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THEMA: Hersteller & Hersteller
THEMA: Hersteller & Hersteller
Wutz - 08.02.06 17:02
Hi.
Die anhaltende "Conrad" Debatte und dgl hat mich auf folgende Sache gebracht.
Was versteht Ihr bitte eigentlich unter
"Hersteller"
..........Name einer Firma
...........Vertieb etc etc... weil:
GFN, M* Trix, Roco,Arnold, Lima etc etc sind HERSTELLER; diese verfügen über Maschinen, Hallen Werkzeuge und produzierende (herstellende) Mitarbeiter und dgl.
(Achtung dies ist nun eine wertfreie, nicht negative Feststellung; muss man ja herutzutage immer schreiben, weil sonst gibt es sicher = Mecker....)
ZB Conrad Lemke und wohl auch einige andere sind meines Erachtens keine Hersteller, sondern Vertreiber im Einzel- oder Großhandel.
Mich interessiert das einfach und evtl ja doch noch den ein oder anderen von Euch...
CU
WE
Die anhaltende "Conrad" Debatte und dgl hat mich auf folgende Sache gebracht.
Was versteht Ihr bitte eigentlich unter
"Hersteller"
..........Name einer Firma
...........Vertieb etc etc... weil:
GFN, M* Trix, Roco,Arnold, Lima etc etc sind HERSTELLER; diese verfügen über Maschinen, Hallen Werkzeuge und produzierende (herstellende) Mitarbeiter und dgl.
(Achtung dies ist nun eine wertfreie, nicht negative Feststellung; muss man ja herutzutage immer schreiben, weil sonst gibt es sicher = Mecker....)
ZB Conrad Lemke und wohl auch einige andere sind meines Erachtens keine Hersteller, sondern Vertreiber im Einzel- oder Großhandel.
Mich interessiert das einfach und evtl ja doch noch den ein oder anderen von Euch...
CU
WE
Hallo!
Hersteller sind für mich diejenigen, die es produzieren bzw. produzieren lassen. Der oftmals Conrad-Taurus genannte Taurus ist für mich ein Hobbytrain-Taurus - steht auch so auf der Verpackung.
Lemke gilt auch als Hersteller, da er ja auch unter seinem Namen produzieren lässt (Lemke Collection) - wenn auch nur Kleinserie.
Lemke ist aber sicherlich auch in Bezug von Hobbytrain ein Grenzfall: Die Sachen werden zwar unter Hobbytrain vermarktet, aber die gehört wieder zu Lemke und ist damit auch ein Lemke-Produkt.
Alles nicht so einfach. Im Zweifelsfall ist immer derjenige der Hersteller, der auf der Verpackung drauf steht )).
lg
ismael
Hersteller sind für mich diejenigen, die es produzieren bzw. produzieren lassen. Der oftmals Conrad-Taurus genannte Taurus ist für mich ein Hobbytrain-Taurus - steht auch so auf der Verpackung.
Lemke gilt auch als Hersteller, da er ja auch unter seinem Namen produzieren lässt (Lemke Collection) - wenn auch nur Kleinserie.
Lemke ist aber sicherlich auch in Bezug von Hobbytrain ein Grenzfall: Die Sachen werden zwar unter Hobbytrain vermarktet, aber die gehört wieder zu Lemke und ist damit auch ein Lemke-Produkt.
Alles nicht so einfach. Im Zweifelsfall ist immer derjenige der Hersteller, der auf der Verpackung drauf steht )).
lg
ismael
enskala [Gast] - 08.02.06 17:27
Hej!
Also ist ein "Auftraggeber" auch ein Hersteller? Sobald er seinen Namen auf der Verpackung erscheinen laesst?
Fuer mich waren Hersteller die die das Produkt designen und die die es dann (meisst maschinell) herstellen.
Meiner Ansicht nach - JENS
Also ist ein "Auftraggeber" auch ein Hersteller? Sobald er seinen Namen auf der Verpackung erscheinen laesst?
Fuer mich waren Hersteller die die das Produkt designen und die die es dann (meisst maschinell) herstellen.
Meiner Ansicht nach - JENS
>>Der oftmals Conrad-Taurus genannte Taurus ist für mich ein Hobbytrain-Taurus - steht auch so auf der Verpackung.
