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THEMA: Digitalisierung einer Alt - Lok
THEMA: Digitalisierung einer Alt - Lok
Streckenwärter - 17.02.06 08:08
Hallo zusammen,
ist es eigentlich grundsätzlich möglich (Platzverhältnisse vorausgesetzt) alte Loks mit drei oder 5 Pol - Motoren auf Digitalbetrieb umzurüsten. Oder gibt es mit den alten Motoren etc. Probleme. Ich will nicht gleich 39.- EUR verdampfen.
Gruß
Dirk
ist es eigentlich grundsätzlich möglich (Platzverhältnisse vorausgesetzt) alte Loks mit drei oder 5 Pol - Motoren auf Digitalbetrieb umzurüsten. Oder gibt es mit den alten Motoren etc. Probleme. Ich will nicht gleich 39.- EUR verdampfen.
Gruß
Dirk
N-Det [Gast] - 17.02.06 08:27
Hallo Dirk!
Grundsätzlich gibt es keine Probleme bei alten Loks. Vorraussetzung für eine digital Umrüstung ist ein einwandfreier Zustand des Motors. Am besten vor dem Umrüsten den Motor reinigen ,hier besonders die Kollektorspalten von altem Kohleabrieb mit einem Zahnstocher oder einer Nadel befreien und falls erforderlich den Motor mit neuen Kohlebürsten versehen. Es sollte kein Kollektorfeuer beim Motorlauf auftreten!
Viel Spaß beim Umbau,
Detlev
Grundsätzlich gibt es keine Probleme bei alten Loks. Vorraussetzung für eine digital Umrüstung ist ein einwandfreier Zustand des Motors. Am besten vor dem Umrüsten den Motor reinigen ,hier besonders die Kollektorspalten von altem Kohleabrieb mit einem Zahnstocher oder einer Nadel befreien und falls erforderlich den Motor mit neuen Kohlebürsten versehen. Es sollte kein Kollektorfeuer beim Motorlauf auftreten!
Viel Spaß beim Umbau,
Detlev
Moin,
eigentlich lässt sich jede Maschine umrüsten, welche die folgenden Bedingungen erfüllt:
- Platz für den Dekoder vorhanden
(Stichwort Köf, es geht fast alles!)
- Motor läuft
(gereinigt, Kohlen frisch, keine defekten Wicklungen etc.)
- Getriebe und evtl. Gestänge (Dampfer) läuft rund und leicht
- Guter Kontakt zum Gleis
(dann macht das Rangieren auch Freude)
Gerade von den ollen Trix-3pol Motoren darf man aber keine Wunder erwarten. Ein lautes Modell wird auch digital laut bleiben. Läuft das Modell Analog schon bescheiden, wird sich daran nur bedingt etwas ändern. Eine Rennsemmel wird ohne Getriebeänderung nie richtig langsam laufen, man kann lediglich die Höchstgeschwindigkeit herunter setzen - immerhin! Überraschungen gibt es aber schon: Meine Trix E44 ist zwar etwas knurrig aber läuft mit dem Zimo doch einigermaßen sanft an. War Analog ein Desaster...
Die 5poler sind eigentlich eher nicht in alten Maschinen zu finden und laufen generell sehr viel ruhiger und lassen es langsamer angehen. Es geht aber auch mit 3pol Motoren gut, wie Fleischmann immer wieder gerne beweist. Stimmt die Getriebeauslegung, ist auch hier ein seidenweiches Fahren möglich.
Es gibt im Netz einige gute Seiten mit Einbaubeispielen, auch hier unter "Digital".
Grüßle
Elvis.
Edit: Fehlerteufelse...
Beitrag editiert am 17. 02. 2006 09:37.
eigentlich lässt sich jede Maschine umrüsten, welche die folgenden Bedingungen erfüllt:
- Platz für den Dekoder vorhanden
(Stichwort Köf, es geht fast alles!)
- Motor läuft
(gereinigt, Kohlen frisch, keine defekten Wicklungen etc.)
- Getriebe und evtl. Gestänge (Dampfer) läuft rund und leicht
- Guter Kontakt zum Gleis
(dann macht das Rangieren auch Freude)
Gerade von den ollen Trix-3pol Motoren darf man aber keine Wunder erwarten. Ein lautes Modell wird auch digital laut bleiben. Läuft das Modell Analog schon bescheiden, wird sich daran nur bedingt etwas ändern. Eine Rennsemmel wird ohne Getriebeänderung nie richtig langsam laufen, man kann lediglich die Höchstgeschwindigkeit herunter setzen - immerhin! Überraschungen gibt es aber schon: Meine Trix E44 ist zwar etwas knurrig aber läuft mit dem Zimo doch einigermaßen sanft an. War Analog ein Desaster...
Die 5poler sind eigentlich eher nicht in alten Maschinen zu finden und laufen generell sehr viel ruhiger und lassen es langsamer angehen. Es geht aber auch mit 3pol Motoren gut, wie Fleischmann immer wieder gerne beweist. Stimmt die Getriebeauslegung, ist auch hier ein seidenweiches Fahren möglich.
