1zu160 - Forum



Anzeige:
aat-net - amerikanische und kanadische modellbahnen

THEMA: Herzstücke Peco-Weichen

THEMA: Herzstücke Peco-Weichen
Startbeitrag
MarioB. - 12.02.06 18:43
Nabend zusammen,

ich baue noch fleissig an meiner 14m²-Anlage, die Schattenbahnhöfe und Wendeln sind nun fertig. Die Gleisfrage im sichtbaren Anlagenteil ist aber noch immer ungeklärt. Ich möchte eigentlich mit Peco 55 bauen, was mir Kopfzerbrechen bereitet sind die leitenden Herzstücke der Weichen. Frage: Kann ich die Weiche ganz ohne zusätzliche Verkabelung einsetzen? Wenn nein, wie kann ich sie am aller-einfachsten!! verkabeln? Sorry wegen der blöden Frage, aber ich bin eine technische Niete. Ich habe im Netz schon so einiges gefunden, da ist aber immer von Relais, Unschaltern usw. usw. die Rede, das schreckt mich doch etwas ab.
Würde mich über Tips freuen...

Viele Grüsse
Mario

Hallo Mario

Du musst bei Weichen mit leitendem Herzstück die Schienenenden am Herzstück gegen die weiterführenden Schienen isolieren. D.h. beim geraden bzw. abzweigenden Gleis die mittleren beiden Schienen isolieren.
Dann hast Du allerdings das Problem, dass der Strom über die Weichenzungen bis zum Herzstück fliesst und bei Kontaktproblemen an den Weichenzungen kann es dann zu Störungen kommen.
Ich selbst habe seit einigen Wochen die Peco55-Weichen im Einsatz (Digital) und habe auf meiner Testanlage auch 2 Weichen eingebaut, die ihren Strom NUR über die Weichenzungen bekommen um die Störanfälligkeit zu testen.
Aber viele Modellbahner, die Peco schon länger einsetzen, berichten von Problemen, die nach einiger Zeit auftreten können.

Aber was spricht dagegen, das Herzstück mit einem Umschalter zu polarisieren? Welche Weichenantriebe wirst Du einsetzen? Ich habe die Hoffmann-Antriebe  (www.hoffmann-antrieb.de) und diese haben ja die Herzstückpolarisierung integriert.

Hier noch zwei interessante Links:

http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/weichen.htm
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/peco-herzstuecke.htm

Gruß

Tomi
hallo Tomi,

die Antriebe von Hoffmann habe ich acuh schon in der engeren Wahl. Ich habe aus H0-Zeiten noch ein paar von Tillig, die haben auch einen Umschalter, lärmen aber gewaltig.  
Prinzipiell spricht nichts gegen eine Herzstück-Polarisierung, muss ich dazu (wie ich aus den obigen Links lesen konnte) das Herzstück elektrisch von den Zungen trennen?  Ich werde mir wohl auch eine kleine Teststrecke aufbauen und probieren, probieren...

Gruss
Mario
Hallo Mario

Du musst theoretisch die Zungen nicht vom Herzstück trennen, aber in der Praxis ist es sehr sinnvoll. Sollte mal ein Rad eines Fahrzeugs den Kontakt zwischen der Aussenschiene und der abliegenden Zunge herstellen, so hast Du einen Kurschluss.
Wenn die Trennung vorhanden ist, kannst Du nach dem beweglichen Teil der Zungen eine Überbrückung zur Aussenschiene herstellen, die zum einen den Kontakt Rad-Schiene sicherer macht und zum anderen gibt es da keine Kurschlüsse, da ja die Polarität der Aussenschiene zur Zunge gleich ist.

Gruß

Tomi

ach Leute, das ist doch alles Theorie!
Ich habe 20 Peco-Weichen auf meinen Modulen und noch einige mehr auf meiner Kelleranlage.
Bei KEINER einzigen Peco-Weiche habe ich das Herzstück isoliert.
Die Peco-Weichen arbeiten als Stoppweichen, d.h. das abzweigende Gleis, welches nicht befahren wird, ist elektrisch kurzgeschlossen.
Die Konsequenz ist bei Überholgleisen ein zusätzlicher Isolierverbinder in der Innenschiene irgendwo in der Mitte des Überholgleises
Die Stromversorgung der Herzstücke erfolgt standardmäßig über die Backenschienen und die Weichenzunge. Wer seine Schienen anmalt, bekommt hier eventuell Kontaktprobleme. Deshalb ist eine zusätzliche Herzstückpolarisation durchaus sinnvoll.
Wer Kurzschlüsse zwischen Weichenzunge und Backenschiene bekommt, sollte erst mal das Spurmaß der Radsätze nachmessen!
Dann gibt es noch das Gerücht, die Herzstückpolarisation und die Backenschiene würden eventuell nicht gleichzeitig umschalten, woraufhin die Digitalzentrale wegen Kurzschluß abschaltet. Auf meinen Modulen fahre ich regelmäßig auch mit Selectrix, aber diesen Effekt habe ich noch nie beobachtet. Eventuell ist die Kurzschlußkennung bei Selectrix träger als DCC oder meine Weichenantriebe sind besser justiert?
Gruß
Klaus
Hallo Klaus

Das ist mir jetzt aber ganz Neu. Ich muss zugeben, ich habe früher nur mit Arnold-Gleisen gebaut und bin jetzt auf Peco umgestiegen, aber dass es ohne Isolierung des Herzstückes geht wundert mich etwas.
Vielleicht gab es früher mal Stopweichen von Peco?
Es gab meines Wissens mal Weichen mit isoliertem Herzstück. Vielleicht hast Du diese eingebaut?