....war eigentlich auch der Anstoss meines Gedankens.
Es ist tats. nicht einfach. OK letztenendes Wohl der Name der auf der Packung steht.....aber das kann ich zumindest für mich so nicht akzeptieren, denn:
Es könnte ja durchaus sein, dass eine M* Lok und ein Conr. oder lem.oder Hobby oder wer weiss wie noch Zug eigentlich ja Sondok. heissen müsste.
Ich für meinen teil hätte schon gerne dass da das drin ist was drauf steht......
(Ein anderes Bier in meiner Aug.... Flasche uahhh undenkbar!)
CU
WE
....war eigentlich auch der Anstoss meines Gedankens.
Es ist tats. nicht einfach. OK letztenendes Wohl der Name der auf der Packung steht.....aber das kann ich zumindest für mich so nicht akzeptieren, denn:
Es könnte ja durchaus sein, dass eine M* Lok und ein Conr. oder lem.oder Hobby oder wer weiss wie noch Zug eigentlich ja Sondok. heissen müsste.
Ich für meinen teil hätte schon gerne dass da das drin ist was drauf steht......
(Ein anderes Bier in meiner Aug.... Flasche uahhh undenkbar!)
CU
WE
Hi!
Ist das nicht gesetzlich geregelt (in der EU)?
AFAIK ist "Hersteller" rechtlich mit "in-Verkehr-Bringer" gleichzusetzen.
Conrad ist demnach Händler, Lemke "In-Verkehr-Bringer", da die Teile in seinem Namen produziert werden (z.B. von Kato, Ajin oder sonstwem).
Gruss
Lavamat
Ist das nicht gesetzlich geregelt (in der EU)?
AFAIK ist "Hersteller" rechtlich mit "in-Verkehr-Bringer" gleichzusetzen.
Conrad ist demnach Händler, Lemke "In-Verkehr-Bringer", da die Teile in seinem Namen produziert werden (z.B. von Kato, Ajin oder sonstwem).
Gruss
Lavamat
Hallo,
in der restlichen freien Marktwirtschaft ist doch auch so. Großhersteller liefern ihre Produkte an andere und verpacken teilweise auch schon in deren Verpackungen. Lebensmittelindustrie ist ein Paradebeispiel, gerade wenn EIN Hersteller seine Produkte unter verschiedenen Namen mit erheblichen Preisunterschieden anbietet.
Gruß
Roland
in der restlichen freien Marktwirtschaft ist doch auch so. Großhersteller liefern ihre Produkte an andere und verpacken teilweise auch schon in deren Verpackungen. Lebensmittelindustrie ist ein Paradebeispiel, gerade wenn EIN Hersteller seine Produkte unter verschiedenen Namen mit erheblichen Preisunterschieden anbietet.
Gruß
Roland
>>>wenn EIN Hersteller seine Produkte unter verschiedenen Namen mit erheblichen Preisunterschieden anbietet.
JA wenn ein Herst. SEINE produkte, die er ja allesamt herstellt aber wenn ein nicht Hersteller seine nicht Produkte.... was ist er dann.
Ich will hier nicht sticheln und Stänkern es regt mich nur schon ewig auf, dass hier von "Herstellern" geschrieben wird, bei denen ausser der Kartonklebebandroller kein einziges Werkzeug im hause ist. Und die oben genannten sind da nicht alleine.
Ich jedenfallt tät mich schämen.
CU
WE
PS Ein =Setzen im Sinne von Herstellern von GFN und Conr. zB ist ja wohl eher ein Witz
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 07:28.
JA wenn ein Herst. SEINE produkte, die er ja allesamt herstellt aber wenn ein nicht Hersteller seine nicht Produkte.... was ist er dann.
Ich will hier nicht sticheln und Stänkern es regt mich nur schon ewig auf, dass hier von "Herstellern" geschrieben wird, bei denen ausser der Kartonklebebandroller kein einziges Werkzeug im hause ist. Und die oben genannten sind da nicht alleine.
Ich jedenfallt tät mich schämen.
CU
WE
PS Ein =Setzen im Sinne von Herstellern von GFN und Conr. zB ist ja wohl eher ein Witz
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 07:28.
