverstehen ... der Beweis ist möglich !   )
Gruss , notrix
@ Oliboe
zu @ 25 ( HWZ in H0 )
... die "Stellungnahme" des "Technologieführers der Branche" :
... als Zitat bei : http://stummi.foren-city.de/topic,2283,30,-neue-erkenntnisse-zum-hwz.html
Gruss , notrix
Hi notrix,

beziehst Du Dich auf meine Frage im DSO Forum, was das Stummi-Forum ist?
Dann danke schön für diesen Link.

Ansonsten machst Du mir Angst, da Du anscheinend mehr-oder-weniger Gedanken lesen kannst ))

lg,
Oliver
Moin Oliver ,
ja klar - bitte hab keine Furcht )
----

Märklin : Letztes Aufbäumen ? :

http://s134260722.online.de/drehscheibe-online/...;i=51743&t=51743

Gruss , notrix
Ich komme gerade von einer Börse. Folgendes am Tisch eines gewerb. Händlers gehört: "Gestern kam eine Nachricht von Märklin. Ab sofort wird nichts mehr ausgeliefert. Montag haben 200 Mitarbeiter bei Mä* "Hausverbot". im März sollen weitere folgen. Und die Chinesen stehen "Gewehr bei Fuß" das ganze zu übernehmen."

haNs
Egal, wie es um Märklin/Trix steht, denke ich, dass die ganze Gerüchteküche ("ich habe gehört, dass jemand gesagt hat, dass.......") und die ganzen Kritiken (siehe Thread zu den angekündigten Minitrix-Neuheiten) nicht wirklich hilfreich sind, sondern eher schaden.

Denke denn nur ich so ?

Ein kopfschüttelnder Frank
Moin Frank ,

>>Denke denn nur ich so ? <<
... ich würde nie einen einzelnen Beitrag überbewerten - und sollte er noch so richtig sein. Erst wenn Du mal eins und eins zusammenzählst wird Dir schnell die Richtung klar ...

Denn wenn Du Dich mal intensiver mit dem Thema "Aufstieg und Fall eines Marktführers" beschäftigst, dann kannst Du Dir danach selbst nen Reim drauf machen ...

Warum wohl waren Roco und Märklin nicht in Dortmund auf der Intermodellbau 2005 ?

Für mich war das ne Art kontraproduktive "verordnete Sparmaßnahme"  

Aber bitte habe noch etwas Geduld - die "endgültige" Meldung von Marktführer wird nicht mehr lange auf sich warten lassen - bestimmt !

Gruss , notrix

Beitrag editiert am 22. 01. 2006 12:57.
Worauf warten die eigentlich noch? Die Mitarbeiter wissen es längst und ein "unverdorbenes" Messegeschäft wird es bei dem Absacken des Neuheitenangebots wohl kaum geben, oder?

Gruß
Eglod
notrix:
roco war auf der intermodellbau 2005 in dortmund.
die haben sogar die standfläche/standort und größe von Märklin übernommen.
also noch größer konnte sich keiner in halle 6 präsentieren als roco in 2005.
wenn du die übersehen hast , sorry aber wie findest deine modelle auf  deiner modellanlage? wenn du schon den roco stand mit einer fläche von ca. 15 x 15mtr.übersiehst.

märklin war aus folgendem grund nicht in dortmund anwesend:

jedes jahr ist in versailes / frankreich eine große modellmesse. diese ist normalerweise 14 tage - 3 wochen nach dortmund.(deshalb sind auch immer weniger bis garkeine  franzosen in dortmund anzutreffen)

in 2005 war diese messe aber bereits 4 tage nach dortmund .

da hat bei märklin einer wohl gepennt und das nicht gesehen. märklin hatte sich aber für beide messen angemeldet. das kam ca.14 tage vor der intermodellbau in dortmund heraus.bei der größe von messestand ist es unmöglich einen stand montags abzubauen , ihn mehrere hundert km durch europa zu schaukeln und 3 tage später wieder fertig aufgebaut zu haben. märklin braucht ca. 4 tage zum aufbau ihres messestandes und 2 tage zum abbau.

da versailes aber sehr wichtig ist , hat märklin sich kurzfristig entschieden nicht in dortmund auszustellen sondern nach frankreich zu gehen.

andere hersteller haben frankreich gecanselt und sind nach dortmund gegangen oder haben die landesvertretungen beauftragt in 2005 dort auszustellen.jeder wie er meint.

(diese information bekamen übrigens alle aussteller auf einer infoveranstaltung 3 wochen vor der intermodellbau von der messeleitung mitgeteilt. ist also kein geheimniss.)

also das eine hat mit dem anderen nix zutun.

ausserdem als die intermodellbau in dortmund war 2005, war bei roco noch kein reden oder auch nur ansatz von konkurs. der kam nach den sommerferien ca.4 monate später.

notrix du liegst also völlig peng daneben.sorry ist so.
Ich habe mal mein Händler den ich gut kenne gemailt, was da los ist. Vielleicht gibt er ja Auskunft. Diese ewigen Gerüchte gehen mir jedenfalls ziemlich auf die Nerven, und nehmen mir immer mehr die Lust an der Modelleisenbahn, was ich eigentlich nicht will
@ 40
Moin Rolf ,

... danke für Deine Info - die wäre bestimmt im Frühjahr 2005 hier im Forum hilfreich gewesen. Dann wäre die Diskussion um das plötzliche Fernbleiben Märklins hier schnell geklärt gewesen ...

Eigentlich ist M* für mich vollkommen uninteressant - aber die haben nunmal noch das sagen über MTX. Und diese MTX-Abwesenheit in Dortmund hielt ich damals für sehr bedauerlich - und bei Roco interessiert mich auch der H0- Bereich nicht die Bohne ...
---
Vielleicht verfügst Du auch hierzu über Insider-Infos ? :
>>Erste Gespräche finden dieser Tage statt, offenbar unter der Leitung des ehemaligen WMF-Chefs und heutigen Märklin-Beirats Rolf Allmendinger; bei einer Stuttgarter Wirtschaftskanzlei, berichten Teilnehmer, sei ein Datenraum zur Prüfung der Märklin-Bücher eingerichtet worden. Noch im ersten Quartal 2006 könnte die Firma ihren Besitzer wechseln.<<
( Zitat aus http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,390535,00.html )
---
>> ... Noch im ersten Quartal 2006 ... << - ist also noch en bißchen Verhandlungszeit ...

Gruß , notrix
Ein Verkauf wäre ja auch kein Weltuntergang. Vielleicht schafft es ein neuer Besitzer auf die Wünsche der Kunden einzugehen.
Allerdings haben schon viele Beispiele gezeigt, daß Finanzinvestoren das Geld aus der Firma ziehen und diese dann dicht machen und ins Ausland gehen, weil Deutschland jaaaa so teuer ist. (Würg) Siehe AEG.
Und die Politik ist nur damit beschäftigt wie man den dummen Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann.
In anderen Ländern wird das öffentliche Leben durch Streiks lahmgelegt. In Deutschland unmöglich?!?
Glaubt Ihr an den Weihnachtsmann?
Genügend deutsche mittelständische Unternehmen haben keine Nachfolger und also werden diese Betriebe von ihren Eigentümern die in Ruhestand gehen wollen verkauft. Meist kaufen sich internationale Großfirmen ein und diese denken global. Das Know-how wird ausgemistet, meist ein Tochterbetrieb im Ausland "aufgebaut", wo die deutschen Fachleute ihr Wissen an ihre Kollegen abgeben dürfen. Wenig später ist der Betrieb in Deutschland viel zu unrentabel..

Passiert gerade auch im Bereich Feuerlöscher, der deutsche Marktführer (Gloria) im Kreis Warendorf wurde an Amerikaner verkauft, die jetzt die Produktion nach Polen verlagern wird.

Tja, die Polen haben am Irak-Krieg mitgemacht, kriegen dafür einen Betrieb nach den Anderen. Ein Schelm der Arges dabei denkt...

Npit
Das Märklin verkauft wird halte ich für ein Gerücht. Das wird nicht so schnell passieren. Im Wechselstromsegment und in den Spuren 1 und Z sind sie Weltmarktführer und zudem haben sie mit Trix und Minitrix auch entsprechendes Gewicht bei Gleichstrom- und N-Bahnern.
Zudem habe ich vor ein paar Minuten auf der Hompage von Märklin lesen können das die auf der Intermodellbau in Dortmund sehr wohl ausstellen.
Bei Märklin wird es weitergehen, auch wenn umstrukturiert werden sollte!!
Trix hat im H0-DC Bereich eher die Funktion eines Nischenanbieters, denn kaum ein vernünftiger Betriebsbahner holt sich freiwillig diesen Murks auf die Gleise.
Die Antriebe die Märklin da verbaut sind doch unter aller Sau und warum weit mehr Geld ausgeben für vergleichbare aber wesentlich bessere Fahrzeuge der anderen etablierten Hersteller.
Tschüß Märklin, außer Blech- und Spielbahner braucht Dich keiner, selbst die anderen Baugrößen sind kein echter Verlust.
Auch andere sind schon vom Markt verschwunden, ohne daß irgendwas den Bach runtergegeangen ist:
Goggo, Glas, Borgward, Henschel, Büssing, Krupp, O&K, und und und ......
Arnold, Hobbytrain, Minitrain, ...
Es hat immer noch Ersatz gegeben.
Leute, was geht denn hier schon wieder ab?

"Absacken des Neuheitenangebots"
"Weltmarktführer"
"Irak-Krieg und Schiebung"

Habt Ihr Langeweile?

Freut sich schon riesig auf die erste polnische Lok vom Innovationstaktgeber:
Stephan

P.s.: Nachdem Mister Minitrix diesen Beitrag bei DSO verlinkt hat, bin ich mal gespannt, wann auch hier der AC/DC-Flamewar ausbricht... siehe #47+#48
wie war das noch...Großkotzigkeit kommt vor dem Fall?
Hallo Thomas,
warum möchtest Du einen VT 08 von Minitrix??
Ich habe gehört es gibt evtl. auf der Messe einen.
jojo
@51
Es kann zwar niemanden erfreuen, wenn ein Unternehmen - welches auch immer -in Schwierigkeiten gerät. Aber Deinem Diktum, wir N-Bahner brauchten Märklin via Minitrix, kann ich mich unter keinen Umständen anschließen. Ich brauche Minitrix NICHT. Und solange es eine signifikante Nachfrage nach N-Bahn-Produkten gibt, wird es auch einen Anbieter dafür geben.

Gruß
K.U.Müller
Salü zusammen

hab eben die Modellbahn Illustrierte Nr. 1-06 erstanden. Darin wird im "Interview des Monats" Paul Adams befragt. Der Titel lautet <Märklin steht nicht zum Verkauf> wobei das "nicht" farblich betont ist. Ein Zitat zum Thema:
Auf die Frage:
Können Sie denn zumindest etwas dazu sagen, ob Märklin - wie es das Manger Magazin berichtet -  kurz vor dem Verakuf an amerikanische Finanzinvestoren steht?

geantwortet:
Märklin steht derzeit nicht zum Verkauf. dAs Unternehmen befindet sich zwar in der Restrukurierung, leigt aber gut im Plan. Wir werden 2005 keine roten Zahlen schreiben und sind solide finanziert.