Wir gehen mal davon aus, dass in einer Fahrtrichtung rechts der Pluspol und links der Minuspol ist, und die Weiche in Fahrrichtung nach links abzweigt.
Somit ist bei gerader Weiche die linke Schiene Minus und auch das Herzstück Minus und die darauf folgenden Gleise auch Minus.
Bei der abbiegenden Schiene ist auch links Minus und rechts müsste eigentlich Plus sein, aber wenn das Herstück Minus ist, dann gibt es einen Kurschluss, wenn nach dem Herzstück nicht isoliert ist.
Wenn man unter die Weiche sieht, erkennt man auch eine Überbrückung mit Draht, sodass das gesamte Herzstück die gleiche Polarität hat.
Wo sollte die Mechanik (wie sie bei Arnold existiert) für die Stopweiche sein?

Also, wenn das jetzt wirklich so sein sollte, muss ich mit meinen Gedanken nochmal ganz von vorne anfangen

Gruß

Tomi
Hallo Tomi,
leider ist Würzburg etwas weit weg von Hamburg, sonst würde ich Dir gerne meine Anlage vorführen.
Im Grundsatz sind bei einer Peco-Weiche die beiden inneren Schienenprofile der abzweigenden Gleise elektrisch mit dem Herzstück und der Weichenzunge verbunden (alles zusammen bildet ein gemeinsames elektrisches Potential).
Stoppweiche bedeutet, dass beim abzweigenden Gleis, welches nicht Teil der geschalteten Fahrstraße ist, beide Profile elektrisch verbunden werden.
Alles andere ist Resultat dieser (zuverlässigen) Konstruktion.
Es gibt auch Peco-Weichen mit isoliertem Herzstück. Diese können wie Trix oder Roco-Weichen verwendet werden.
Die Stop-Weichenfunktion ist bei Peco eine andere als bei Trix oder Fleischmann!
Hinsichtlich der Zuverlässigkeit dieser Schaltung kannst Du ja gerne mal bei Cox (wohnt in Deiner "Nähe"), eiche, Andi Zahn, N-Jörn, N-Frank, Björn oder Dampfjumbo nachfragen. Die kennen alle meine Anlage
Gruß
Klaus
Hier kurz meine Érfahrungen mit Peco55:
Ich bin kürzlich von GFN auf Peco 55 umgestiegen und fahre Digital (DCC) mit dem GFN TC. Bevor ich angefangen habe mit dem Umbau, habe ich auch erstmal zig Infos hier gesammelt und auch viele unterschiedliche Statements bezüglich Peco und Digital-Umbau ect. gelesen.

Letztendlich habe ich mich dann entschlossen, an den Peco-Weichen nichts weiter zu ändern, ausser die Zungenfeder vorne zu entfernen und ein Draht für die Stromversorgung der Herzstückpolarisierung von unten an die Herzstückdrahtbrücke anzulöten.

Zum Einsatz kamen Hoffmanantriebe und LTD-Digitaldecoder für Motorantriebe und ich muss sagen, bis jetzt habe ich überhaupt keine Probleme mit meinen 10 Weichen und der EKW, von wegen Kurzschlußgefahr beim Umschalten der Weichen.
Die Herzstückpolarisierung des Hoffman-Antriebs ist so ausgelegt, dass während des Schaltvorgangs keine Spannung am Herzstück anliegt, sondern erst wieder am Ende des Schaltvorgangs, wenn die Weichenzunge fest an der anderen Backenschiene anliegt.

Was die Kurzschlussgefahr beim Überfahren der Weiche betrifft, hatte ich einen Radsatz eines GFN-Wagens, der hier Ärger machte. Es hat sich rausgestellt, dass ein Rad zu locker auf der Achse saß und sich somit verschoben hat (Radsatz justiert und mit etwas Sekundenkleber fixiert und das Problem war vom Tisch.)

Also man kann sicherlich viel Aufwand betreiben bezüglich Betriebssicherheit, was bei Clubanlagen durchaus Sinn machen möge, allerdings für Heimanlagen halte ich das für etwas übertrieben. Auf jedem Fall sollte man darauf auchten, dass die Weichen und sonst. Schienen sauber verlegt werden (saubere Übergänge zwischen den Gleisenden etc.), das ist bereits die halbe Miete in Sachen Betriebssicherheit.

Grüsse,
Michael
Hallo Klaus

Wenn die beiden Profile des abzweigenden Gleises miteinander verbunden sind, dann gibt es doch zwangsläufig einen Kurzschluss oder täusche ich mich da?
Wenn das abzweigende Gleis eine eigene Spannungsversorgung hat (was bei mir bei allen Bahnhofsgleisen der Fall ist) und dann, ich sage mal, Plus- und Minuspol zusammen kommen, dann kann das doch gar nicht gehen, oder irre ich mich da?
Ehrlich gesagt bin ich jetzt sehr verunsichert.

Hast Du dann bei keiner Weiche das Herzstück polarisiert, wie es auch Michael schreibt?
Ob es nun nötig ist, die Backenschienen mit den Zungen zu verbinden bzw. dort die Stromführung sicherer zu machen, das ist jedem selbst überlassen. Dass es auch ohne solche Hilfsmittel geht, ist mir klar. Aber was mir nicht klar ist, dass es bei Dir keinen Kurschluss gibt.

Gruß

Tomi
Hallo Toni,
doch, ich habe fast überall die Herzstücke polarisiert.
Wenn das abzweigende Gleis eine eigene Stromversorgung hat, muß natürlich elektrisch getrennt werden.Das ist aber überall so, wo zwei getrennte Einspeisungen vorliegen. Allerdings haben bei mir die Bahnhofsgleise keine eigene Stromversorgung sondern die Stromversorgung erfolgt über die Weichenstraße. So kann auch keine Weiche aufgeschnitten werden!
Bei einem Durchgangsbahnhof gibt es natürlich auf beiden Seiten Weichenstraßen, welche den Stromfluß regeln.Deshalb habe ich etwa in Mitte des Bahnhofes elektrisch getrennt
Heute abend schaffe ich es nicht mehr, Dir ausführlich zu antworten.
Mail mich einfach an, dann können wir im Laufe der Woche ein Telefongespräch vereinbaren.
Gruß
Klaus
Als Weichenantrieb kann ich Dir z. B. den Servo von Robbe (FS100) empfehlen. Als Ansteuerung kannst Du die Vierfachanschaltung von Winfried Koehne verwenden. Der hat dazu eine winzige separate Platine mit Umschaltkontakten entwickelt, mit denen Du problemlos die Polarisierung der Peco-Weichen realisieren kannst. Das ist preiswert, leise, vorbildgerecht langsam beim Umlegen der Weichenzungen und sehr betriebssicher. Eine gut verständliche Anleitung für die Polarisierung liegt bei.

http://www.servo-antrieb.de/

Gruß
K.U.Müller
@4 Klaus

Du hast vollkommen recht!