Npit [Gast] - 09.02.06 09:06
selbst ein Siemens, Daimler oder VW handelt. Wer für das Produkt geradesteht und mit seinem Namen in den Handel bringt gilt als Hersteller.
So gibt es Branchen, die Material zukaufen, in Lohn verarbeiten lassen und "nur" das Know-How und den Vertrieb im eigenen Haus haben (z.B. im Maschinenbau). Diese gelten als Hersteller, weil die, die in Lohn dafür produzieren nach Massgaben des Auftraggebers das Produkt herstellen müssen.
Weiterhin: Know-how für Produktion ist heutzutage frei käuflich, also wäre es ein Witz, soviel wie selber machen zu wollen. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft macht jeder das, was er am Besten kann. Wenn einer meint, er müsste alles im eigenen Haus machen: Bitteschön, er kann es ja versuchen.
Das Zurückziehen auf "Kernkompetenzen" macht letztlich Deutschland zum Exportweltmeister.
Die deutschen Autohersteller kommen noch gerade auf 25 % "Eigenfertigung".
Npit
So gibt es Branchen, die Material zukaufen, in Lohn verarbeiten lassen und "nur" das Know-How und den Vertrieb im eigenen Haus haben (z.B. im Maschinenbau). Diese gelten als Hersteller, weil die, die in Lohn dafür produzieren nach Massgaben des Auftraggebers das Produkt herstellen müssen.
Weiterhin: Know-how für Produktion ist heutzutage frei käuflich, also wäre es ein Witz, soviel wie selber machen zu wollen. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft macht jeder das, was er am Besten kann. Wenn einer meint, er müsste alles im eigenen Haus machen: Bitteschön, er kann es ja versuchen.
Das Zurückziehen auf "Kernkompetenzen" macht letztlich Deutschland zum Exportweltmeister.
Die deutschen Autohersteller kommen noch gerade auf 25 % "Eigenfertigung".
Npit
Mir ist es egal wer das Produkt herstellt. Mir ist es wichtig, wer für das Produkt verantwortlich ist! Nach der Rechtssprechung ist die Verantwortlichkeit des Produktes massgebend, nicht die Namensrechte.
Gruss Ricola
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 10:28.
Gruss Ricola
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 10:28.
Verantwortlich für das Produkt ist derjenige, der das produkt unter seinem Namen auf den Markt bringt, Besipiele:
1. VW für die Autos, nicht der Händler wie MAHAG oder so
im ausland dann der Generalimportuer, weil: der mit VW einen speziellen Vertrag hat, so muß sich VW nicht um die jeweiligen probleme des Landes dort kümmern
2. Solarmodule aus China: Solange das Zeug unter dem Namen des hsrstellern läugt, ist dort der Hersteller zuständig. Allerdings mußt du bei Problemen nach deren Recht klagen bei Isofoton z.B. in Spanien
läßt jemand dei Chines. Module umlabeln auf Namen XY, dann ist er dafür verantwortlich = steht für die Leistungsgarantien etc.
3. Modellbahn: solange auf dem Taurus noch HT draufsteht, ist der Importeur = Lemke dafür verantwortlich, auch wenn zusätzlich noch Conrad-Schriftzug oben drauf ist.
Martin
1. VW für die Autos, nicht der Händler wie MAHAG oder so
im ausland dann der Generalimportuer, weil: der mit VW einen speziellen Vertrag hat, so muß sich VW nicht um die jeweiligen probleme des Landes dort kümmern
2. Solarmodule aus China: Solange das Zeug unter dem Namen des hsrstellern läugt, ist dort der Hersteller zuständig. Allerdings mußt du bei Problemen nach deren Recht klagen bei Isofoton z.B. in Spanien
läßt jemand dei Chines. Module umlabeln auf Namen XY, dann ist er dafür verantwortlich = steht für die Leistungsgarantien etc.
3. Modellbahn: solange auf dem Taurus noch HT draufsteht, ist der Importeur = Lemke dafür verantwortlich, auch wenn zusätzlich noch Conrad-Schriftzug oben drauf ist.
Martin
Nun formal juristisch ist mir das nun klar
wer.....->gilt als Hersteller....
Nur für mich persönlich ist "herstellen" das was der Hersteller macht. Wenn es denn so ist wie oben genannt, heissen die jenigen welche für mich in Hinkunft "Herstellenlasser".