Übrigens bezieht sich das "zumindest etwas dazu sagen" darauf, dass Herr Adams vorgängig zu Umsatzrückgängen gefragt wrude und er darauf nicht auskunft geben konnte, da die Weihnachtsumsätze noch nicht bekannt waren.

So, ich hoffe, etwas zum Thema beigetragen zu haben, ohne zuviel neuen "Stoff" geliefert zu haben.

Die MBI übrigens ist ganz amüsant zu lesen, so sind nebst den N- Test's (eher Vorstellungen) der neuen Lemke-Taurus und des ICE 3 von Minitrix, auch eine Reportage des grossen Dauertests im LOXX dabei, bei dem als erste Lok die BR 218 von Piko nach 537.3 km den Geist aufgegeben hat.

Mit Gruss

Walo
zu #36

Also da scheint zumindest vorerst nichts Wahres dran zu sein, in der Tagespresse Göppingen http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/ steht kein Wort über Märklin, dort müßte es eigentlich doch am ehesten stehen. Ich wäre vorsichtig mit solchen nicht nachweisbaren Behauptungen. O.K. die Info stammt von einem Börsenhändler, aber mit solchen Behauptungen ist in der Wirtschaft nicht spaßen.

Beitrag editiert am 23. 01. 2006 14:14.
Tatsache ist doch, dass sich nicht nur die Gerüchte schon ziemlich lange halten.
Eine Schande für diesen deutschen Traditionshersteller wäre aber auch hausgemacht und durch jahrelange Ignoranz von Kundenbeschwerden selbst verschuldet. Was technisch neues hatten doch nur die Digitalanbieter und Softwareentwickler.
Werden wir zukünftig Loks mit Schlitzaugen fahren ?

Gruss s.voigt
Zum Heiligtum:

wenn ich in den frühen 70ern mit meinen Kumpels von den Zerstörern aus Kiel in Altona eingestiegen bin,
kam es schon mal vor, das sie bis Flensburg mitfahren mussten.......

Die Sonntagabendlichen Debatten waren einfach zu heftig !!!


Günter
Moin ,
... gerade im Net gefunden :

>>Allein der massive Umsatzeinbruch beim größten Modellbahn-Hersteller Märklin hat das beste Umsatzergebnis in der Idee-und-Spiel-Geschichte verhindert<<
>>Die zum Teil deutlichen Zuwächse etwa mit Video- und Computerspielen hätten diesen Verlust nicht ausgleichen können.<<
Zitat aus : http://www.finanzen.de/content/view/31498/265/

Gruss , notrix
Hat sich das "Gerücht" aus #36 bewahrheitet? Bisher hat man nichts davon gehört!
Komme regelmäßig ins Filstal. Der Anteil der Chinesen, der mir dort begegnet ist unverändert. Der spazierengehende Anteil nicht beschäftigter Märklinmitarbeiter auch. Welches Gerücht soll ich morgen von der MOBA-Börse in Uhingen mitbringen? Ersthaft mal: In der lokalen Presse steht bisher nichts davon. Gruß Bernd

Beitrag editiert am 29. 01. 2006 19:59.
Leider ist es wahr. Wer so ca. 100 Mio. Euro auf der hohen Kante hat kann wohl den Zuschlag kriegen. Vorher aber erst mal nach Stuttgart fahren und sich in der Kanzlei Gleiss Lutz die Bücher (Finanzen) von Märklin anschauen, ob es sich lohnt. Märklin hat Kreditlinien laufen bis 2008. Verknüpft sind diese Kredite mit einer Restrukturierung. Die Restrukturierung kostet wohl mehr als geplant, nun sollen die Banken jedenfalls noch mal 10 Mio. nachlegen. Schade schade - gegen (PC-) Spiele(konsolen), Handys und MP3 Walkmännern hat die gute (neue !!) Modellbahn einen schweren Stand. Arnold weg, Roco’s Zukunft unklar, Märklin klamm. Und Fleischmann? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen dass Fleischmann weniger unter den jetzigen Marktbedingungen leidet. Der Nachwuchs spielt Eisenbahn wenn er im 6 – 12 Jahre alt ist. Nach dem Motto schnell muss sie sein und auch schon mal zusammenstoßen. Das ist so und auch gut so. Kids ticken da eben anders. Dann aber ist die Modellbahn out. Und: Modellbahn IST teuer. Die immer besser gewordenen Modelle sind doch mittlerweile filigrane Kunstwerke, die eben auch ihren Preis haben. Wer von uns Modellbahnern kann sich nicht an einem schönen Modell begeistern? Der Nachwuchs nicht - Handy, PC und Co. lassen grüßen. Mehr Umsatz – wo und wie? Die Modellbahnindustrie steckt in Schwierigkeiten. Machen wir uns da nichts vor.    
@63
Zu Fleischmann: Warum sind wohl die Modelle alle so teuer.
Damit werden angeblich gerade mal die Kosten gedeckt. ( Oder auch nicht )
Aber irgendwann ist man nicht mehr bereit für eine E-Lok 225 Euro zu zahlen  ( Teurer wie ne Dampflok Br.23 )
Vor 5 Jahren hat eine Br.103 180 DM!!!! gekostet. Und das war auch viel Geld.
Wie lange wird es wohl dauern bis Fleischmann abbaut ?
Aber vielleicht wird Fleischmann noch wach, und erkennt das diese arrogante Hochpreispolitik der falsche Weg ist.
@63+64

...Wie lange wird es wohl dauern bis Fleischmann abbaut ?
Aber vielleicht wird Fleischmann noch wach, und erkennt das diese arrogante Hochpreispolitik der falsche Weg ist...

Auch wenn dass im Forum scheinbar nicht so gern (die Euphorie über neue Modelle in allen Ehren ich freu mich auch drüber) gehört und gelesen wird.
Das ist genau meine Meinung!
Hoffentlich erkennt man bei Fleischmann die Zeichen der Zeit.

meint N-orbert
(der gerade versucht seinen 8-jährigen Filius für die Modellbahn zu begeistern, aber Loks für 150-200€ und mehr sind selbst als Geburtstagsgeschenk zu dick!)
...seufz...

1. Welche E-Lok von Fleischmann kostet beim Händler 225€? Merkt doch mal, dass  zw. UVP in irgendeinem Katalog und üblichen Marktpreis locker 15-20% Unterschied sind!

2. Die 23 von Fleischmann ist mittlerweile im besten Teenager-Alter (aber immer noch zeitgemäß) und dürfte ihre Konstruktionskosten locker reingespielt haben - die 185 ist eine erst vor kurzen konstruierte Lok!

3. Muss man achtjährigen Loks für 150-200 Euro schenken? Wofür gibt es Hobbyloks und Auslaufmodelle?

Hauptsache jammern...
Muß man Sohnemann die Loks gleich schenken? Kann ein 8jähriger nicht auch schon Papa`s Loks steuern?

Meine Güte, meine Schulkameraden (2. Hälfte der 70er Jahre) und ich hatten doch alle ihre Märklin- (die meisten) Trix- und Fleischmann-Platten zuhause. Wer da 4 Loks in den Jahren hatte, war ein König. Wir haben legen ja selbst heutzutage andere Maßstäbe an als vor 20 Jahren.

Gruß,
Thorsten
@66
Hauptsache jammern....! Genau. Selbst 190 Euro, so wie sie nun im Handel angeboten werden sind zuviel. Und warum soll ich für eine V 200 auf einmal 30 Euro mehr bezahlen nur weil sie eine andere Farbe hat. Ich weiß das du die Preise korrekt findest, aber da bist du wohl ein Besserverdiener,( darauf ziehlen die Hersteller) und mit deiner Meinung in der Minderzahl.

Gruß Uwe
Gerade der Desiro bietet sich doch als Hobbymodell an, die außerhalb der Ballungsräume hier überhaupt noch fahren und  Kinderaugen mit Eisenbahn verbinden.
Dieser Magic Train ist wohl eher ein Flop.
@68:

Wie kommst du dazu, zu behaupten die V200/221 würde plötzlich 30 Euro mehr kosten als die alten Varianten?
Wo dieser Thread schon mal wieder da ist und der "Märklin ohne Ende" die 200er Schallmauer ereicht hat, hier die neueste Meldung:

Der Modellbahnhersteller Märklin steht vor dem Einstieg britischer Finanzinvestoren. Wie die WirtschaftsWoche in ihrer neuen Ausgabe berichtet, will die britische Private-Equity-Gesellschaft Kingsbridge Capital Advisors Kredite von Gläubigerbanken übernehmen, um sie fällig zu stellen und gegen Anteile am Unternehmen einzutauschen, heißt es in Branchenkreisen.

http://www.wiwo.de/pswiwo?fn=ww2&sfn=slink&bid=134911

Ich glaube, das ist bisher nur ein Krieg auf der PR-Ebene. Motto der Finanzinvestoren: "Man muß sich etwas nur ganz oft und laut wünschen, dann geht es auch in Erfüllung und der Weihnachtsmann packt es in seinen Sack rein." (Ist doch mit den alljährlichen Wünsche-Threads hier nicht anders ). Der Rest wird mittels gezielter Gerüchte forciert, bei der heutigen Medienmaschinerie, wo das unseriöse Abschreiben die Regel und das seriöse Recherchieren die Ausnahme ist, ist das doch nicht mehr nachvollziehbar, ob die Primärquelle eine handfeste Aussage eines direkten Betroffenen war oder ob das über namenlose Dritte "gehört" wurde.

Ich weiß das von einem Journalistik-Dozenten, bei dem heutigen Preisdruck werden Nachrichten völlig ungefiltert und ungeprüft eingekauft und weitergegeben, Hauptsache, man ist der erste, der die Nachricht veröffentlicht, vor allem bei Internetmedien ist das besonders schlimm. Soll heißen: bei so mancher Nachricht ist der Wunsch der Vater des Gedanken desjenigen, der davon profitiert, und die tempo-philen Medien stürzen sich ganz von alleine drauf und lassen sich instrumentalisieren. Man braucht sich nur mal die allsonntagliche Themenliste von "Sabine Christiansen" anzuschauen, um zu sehen, daß da binnen weniger Wochen Themen zusammengezimmert werden, die sich diametral widersprechen. Das ist doch alles tele-mediales Dauergelabere, Hauptsache, man trichtert uns regelmäßig ein, wie die Realität angeblich ist, damit wir verkennen, wie sie wirklich ist.

In der Wirtschaft wird inzwischen dieselbe Masche angewandt, nach der die Medienpolitik der US-Regierung funktioniert: "reality follows imagination". Ich glaub das erst, wenn es schwarz auf weiß besigelt ist. Etwas mehr Mißtrauen gegenüber Medien wäre durchaus angebracht.