Zur Kurzschlussgefahr noch dieses:
1) Kurzschlüsse können nur auftreten, wenn die Weiche unter Spannung steht. Wird die Weiche ohne Fahrspannung umgeschaltet (Analogbetrieb mit "Regler zu"...), sind Kurzschlüsse unmöglich.
2) Wenn die Weiche mit einem Motorantrieb (langsam) umgeschaltet wird, verstreicht genügend Zeit während dem Umschalten der Weiche, sodass auch wieder kein Kurzschluss möglich ist (anständige Justierung des Antriebs vorausgesetzt.)
3) Wenn die Weiche von Hand bedient wird (es gibt div. handbetätigte Umschaltkontakte), und die Weiche wird "umgeknallt", sind Kurzschlüsse möglich, da es nun in der zeitlichen Abfolge möglich wird, dass der Umschaltkontakt und die Zungen kurzzeitig nicht in der zueinander passenden Position sind. Da hilft dann Abtrennen von Zunge und Herzstück.

@0 MarioB
> Frage: Kann ich die Weiche ganz ohne zusätzliche Verkabelung einsetzen?

Ja - als Handweiche, wie im Peco-Beipackzettel beschrieben.

Wenn du die Weiche mit Weichenantrieb ausrüsten willst, tust du dir einen gewissen Umfang von Verdrahtungsarbeiten an, da kommt es auf einen Herzstück-Umschalter auch nicht mehr an.

Bei neuen Peco-Weichen löte ich mittlerweile "standardmässig" je einen Anschlussdraht an die beiden Backenschienen, die auch gleich den Kontakt zur Zungenschiene herstellen, und trenne dann das Herzstück ab mit der Trennscheibe, und fülle den Spalt auf mit Araldit. Geht nur ein paar Minuten und verbessert die langfristige Kontaktsicherheit doch ganz erheblich! Dann das Herzstück ganz normal über einen Kontakt des Weichenantriebs polarisiert und gut ist.

http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/bilder/peco-herzstueck_schema.gif

Als Stopweichen können die Weichen übrigens immer noch verwendet werden.

Felix

Beitrag editiert am 12. 02. 2006 23:06.
Hallo Klaus

das ist mir auch klar, wenn das abzweigende Gleis keine Stromversorgung hat.
Ich habe auf meiner Anlage alle Fahrstrassen, Weichenstrassen und Bahnhofsgleise mit einer Überwachung ausgestattet, da ich mit einer Software meine Modellbahn steuere. In diesem Fall (Stromeinspeisung nach der Abzweigung) MUSS eine Abtrennung der inneren beiden Schienen gemacht werden.
Was ich auch nicht wusste (und Mario auch nicht geschrieben hat) ob Analog, Digital, bzw. Digital mit Belegtmeldern (für die Überwachung) gefahren wird.

Dann war das wohl ein Missverständnis.

Ansonsten sehe ich das mit der Kontaktsicherheit genauso wie Felix.
Aber Felix, Du schreibst: "Kurzschlüsse können nur auftreten, wenn die Weiche unter Spannung steht. Wird die Weiche ohne Fahrspannung umgeschaltet, sind Kurzschlüsse unmöglich."
Wenn danach aber wieder Spannung auf die Weiche gegeben wird, gibts doch einen Kurschluss (vorausgesetzt, Du meinst es nicht so wie Klaus, dass das abzweigende Gleis keine Stromeinspeisung hat).

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 12. 02. 2006 23:19.
@13 Ihr schreibt von verschiedenen Dingen, wenn man das Herzstück
mit dem Weichenmotor schaltet und die Schaltkontakte nicht als erstes
öffnen und nach Umpolung als letztes Schliessen, also die Backen der
Weiche schneller sind, dann gibt es einen Kurzen... extra nicht um-
polbare Einspeisung hinter der Weiche (also im Zwickel finde ich
persönlich unelegant... Grüße, Thomas
Hallo,

also ich sehe eigentlich keinen Sinn darin, die Zunge vom Herzstück zu trennen, da das Herzstück doch per Umschalter polarisiert wird. Natürlich muss dann dafür gesorgt sein, daß das Herzstück während des umschaltens Stromlos ist. Also erst Spannung abschalten - umlegen der Zunge - Spannung wieder zuschalten. Weichen aufschneiden ist ja bei polarisierten Herzstücken sowieso nicht mehr möglich, oder sehe ich das falsch?
Doch eine Frage habe ich da noch. Ich lese auch immer wieder, das die Feder entfernt wird - warum muss das sein? Die Hoffmann-Antriebe oder Servo´s sollten den mechanischen Widerstand doch locker überwinden. Es bringt vielleicht den Vorteil, das man das klacken nicht mehr hört - welches die Hoffmänner aber locker übertönen.

Gruß, Raimond
@12,13
Ich rede von den kurzzeitigen Kurzschlüssen, die entstehen können, wenn die Zungen und der Herzstück-Umschalter nicht exakt syncrhon arbeiten. Ich hab da so Zeitspiele festgestellt bei meinen Peco-Weichen.

@14
> erst Spannung abschalten - umlegen der Zunge - Spannung wieder zuschalten.

Das ist richtig, aber das ist mit einem gewöhnlichen Umschalter nicht zu schaffen. Da brauchst du entweder zwei Endlagekontakte, die die Weichenendlage melden, oder du musst wirklich die Spannung im Gleis abschalten (was übrigens bei "Digital" ziemlich schwierig ist...