CU
WE
wer.....->gilt als Hersteller....
Nur für mich persönlich ist "herstellen" das was der Hersteller macht. Wenn es denn so ist wie oben genannt, heissen die jenigen welche für mich in Hinkunft "Herstellenlasser".
CU
WE
dann bist aber selber auch nur teilweise Hersteller !!! oder?
ich bin dann gar keiner,w eil ja die Gußteile zugeliefert werden.
MK
ich bin dann gar keiner,w eil ja die Gußteile zugeliefert werden.
MK
Alfred Bernschneider - 09.02.06 12:16
Hm, ich stelle meine Brücken selbst her. Aber halt, das Holz dazu stellt die Natur her.
Also bin ich kein Hersteller sondern Vertreiber der von der Natur hergestellten und von
mir in andere Form gebrachter Hölzer? Was ist mit dem Leim? Stell ich auch nicht her,
sonder mixe ihn per Geheimrezept aus mehreren Zutaten selbst an...???
Ach herje, ich sehe das so:
Wer etwas aus Rohstoffen selbst in andere Form bringt ist Hersteller.
Wer etwas nur Umverpackt und mit Emblem versieht ist Vertreiber.
Basta.
mfG, AlfredB.
(Hersteller und Vertreiber)
Also bin ich kein Hersteller sondern Vertreiber der von der Natur hergestellten und von
mir in andere Form gebrachter Hölzer? Was ist mit dem Leim? Stell ich auch nicht her,
sonder mixe ihn per Geheimrezept aus mehreren Zutaten selbst an...???
Ach herje, ich sehe das so:
Wer etwas aus Rohstoffen selbst in andere Form bringt ist Hersteller.
Wer etwas nur Umverpackt und mit Emblem versieht ist Vertreiber.
Basta.
mfG, AlfredB.
(Hersteller und Vertreiber)
Wie ist die Bezeichnung der Firma die von verschiedenen Herstellern/Zulieferer Ware bezieht und etwas daraus macht?
Gruss Ricola
Gruss Ricola
Wer etwas aus Rohstoffen selbst in andere Form bringt ist Hersteller.
Wer etwas nur Umverpackt und mit Emblem versieht ist Vertreiber.
Ja so könnte man sagen. Insofern sind MK und ich ja doch hersteller.
Ricola: Der heisst dann Veredler oder Assembler
WE
PS Was ist dann der Endverbraucher?
hoit, nochwas:
Wie schon gesagt: GFN plant baut montiert und vertreibt, dass die s Öl nicht selbst fördern um daraus Granulat zu machen ist ja OK oder etwa nicht?
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 12:43.
Wer etwas nur Umverpackt und mit Emblem versieht ist Vertreiber.
Ja so könnte man sagen. Insofern sind MK und ich ja doch hersteller.
Ricola: Der heisst dann Veredler oder Assembler
WE
PS Was ist dann der Endverbraucher?
hoit, nochwas:
Wie schon gesagt: GFN plant baut montiert und vertreibt, dass die s Öl nicht selbst fördern um daraus Granulat zu machen ist ja OK oder etwa nicht?
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 12:43.
Alfred Bernschneider - 09.02.06 12:54
@Ricola:
In meinen Augen auch Hersteller, da ja aus verschiedenen Rohwaren ein neues Produkt
erstellt, hergestellt wird.
Wer würde bei Audi an was anderes denken?
Fast alles an den Wagen kommt von anderen Herstellern.
Blechteile fertig gepresst von uns (Thyssen-Krupp)
Plasteteile, Anlasser, Limas, Sitze etc.pp. alles von Zulieferern/Herstellern.
Erst bei Audi entsteht das neue Gesamtprodukt, der Wagen an sich.
Ist also von Audi Hergestellt.
Wenn ich bei Gerd Ätzbleche kaufe, bei Kurt einen Flüsterantrieb, bei GFN ein Gleis,
bei Robbe ein Servo, im Holzhandel Furnier und bei Conrad Plasteteile und dann
daraus eine Segmentweiche baue und diese verkaufe, betrachte ich mich auch
als Hersteller selbiger.
mfG, AlfredB.
In meinen Augen auch Hersteller, da ja aus verschiedenen Rohwaren ein neues Produkt
erstellt, hergestellt wird.