@ismael: sorry, wenn es wieder politisch wurde, will ich "eigentlich" vermeiden, manchmal muß man aber einen etwas größeren Bogen spannen

RW
Es gibt was neues:
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408302,00.html

Märklin vor der Abfahrt ins Ungewisse

Im Jahr 1859 wurde Märklin als Familienunternehmen in Göppingen gegründet, die Modellzüge der Firma haben Generationen von Kunden begeistert. Seit Jahren aber leidet sie unter billiger Konkurrenz - nun wird Märklin wohl an einen britischen Fonds verkauft.

Frankfurt am Main - Es ist wieder mal eine dieser Geschichten vom Abstieg eines deutschen Mittelständlers, der lange führend in seinem Marktsegment war, dann aber den Anschluss verlor. Schon heute liegt die wichtigste Produktionsanlage für Märklin aus Kostengründen nicht mehr in Deutschland, sondern in Ungarn. Die Zahl der Jobs bei der schwäbischen Firma ist in den vergangenen Jahren um mehr als 600 auf derzeit rund 1350 Stellen gesenkt worden, in diesem Jahr werden wohl weitere 150 gekappt. Und nun steht für Märklin eine neue, einschneidende Änderung bevor: Ein britischer Investor möchte zumindest als Anteilseigner einsteigen - und Märklin vielleicht sogar ganz übernehmen.

Es geht um die britische Private-Equity-Firma Kingsbridge Capital Advisors. Sie verhandele derzeit mit den Märklin-Eigentümern über einen Einstieg, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, und zitiert eine informierte Person mit den Worten: "Es scheint auf eine Einigung hinauszulaufen." Offen sei noch, ob es um eine volle Übernahme oder nur eine Beteiligung an Familienunternehmen aus Göppingen gehe. Laut Reuters bestätigte eine zweite Person die Gespräche. Auch die "Wirtschaftswoche" hatte bereits über einen möglichen Märklin-Verkauf an den britischen Fonds berichtet.

Spielen die Hausbanken mit?

Märklin leidet seit Jahren unter der sinkenden Nachfrage nach teurem Qualitätsspielzeug, auch die wachsende Konkurrenz aus Asien macht den Schwaben zu schaffen. Die Eigentümerfamilien hatten vor vier Jahren den Paul Adams zum Märklin-Chef bestimmt und mit der Sanierung beauftragt. Das Unternehmen hatte dann im Herbst 2004 eine tief greifende Umstrukturierung gestartet. Die Umsätze aber verfielen weiter.

Der Einstieg der Briten könnte über den Verkauf von Krediten erfolgen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs  soll im Auftrag von Kingsbridge bereits mehrere Millionenkredite erworben haben, die Märklin zurückzahlen muss. So sei eine Kredittranche, die ursprünglich die DZ Bank zur Verfügung gestellt habe, an Goldman weitergereicht worden. Beide Banken wollten keine Stellung zu diesen Berichten beziehen. Laut "Wirtschaftswoche" will Kingsbridge die Märklin-Kredite fällig stellen - und dann in Eigenkapital umwandeln.

Ob wirklich alle Märklin-Banken mitspielen, ist derzeit noch offen. Die Commerzbank  habe sich noch nicht entschieden, ob sie ihre Kredite ebenfalls verkaufen wolle, hieß es in dem Magazin. Die Kreissparkasse Göppingen und die Landesbank Baden-Württemberg stünden offenbar zu Märklin - zumindest noch für den Moment.

itz/Reuters



Beitrag editiert am 27. 03. 2006 22:59.
>>>>>Seit Jahren aber leidet sie unter billiger Konkurrenz<<<<<
Da muß man wohl nichts zu sagen :)))))

Das hätte ich vor 5 Jahren auch noch geglaubt. Seit ich jedoch gesehen habe, wie Wettbewerber wie Piko oder Lemke für Bruchteile der Märklin-Preise vernünftige Fahrzeuge anboten, mag ich denen die Krokodilstränen nicht mehr abwischen. Möglicherweise reden wir hier über die Unfähigkeit, sich an moderne Produktions- und Vertriebsformen anzupassen.

In alten Zeiten gabs 3 neue Loks und ein paar Wagen pro Jahr. Und die liefen dann in relativ großen Stückzahlen über mehrere Jahre. Die Preise waren erschwinglich.
Heute wird für Minderheiten auch der letzte Exote produziert, limitiert für Clubverkäufe und mit den entsprechend geringen Mengen. War das denn in alten Zeiten so schlecht? Vielleicht sind die alten Methoden die modernen?

Liebe Leut, laßt sie kaputt gehen! Und kommt nicht wieder mit irgendwelchen Solidaritätsaktionen! Die Brüder haben uns mit ihrer Preispolitik genug verarscht. . Das Ganze ist nicht anderes als der Beweis, daß sich der Markt nicht belügen läßt. Andere werden die Lücke, hoffentlich intelligenter, füllen. So lange sich mit N Geld verdienen läßt, wirds N auch geben. Auch ohne Trix.

Gruss
Cox
Naiv???

Das mag ja alles recht und schön sein, aber: Schleift nur schadenfroh Eure Messer, wenn Ihr aber meint, unter einem Finanzinvestor wird das alles wie bei Piko oder Lemke, dann habt Ihr Euch geschnitten ... Bevor so eine Lücke wie MTX geschlossen ist, bricht ein Teil des Marktes weg, weil er von N nach H0 umsteigt. N lebte immer davon, daß es 4 kompatible Hersteller gab. Wenn es einen runterzieht, heißt das noch lange nicht, daß die anderen davon profitieren. Eher das Gegenteil wird der Fall sein ...

Wenn das wirklich so seinen Weg gehen sollte: Solche Investoren sind vom Unternehmensgeist keine Mittelständler mit Bodenhaftung, sondern das sind Krawattis, die für ähnliche Preise eine Qualität anbieten werden, die dann hinterfragt wird, wenn man 2 Jahre lang Gewinne wie blöd gemacht und das Unternehmen weiterverscherbelt hat. Was anderes haben die nicht im Sinn, an langfristiger Unternehemensausrichtung haben die NULL Interesse! Ich glaube nicht, daß einer der "Interessenten" die Marke Märklin langfristig aufbauen will. Die haben nur Bezug zu Geld, nicht zu Produkten.

*kopfschüttelnd* RW
@RW

Naiv???...
"...Bevor so eine Lücke wie MTX geschlossen ist, bricht ein Teil des Marktes weg, weil er von N nach H0 umsteigt. N lebte immer davon, daß es 4 kompatible Hersteller gab. Wenn es einen runterzieht, heißt das noch lange nicht, daß die anderen davon profitieren. Eher das Gegenteil wird der Fall sein ..."

Also, DEN Satz musst Du mal genauer erklären, den kapier ich nicht.
Auf jeden Fall bin ich nicht so naiv, alles das zu glauben, was Du da so schreibst...

Ich stimme Dir zu, dass die zukünftigen Investoren ein rein wirtschaftliches Interesse an einem Einstieg haben. Tradition, Markenname oder Arbeitsplätze sind diesen Leuten völlig egal, aber das ist auch nicht deren Aufgabe. Es wird Kapital eingesetzt, für das man möglichst viel Rendite sehen will, DAS ist deren Ziel und Aufgabe. Das mag zwar nicht Deinen Moralvorstellungen entsprechen aber so isses halt nun mal in einer (noch) halbwegs freien Marktwirtschaft.

Gruß
Hemmi (dessen Fuhrpark zu 80% aus GFN-Modellen besteht)
In einem hat RW sicher recht. Ob ich nun Handelblatt oder Spiegel lese - jeder schreibt mehr oder weniger unkritisch nach, was Herr Gaugele oder Herr Adams sagen. Von eigener Recherche und in der Folge von eigenen möglichen (Markt-)Fehlern bei M* (siehe cox) wird auch nicht ansatzweise berichtet. Es sind dann wohl die anonymen Mächte des Marktes, die M* ungewollt und gottgegeben in Schwierigkeiten bringen. Ich sehe dies auch so, dass naturgemäß ein Investor heute kein Interesse an mittelfristiger Unternehmensentwicklung hat. Folglich wird dies der Anfang vom Ende der N-Produktion sein. Dauert aber ein paar Jahre, weil ROCO ja gerade vormacht, wie man ohne groß zu investieren noch ein paar N-Euro machen kann bevor man einstellt. Das dadurch der N-Markt wegbricht sehe ich anders als RW. Wer zu H0 oder noch größer wechseln will tut dies heute schon. Aus ganz verschiedenen Gründen, aber eine große Verfügbarkeit von Material und Modellen spielt bei dem großen N-Angebot nicht die Hauptrolle. Ich kenne noch die Zeiten, als es hauptsächlich Arnold und so nebenbei N bei GFN und Trix gab. Ging ganz gut mit nur drei Anbietern. Und ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest ein Anbieter nur darauf wartet eine derartige Lücke auszufüllen. Schaut die Neuheitenhefte von Nürnberg durch und schaut auf die Tonnen von Material im ebay-Angebot. Der N-Markt befindet sich in einer Änderungsphase und hängt längst nicht mehr am Angebot nur großer Firmen. Also kann ich dies alles in Ruhe sehen und cox zustimmen. Wer nicht mit der Zeit geht - muss mit der Zeit gehen. Vielleicht bekommt man in GP ja noch die Kurve ... man könnte ja z.B. mal die Kundschaft und die Händler einbeziehen. Gruß Bernd

Beitrag editiert am 28. 03. 2006 01:08.
Zum Thema wegbrechender Markt: Ich sehe eher einen aussterbenden Markt! Aktive N-ler werden sicherlich nicht ohne weiteres auf HO umsteigen, aber was macht der Neuling, dem noch jede Option offensteht?
Ich meine Person bin seinerzeit von Z nach N umgestiegen, weil mir das Z-Monopol Märklins zu unheimlich war - zu teuer, zu abhängig von einem einzelnen. Leider (!) scheint sich dies nun spät zu bestätigen.

Auch wenn es in diesem Forum ein Sakrileg sein sollte: Aus heutiger Sicht würde ich nicht mehr zu N greifen!

Arnold, Roco, jetzt möglicherweise Trix... Bleibt als einziger großer Hersteller noch Fleischmann, und wer weiß, wie lange noch? Auch Ebay ist keine Alternative, denn dort wird es früher oder später nur noch Gebrauchtware mit sinkender Qualität und steigenden Preisen geben, von Ersatzteilen gar nicht zu reden.

Bleibt noch das Thema N-Nachwuchs, dem diese Entwicklung sicherlich nicht förderlich ist: Was passiert mit dem N-Markt, wenn die "alten" Aktiven langsam aussterben? Er schrumpft...

Auch ich habe das arrogante Auftreten Märklins zuletzt nur noch mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen, aber angesichts der drohenden Entwicklung ist alles angebracht - AUßER SCHADENFREUDE!!!!!!!!!