Wenn das Herzstück von den Zungen abgetrennt wird, können wir einen gewöhnlichen Umschalter für die Polarisierung verwenden.

Felix

@Felix
> (was übrigens bei "Digital" ziemlich schwierig ist...
gerade das sollte mit entsprechenden Decodern einfach sein. Habe mir gerade einen gebaut, der erst die Spannung abschaltet - dann den Servo ansteuert -und erst dann die Spannung wieder zuschaltet. Ist dann allerdings auch etwas Aufwand, den man bei Digital und Servos aber so und so hat.

>Wenn das Herzstück von den Zungen abgetrennt wird, können wir einen gewöhnlichen Umschalter für die Polarisierung verwenden.

Da gebe ich Dir natürlich Recht. Einfacher (und vor allem preiswerter) gehts dann nicht.

Gruß, Raimond
Also, dann werde ich hier mal alles zusammenfassen, nicht dass Mario und andere noch mehr verwirrt werden.
Falls ich etwas übersehe, falsch beschreibe oder einen Denkfehler mache, bitte ich um Berichtigung.

Peco-Weiche bei analogen Anlagen:
Das Herzstück muss nicht polarisiert (umgeschaltet) werden, wenn das Gleis nach dem Abzweig keine Stromeinspeisung hat. In diesem Fall muss auch keine Trennung der beiden Gleisendstücke am Herzstück erfolgen.

... bei digitalen Anlagen:
Siehe analoge Anlagen. ABER: Wenn das abzweigende Gleis eine Stromeinspeisung hat, oder wie bei Softwaregesteuerten Anlagen üblich, einen Belegtmelder (Stromfühler) hat, dann MUSS eine Trennung der Gleise nach dem Herzstück erfolgen. In diesem Fall muss auch eine Polarisierung des Herzstückes erfolgen.

Folgende Methode verbessert den Kontakt zwischen Rad-Schiene:
Das rechte (feste) Stück Schiene nach der Zunge wird mit der rechten Backenschiene verbunden. Das linke (feste) Stück Schiene nach der Zunge wird mit der linken Backenschiene verbunden (beides unter der Weiche mit Litze).
In diesem Fall MUSS eine Trennung des Herzstückes von den Zungen bzw. den mit der Backenschiene verbundenen Schienenstücken erfolgen.

Der Vorteil dieser Trennung liegt darin, dass bei einem falsch justiertem Rad es keinen Kurzschluss an der Weichenzunge geben kann. Dies ist vor allem bei Digital wichtig.

Noch ein Wort zu den Hoffmann-Antrieben.
Bei gesendetem Stellbefehl passiert folgendes:
1. Stromlosschaltung des Herzstückes
2. Umschaltung der Weichenzungen
3. Stromzuschaltung des Herzstückes

Bei mir funktioniert dies problemlos.

Sorry nochmal für das Missverständnis, da ich einfach von meiner Anlage ausgegangen bin und nicht darüber nachgedacht habe, dass es auch andere Konstellationen gibt, bei denen andere Varianten möglich sind.

Viele Grüße

Tomi

Geht alles viel einfacher - nach meiner Erfahrung.

Ich fahre die Weichen als Handweichen über Stelldraht mit de Feder. Ganz original.

Die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen Backenschiene und Zunge ist zwar gegeben aber dann schaltet eben alles schnell ab. Das ist aber ja die absolute Ausnahme und der Fehler muß dann ja eh am Fahrzeug behoben werden. Ist bei mir bei bis jetzt 150 Fahrzeugen noch nicht vorgekommen. Und falls es bei einer Entgleisung vorkommen soll - nun, es soll ja erst gar nicht entgleisen. Also ist diese Ursache zu beseitigen.

Kontaktprobleme hatte ich bisher nie - bis auf eine Ausnahme: hier scheint aber das Problem im Gelenk zwischen Herzstück und einer Zungenschiene zu liegen. Von Backe zur Zunge hatte ich noch nie und das kann, denke ich, mit einem Messer o. äh. auch schnell wieder beseitigt werden.
In diesem Zusammenhang habe ich das Video von Rolf Knipper über den Bau einer N-Anlage gesehen. Dort werden Peco 80 verbaut. Wenn ich es richtig gesehen habe, werden dort Litzen direkt unter die Gelenke gelötet und diese dann mit den beiden Zungenschienen verbunden. Das passt genau zu meinem Problem.

So werde ich es auch machen und mir die ganze Umschalterei dann sparen. Ob ich damit richtig liegen werde, wird natürlich erst die Zeit zeigen.

Gruß,
Thorsten
Hallo,
ich kenne zwar die Peco Weichen nicht, da ich andere Spur fahre.
Aber mit dieser Schaltung http://howl.gmxhome.de/Decoder/images/polarisierung.jpg liegt man immer richtig. Ein Relais mit 2 Wechseln am Weichenantrieb (z.B. Hoffmann).

Holger
Hallo alle zusammen,

ich bin bei der Planung meiner Anlage und nun etwas verunsichert. hatte geplant, die Pecoweichen einwach mit dem Orginalantrieb zu schalten, die Herzstückpolaisations wollte ich eigentlich nicht ändern.
Wenn ich alternativ mit Hoffmann Antrieben schalte, kann doch gar nichts mehr passieren?
MfG
Ralph
Hallo Ralph ,

>>ich bin bei der Planung meiner Anlage und nun etwas verunsichert. <<
... es ist ganz einfach und betrifft ALLE Weichen mit *polarisierbarem* Metallherzstück : Wird NICHT polarisiert, ist es ziemlich sicher, das einige Triebfahrzeugen bei Langsamfahrt auf der Weiche keinen Saft mehr bekommen.

Herzstückpolarisierung ist KEIN Statussymbol sondern dient der Betriebssicherheit !
Wer seine Loks lieber öfter mal auf Weichen wieder anschieben will, der verbaut eben die *preiswerten* Weichen mit Kunststoff-Herzen oder unterläßt die Polarisierung der Metallherzen.