Wer würde bei Audi an was anderes denken?
Fast alles an den Wagen kommt von anderen Herstellern.
Blechteile fertig gepresst von uns (Thyssen-Krupp)
Plasteteile, Anlasser, Limas, Sitze etc.pp. alles von Zulieferern/Herstellern.
Erst bei Audi entsteht das neue Gesamtprodukt, der Wagen an sich.
Ist also von Audi Hergestellt.
Wenn ich bei Gerd Ätzbleche kaufe, bei Kurt einen Flüsterantrieb, bei GFN ein Gleis,
bei Robbe ein Servo, im Holzhandel Furnier und bei Conrad Plasteteile und dann
daraus eine Segmentweiche baue und diese verkaufe, betrachte ich mich auch
als Hersteller selbiger.
mfG, AlfredB.
@Wutz demzufolge ist VW und Mercedes ein Veredler?
ist bauen und herstellen etwas veschiedenes?
Der Thesaurus ergibt folgendes: > herstellen
hervorbringen
fabrizieren
erzeugen
hervorrufen
bewirken
erschaffen
formen
weben
schmieden
basteln
drechseln
anfertigen
bauen
meißeln
errichten
aufrichten
ausarbeiten
zusammenstellen
vollenden
Gruss Ricola
der sich fragt was jetzt herstellen ist.
er weiss aber jetzt das Wutz ein Philoso-Forum eröffnet/hergestellt hat
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 12:55.
ist bauen und herstellen etwas veschiedenes?
Der Thesaurus ergibt folgendes: > herstellen
hervorbringen
fabrizieren
erzeugen
hervorrufen
bewirken
erschaffen
formen
weben
schmieden
basteln
drechseln
anfertigen
bauen
meißeln
errichten
aufrichten
ausarbeiten
zusammenstellen
vollenden
Gruss Ricola
der sich fragt was jetzt herstellen ist.
er weiss aber jetzt das Wutz ein Philoso-Forum eröffnet/hergestellt hat
Beitrag editiert am 09. 02. 2006 12:55.
Michael Schultze [Gast] - 09.02.06 12:58
Moin!
@ 14
Ich kann hier leider "nur" (berufsbedingt) aus dem Arzneimittel-Sektor berichten, aber DA ist es zumindest anders:
- Jeder, der ein Medikament herstellt, ist HERSTELLER.
- Jeder, der ein fertiges Medikament VERÄNDERT (Umverpackung ändern, Tabletten ausblistern und neu verschweißen, Ediketten auf Karton oder Blister kleben oder AUCH NUR ein paar Tabletten aus der Schachtel herausnimmt) ist HERSTELLER und steht anschließend für das VERÄNDERTE PRODUKT in der HAFTUNGSPFLICHT.
- Wer mit Arzneimitteln handelt, OHNE diese zu VERÄNDERN, ist Vertreiber.
So die in Deutschland gültige gesetzliche Regelung. (P.S. Zur Herstellung - auch zur Umverpackung - von Arzneimitteln braucht man eine separate HERSTELLERERLAUBNIS des Staats)
Beim Hersteller liegt die Haupt-Haftungspflicht, so der Vertreiber nicht erkennen kann, dass das, was er vertreibt, Schäden nach sich ziehen muss (zB Verkauf eines nicht GS-geprüften Gasbrenners oder so).
Vielleicht trägt das ws zur Klärung des Problems bei.
Mit Grüßen
Michael
@ 14
Ich kann hier leider "nur" (berufsbedingt) aus dem Arzneimittel-Sektor berichten, aber DA ist es zumindest anders:
- Jeder, der ein Medikament herstellt, ist HERSTELLER.
- Jeder, der ein fertiges Medikament VERÄNDERT (Umverpackung ändern, Tabletten ausblistern und neu verschweißen, Ediketten auf Karton oder Blister kleben oder AUCH NUR ein paar Tabletten aus der Schachtel herausnimmt) ist HERSTELLER und steht anschließend für das VERÄNDERTE PRODUKT in der HAFTUNGSPFLICHT.
- Wer mit Arzneimitteln handelt, OHNE diese zu VERÄNDERN, ist Vertreiber.