Lt. Spiegel-ONLINE von heute scheint sich der Verkauf Märklins übrigens zu bewahrheiten.

Grüße Jürgen

Beitrag editiert am 28. 03. 2006 07:33.
Find ich schon makaber und geschmacklos, auch für die Mitarbeiter des Unternehmens. So ein Ding sollte mach m.e. löschen.
Eckhard
...  es gibt viele neue PR Infos - datiert auf den 01.02.2006 :
http://www.maerklin.de/unternehmen/presse/infos.php
Alfred,
mal 'ne Frage: was ist eigentlich aus den Firmen geworden, in denen Herr Adams vorher tätig war?
Weißt du da näheres?

Eckhard,
was ist denn daran geschmacklos? ( #82)
Es ist ein Link zu einer Seite, und die kann von hier aus wohl kaum gelöscht werden.
Wesentlich geschmackloser ist es, das es legales politisch gewolltes Machwerk ist, Kreditbelastungen trotz Verträge an Dritten zu verhökern, die sich dann an an geltende Verträge nicht mehr zu halten brauchen.
Nennt sich dann vermutlich auch "Globalisierung" .......

Günter
@ Günter ,

>>Weißt du da näheres?<<
... nein, nur das, was aus den Presseberichten hervorging - aber wie dort "recherchiert" wird, ist bekannt ... (

Wie es früher und anderswo war - das ist (für mich) nicht wichtig; aktuell wäre das sehr aufschlußreich, was angeblich hinter den Kulissen so abläuft - falls es denn so stimmt ! : http://s134260722.online.de/drehscheibe-online...;i=60570&t=60536

MfG alfred
genau die Argumente bringt mein Moba-Händler auch schon seit langem.

MK
Auch ein Grund für die derzeitige Märklin-Situation ist die signifikante Fehleinschätzung, der DC- und der N-Markt seien genauso zu bedienen wie der AC-Markt. Dort ist nicht nur die Konkurrenz größer, sondern auch das Verhalten der Kunden eine andere. Warum werden viele Loks ohne dazu passende Züge und umgekehrt angeboten? Gleiches gilt übrigens auch für andere Hersteller! Und Ware, die sich gut verkaufen ließe, wird nicht (in ausreichender Menge) produziert und von dem Zeug, was nur wenige wollen, werden hohe Stückzahlen produziert = ein Widerspruch mit Folgen.

Außerdem glaube ich, dass diese ganzen "Einmalserien" und "Clubmodelle" in der Entwicklung teuer sind und damit kaum Gewinne erzielt werden, weil die Auflagen zu niedrig sind. Versuche doch mal einer, eine BR45 in H0 zu bekommen! Da gab es Ende 2002 / Anfang 2003 eine einmalige Auflage für diese mit Sicherheit teure (und gute!) Neukonstruktion, aber seitdem (und das sind über 3 Jahre!) wird diese Lok nicht mehr produziert. Wo ist denn die DRG-Variante, wo ist die DB-Variante mit Witteblechen, wo ist die Variante der Lokversuchsanstalt? Stattdessen bringen sie Neukonstruktionen (in H0) von Loks, die es schon in sehr guter Ausführung gibt, z.B. die Bügelfalten-E10 und eine V80 (beide von Roco). Und warum eine neue T3? Die gibt es auch schon von GFN.
Und dann das beharrliche Festhalten daran, dass alles durch den R360 gequetscht werden können muss. Mit dem VT08 im Maßstab 1:93 wurde wiederum eine Chance vertan, auch die Modellbahnfraktion (= Liebhaber maßstäblicher Modelle) zu bedienen. Mag der AC-Fahrer vielleicht noch freudig zugreifen, die meisten DC-Fahrer werden ihn sich nicht kaufen.

Und auf all das hat Trix m.E. so gut wie keinen Einfluss, sind aber von den Managementfehlern in G. genauso betroffen.

Gruß, Claus
@Claus

Ja, Claus, das mag für dich so sein.. nur ist der Liebhaber maßstäblicher Modelle das Maß aller Dinge? Für Märklin zählen sicher die Kunden mehr, die Märklin-Ansprüche haben... und das sind vielfach noch Kunden mit Blechgleisen und R1. Oder denkst Du, der Schwanz Gleichstrom wackelt mit dem Hund Wechselstrom? Immerhin dürften ca. 90% aller Märklin-Kunden auch Wechselstromer sein. Und daher müssen die Modelle auch für deren Ansprüche funktionieren. Und das ist sehr oft nun mal der R1 und die Blechgleise.
Übrigens glaube ich, daß die Clubmodelle in der Auflage gar nicht so niedrig sind... mein Händler verkauft nämlich deutlich mehr an Clubmodellen als andere frei verkäufliche Modelle. Die sind dann auch relativ sicher weg, Zitat eines Händlers:
"Märklin-Modelle werden wenigstens gekauft. Bei den Gleichstromern schleicht die Hälfte nur stundenlang um die Modelle rum und jammert, daß sie aber auch gar kein Geld im Moment haben... und 3 Jahre später jammern Sie, daß es das Modell nicht mehr gibt, aber wenn man dann noch eins im Keller hat, dann haben sie wieder kein Geld dafür". Und in N jagen alle nur hinter Schnäppchen her... da ist für viele geschenkt noch zu teuer...
Außerdem braucht auch Märklin mal ne T3 oder ne E10, denn die meisten Kunden von Märklin kaufen nun mal keine von Fleischmann oder Roco (auch Zitat: So ein Plastikgelumpe wollen die nicht!")
Auch das sollte man mal bedenken. Märklin ist nun mal ein Industrieunternehmen, keine Sozialhilfestation für chronisch klamme Modellbahner... auch wenn vieleicht die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ein neues Opfer fordert.
Einen Fehler haben die vielleicht gemacht... wenn vor 10 Jahren alles nach China gegangen wäre, dann stände Märklin jetzt sicher super da... aber dann wäre das Gejammer auch riesengroß gewesen...

Gruß

N-ler
Mal gezwinkert.....
Risikokapital holt man sich vom offenen Markt, wenn die Hausbank an die Grenzen ihrer Kreditwilligkeit gekommen ist. Gekündigt werden Verträge nur, wenn der Schuldner den Gläubiger nicht mehr ausreichend bedient. Problematisch wird es, wenn man Geld am freien Markt borgt um den nicht vereinbarten Überziehungskredit zu tilgen und die kurzen Laufzeiten derselben wieder mit anderen langfristig vereinbarten freien Krediten bedient, ohne eine Tilgung von Schuld und Zinsen aus den laufendenn Erlösen realisieren zu können. Wenn wiederum die Hausbank erfährt, dass sie vom Gelde anderer ohne Abstimmung bedient wird und nach Einblick bei Creditreform die Bonität unter den hausinternen Grenzwert liegt, können Kredite auch kurzfrisig für fällig erklärt werden. Somit steigen die Risikozinsen bei Stundung ins unermessliche, Lieferanten wollen Vorkasse, steigern die Preise oder liefern einfach nicht mehr. Ich glaube soweit ist es wirklich nicht!
Fragt der Kunde den Bänker: Ich hätte gern einen Kredit, fragt der haben sie Geld? Sagt der nee, sagte der Andere, dann können sie auch nichts bekommen, oder sie verkaufen ihr Wertvollstes. Fragt der wem nützt das, meint der Andere, niemandem, aber sie sehen hnterher schön blöd aus!
Inhaltlich könnte das in etwa von der Presse stammen, die natüüüüüüürlich recherchiert hat!
@N-ler

Dies stellt sich keineswegs nur für mich so dar, wie ich es geschrieben habe. Der Mangel an begehrten Modellen betrifft auch und insbesondere die AC-Fahrer! Zudem schrieb ich einleitend "Auch ein Grund..." - es ist nicht alleine die Ursache der jetzigen Situation, aber so kommt ein Mosaiksteinchen zum anderen.

Deinen letzten Absatz lass ich jetzt mal besser unkommentiert. Wie viele Firmen stehen denn heute "super da", weil sie vor 10 Jahren die Produktion nach China verlegt haben? Vielleicht sollten wir ganz Deutschland nach China verlagern, einschl. der Bevölkerung? Wäre das dann die ultimative Lösung?

Gruß, Claus
N-ler, du publizierest hier:

> Einen Fehler haben die vielleicht gemacht... wenn vor 10 Jahren alles nach China gegangen wäre, dann stände Märklin jetzt sicher super da... <

Aber nur dann, wenn produktionsmäßige Preisvorteile an Händlern und Kunden weitergegeben worden wären und nicht die Geldkatze des Managements gefüllt hätten......
Möglicherweise haben hier die Eigner evt. falsch reagiert.

> Zitat eines Händlers: "Märklin-Modelle werden wenigstens gekauft. <

Ob es nun "Clubgeschichten" oder die mittlerweise übliche Standardschuttware ist, ist schwer zu beurteilen. Fakt ist, das da wohl was verkehrt läuft. Würden sie gekauft, dürfte es doch eigentlich kein Problem geben. Und der Göppinger Umsatzeinbruch hat wohl tatsächlich was mit einem in den letzten Jahren auch aufgekommendem Qualitätsproblem zu tun. Ein eingefleischter 'Märklinist' aus meiner Nachbarschaft ist sich ziemlich sicher, das die "Nietenzählermodelle" nur noch für die Vitrine tauglich sind. Einen normalen MoBa-Betrieb stehen sie langfristig nicht durch weil wiederum an anderer Stelle eingespart wurde.

> Märklin ist nun mal ein Industrieunternehmen, keine Sozialhilfestation für chronisch klamme Modellbahner... auch wenn vieleicht die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ein neues Opfer fordert. <

Sicher, aber das Opfer werden aber nicht die staatlich gewollten klammen MoBahner sein, sondern in diesem Fall der immer noch titulierte 'Marktführer'. Wenn dann aber soziale Strukturen bei einem marktabhängigem Industrieunternehmen nicht beachtet oder gar vergessen werden, darf man sich nicht wundern. Überheblichkeit und das sog. altsessenhafte Tun sind die schlechtesten Ratgeber. Aber noch schlimmer wird es, wenn das Tradition vergessen wird und nur noch die Überheblichkeit regiert .......

grüßend,

Günter
Das Problem der Modelleisenbahnindustrie ist zum größten Teil hausgemacht.
Vergleicht man die heutigen Preise, mit den Preisen vor der € Einführung, so hat man vermehrt das Gefühl, das nur ein Zeichen gewechselt worden ist.
Kurz gesagt, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr, gerade bei Firmen die derzeit, gravierende Probleme haben oder hatten.
Seit doch mal ehrlich, verkauft heute noch so weiteres eine Lok für 230€?
Gerade in Zeiten sinkender Realeinkünfte.
Ein Schnellzug mit einer Dampflok kostet mich ca. 500€.
Mit diesem Betrag kann ich eine Familie schon für eine Woche in den Urlaub schicken.
Oder mir einen neuen Rechner kaufen, mit zig mehr Möglichkeiten, als so einen dummen Schnellzug durch den Keller zu jagen.
Der Gegenwert stimmt einfach nicht mehr.