Das ist besonders lustig im Schattenbahnhof und fördert daher die Gymnastik der Mobahner bei Turnübungen unter der Anlage ...

Praxistip : viele alte Weichen mit Kunststoff-Herz können mit Metallherzen nachgerüstet und polarisiert werden :
http://www.eichhorn-modellbau.de/Produkte/Neusi...tuck_weichennac.html

MfG alfred
@17 Tomi
> Also, dann werde ich hier mal alles zusammenfassen
>Peco-Weiche bei analogen (oder auch digitalen) Anlagen:
>Das Herzstück muss nicht polarisiert (umgeschaltet) werden, wenn das Gleis
>nach dem Abzweig keine Stromeinspeisung hat.

Falsch  - Der Umbau bzw. die Polarisierung hat mit der Einbaulage der Weiche nichts zu tun!!!

Die Polarisierung des Herzstücks ist IMMER erforderlich, erfolgt aber bei unveränderten Peco's über die Zungen. Der Umbau bewirkt eine Polarisierung des Herzstücks über externe, qualitativ gute Kontakte. Zusätzlich zu den Zugen, wenn das Herzstück nicht abgetrennt wird, oder anstatt der Zungen, wenn das Herzstück abgetrennt wird.

>Wenn das abzweigende Gleis eine Stromeinspeisung hat, oder wie bei
>Softwaregesteuerten Anlagen üblich, einen Belegtmelder (Stromfühler) hat, dann
>MUSS eine Trennung der Gleise nach dem Herzstück erfolgen.

Richtig. Das ist auch so beschrieben im Peco-Beipackzettel.
Nochmals: Das ist WEGEN der Polarisierung. Mit der METHODE der Polarisierung hat es jedoch nichts zu tun!

>Folgende Methode verbessert den Kontakt zwischen Rad-Schiene:
>Das rechte (feste) Stück Schiene nach der Zunge wird mit der rechten
>Backenschiene verbunden. Das linke (feste) Stück Schiene nach der Zunge wird
>mit der linken Backenschiene verbunden (beides unter der Weiche mit Litze).

Besser mit DRAHT, da dieser unflexibel ist und die Zungenschienen vor Verrutschen sichert (die Peco-Feder entwickelt eine Kraft in Richtung Herzstück. Diese ist geeignet, die Trennstelle zuzuschieben - jedenfalls bei den Peco-Weichen mit mittlerem Radius

>In diesem Fall MUSS eine Trennung des Herzstückes von den Zungen bzw. den
>mit der Backenschiene verbundenen Schienenstücken erfolgen.

Ja, denn die beiden Zugen sind nun dauern unterschiedlich gepolt - anders als vor dem Umbau.

@18 Thorsten
> Die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen Backenschiene und Zunge

Ich habe das erlebt bei der Vorlaufachse der GFN Br 86. Im allgemeinen (über den ganzen Fahrzeugpark gesehen) jedoch sehr, sehr selten.

@19 Holger
Wenn die beiden Kontakte gleichzeitig umschalten (in der Mitte des Stellvorgangs), kannst auch gleich einen einzigen Umschalter nehmen. Deine Schaltung macht nur dann Sinn, wenn die beiden Kontakte ASYNCHRON umschalten, d.h. der eine öffnet am Anfang des Stellvorgangs, der andere schliesst am Ende des Stellvorgangs.

@20 Ralph
Peco's mit dem Originalantrieb: Kein Problem, aber selbst abändern ist hilfreich. Ich baue zwei Mikroschalter auf den Peco-Magnet, damit realisiere ich Endabschaltung und Herzstückpolarisierung. Guckst du hier:
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/zusatzkontakte2.htm

@21 Alfred
Volle Zustimmung!

Felix


Beitrag editiert am 13. 02. 2006 09:41.
Hallo
>@19 Holger
>Wenn die beiden Kontakte gleichzeitig umschalten (in der Mitte des >Stellvorgangs), kannst auch gleich einen einzigen Umschalter nehmen. Deine >Schaltung macht nur dann Sinn, wenn die beiden Kontakte ASYNCHRON >umschalten, d.h. der eine öffnet am Anfang des Stellvorgangs, der andere >schliesst am Ende des Stellvorgangs.
@22
bei der Schaltung is ja gerade der Clou, dass es egal ist, zu welcher Zeit der Kontakt umschaltet. Es wird immer die nichtanliegende Zunge stromlos geschaltet, was eine höhere Sicherheit bringt (Microkurzschlüsse, besonders bei digital). Ich muss keine Kontakte justieren und mich nicht auf den Umschalter des Herstellers verlassen.
Holger
äh...
hab ich was überlesen/nicht gelesen?
Ich verwende 2 Umschalter, die
1. Beim Stellbeginn das HZST stromlos schalten und
2. erst beim Stellende das HZST neu polarisiert.

zugegeben hat die oben angegebene methode den Vorteil, dass die Spurkränze beim evtl. Tpuchcieren des Zunge keinen Schluss verursachen
CU
WE
@23+24
Ich sehe, wir reden vom Gleichen. Wie Wutz richtig schreibt, ist es durchaus *nicht* egal, wann die Kontakte umschalten - sie sollen nämlich nicht gleichzeitig umschalten und das ist der Clou.

"Ein Relais mit zwei Wechslern" (Nr.19) hat jedenfalls einem einzigen Wechsler gegenüber keinen Vorteil.

Felix
der durch Ausprobieren zu seiner Ansicht gekommen ist

Beitrag editiert am 13. 02. 2006 11:13.
@24 meinst du mich ?
warum das Herzstück erst stromlos schalten und dann polarisieren ?
Vielleicht hab ich ja auch einen Denkfehler, ich kenne ja eure Weichen nicht, aber zu welchem Zeitpunkt das Herzstück polarisiert wird, ist doch egal.
Bei den Weichenzungen ist es nur mit der von mir angegebenen Schaltung egal.