So die in Deutschland gültige gesetzliche Regelung. (P.S. Zur Herstellung - auch zur Umverpackung - von Arzneimitteln braucht man eine separate HERSTELLERERLAUBNIS des Staats)
Beim Hersteller liegt die Haupt-Haftungspflicht, so der Vertreiber nicht erkennen kann, dass das, was er vertreibt, Schäden nach sich ziehen muss (zB Verkauf eines nicht GS-geprüften Gasbrenners oder so).
Vielleicht trägt das ws zur Klärung des Problems bei.
Mit Grüßen
Michael
Alfred Bernschneider - 09.02.06 13:19
Wobei, mal ganz abgesehen vom Thema, jeder KSH für sich gut entscheiden sollte
was er ist. Ich z.B. bin laut Gewerbeanmeldung "kein" Hersteller, sondern Veredler
von MoBa Zubehör, Vertreiber und "E"rsteller von Medien und Literatur. (CDs)
Denn wenn man als KSH erst mal über den §19 Hinauswächst, kommt schnell auch
die IHK mit ihren Gefahrgruppeneinstufungen / Beitragshöhen.
mfG, AlfredB.
(der froh war diesen Tipp noch 10 min. "vor" Gewerbeanmeldung erhalten zu haben)
was er ist. Ich z.B. bin laut Gewerbeanmeldung "kein" Hersteller, sondern Veredler
von MoBa Zubehör, Vertreiber und "E"rsteller von Medien und Literatur. (CDs)
Denn wenn man als KSH erst mal über den §19 Hinauswächst, kommt schnell auch
die IHK mit ihren Gefahrgruppeneinstufungen / Beitragshöhen.
mfG, AlfredB.
(der froh war diesen Tipp noch 10 min. "vor" Gewerbeanmeldung erhalten zu haben)
hmmm ?
wenn ich also (achtung frech) 10000 Loks aus Fernost per XYZ-Versand bekomme, diese "abpacke" und weiter verscherbele, bin ich Herest?
Lasse ich diese in ihren Kisten bin ichs nicht?
CU
WE
Seltsam......
PS: Der Blumengrosshändler sagt ja auch nicht von sich, dass er der herst. der Tulpen ist, nur weil er 10 Wagen voll jeden Tag nur kistenweise vertickt!
wenn ich also (achtung frech) 10000 Loks aus Fernost per XYZ-Versand bekomme, diese "abpacke" und weiter verscherbele, bin ich Herest?
Lasse ich diese in ihren Kisten bin ichs nicht?
CU
WE
Seltsam......
PS: Der Blumengrosshändler sagt ja auch nicht von sich, dass er der herst. der Tulpen ist, nur weil er 10 Wagen voll jeden Tag nur kistenweise vertickt!
Michael Schultze [Gast] - 09.02.06 14:32
Moin nochmal - und nochmal meine Ansicht:
@19
Wenn ich als "Endverbraucher" bei Dir eine Lok von XYZ erwerbe - und die ist kaputt - kannst Du mir als VERTREIBER sagen, der HERSTELLER ist in der Pflicht.
Wenn ich die Lok aber erwerbe, nachdem Du die mit Deimen Logo und Deinem (Lok-Verpackungs-)Karton versehen hast und ich nicht mehr auf Hersteller XYZ schließen kann, da der einzige Name, den ich finde, DEINER ist, bist DU für mich HERSTELLER, d.h. ist die Lok defekt bist DU in der Pflicht. Was Du anschließend mit XYZ ausmachst, interssiert mich als Endverbraucher nicht mehr die Bohne.
Oder um es anders zu sagen: Steht auf den C*Taurus-Karton H*, ist H* Hersteller (und damit kann C* sagen, H* ist an meinem potentiellen SChaden schuld und H* muss mir nen neuen Tauruius geben). Steht auf dem C*Taurus-Karton aber C* ist FÜR MICH C* Hersteller. Was C* anschließend (nach der Regulierung meines potentiellen Schadens) mit H* ausmacht, ist mir wurscht.
Alles klar ? Prima... Grüße Micha
Übrigends die Blumen ziehen nicht als vergleich - die sind beim Erwerb schon "kaputt", da abgeschnitten. Heißen dann ja auch Schnittblumen!