Als ich vor einiger Zeit, mir die Preise für die neunen Arnoldsachen angeschaut habe, dachte ich nur: Produktion in China und immer noch so teuer
Gut 190€ für die 05, die aus China kommt???
Hallo, seit ihr noch normal?
Da kaufe ich lieber eine Lok aus dem Fleischmannsortiment für ca. 160€.
Damit würde ich sogar noch einen heimischen Hersteller unterstützen.

Die Schuldfrage???
Beobachtet man rückwirkend die Entwicklung,  ab Anfang der neunziger Jahre, einer Modellbahnzeitschrift, so fällt doch auf, dass einige Personen immer bessere Modelle erwerben wollten. Teilweise würde moniert, das die Unterseite von Güterwagen nicht Originalgetreu Nachgebildet worden sind. Die Modellbahnindustrie hörte diese Unkenrufe und reagierte. Das kostete Geld.
Gleichzeitig kamen profitable Sonderserien.
Modell XY in Version FG für 50€ Aufpreis.
Klasse dachten sich die meisten, das Modell brauche ich.
Die Mehrkosten, egal.
Immer mehr Neuheitenschlachten zwischen den Herstellern, das wiederum kostete Geld.
Man ist von einem Spielzeug, zu einen High End Produkt herübergewechselt.
Gleichzeitig hat man die Wirtschaftliche Situation in Hauptabsatzgebiet BRD übersehen.
Immer weniger konnten /wollten sich, Exklusive Modelle leisten.
Mit Lima/Arnold fing es an, dann kam Roco und jetzt wohl Märklin.
Sollte es so weitergehen, wie bisher, werden weitere Hersteller folgen.

Warum macht Roco da nicht weiter, wo sie mit Hecht-, Schürzen- oder Eurofirma Waggons
Aufgehört haben?
Man zahlt gerne10-15 pro Wagen, aber keine 30€.
Warum nicht mehr?
Gerade bei älteren Modellen (7 Jahre und älter) würde sich dies lohnen.
Warum verkauft Fleischmann die 218 nicht für 60€?
Da würde ich gleich 2 bis 3 Stück von kaufen.
Oder die 23 für 100 bis 110€, für statt ca. 150€??
Man will doch mehr Kinder erreichen und das erreicht man nur durch günstige Preise.
Ich selbst habe mein Modellbahnkonsum seit Ende 2001 erheblich eingeschränkt.

@ 85 Günter.
Hallo Günter, ich meinte mit Makaber die Anzeige im Drehscheiben Forum. Das Thema mit den Banken ist so. Hier wird auch von eigenen Fehler (der Banken) in der Geschäftsführung (hier wohl Vorstand) abgelenkt.
eckhard

@ 042 Fan

Dem ist nichts Hinzuzufügen, genau das ist das Hausgenachte Problem der Moba Industrie, und der ganzen Industrie.
Vergleich anderer Art, 200g Frischkäse 0,99 DM, 1 Monat nach der Euro einführung 0,99 Eur.
Zum vergleich 0,99 DM waren noch keine Mark, 0,99 Eur sind fast 2 Mark.
Unser Lohn wurde aber ganz sauber umgerechnet.
Und so zieht sich das durchs ganze Leben.
In diesem Sinne.

Thomas
>>Man will doch mehr Kinder erreichen und das erreicht man nur durch günstige Preise.<<
http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/phorum-3.4...;i=13539&t=13539

MfG alfred
Es sieht doch eher so aus, daß Märklin das Brot-und-Butter-Geschäft zugunsten von Technik-Highlights vernachlässigt. Ich bin bei H0 nicht so gut informiert aber ich weiß von einem BigBoy, der außer tauchen und fliegen alles kann; sowie absenkbaren Pantos etc.

Und, das sollte auch mal gefragt werden: Wieviel Geld ist in der Entwicklung der Digitaltechnik versenkt worden und wer kauft das eigentlich? Die Trommelei in der Werbung täuscht doch darüber weg, daß der Großteil nicht im Traum daran denkt, digital zu fahren. Jedoch die ganze Palette wird teurer weil hier von allen quersubventioniert werden muß und die Kundschaft zögert natürlich bei diesen nicht mehr nachvollziehbaren Preisen.

Ich habe oben geschrieben, daß ich mich verarscht fühle und ich sage auch warum: Taurus 172 Euro,  dann 80 Euro bei gleicher Qualität. Dann ist es auf einmal möglich einen guten (!) ICE3 für 70 Euro zu produzieren. Die Zwischenwagen kommen für 17 Euro. Das ist KATO-US-Niveau! Na, wie geht das denn auf einmal?  Wer hat denn da vorher die Differenz eingestrichen?

Da hat jemand seine Produktion oder seinen Vertrieb nicht im Griff. Die niedrigpreisigen Artikel werden wohl auch jetzt kaum ohne Profit verkauft.

In diesen Mist haben sie sich ganz alleine geritten, Mitleid ist hier fehl am Platz. Und, Adams kann nichts dafür, die Fehler hat Topp begangen. Adams rettet nur was noch zu retten ist.

Gruss
Cox
... frisch aus dem Net gefischt :
http://s134260722.online.de/drehscheibe-online/...;i=60677&t=60536

MfG alfred
Meiner Meinung nach ist das nur ein weiteres Beispiel für "Globalisierung"
und versuchter Geldmacherei.
Ein Unternehmen ist nämlich sehr wohl ein Art "Sozialstation". Nicht im
sozialistischen Sinne. Aber es sollte darauf bedacht sein, dass sich die
gewünschten Kunden die Produkte auch leisten können. Diese Abteilung
von Wirtschaft nennt sich Volkswirtschaft. Es gibt keine einfache Input-Output
Rechnung unter Ausschluß der Endverbraucher. Der Konsument soll nach
Ansicht der Unternehmen fleißig kaufen; anscheinend bislang gleichgültig der Herkunft des Geldes. In den Unternehmen wird zumeist der derjenige belohnt,
der kurzfristige Gewinne erbringt. Langfristige Strategien spielen doch heutzutage
eine eher untergeordnete Rolle.
Es wird zu Geld gemacht, was zu Geld zu machen ist.
Märklin ist nichts weiter als eine leere Hülle, ein aufgeblasener Ballon, dem sich
die Nadel nähert.
Die Geschäftsführung zieht natürlich weiter, um sich bei einem anderen Unter-
nehmen die Taschen zu füllen. Und wer badet es aus? Die Angestellten.
@Hemmi: es ging BTW hier - ausnahmsweise - nicht um irgendwelche oder gar meine Moralvorstellungen, sondern um möglicherweise falsche Hoffnungen, die da z.b. Cox weckt mit seinem Posting.

Zum anderen - ein Beispiel sagt mehr:

Lassen wir 2 Dinge außer acht: Epoche 5 und Leitersysteme; nehmen wir an, ich sammle Epoche 3/4 und will was Vernünftiges vom Format "mittelgroßer Bahnhof" darstellen. Ich kann mir in H0 bei den meisten Baureihen zwischen 2-3 Herstellermodellen auswählen, jeder Großserienhersteller hat 60-70% der wichtigsten Baureihen zumindest irgendwann einmal im Programm gehabt (so daß es Ausgelaufenes gebraucht gibt) und wenn ich alle repräsentativen Personenzugwaggontypen (Umbau, Hecht, Schürze, etc.) und ein paar vernünftige Güterzüge zusammenstellen will (ich denke da so an 3-4 unterschiedliche Typen bei Rungenwagen, 8-10 bei den gedeckten Gedeckte, 3-4 bei Tankwaggons, dazu noch einige bei den Niederbord- und Schüttgutwaggons), dann hast Du bei jedem Hersteller einen Großteil davon in der Produktpalette gefunden. Schau Dir nur mal an, was Roco H0 an Güterwaggons hat! Den Rest kaufe ich beim Konkurrenten und das wird dann ggf. angepaßt wegen Radsätze/Kupplungen. Anders gesagt: fälllt ein Anbieter weg, wäre hins. der Realisierung meines Fuhrparks nicht so tragisch.

In N ist das schlichtweg nicht möglich: wenn Du von einem Hersteller einen Güterzug zusammenstellst, sieht der unweigerlich langweilig aus. Abgesehen von Stilmerkmalen und Farbnuancen, die in N m. M. nach stärker ins Gewicht fallen als bei H0: In N kommst Du nicht umhin, von allen 4 Herstellern Dein Zeug zusammenzustellen. Die N-Hersteller sind sich bei Modellen wegen der niedrigeren Auflagenstärke kaum in die Quere gekommen, das war wohl auch unausgesprochenes Gesetz oder stillschweigende Vereinbarung. Jeder wußte: wenn ich diese Lok auch rausbringe, verlieren möglicherweise wir beide, weil wir beide keine Deckungsbeiträge mehr erwirtschaften. Also ist man sich aus dem Weg gegangen und hat dann eben denselben Standard bei Kupplungen und System verwendet. Natürlich hoffte jeder, durch seinen "Stil" Käufer an sich zu binden (besonders deutlich bei den Dampfloks und bei Personenzugwaggons), aber prinzipiell setzten alle auf Kompatibilität. Ausnahme: Parallelentwicklungen wie bei den damals sehr verbreiteten Baureihen 211/212 und 210/215/216/217/218 und bei neueren Baureihen Epoche 5. Das hat eigentlich immer ganz gut funktioniert, das Motto heißt (Achtung: Marktverfechter und Maschinenbauer@Großkonzerne aufgepaßt!): => Kooperation funktioniert in bestimmten Märkten besser als Konkurrenz! ("No. 2" in Klammern sollten das eigentlich ganz genau wissen ).

Der N-Bahner der frühen 80er Jahre, wie in der Eiche-Bernd schildert, der damals mit AR groß geworden ist und noch ein wenig bei MTX fremdgegangen ist, den gibt es so immer weniger. (Das sieht man bei ebay ganz deutlich, wer was sammelt und was er bietet. Eben die alten Gurken von damals gibt es für wenige EUR, so Sachen wie der lange Tads oder der Taschenwagen von Roco kosten heute bei ebay gebraucht mehr als vor 5 Jahren neu. Die Habis von Arnold erzielen phasenweise auch sehr hohe Preise wie damals neu. Das einzige, was nicht teurer wurde, sind die besagten Extraserien von MTX, die schon ab Werk ultrateuer sind.) Soll heißen: die Quereffekte bzw. man kann auch sagen: "Netzwerkeffekte" sind in N wesentlich höher als in H0.

Auch wenn es Roco noch gibt, vom alten Programm der 80er/90er ist fast nichts übrig geblieben: mit Roco und Arnold ist ein beträchtlicher Teil der in N verfügbaren Lok- und Waggonmodelle weggefallen. Was Hornby irgendwann mal wieder auflegt und was Roco nicht nur periodisch, sondern langfristig wieder ins Programm aufnimmt, bewegt sich zwischen Spekulation und Hoffnung. Genaues weiß keiner.