Holger

Eben nicht egal: Aus leidlicher Erfahrung:
Der Stellmotor (bei mir zB Fulgurex) hat eine gewisse Geschw. Die Zunge "verlässt" nicht schon bei Beginn des Stellens ihren Kontakt mit der Flügelschiene, der Umschalter "klickt" aber bereits um und polt die Chose => HZST polung bereits auf der zu stellenden Endlage, Zunge aber noch gerade an der ehem Flügelschiene = Kurzschluss.
Andersrum ebenso. Zunge bereits umgestellt und Umschaltekontakt eben noch nicht => ebenso Schluss.
Die in Endlage befindlichen Umschalter schalten eben erst bei Erreichen der Endlage, da kann die Zunge aber schon längst anliegen!!
CU
WE
Hallo,

da kommt ja was auf mich zu.... . Ich habe vor mit SX und Traincontroller zu steuern, somit haben alle meine Gleise eine separate Stromzuführung. Allerdings werden die Weichenstrassen nicht überwacht. (das mach ich). Habe heute einen Satz Peco-Material bestellt, werde damit mal eine kleine Testanlage aufbauen und versuchen mich an den Vorschlägen von Felix zu orientieren, vielleicht wirds ja garnicht so schlimm )

Gruss
Mario
Keine bange s ist wirklich nicht schlimm.
CU
WE
Trotzdem!

wenn man das als nicht gerade jemand mit einigermaßen technisch /elektrischen Vorausetzung hier ließt versteht man nur Bahnhof.
Mir selbst geht es teilweise so.
Ich denke das der Umbau wie hier beschrieben http://www.hottn.de/weichenumbau.htm (übrigens sehr übersichtlich) wohl auch für mich der Digital über Decoder steuern wird und Hoffmann Weichenantriebe verwendet, das richtige darstellt.

lieben Gruß

Ingo


ok,
ich wusste nicht dass bei den Weichen Herzstück und Zunge elektrisch miteinander verbunden sind. Dann wird es mit der von mir vorgeschlagenen Lösung nichts.
Sorry für die Verwirrung !

Holger
@30 - Hallo Ingo,

ich habe den gleichen Umbau bei allen meinen Peco-Weichen bwerkstelligt.
Es lassen sich problemlos die Lötbrücken für die Backenschienen unter der Weiche mit ein Neusilberdrähten verlängern, der bei der Montage durch die Anlagenplatte nach unten gehen. Gleiches mit einem Draht für das Herzstück. So hat man die drei Drähte zum Umschalten für die Polarisierung des Herzstücks unter der Platte, ganz sauber ist dann noch eine Lötleiste daneben geklebt. So hat man einen sicheren Anschluß für den Umschalter.
Es funktioniert seit drei Jahren ohne Probleme!

Gruß Stefan
Hallo Felix

ich meinte damit auch nicht die Einbaulage der Weiche. Dass die Weiche immer polarisiert wird, egal ob mit einem externen Schalter oder über die Zungen ist klar.
Nur benötigt man eben keinen zusätzlichen Schalter, wenn man nach dem Abzweig keine Stromeinspeisung hat.

@Mario
es wird mit Sicherheit nicht schlimm. Vor einiger Zeit stand ich genauso da und wusste nicht was ich richtig oder falsch mache.
Einfach mal die Erste umbauen und dann geht es von selbst.

Was ich aber raten würde: Baue nicht alle Weichen um, sondern nur die Hälfte. Die anderen lässt Du, wie sie sind. Dann wirst Du im Betrieb auf Deiner Testanlage sehen, was nötig ist bzw. was besser ist. So habe ich es auch gemacht.

Warum willst Du Deine Weichen nicht überwachen? Ich habe teilweise einzelne Weichen mit in eine Fahrstrasse eingebaut. Somit ist auch die Weiche überwacht.

Gruß

Tomi
hallo Tomi,

sagen wir mal so, eine Überwachung der Weichenstraasen halte ich im Moment "nicht für nötig". Ich war vorher überzeugter Analog-Bahner, mir raucht schon der Kopf wegen all der Melder, Bremsstrecken etc.etc. Eine Überwachung wäre zwar noch sicherer, ich denke ich kann ohne leben.
Eine Frage noch zu den Peco-Weichen. Wenn ich das Herzstück von den Zungen trenne und über einen Umschalter polarisiere, muss ich dann trotzdem noch die Innenschienen isolieren oder kann das damit entfallen? Ich habe einige cm nach den Weichen eh eine beidseitige trennung für Melder und Strom.

Gruss
mario
Hi Mario

Auch wenn Du die Überwachung der Weichenstrassen noch nicht für nötig hälst, würde ich zumindest alles dafür vorsehen. Denn ein späterer Einbau der Überwachung  ist im endeffekt schwieriger, als wenn man es zumindest, was die Verkabelung angeht, vorsieht. Man muss ja nicht gleich an die Decoder anschliessen. Aber wenn schonmal die Kabel da sind, ist es überhaupt kein Problem mehr, im nachhinein die Überwachung zu installieren.

Ich war bis vor ca. 2 Jahren auch überzeugter Analogbahner, bis ich durch Zufall auf das Programm Railware gestossen bin. Ich wollte mir für meine Analogbahn mit speziellen Relaiskarten für den Computer eine Art PC-gesteuerte Anlage bauen (es war schon alles in der Anlage installiert), bis ich dann merkte, dass es viel "einfacher" geht.Nämlich DIGITAL.
Ich war zuerst auch etwas überfordert mit den ganzen Informationen über die Verkabelung, Decoder, Herzstück, polarisiert, nicht polarisiert...........  aber nachdem ich jetzt meine Testanlage (Oval mit 3-gleisigem Bahnhof und abzweigender Nebenbahn mit 2-gleisigem Kopfbahnhof) aufgebaut habe, ist das alles ziemlich einfach und leicht zu verstehen.
Wenn Du erstmal den ersten Schaltdecoder und den ersten Belegtmelder angeschlossen hast, wirst Du mich verstehen, was ich meine.