@19
Wenn ich als "Endverbraucher" bei Dir eine Lok von XYZ erwerbe - und die ist kaputt - kannst Du mir als VERTREIBER sagen, der HERSTELLER ist in der Pflicht.
Wenn ich die Lok aber erwerbe, nachdem Du die mit Deimen Logo und Deinem (Lok-Verpackungs-)Karton versehen hast und ich nicht mehr auf Hersteller XYZ schließen kann, da der einzige Name, den ich finde, DEINER ist, bist DU für mich HERSTELLER, d.h. ist die Lok defekt bist DU in der Pflicht. Was Du anschließend mit XYZ ausmachst, interssiert mich als Endverbraucher nicht mehr die Bohne.
Oder um es anders zu sagen: Steht auf den C*Taurus-Karton H*, ist H* Hersteller (und damit kann C* sagen, H* ist an meinem potentiellen SChaden schuld und H* muss mir nen neuen Tauruius geben). Steht auf dem C*Taurus-Karton aber C* ist FÜR MICH C* Hersteller. Was C* anschließend (nach der Regulierung meines potentiellen Schadens) mit H* ausmacht, ist mir wurscht.
Alles klar ? Prima... Grüße Micha
Übrigends die Blumen ziehen nicht als vergleich - die sind beim Erwerb schon "kaputt", da abgeschnitten. Heißen dann ja auch Schnittblumen!
Schnitzelberber - 09.02.06 14:54
@20 Das ist so nicht ganz richtig was du schreibst. Ich als Kunde darf mir, gemäss dem Gewährleistungsrecht, ein beliebiges Glied der Kette raussuchen um meine Ansprüche geltend zu machen. z.B. Ich kann meinen Kia zum Händler bringen wenn er defekt ist, zum Generalimporteur, oder nach Korea zurückschieben.
Das mit dem Hersteller birgt viele Faktoren. Das ist reichlich komplex und hier nicht in Kürze zu klären. Ein Beispiel habe ich aber: Ein deutscher Geflügelschlachter hat Hühner selber abzumurksen auch Hühnerflügel aus Osteuropa eingekauft. Durch sogenannte "aktive Lohnveredlung", in diesem Fall die bekannte rote würze draufschmieren, wurde er zum Hersteller, da seine Veredelungskosten höher waren als der EK des Hühnerflügels.
Ergo: Schon bei einem so einfachen Beispiel wird es von der rechtlichen Seite etwas komplexer.
Gruß Christian
Das mit dem Hersteller birgt viele Faktoren. Das ist reichlich komplex und hier nicht in Kürze zu klären. Ein Beispiel habe ich aber: Ein deutscher Geflügelschlachter hat Hühner selber abzumurksen auch Hühnerflügel aus Osteuropa eingekauft. Durch sogenannte "aktive Lohnveredlung", in diesem Fall die bekannte rote würze draufschmieren, wurde er zum Hersteller, da seine Veredelungskosten höher waren als der EK des Hühnerflügels.
Ergo: Schon bei einem so einfachen Beispiel wird es von der rechtlichen Seite etwas komplexer.
Gruß Christian
Uff!
Also ist Umetikettieren zB bereits ein 51%-iger Herstellungsprozess?!
WE
Also ist Umetikettieren zB bereits ein 51%-iger Herstellungsprozess?!
WE
Schnitzelberber - 09.02.06 15:43
Moin Wutz,
was denkst du was in Polen 15t Hühnerflügel kosten?
Das wird am Geldwert festgemacht. Deutsche Löhne eignen sich da vorzüglich um den Veredelungswert hochzutreiben. Ist alles ne Frage der Kalkulation. Du kannst ja in ein Produkt alles mögliche mit einkalkulieren.
Wie heist es so schön, Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Tausche einfach das Wort Statistik durch andere Worte aus, es passt.
Allerdings: Ganz wichtig! Das ist legal und entspricht geltendem Recht! Das soll nur eine ungefärbte Beobachtung sein.
Gruß Christian
was denkst du was in Polen 15t Hühnerflügel kosten?
Das wird am Geldwert festgemacht. Deutsche Löhne eignen sich da vorzüglich um den Veredelungswert hochzutreiben. Ist alles ne Frage der Kalkulation. Du kannst ja in ein Produkt alles mögliche mit einkalkulieren.