Fällt nun auch noch MTX weg bzw. für ein paar Jahre aus, wird das zuallererst die Preise bei ebay in die Höhe treiben (was als ein FALSCHER Preisindikator verstanden werden könnte für denjenigen, der MTX übernimmt), und es wird Leute wie mich eher frustrieren und davon abhalten, in N weiterzumachen, weil bestimmte Lücken kaum zu schließen sind. Der Preisunterschied zu H0 ist bei ebay nur noch klein bis marginal. Es sind eben nicht alle N-Bahner Leute, die nur solche Loks wie den Taurus fahren und 5 verschiedene einheitsrote Cargo-Güterwaggons haben (davon aber jeweils 15/20 als Ganzzugformation), und bei denen das Entscheidungskriterium "Hobbytrain oder Conrad?" nicht die 10 EUR Unterschied bei einer Preisliga von 75 EUR sind, sondern das einigermaßen authentische Aussehen einer Dampflok weit jenseits der 100 EUR. Und ich glaube nicht, daß da GFN oder sonstwer in jede Lücke vorpreschen wird. GFN hätte außer der 194 schon längst weitere Altbauloks von Arnold rausbringen können, aber das muß entwickelt werden, und das kostet Investitionen. Unternehmen sind heute viel weniger risikofreudig, besonders in solchen Märkten, bei dem Verhalten der Hausbanken ist das auch zu verständlich. GFN weiß genau, daß sie sehr vorsichtig balancieren müssen zwischen Verschlafen und Fehlinvestieren. Und bevor einer eine höhere Auflage zu geringerem Stückpreis herstellt, macht er es andersrum: geringere Stückzahl, höherer Stückpreis und damit (hoffentlich) höherer Deckungsbeitrag. Ich glaube auch nicht, daß innerhalb von 5 Jahren Piko oder irgendein Investor das Programm von MTX auch nur zu 50% reanimieren / substituieren würde. Deswegen meine Behauptung: wenn es jetzt noch einen rappelt, zieht es die Verbliebenen möglicherweise auch mit rein: Ab einer gewissen Schwellwertunterschreitung an Modellen innerhalb eines Maßstabs wird für einen Teil der Kundschaft diese Spurweite unattraktiv, und dieser Teil kann groß genug sein, so daß sich die Stückzahlen nicht mehr rechnen. Zuerst wird durch Preisanhebungen versucht, die wenigen Stückzahlen zu retten, was aber wiederum Kunden verprellt, und die Schlinge zieht sich vollends zu.

Nochmal zu der Übernahmegeschichte: Kredite haben eine gewisse Vertragszeit, so mir nichts dir nichts verklopft man die als seriöse Hausbank nicht, vor allem nicht hinterm Rücken des Betroffenen. So kommt das bei mir rüber. Und wenn es Gespräche über solche Absichten gibt, dann ist es schon sehr seltsam, wenn der interessierte Investor, der die Kredite übernehmen will, damit zuerst an die Presse geht. Eigentlich liegt das das Veröffentlichunsvorrecht hier bei Märklin. Daß besagter Investor hier etwas ankündigt, was Märklin so nicht klipp und klar bestätigt, zeigt doch, daß man laufende oder erst noch zu  zu erwartende Sondierungsgespräche durch Manipulation der Öffentlichkeit in eine bestimmte Richtung lenken will.

Gruß RW
was ihr nicht alles ewig zu schreiben wisst. Ich brauche nicht zu lesen, dass ihr eigentlich nichts wisst.

Gruss Ricola
@ RW Gast

"Schwellwertunterschreitung" - dieser Ausdruck gefällt mir und ich werde ihn (mit Deiner Erlaubnis) in meinen Wortschatz aufnehmen, obwohl ich noch nicht ganz sicher bin, wofür er wirklich passen könnte.

(OT: Eine Schwellwertunterschreitung ist zumindest etwas, das man als Mann in gewissen Situationen nicht gerne erleben möchte - ... räusper  ....)

Für mich würde Spur N auch dann nicht unattraktiv werden, wenn weitere oder alle
Hersteller den Bach runtergehen sollten.
Macht dieses Hobby eigentlich nur Spaß, wenn man jährlich für 2.000 € Neuware einsacken kann ?

Modellbahner sind ja nicht nur Jäger und Sammler, sondern vor allem Bastler, Gestalter und Liebhaber ihrer Kunstwerke.

Gruß, Ulrich
@Ricola: Wie recht Du hast. In meinem nächsten Leben werde ich Schriftsteller und Du mein Kritiker. Du wirst mir vorwerfen, ich hätte kein Talent zum Drama, mir, der eigentlich Komödien schreiben wollte, und Du wirst bei jedem Satz, den Du mir vorwerfen wirfst, vergessen, daß Du eigentlich nichts schreiben könntest, wenn ich zuvor nichts geschrieben hätte ...

@Ulrich: Tu was Du nicht lassen kannst, der Begriff ist nicht mein Eigentum und auch hoffentlich auch nicht mein Schicksal *räusperräusper*

Zum anderen: Neu kauf ich das Zeug nicht, dafür sind mir 20-25 EUR pro Waggon ehrlich gesagt auch zu hoch, wobei ich unter denjenigen, die diese Preise für zu hoch halten, bestimmt nicht der "Krösus" bin. Daher mach ich viel über ebay. Ich mache es eben so: jetzt ist der Fuhrpark dran, später kommt dann irgendwann mal Anlagenbau/Landschaft, hängt dann von den Räumlichkeiten ab. Schubladen haben in jeder Wohnung Platz, daher sind jetzt die Modelle dran. Und da ich 3 Epochen sammle, ist N ein großes Feld. Kann sein, daß ich mich dann wieder beschränke. Auch deswegen kaufe ich wenig Neuware, das würde keinen Sinn machen.

gutNacht Ralf
Guten Morgen allerseits

In der heutigen Ausgabe der schweizerischen Gratiszeitung "20 Minuten" ist ein Artikel mit dem Titel "Zug um Zug in Abseits: Märklin steht vor dem Verkauf". Die Nachrichtenagentur Reuters will gehört haben, dass die englische Gesellschaft Kingsbridge Capital eine Beteiligung anstrebt oder Märklin sogar ganz übernehmen will. Ob dies bloss nur eine Aufwärmung von Gerüchten ist?

Viele Grüsse Stefan

ich sehe, genauso wie Ulrich, keinen Grund das N-Bahnhobby aufzugeben, wenn ein weiterer Hersteller die Tore schließt. Meist kommt dann immer wieder etwas aus dessen ehemaligem Programm, von anderen produziert. Das Bauen, Gestalten, verdrahten, Optimieren und Selbsbauen von Gebäuden, Fahrzeugen etc. machen doch das Hobby aus.
Ich glaube eher, daß bei Märklin die übermäßige Gewinnmaximierungssucht den Karren in den Dreck gefahren hat. Wer kann denn heute noch,bei sinkenden Realeinkommen der Käufer und immer weiter steigenden Kosten für Energie, etc. soviel für die Moba ausgeben, wie vor 20 Jahren? Nur die wenigsten, vielleicht 10 %. Da haben die Manager und Eigner gepennt. Die müssen doch mal sehen was so vor ihrer türe los ist und vielleicht mal die eigenen Mitarbeiter fragen sollen, wie es so um sie herum aussieht. Dann die nicht notwendigen, verteuernden " neuen Techniken, auch übermäßiges Entwickeln in nich erforderliche Digitalspielchen, das sind vermutlich mit starke Ursachen der Misere. Warten wir eret mal ab, was da kommen wird und vor Allem was in diesem Jahr mit dem Wiedereinsteiger Hornold wird.
H-W
@Rottweiler

Es gilt ganz allgemein, in diesem Thema zu Märklin. Gibt es Dich nicht der schreibt, schreibt ein anderer. Gibt es diese Firma nimmer gibt es eine andere, oder gar keine mehr. Die Welt verändert sich ständig mitsamt der Menschheit Gestern ist gestern, heute ist heute, morgen ist morgen. Die Natur macht es vor, Frühling, Sommer, Herbst, Winter, bei Märklin ist nun welche Jahreszeit oder hat die Natur schon ein Kreuz bereit?

Ein bisschen lockerer Leute mit der Wirtschaft, Politik und der Religion, dann geht es besser. Sucht nicht so verdammt weit um jedes Detail zu ergründen.

LG Ricola
@RW

Wenn ich Dich recht verstehe, dann ist die Spur N mit nur noch 3 Grosserien- herstellern für künftige Käuferschichten nicht mehr interessant, da man keine kompletten Züge mehr nachbilden kann???
Hmm...warum gibt es dann noch TT oder Z ? und warum klappt das Zusammenstellen von Zügen in Epoche 5 besser ?

Lieber RW, ich glaube dass Du insgesamt Deiner Moba einen ganz anderen Stellenwert einräumst als ich. Ich habe gar den Eindruck, dass Du das ganze nicht mehr als Hobby siehst, sondern als einen nicht unerheblichen Teil Deines Lebensinhalts.
So schrecklich Arbeitsplatzabbau, Firmenniedergänge und der Ausverkauf von deutschen Traditionsfirmen auch ist: Bei über 40.000 (!) Pleiten im Jahr 2004 ist Märklin nur eins von vielen Schicksalen.

Übrigens, man kann Märklin einiges an Fehlern vorwerfen, den derzeitigen Kaufkraftschwund KÖNNNEN Hersteller von Massen-Luxusartikeln (nichts anderes sind MOBA-Artikel) auf Dauer nicht mehr kompensieren.
Aber jetzt wirds politisch...

Gruß
Hemmi




[OT: @Hemmi:

Absatz 1: erübrigt sich, wenn Du vorher richtig gelesen hast.

Absatz 3b: erübrigt sich, da von mir nicht aufgegriffen.

Absatz 3a: Stellenwert / mehr als ein Hobby:

Du solltest da nicht zuviel reindeuteln. Wenn ich bedenke, was hier so manche quantitativ schreiben und dann auch noch im Keller angeblich tagelang basteln und hier besprechen, da bin ich der falsche Kandidat. Ich finde es nebebei bemerkt auch etwas witzig, daß ich mein Hobby möglicherweise etwas zu ernst nehme, nur weil ich authentische Zugszuammenstellungen anstrebe. Es gibt Leute, die machen einen x-ten 100-Thread-Beitrag zur Thematik "Maulswurfshaufen in N - welches Material???" auf, und wenn ein Großanlagenbetreiber hier seinen neuen Bauabschnitt vorstellt, geht alles in die Knie und kommt tagelang aus dem Staunen & Loben nicht mehr raus.