Wenn Du nach dem Herzstück eine Trennung hast, egal ob 1 cm oder 10 cm danach, passiert gar nichts.
D.h., Du musst lediglich irgendwann nach dem herzstück eine Trennung vornehmen, bevor wieder Strom eingespeisst wird.
Was in diesem Falle allerdings wichtig ist..... es darf in dem Bereich des Herzstückes (also auch wenn die nächste Trennung erst nach 10 cm kommt) kein Zug bzw. keine Lok oder sonstige Stromverbraucher stehen.
In diesem ungünstigen Fall kommt es dann zu einem Kurzschluss.

Zeichne Dir am besten mal eine Weiche auf und schreibe dann an die entsprechenden Schienen + bzw. - und dann zeichne die gleiche Weiche nochmal, nur mit den umgeschalteten Weichenzungen. Zeichne jetzt auch wieder + und - ein. Du wirst schnell feststellen, wo der Knackpunkt ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Gruß

Tomi
Hier noch ein interessanter Link:

http://cygbert.franken.de/anlage/weichenumbau/
Hallo an alle N - Bahner.
Auch ich bin gerade umgestiegen von H0 auf Spur N.
Ich habe das Fleischmann - Twin Center und möchte mit dem Peco Gleisen fahren,das meiner meinung nach das Schönste ist.
Durch die bisherigen Antworten fühle auch ich mich verunsichert.
Auch ich habe Probleme mit dem Elektrischen Verständinis.
Ich habe bis jetzt nur die Peco - Schienen und Weichen gekauft, weiß aber nicht welche Schalter und Motoren am einfachsten zum Einbauen und verdrahten sind um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Ich möchte die Weichen gerne Analog Schalten mit einem seperaten Trafo.
Nur die Züge sollen Digital Fahren.
Vielleicht weis jemnd wie das am einfachsten zu Bewerkstelligen ist.
Für meine einfachen Fragen, hoffe ich einfache Antworten zu bekommen und verbleibe mit den besten Grüßen an allen Leidgenossen und vielen Dank schon im voraus an allen sehr aktiven N- Bahnern die keine Mühe scheuen, solchen Dummköpfen wie mir zu helfen.
Gruß

Walter
Hallo Walter,

Herzstueck durchtrennen, da du ja digital faehrst.
Schalten mit Kaco relais. Entweder kaufen bei gloeckner (fertig) oder respotec (selber basteln).

Frank
Hallo !
Bei meiner alten Anlage hatte ich auch nix durchgetrennt, polarisiert usw.
Wurde auch alles komplett angemalt, mit Trockenfarbe gealtert usw.
Hat auch funktioniert, auch langfristig.
ABER, der Aufwand bis alles wieder reibungslos geht, ist auch recht beträchtlich, bei manchen Weichen bis zu einer halben Stunde und mehr an Reinigungsaktion.
Heute würde ich auch empfehlen, wenn die Weiche noch jungfräulich vor einem liegt, Kabel dran und Trennstelle rein.
Die meisten Weichenantriebe heutzutage haben ja eh einen Umschalter dabei, also was soll´s. Bei den Antrieben habe ich mich nun auf Servo´s eingeschossen, was leichteres zur Montage und zum einstellen, habe ich nicht rausgefunden.
Nun der Preis mag etwas abschreckend sein, aber langfristig lohnt sich die Sache, lieber ne Lok weniger
Ach so , reine Analogi-Weichenantriebsschalter sollten sich mal diese Servoansteuerung anschauen :
http://www.servo-antrieb.de/
http://www.gahler.de/mpcforum/thread.php?thread...85565eea29db8828df05

Und Nein, ich kriege keine Provision, habe nämlich schon alle Teile zuhause

Gruß Uwe
Hi,
jetzt habe ich mir alles in Ruhe durchgelesen, aber auf einen Nenner komme ich nicht. Ich hoffe, dass die Anfaenger jetzt nicht weggelaufen sind..
Vielleicht sollte man in diesem Forum eine Rubrik einstellen. Peco 55 Weichen und deren Einbau mit verschiedenen Antrieben (Hoffmann, Fulgurex, Peco, Robbe, Conrad usw.) Man kann ja verschiedene Moeglichkeiten aufzeigen und deren Vor-und Nachteile erwaehnen. Die Hauptsache ist doch: Es funktioniert.
Regards Sandra
ich kann nur wiederholen, was ich oben (#4, #6, #9) schon geschrieben habe:
Bei Analogbetrieb und auch beim Betrieb mit Selectrix gibt es keine Probleme mit Peco-Weichen ohne Umbauten.
Die Herzstücke werden im Originalzustand über den Kontakt der Weichenzunge an den Backenschienen polarisiert. Wenn man die Schienen anmalt/altert, kann diese Verbindung ggf. unzuverläsig sein.
Also verwendet man einen synchron mit der Weiche gestellten Umschalter (bei Fulgurex, Hoffmann, Conrads, Bemo im Antrieb integriert, bei Peco ein Aufsteckschalter).
Dieser schaltet zusätzlich zum Backenschienenkontakt die Polarität der Weichenzunge und des Herzstückes (alles ein elektrisches Potential).
Ist die Weiche nicht exakt justiert, kann es kurzfristig während des Umstellvorganges zu einem Kurzschluß kommen, wenn Umschalter und Weichenzunge nicht synchron umschalten.
Na und !!!!!
Im Analogbetrieb merkt man von diesem nur winzige Sekundenbruckteile dauernden Kurzschluß überhaupt nichts.
Auch im Selectrix-Betrieb kommt es zu keinen Abschaltungen durch sehr kurze Kurzschlüsse, da die Kurzschlußsicherung träge ist.
DCC habe ich bisher nur bei H0 und auf einem N-Testkreis aber noch nicht auf meinen Modulen ausprobiert.
Ich habe gehört, dass es einige Selbstbau-Booster geben soll, die extrem schnell abschalten. Die könnten ein Problem bereiten. Diese haben aber auch schon Probleme mit Radsätzen, die bei Kurvenfahrt kurzfristig Masseschluß bekommen.
Gruß
Klaus
Deshalb schaltet mein Decoder das Herzstück auch erst ab schaltet dann die Weichenzunge um und dann das Herzstück wieder zu.
Irgend welche Schnitte am Herzstück habe ich auch nicht gemacht, nur ein Kabel von unten angelötet und fertig. Allerdings fehlt mir auch die Langzeiterfahrung (da gerade erst eingebaut) und weiß nicht wie zuverlässig die Gelenkkontakte auf dauer sind.

