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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Kosten

THEMA: Kosten
Startbeitrag
enby - 30.12.05 22:56
Hier wird öfters über Kosten der Modelle diskutiert u.a. warum arbeiten die Hersteller nicht zusammen um Kosten zu sparen.  Habe soeben festgestellt dass die Minitrix DB V100 die gleiche Motor hat wie die Ludmilla - aber die von Brawa! Ist das denn ein  Mx oder ein Brawa Motor - oder von einem Dritten eingekauft?
NB

Hallo enby,
ist wahrscheinlich ein Mashima .
mfg mike
die Motoren gehören zu den wenigen Dingen, wo inzwischen auf Standardteile zurückgegriffen wird. Offenbar haben hier alle Hersteller erkannt, dass dies wesentlich preiswerter bei höherer Qualität ist, als wenn jeder die Dinger selbst entwickelt.
Zusammenarbeiten? Ja, wäre doch eine tolle Idee, am besten gibt eine Behörde einen Plan vor, wer welche Lok zu bauen hat, damit auch kein Hersteller ausversehen eine Doppelentwicklung macht. Und bitte nicht vergessen, darin auch gleich die Preise zu definieren, nicht dass irgendjemand so dreist ist und seinen Kram zu günstig anbietet.... Mit anderen Worten: die Hersteller arbeiten schon viel zu viel zusammen, dabei die Preise nach oben zu treiben!
In einer aktuellen MoBa Zeitschrift wurden die Hersteller und Fachhändler ja mal interviewt, wie es denn in Zukunft weitergehen soll? Überwiegend preislich hätten die Hersteller erkannt, das was geschehen muss, daher hat MTX ja auch für 89 Eur den ICE 3 rausgebracht. Auch die Fachhändler leiden wohl arg darunter, das die Hersteller einfach zu teuer seien, u.a. sind da ja auch die Onlineauktionshäuser, die den Fachhändlern (sicher auch den Herstellern) zu schaffen macht. Ich persönlich kaufe viel über Auktionen, da ich dort schliesslich bis über 50% einspare.

Ich kann für 2006 nur hoffen, das die Preise etwas sinken werden, zumindest bezahlbare Ware rauskommt und angeboten wird wie z.B. der MTX ICE 3. das die MoBa Artikel zu teuer sind, wissen anscheinend alle: die Endverbraucher, Fachhändler und auch die Hersteller. was muß noch passieren, das es soweit ist?

beste grüße,

szi
In Deutschland geht es doch nur noch darum, wie man aus Gewinn noch mehr Gewinn macht. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Die Kunden mit überzogenen Preisen abzocken! ( Siehe Strom, Gas u.s.w.)
2. Massenentlassungen ( siehe Chef von Daimler Chrisler)
3. oder in Deutschland alles schlechtreden und ins Ausland gehen.( Siehe AEG)
Da kann ich nur sagen: ARMES DEUTSCHLAND!
Aber zum Glück gibt es ja noch Besserverdiener. Unsere Politiker.
Hallo

es gibt Branchen wo diese Zusammenarbeit durchaus erfolgreich praktiziert wird, und trotzdem jeder Hersteller unverkennbare Waren auf den Markt bringt: Der Automobilbau! Reifen, Batterien, selbst Lenkradschlösser werden vom Spezialbetrieb gekauft - weder BMW, noch FORD, noch Opel stellen die selbst her! Für einige Teile der Lokomotiven, Wagen und des Zubehör ist dieses durchaus vorstellbar: Motoren,Lampen (Beleuchtung) Kupplungen sind nur einige Beispiele!

Oder wie wäre es mit folgenden: Eine Firma spezialisiert sich auf einen Motor mit Schwungmasse und Multiprotokolldecoder, der in jedes Modell eingebaut wird! Die Fahreigenschaften definieren sich durch die eingebauten Ritzel sowie die voreingestellte Wert des Decoders! Und ein Kunde dem die letzteren nicht gefallen kann sie selbst ändern!

Dietmar

Beitrag editiert am 31. 12. 2005 17:17.
jo  , so kann man den Titel natürlich auch verstehen ...

... ich dagegen sage nur : nicht noch mehr Schnickschnack ...
... dann stimmts auch wieder mit der Zugkraft )
Gruss , notrix

@ Dietmar

Glaubst du denn im ernst das dadurch die Moba Preise sinken? Dann kommt wieder das Argument mit der Stückzahl.
Sind Autos billiger geworden. Manche Moba Hersteller scheinen ja mitlerweile begriffen zu haben. Die haben günstige Loks und Wagen aber auch sehr teure im Angebot. Ist ja mal ein Anfang. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen. Aber so etwas gab es doch schon. Die  Doppelstockwagen von Trix sind am Anfang von Fleischmann entwickelt und produziert worden.Dann gab es aber Krach weil Fleischmann sie zuerst veröffentlich hat. Fleischmann kocht nun mal lieber sein eigenes Süppchen. Das zeigt auch aktuell der Ärger mit den neuen Modellen und den Digitaldecodern.
@7
Ob die Preise sinken, wird nicht durch die Produktionskosten bestimmt, sondern ausschliesslich durch das Spiel von Angebot und Nachfrage. Wenn ich ein Hersteller bin und etwas verkaufen will, muss ich das zu einem Preis tun, den meine Kundschaft akzeptiert. Vielleicht kann ich die Akzeptanz der hohen Preise etwas erhöhen, wenn ich genug jammere von "hohen Kosten" und so. Letztlich muss ich aber trotzdem die Kundschaft davon überzeugen, dass ich ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis anbiete.