Mein Credo in 8 Zeilen:
Das Zeug muß vernünftig laufen und gut aussehen und das Drumherum muß stimmen. Hobbyisten, die diese 3 Regeln nicht kennen, werden auch keine Produzenten finden, die diese 3 Regeln verfolgen. Dann muß das Zeug noch für eine bestimmte/angestrebte Zielgruppe erschwinglich sein und ein Hersteller muß verkaufen können (das ist nicht dasselbe wie einen Preis festsetzen!), dann brauchst Du Marketing, Vertriebsstrategien und den ganzen Quatsch eigentlich nicht, vor allem im Zeitalter von Internet. Jeder erfolgreicher Kleinserienhersteller weiß das.

Gruß RW]
Maulwurfshügel sind ein interessantes Thema für die Gartensiedlung. Vielleicht aus einem Feinsand/Leim-Gemisch. Oder doch mit Buschs erdfarbener Spachtelmasse modellieren? Wobei ich die Frage, wie und aus welchem Material man realistische Kuhfladen auf den Bauernhof bekommt sehr viel spannender finde. Geradzu komplex ist die Frage: Wie bilde ich einen realistisch wirkenden Misthaufen nach? Hier bietet sich aufgrund der verschiedenen Struktur von Kuh-, Schweine- und Pferdemist ein variantenreiches Arbeitsfeld. Ich denke, daß für die Grundierung echtstrohfarbenes Material mit Beimengungen von sehr fein strukturiertem, dunkelbraunen Material die erste Wahl sein sollte.

Gruß
Eglod
Hallo Eglod ,

... dies hier ist der Thread über den "Märklin Verkauf ?" und Du schreibst nun Fragen zu einem Misthaufen. Könntest Du bitte zur besseren Trennung mal dafür nen neuen Thread aufmachen ? )

MfG alfred

Beitrag editiert am 29. 03. 2006 23:49.
Moba ist ein sehr reifes, meiner Meinung nach überreifes, Produkt, das sich auf dem absteigenden Ast befindet. Richtige Innovation findet kaum mehr statt. Auch wenn die fortschreitende Digitalisierung und Einführung irgendwelcher "Features" (Sound, Kuplung, etc) nochmal einen Schub gegeben hat, muss man sich fragen, wie kann man die Technik weiterentwickeln?
Mobas sind keine Wegwerfprodukte, die den heutigen Markt bestimmen. Wenn eine neue Digicam auf den Markt kommt, die einen Knopf mehr hat, wird die sofort in Scharen gekauft, und das alte Modell auf Ebay verschachert (wenn's noch einer haben will). Mein erstes Handy wog rund 2 Kilo und war fast so gross wie ein Aktenkoffer. Man war froh, wenn man überhaupt mal ein nutzbares Signal bekam. Mein neues passt in meine geschlossene Hand. Ich kann damit photographieren, Videos schiessen, iemehlen, auf dem Indernett sörfen und was auch immer (ich brachte die Verkäuferin damals etwas aus dem Konzept, als ich sie fragte, ob man damit auch telephonieren kann).
Wenn neue Innovationen für die Moba kommen, werden diese erst mal ad nauseum diskutiert, und konservativere Seelen werden diese Innovationen niemals in ihre Anlagen einführen. Ausserdem ist das zumeist auch mit grösseren Umbauten und Finanzeinsätzen verbunden.
Die meisten Innovationen machen nur Sinn beim Neubau. Ein neues Modell von Handy, Spielekonsole, Digicam, Ipod, .... für 2-300 Taler ist schnell mal gekauft und das alte verhökert für'n fuffie. Aber wer ist bereit, auf die Schnelle einen Käufer zu finden, der bereit ist, 5000 Taler auf den Tisch zu blättern für eine nicht mehr zeitgemässe Anlage, damit mit einem Neubau beginnen kann, der mit allen modernen Schikanen ausgestattet sein wird.
Moba ist eine langfristige Investition, die nicht mehr in die heutige Zeit passt.

Meine Prophezeiung: Die grossen Mobahersteller werden von Grosskonzernen, die momentan vielleicht garnix mit Moba am Hut haben, als Abschreibungsobjekte geschluckt. Produziert wird nur noch in Hinterindien. Man ist mehr am Namen interessiert* als an den einstigen Modellen. In Innovationen wird nicht mehr investiert. Die Zielgruppe ist der Spielzeugbahner, der sich eine Startpackung kauft, die, mangels längerfristigem Interesse, nach 10 Minuten im Schrank verschwindet, und man sich dem nächsten 10 Minuten Hobby zuwendet.
"Richtige" Moba wird nur noch von KSH gebaut, zu entsprechenden Preisen.

*Ich erinnere mich noch an eine Schlagzeile:"Horex wiederentstanden" - Mann, das war ein Hammer! Obwohl ich aus einer BMW-Fahrer Familie stamme und mein alter Herr mich erschlagen hätte, hätte ich mir eine Horex gekauft, wenn sie die (modernisierten) Merkmale der alten Maschinen gehabt hätten. Ich wäre auch bereit gewesen, etwas Geld für eine Horex auszugeben. Was kam endgültig auf den Markt? Billige Mokicks, die in China für fünfzig verschiedene Hersteller massenproduziert wurden, und denen der Horexpäpper aufgepappt wurde ....

aufgepappte Grüsse,
Claus
@107 So ist es Dieter. Wir versuchen alles im Detail mit Marktmechanismen zu erklären. Dabei ist es vielleicht viel einfacher. Ich stand in Köln 2 Meter vor Herr Adams, als er auf dem Podium der versammelten N-Anhängerschaft ins Gesicht sagte: Mails von Kunden lese ich grundsätzlich nicht. Da wurde mir schlagartig klar, dass dieser Mann nie Zugang zum Modellbahnmarkt haben wird und er bestimmt nicht derjenige ist, der in sicher schwierigen Zeiten mittelfristig eine Firma neu ausrichten kann. Dazu braucht man kein Betriebswirtschaftstudium. Man lese einfach alle öffentlichen Äußerungen und benutze etwas gesunden Menschenverstand - die Folgen ergeben sich fast zwangsläufig und führen zu diesem Thread. Märklin hätte einen Geschäftsführer gebraucht , der Kenner der Szene ist, eine eigene Meinung und Prognose hat und trotzdem (oder gerade darum) einen harten Sanierungskurs fährt und die familiären Strukturen aufbricht. Statt dessen hat man nur einen Sanierer geholt. Nun stimmt der Sanierungskurs  (so hart dies für die Beschäftigten sein mag), aber der Markt entwickelt sich zunehmend an Märklin vorbei. Und damit dreht sich die Spirale abwärts. Ich verstehe die Banken, dass sie dem nicht weiter zusehen können und nun die Parole: Rette sich, wer kann solange es noch Investoren gibt die Runde macht.
Zu @101 noch. Lieber RW, was Du da über das Thema Hausbanken schreibst ist doch nicht Dein ernst, oder? Hausbanken sind stets die aller ersten, welche den Geldhahn zudrehen. In GP würde jeder Bankvorstand sofort blind die Kredite abdrücken - so die Konditionen des Angebots stimmen. Und selbstverständlich nur ohne die Firma einzubeziehen, die dies im übrigen gar nichts angeht - wenn man von den Folgen absieht. Du unterstelltst da den Banken doch nicht etwa ein Verantwortungsbewußtsein für Firma und Mitarbeiter oder sonstige im Geschäftsleben der Banken unübliche Dinge...
Gruß Bernd
@113 Hallo Bernd,

so sehe ich das auch.

Herr Adams ist als Sanierer und Abwickler angeheuert und diesen Job macht er. Mit dem gleichem Enthusiasmus würde er für eine Staubsaugerfirma arbeiten. Der Typ Manager, den Märklin (und auch andere) brauchen würde wird seit längerem schon nicht mehr aufgebaut (ausgebildet) und ist von den globalen Unternehmen, oder besser von denen die es sein möchten, nicht gefragt.

Die Weichen dazu wurden in der Vergangenheit gestellt und seit geraumer Zeit platzen einige dieser Seifenblasen. Es faszieniert mich aber immer wieder, daß die Fahnen dieser Weichensteller immer noch hoch gehalten werden.

Und trotzdem, oder gerade deshalb, ist noch nicht aller Tage Abend.

LG Claus
Ich habe mit Interesse die Meinungen über Märklin gelesen. Da frage ich mich, was macht die Politik? In den frühen 80 er Jahren gab es das grosse Sterben in der Elektronikindustrie, SABA,DUAL (ich war sebst betroffen), Nordmende usw..
Was machte damals Landesvater Späth? Die Firmen wurden z.B. für symbolisch eine DM an den damaligen franz. Staatskonzern Thompson -Brand verhökert, mit der Option die Arbeitsplätz für ein Jahr zu sichern. Und dann-- .Nach einem Jahr wurden die Firmen nach Frankreich übergesiedelt. Da sind Steuergelder verschleudert worden. siehe Fa. ARNOLD. Dort war es aehnlich.
Hallo,

und trotzdem glaube ich, daß auch was dran ist an dem was Claus so sagt... lest doch mal die Treads genauer durch.
Der eine will vor allem günstig, der nächste gut fahren, der dritte ein detailliertes Modell in Kleinserienqualität... aber als Großserie und zu Großserienpreisen.
Früher war man froh, wenn man zwei bis drei Loks hatte. Mit zehn oder zwölf Loks war man der Chef auf dem Schulhof und Papa ein Großverdiener... heute kaufen viele zehn bis zwölf Loks pro Jahr!!!
Dann gibt es die Kinder (sofern sie noch Interesse haben), die einfach nur spielen wollen, und auf der anderen Seite die Modellbauer, die sich Gedanken machen, wie man einen Kuhhaufen auf der Weide am besten original nachbildet. Aber für beide muß es das gleiche Modell sein.
Und dazu noch die Leute, die meinen, eine Lok aus den 60ern muß heute noch einwandfrei mit allem Modernen funktionieren und alles Moderne muß abwärts kompatibel sein bis zu den Anfängen... und Ersatzteile für 30 Jahre alte Loks sind sowas von selbstverständlich und am besten kostenlos.
Und hier schließt sich auch der Kreis. Wenn man unvoreingenommen sich dieses Thema und die ganzen Wünsche anschaut, und sieht wie emotional jeder seinen Standpunkt vertritt (und oft auch die anderen verteufelt) und wie weit diese auseinandergehen und nur von persönlichen Überlegungen getragen wird (ich brauch nur Epoche II, ich nur III, ich nur Dampfloks, ich will gar keine Dampfloks, ich will digital, ich DCC, ich Selectrix, aber alle gemeinsam: ich will das andere nicht!) dann braucht man sich kaum zu wundern, wenn man als Kunde nicht mehr ernst genommen wird.
Daimler nimmt sicher auch niemand ernst, der sagt, ich will einen Motor aus den 60ern, weil ich an dem selber rumschrauben kann, oder ich will ein Auto, daß auch unter Wasser fahren oder zum Mond fliegen kann...

Vielleicht auch mal zu überlegen...