Wie heist es so schön, Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Tausche einfach das Wort Statistik durch andere Worte aus, es passt.
Allerdings: Ganz wichtig! Das ist legal und entspricht geltendem Recht! Das soll nur eine ungefärbte Beobachtung sein.
Gruß Christian
OT Wildfleisch aus Niederbayern ist zZ sicher hier günstiger als sonstwo )
WE
WE
Michael Schultze [Gast] - 09.02.06 17:37
Was mir zum Thema noch einfällt....
Wenn man mal eben 10.000 Loks einführt und dann weiterverscherbelt werden (bei einem Gewinn über 511E) und bei Gegenständen des nicht täglichen Bedarfs (was das ist, entscheidet jedes Finanzamt anders) und [eventuell unter 1-jähriger Spekulationsfrist] alle Gewinne einkommenssteuerpflichtig. Unabhängig davon, ob man Hersteller, Vertreiber oder Privatanbieter (!) ist.
Na dann lustige Verkäufe
wünscht Michael
Wenn man mal eben 10.000 Loks einführt und dann weiterverscherbelt werden (bei einem Gewinn über 511E) und bei Gegenständen des nicht täglichen Bedarfs (was das ist, entscheidet jedes Finanzamt anders) und [eventuell unter 1-jähriger Spekulationsfrist] alle Gewinne einkommenssteuerpflichtig. Unabhängig davon, ob man Hersteller, Vertreiber oder Privatanbieter (!) ist.
Na dann lustige Verkäufe
wünscht Michael
Wikipedia:
Produzent (Hersteller)
Ein Produzent (m., v. lat.: producere "hervorbringen") ist ein Hersteller bzw. Erzeuger.
* In der Wirtschaft gilt als Produzent der Hersteller bzw. Erzeuger einer Ware oder eines Produktes, das für den oder die Konsumenten erzeugt wird.
Und jetzt ich:
wenn ich also eine Lok und eine Verpackung von verschiedenen "Zulieferern" beziehe und diese vereinige bin ich dann der Hersteller der für Mängel oder Schäden haftbar ist. Oder?
Gruß
Roland
Produzent (Hersteller)
Ein Produzent (m., v. lat.: producere "hervorbringen") ist ein Hersteller bzw. Erzeuger.
* In der Wirtschaft gilt als Produzent der Hersteller bzw. Erzeuger einer Ware oder eines Produktes, das für den oder die Konsumenten erzeugt wird.
Und jetzt ich:
wenn ich also eine Lok und eine Verpackung von verschiedenen "Zulieferern" beziehe und diese vereinige bin ich dann der Hersteller der für Mängel oder Schäden haftbar ist. Oder?
Gruß
Roland
Gast-Schnitzel [Gast] - 10.02.06 10:32
@26 Grundsätzlich richtig. Du kannst aber dann deinen Zulieferer haftbar machen. Da gibt es aber zwei Probleme:
1. Versuche mal von Deutschland aus einen Produzenten in China zu verklagen....
2. Zwischen Geschäftsleuten gilt ein anderes Recht. Das ist wesentlich weniger strikt als das von Geschäfsmann zu privat. Ist alles nicht so leicht mit dem Kram.
Gruß Christian
1. Versuche mal von Deutschland aus einen Produzenten in China zu verklagen....
2. Zwischen Geschäftsleuten gilt ein anderes Recht. Das ist wesentlich weniger strikt als das von Geschäfsmann zu privat. Ist alles nicht so leicht mit dem Kram.
Gruß Christian
Npit [Gast] - 10.02.06 11:32
Ganz lustig wird es doch bei MoBa. Dann gibt es fast keinen "richtigen" Hersteller mehr, fast alles Monteure. Wer baut denn noch die Motörchen selber? Wer macht noch die Elektronik selber?
Gibt es im "großen" aber auch, Beispiel Aprilia, der ital. Motorradhersteller. Baut selber nix, es wird "nur" montiert, aber anscheinend nicht schlecht. Zig Weltmeistertitel sprechen ja wohl dafür...
Npit
Gibt es im "großen" aber auch, Beispiel Aprilia, der ital. Motorradhersteller. Baut selber nix, es wird "nur" montiert, aber anscheinend nicht schlecht. Zig Weltmeistertitel sprechen ja wohl dafür...
Npit
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