Gruß, Raimond
meine ältesten Peco-Weichen sind seit 13 Jahren im Analogbetrieb.
Die ältesten Weichen auf meinen Modulen (auch digital benutzt) sind seit etwa 5 Jahren in Betrieb. Reicht das als Langzeiterfahrung?
Gruß
Klaus
Kurz und knapp, "mir" ja.

Gruß, Raimond
Hallo,
ich verfolge obige Diskussion schon die ganze Zeit, da ich vor dem Aufbau meiner Anlage mit Peco-Gleisen stehe. Werde jetzt die Vorgehensweise von Klaus ausprobieren und im Rohbau testen. Werde mit DCC fahren. Mal sehen, wie´s klappt.
Gruß

Ralph
Ich habs wie Klaus Lübbe gemacht und kann ihn bestätigen. Auch ich habe die Weichen bis zu 6 Jahren mit Fulgurex in Betrieb und keinerlei Probleme.

Die kleine Änderung mit den getrennten Zungen ist interessant und wenig aufwändig. Würde ich heute auch so machen, damals habe ich es einfach nicht gewußt. Das ist sicher sinnvoll für Leute, die alte Schätzchen mit fetten Rädern fahren.

Gruss
Cox
Hallo !
Ich schrieb ja oben, wenn die Weiche noch nicht eingebaut ist, kann, sollte, wenn man will, den Umbau gleich machen. Ist ja nicht viel Action, 3 Kabel anlöten, kleiner Schnitt im Herzstück, fertig.
Ich hab´s damals auch nicht gewusst, und die Weichen so eingebaut, hat ja auch funktioniert, und funktioniert auch heute noch.
Aber warum sollte man nicht dazulernen können, wenn ´s denn eine Möglichkeit gibt evtl. Probleme schon im  voraus etwas einzudämmen ?
Deshalb, lieber Klaus verstehe ich nicht ganz deine gebetsmühlenartige Erklärungen jedesmal wenn dieses Thema dran ist, sorry

Also, lieber Einsteiger es funktioniert auch OHNE große Umbauten, es könnte aber sein, das ihr euch langfristig gesehen einen großen Gefallen tut, wenn ihr doch umbaut. Zumindest entfällt ein Großteil an Wartungsarbeiten an den Weichen. ABER immer VOR dem einbauen, danach könnt ihr das vergessen
Gruß Uwe
Hallo Klaus Lübbe,
Vielen Dank nochmal für Deine Erklärung.
Du hast mir sehr viel von meinen Bedenken genommen.
Ich werde es so machen wie Du es beschrieben hast, einfach die Weiche im Originalzustand lassen und denn Umschalter von Fulgurex oder Conrad montieren.
Vielen Dank für die Ausgiebige Info.
Wenn es geklappt hat werde ich mich nochmals Melden, was aber noch dauert, da ich auf Diverse Weichen noch warte.
Gruß
Walter
Hallo Felix,

was füllst du (#11) in den Spalt der Schiene, der durch das Trennen entstanden ist? Ist Araldit ein Kleber? Streichst du ihn anschließen mit Rotfarbe an? Was gibt es sonst noch für Materialien, um den Spalt wieder aufzufüllen?

Gruß Gerhard
Sorry, "Rotfarbe" soll natürlich "Rostfarbe" heißen.
Es ist halt schon nach Mitternacht ...

Gruß Gerhard

P.S.: Wie trennst du kurz vor dem Herzstück die Schienen? Rechtwinklig mit der Trennscheibe geht nicht, ohne die beiden Außenschienen zu verletzen. Trennst du diagonal - oder mit einem anderen Werkzeug?

Danke für Tipps.

Beitrag editiert am 15. 03. 2006 09:15.
Moin,

bei mir kam bisher in die "Schittstelle" nur ein Tropfen Sekundenkleber, Probleme gab es bisher nicht.

Gruß
Kai
@47 mosi
> ABER immer VOR dem einbauen, danach könnt ihr das vergessen

Ach nee, geht auch im eingebauten Zustand, ich hab's getan, ist dann einfach noch etwas fummliger... Ansonsten volle Zustimmung.

@49+50 Gerhard
ARALDIT (R) ist seit 1946 ein eingetragenes Warenzeichen der damaligen Ciba-Geigy (heute Novartis). Es ist ein Zweikomponenten-Epoxy-Kleber.
http://de.wikipedia.org/wiki/Araldit
Fülle ich in die Lücke und nach dem anschliessenden "Rosten" der Schienen ist beinahe nichts mehr sichtbar.

Trennstelle setzen: Ich verwende die Diamant-Trennscheibe von Proxxon. Diese hat eine Durchmesser von (geschätzt) ca. 25mm. Wenn ich den Dremel so halte, dass die Trennscheibe nicht ganz senkrecht steht, sondern etwas in Richtung Weichenspitze vornüber gekippt ist, geht es am besten. Wenn ich sorgfältig arbeite, schaffe ich es ohne die Backenschienen anzukratzen. Manchmal arbeite ich zu wenig sorgfältig... Ist auch egal.

Felix

Beitrag editiert am 15. 03. 2006 20:47.
@ Felix
Ährlich ?? Stelle ich mir ziemlich fummelig vor
Ich würd´s mir nicht zutrauen.

Achso, die kleinen Proxxon Sägeblätter haben 16mm, passen also fast zwischenrein.
Und ja, ich habe manchmal auch die Backenschienen erwischt, doch dann gibt´s ja noch Stabilit, und die blauen Scheiben von Proxxon.
Gruß Uwe


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;