Gruß

N-ler
Nun wird alles an Herrn Adams festgemacht. Eine der wichtigsten UB-Fragen lautet immer: "Würden sie ihre Firma in der momentanen Situation kaufen und mittelfristig zum Erfolg führen?" Dann geht in aller Regel ein stundenlanges Gestammel, voller wenn und aber los. Dann muss man die Frage konkretisieren, wann glauben sie, geraten sie unter die Kompetenzgrenze in ihrem Geschäft. Antwort: Das macht der Techniker ich bin für die Bücher verantwortlich. Nun ist aber Herr Adams Leiter der Produktion und eben nicht der Buchhalter. Er ist gewiss ergeizig, geradlinig, gründlich (nicht unter 100% zufrieden), beharrlich, unbeirrbar, etwas scheu, eben ein Einzelkämpfer mit bestem Jagdinstinkt und Manager wie er am Markt begehrt ist und damit durchaus beeindruckt. Die Gegenindikation heißt aber: Zu große Ziele, zu viele Baustellen, die (scheinbar) noch nicht optimal sind, starrsinnig, isoliert, visionsschwach infolge fehlendem Feetbacks (Rücksprache) und damit nur befristet einsetzbar. Vielleicht sind es aber auch die überzogenen Forderungen der Gesellschafter. Wo befinden wir uns also, wenn das Geld für neue Produkte nur durch (Teil-)Verkauf der Marke beschaffbar ist. Sprechen wir wirklich über eine Verlagerung der P. nach China, oder über einen zu erwartenden Innovationsschub, der infolge dessen den übrigen Moba-Markt bedrohen könnte? Ist es nicht schon beachtlich das M. die Marke Minitrix als Kerngeschäft betrachtet und nicht wie Roco den N-Ableger vertrocknet. Immerhin hat man dafür der Z den Laufpass gegeben. Die Wechselstrombahn und ihr Konzept ist ein Westproblem, der verpasste N-Markt das Ostproblem. Die Einordnung als Großserienhersteller in diesem Segment ist überhaupt das Problem. In D. ist Großserie nicht profitabel produzierbar. Innovation, oder Handwerkskunst dafür um so mehr. Tut mir leid ihr Billigkäufer, das wird es von M. aus G. in D. wohl nicht mehr geben. Wir werden uns an KSH-Preise gewöhnen müssen, aber dürfen eine Qualität erwarten, die noch darüber liegt. Ramsch, wie die Minitrix Gleise, Kesselwagen oder Tonnendachwagen der Gründerjahre wird es wohlverpackt aus C oder überhaupt nicht mehr geben. Aber dann muss auch gesagt werden, dass der Ramsch so heißt und wo er herkommt und das das Spitzenprodukt anders heißt und auch eines ist. Trix Z, N und HO billig, Märklin N, HO und 1 teuer (ja, ja ich weiß welches Produkt unter welcher Marke derzeit verkauft wird, ist ja auch nur eine Idee, auch wenn scheinbar Roco mit dieser Aufteilung aus ganz anderen Gründen scheiterte)! Und da sind wir auch wieder bei den 10 Minuten Spielzeugen angelangt.............
>>Ist es nicht schon beachtlich das M. die Marke Minitrix als Kerngeschäft betrachtet ..<<
>>... Immerhin hat man dafür der Z den Laufpass gegeben ...<<
Wer (außer snow) sagt das ? ...

MfG alfred
@119.
irgendwo gelesen....."werden wir die Produktion der Spur z auslagern....." Stimmt das aber doch nicht, wäre es eine Überlegung wert.
Alfred, bitte ausführlicher Deine ablehnde Haltung zu meinen Texten beschreiben, sonst Eintrag sparen.
@ snow ,

... nee, nix ablehnende Haltung zu Deinen Texten ! - ich wollte nur eine Quelle für diese o.a. Behauptung erforschen ...

MfG alfred
Ich sehe das ähnlich wie cox: "In alten Zeiten gabs 3 neue Loks und ein paar Wagen pro Jahr. Und die liefen dann in relativ großen Stückzahlen über mehrere Jahre. Die Preise waren erschwinglich."

Da habe ich meine Planung gemacht und sukzessive über Jahre eingekauft (neu!!!).

Heute Sonderserie hier, Einmalserie da, Geldbörse hier,  Portemonnaie da – nur, wie soll ich das immer auf einen Haufen wuppen? Alles in einem Jahr geht nicht, nächstes Jahr gibt’s nicht...

Entwicklungskosten extrem hoch - Abverkauf innerhalb kurzer Zeit = hohe Preise!
Hohe Preise – geringere Stückzahlen = noch höherer Preis!
Noch höherer Preis – noch weniger Nachfrage = Produktion lohnt sich nicht mehr!

Die Spirale dreht – und das immer schneller.

Gruß
Wolfgang
@eiche: Bernd, ich bin kein Finanzfachmann, aber zwischen dem Geldhahn zudrehen (Kredit nicht verlängern bzw. nicht erhöhen) ist - für mich - eine Sache, einen (so wie ich es verstanden habe) laufenden Kredit während der Laufzeit an Dritte verhökern, eine völlig andere. Wenn Du einen Bausparvertrag über 25 Jahren hast, nach 10 Jahren das Bauen anfängst und dann nach 5 Jahren erfährst, daß ein anderes Finanzunternehmen diesen Kredit aufgekauft hat und nun das Geld sofort von Dir will und Du deswegen Dein Haus verkaufen darfst, würdest Du das auch nicht hinnehmen. Ein Kredit ist ein Vertragsverhältnis, und es gibt sowas wie Vertrauensschutz. Wenn es da keinen gesetzlichen Schutz für Unternehmen als Bankkunden gibt, dann sollten die in Berlin sich mal was einfallen lassen.
Und nach ich Sehe noch immer einen Unterschied zwischen einer Privatbank und einer Sparkasse.

Daß die Hersteller mit einer so kurzfristigen Finanzierungsperspekive, die ihnen Hausbanken diktieren, mit einer ebensolchen Produktstrategie reagieren, verwundert doch nicht.

Gruß RW
@RW: Stell Dir das doch mal so vor. Du hast einen Kredit bei der Bank Deines Vertrauens um damit Maschinen oder Forderungen in deinem Unternehmen vorzufinanzieren. Solange alles gut läuft, freut sich Dein Banker und grüßt recht freundlich hinter dem Tresen. Nun gehts mal nicht so gut und Du musst nachschießen, macht die Bank dann vielleicht auch noch, denn Sie möchten ja daß du Deinen ersten Kredit zurückzahlen kannst. Beim nächsten Mal - unterstützt von diversen Pressegerüchten - bekommt Dein Banker dann aber kalte Füße und schwupps werden die Kredite gekündigt oder verhökert.

Da sagst du dann zurecht: so aber nicht, ich hab doch einen Vertrag. Der Banker aber lächelt, schweigt und kennt Dich nicht mehr, denn er weiß daß sich die Anwalts- und Prozeßkosten nach dem Streitwert richten und diese in Teilen vorab fällig werden und es hierzu auch keine Rechtschutz- oder sonstwas Versicherung gibt. Wenn du dieses Geld hättest bräuchtest Du ja keine Kredite. Du bist am Boden. Fertig!  .... und so läuft das jeden Tag in Deutschland ab und wird auch noch vom Gesetzgeber unterstützt

http://www.vnr.de/vnr/unternehmensaufbausicheru...raxistipp_10395.html

Banken und Verträge, Vertrauensschutz, Hilfe aus Berlin ... *lol*
Jede Bank sichert ihre Geschäfte bei Rückversicherungsgesellschaften ab. Denn genau genommen hat sie eigentlich gar kein Geld, sondern vermittelt nur Geschäfte. Bisweilen an Tochtergesellschaften, mehrheitlich beteiligt sie den Sparer aber an Fondgesellschaften die andere Kreditnehmer davon bezahlen oder deren Kredite übernehmen. Einfachstes Prinzip sind die Bausparkassen. Hier rein, da raus. Nun schaut mal selbst in Eure Sparstrümpfe, wo ihr bei Aktienfonds etc beteiligt seid. Oder habt ihr Euch schon gefragt, ob die Finanzholding pipapo gar die Gelder zur Vernichtung deutscher Arbeitsplätze nutzt? Die Zinsen sind wichtig. Aber genau!
2,5 % für den Sparer + Vermittlung+ Umlagen+ + + macht beim Kreditnehmer einen Zins von 12-15% ! Das erfährt er mit Vetragsunterzeichnung, nicht erst (wie alle vermuten) 10 Jahre später.
Berlin......liegt an der Spree, mehr nicht!
>>Berlin......liegt an der Spree, mehr nicht!<<
Habt ihr Anarchisten keinen Respekt mehr vor euren Parlamentariern, die sich tagtäglich den Hintern wundsitzen zum Wohle des Volkes?

@Alfred, Snow: Vielleicht sind die mystriösen 120 DHL Tonnen aus Ostasien mit der ebenso mysthischen Z-Auslagerung verknüpft.

verknüpfte Grüsse,
Claus

Tante Edith:Irgendwann lerne ich auch mal deutsch

Beitrag editiert am 30. 03. 2006 14:06.
... in ( http://www.eisenbahn-kurier.de/modellbahn/aktu...rsonalanpassung.html ) stand bereits am 19.11.2004 zu lesen :

>>(NM) Unbestätigen Informationen zufolge sollen bei Märklin nun bis zu 800 statt 400 Arbeitsplätze abgebaut werden. Aus Mitarbeiter-Kreisen war zu erfahren, dass man die Produktion offenbar nicht nach Sonneberg auslagern könne, weil dort angeblich die entsprechenden Kapazitäten fehlen würden. Die Produktion soll laut den Informationsquellen nun verstärkt nach Fernost (Firma Sandakan, Shenzen/China) verlagert werden. Angeblich habe es auch bereits eine Unterschriftenaktionen seitens der Märklin-Mitarbeiter in Göppingen gegeben, in der die Beschäftigten der Firmenleitung einen Lohnverzicht von 30% angeboten haben sollen. Eine Stellungnahme der Geschäftsleitung von Märklin zu diesen Informationen steht noch aus. <<

... ansonsten hat M* nur was von Z-Produktions-Verlagerung ins Werk Nürnberg geschrieben ...

... bzw >>Wir werden die Montage aus dem Stammwerk auslagern. <<
( http://72.14.203.104/search?q=cache:i8BpqwogV5...ie=UTF-8&strip=0 )

MfG alfred

Beitrag editiert am 30. 03. 2006 14:12.
@Finanzexperte: o.k.,danke für den Link.

@snow: Nein, das ist wohl nicht richtig, Versicherung eines Kundenkredites ist Sache einer Erstversicherung. Rückversicherungen versichern allein Risiken von Erstversicherern, und in aller Regel nicht fakultativ, sondern obligatorisch (kollektiv sozusagen).

Ich bin froh, daß ich in einem Laden arbeite, der sich bisher immer selbst finanziert hat (ist kein Witz, sowas gibt es noch).

Gruß RW


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