Schaffe ich das nicht, brechen meine Verkäufe ein. Spätestens jetzt muss ich mit den Preisen runter!

Zusammenarbeit gibt nun den Herstellern die Möglichkeit, auch mit den Kosten runterzugehen und somit trotzdem noch etwas zu verdienen. Ohne Gewinn kann eine Firma ja auch nicht leben.

Dass die Preise in der Autoindustrie durch die Zusammenarbeit nicht herunter gekommen sind, hat auch wieder den gleichen Grund: Angebot und Nachfrage. Die Käufer wollen diesunddas drin haben und sind bereit, dafür denundden Preis zu bezahlen. So einfach ist das.

Mir persönlich sind nagelneue Fahrzeuge sowohl bei der Moba als auch bei den Autos derart zu teuer, dass sie schlicht unerschwinglich sind... Zum Glück gibt es ja Alternativen.

Felix
Hallo,

Arnold hat mit Minitrix zusammengearbeitet und den Zug AR 0235 herausgebracht.

Fleischmann hat mit Minitrix zusammengearbeitet und den Doppelstockwagen FL 8121 + 8122 und Minitrix unter anderer Minitrix Nr (von Fleischmann produziert)herausgebracht.

Die Zusammenarbeit scheiterte immer an firmenpolitischen Eigeninteressen.
gruss
kalle
@ 10 stimmt!

auch die die Steuerwagen von GFN und Mtrx sind identisch (IR, IC).
Die 12X war auch ein Gemeinschaftswerk von GFN und Mtrx - soweit ich weis...


Gruß Marco
Hallo,

Bei der 12X ist aber nur der Aufbau identisch, GFN hat das technische Innenleben (Digitalschnittstelle, Stromübertragung vom Drehgestell zur Platine) nicht so versemmelt wie Trix.

Roco hat übrigens auch viel für Trix gebaut: Neben einer ganzen Anzahl von Güterwagen in den 70ern wurde auch die hauseigene 101 mit entsprechender Gravur nach Nürnberg geliefert (zB. "Starlight-Express" und eine verkehrsrote für eine Zugpackung).

     Gruß Lothar
@ 5
Gerade die Verringerung der Fertigungstiefe in der Kfz.-Industrie bringt meiner Meinung nach den Irrsinn der Rationalisierung so richtig ans Licht:
Wo irgend möglich wurde outgesourct. Zulieferer im Status der verlängerten Werkbank. Ein kleines Beispiel, das ich kürzlich erst
beobachten konnte: Éin Zulieferer stanzt ein, ich sage einmal,  kleines Blechteil. Dieses Teil wird zum Biegen 200 km zu einem Spezialbetrieb gefahren, danach wieder zurück und erhält mehrere Löcher. Die Speziallackierung nimmt dann, nach einem kurzen Transport auf unseren verwaisten Autobahnen, ein 400 km entfernter Betrieb vor. Nach einer abschließenden Behandlung in Osteuropa landet das Teil wieder bei unserem Zulieferer, der dieses dann, natürlich just in time, an einen bekannten süddeutschen Automobilhersteller liefert, welcher das Ding schließlich einbaut.
Für Kaufleute mag das Kostenoptimierung pur sein. Für den "gesunden Menschenverstand"?: ...
Ein leitender Mitarbeiter dieses Zulieferers erzählte mir ein wenig von den vornehmen Sitten, die in der Branche herrschen, z.B. rückwirkende Preissenkungen (bis zu einem Jahr) der Abnehmer - die eben am längeren Hebel sitzen ... Schluck oder stirb! ...
Kommen dieses Kostenreduktionen bei den Verbrauchern an? Oder bei den Aktionären? Den Vorständen?



Strom/Gas wurde bereits erwähnt. Wurde uns da nicht erzählt, wie billig alles werden würde, wenn die Märkte erst einmal liberalisiert wären? Wer's geglaubt hat ...

Die MOBA hat den Vorteil, daß ich, im Gegensatz z.B. zum Strom, auch einmal über längere Zeit nichts Neues kaufen muß. Bei dieser Gelegenheit erkennt man bisweilen, daß manche Lok tatsächlich nicht zum Leben notwendig ist ...

Nein, bei der MOBA achte ich immer mehr auf die Qualität. Und da bin ich nicht bereit,  manchen "Murks", der in einem 250-Euro-Artikel untergebracht wird, zu akzeptieren. Nur scheint bei manchen Hobbykollegen die Einstellung vorzuherrschen, daß wir auf Knien zu danken haben, wenn ein Hersteller unser Wunschmodell geruht zu produzieren,
meint malleto


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