Es gibt im Netz einige gute Seiten mit Einbaubeispielen, auch hier unter "Digital".
Grüßle
Elvis.
Edit: Fehlerteufelse...
Beitrag editiert am 17. 02. 2006 09:37.
Hallo Zusammen,
bitte zusätzlich beachten:
Der Motor muss Massefrei sein.
Für einen Digital-Umbau darf der Motor nicht
Massemäßig mit dem Gehäuse oder
Fahrgestell verbunden sein. Prüfung mit einem
Multimeter möglich.
Manchmal kann man den Motor isolieren manchmal
aber eben auch nicht (alter Minitrix Schienenbus)
Im Zweifelsfall das Fahrzeug in einen Umbaubetrieb
geben.
Gruß
Andre
bitte zusätzlich beachten:
Der Motor muss Massefrei sein.
Für einen Digital-Umbau darf der Motor nicht
Massemäßig mit dem Gehäuse oder
Fahrgestell verbunden sein. Prüfung mit einem
Multimeter möglich.
Manchmal kann man den Motor isolieren manchmal
aber eben auch nicht (alter Minitrix Schienenbus)
Im Zweifelsfall das Fahrzeug in einen Umbaubetrieb
geben.
Gruß
Andre
Hallo Zusammen,
da mich ein paar Anfragen bezüglich des Masse-Beitrags erreicht haben,
ist vielleicht für alle Interessant.
>Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du das mir kurz schildern könntest.
kein Problem.
Ein normaler Mutimeter hat eine Durchgangsprüfung, auch Dioden-Test genannt.
In diesem Modus piept ein Summer sobald Du die Messspitzen aneinander hältst.
Bei ganz alten Modellen, ohne Piepser, zeigt das Instrument 0 bzw. ,bei Zeiger, Vollausschlag.
Das Prinzip ist ganz einfach.
Der Summer ertönt sobald der Stromkreis geschlossen wird.
Dafür hat das Messgerät eine Batterie.
Pluspol der Batterie hängt am Summer, der Minuspol ist geteilt über die Messkabel.
Wenn nun die Messkabel aneinander gehalten werden schließt Du den Stromkreis.
Der Summer ertönt.
Das kann man natürlich über jedes beliebige Metallteil ausführen.
Sobald die beiden Messspitzen über leitendes Metall verbunden werden ertönt der Summer. Verhalten am besten mit einem Nagel usw. prüfen um eine gewisse Messsicherheit zu erlangen. Funktioniert natürlich nicht bei z.B. lackierten Teilen. Wenn man aber mit der Messspitze kratzt funktioniert es auch da.
Der Motor hat immer 2 Anschlüsse. Diese musst Du finden.
Sie können mit dem Rest der Lok via Kabel verbunden sein oder aber auch über Kontaktbleche. Es gibt Lötfahnen, einfache Lötpunkte, Stifte, Kontaktflächen und auch Schraubklemmen.
Bei einigen Motoren sind diese beiden Kontakte über Bauteile verbunden. Dient der Entstörung bei analog.
Zum Messen muss der Motor von allen Anschlüssen befreit werden.
Kabel ablöten, Bauteile entfernen (sind nicht für Digital-Betrieb geeignet, auch wenn Dir andere meinen was anderes erzählen zu müssen) oder Kontaktfahnen umbiegen.
Ergebnis müssen klar erkennbare Anschlüsse am Motor sein ohne jeden weiteren Anschluss an irgendwas. Der Laie kann jetzt prüfen ob er wirklich die Anschlüsse gefunden hat indem über einen "normalen" Trafo mit den zwei Kabelenden des Trafos an diese Motoranschlüsse heran geht. Ein wenig den Trafo aufdrehen.
Der Motor sollte drehen wollen.
Sind die Anschlüsse "einwandfrei" erkannt ist jetzt noch das Masseverhalten zu prüfen.
Bei einigen Motoren sind die Anschlüsse über den Motor-Körper elektrisch leitend mit dem Gehäuse verbunden.
Das hat man früher gemacht um den Kontakt zu verbessern und auch um Leitungen oder Bleche einzusparen. Minitrix, Fleischmann eigentlich alle.
Heute ist das nicht mehr üblich da im Gegensatz zu früher nur noch Standard-Motoren verbaut werden die in der Regel gar nicht mehr von diesem Modell-Hersteller sind.
Damals konnte man es sich noch leisten ganz "eigene" Kreationen zu bauen.
Achte darauf das der Motor, geschraubt, geklemmt, was auch immer, genauso in seinem Fahrwerk steckt wie vorgesehen. Solltest Du also beim entlöten etc.
etwas ausgebaut haben so musst Du es wieder einbauen.
Jetzt kommt der Mutimeter.
Lege die Lok auf die Seite. Teste deinen Summer in dem Du die Messkabel aneinander hältst. Gehe nun mit einer Messspitze auf einen der Motorkontakte.
Achte darauf das Du auch wirklich Kontakt hast. Fahre nun mit der anderen Messspitze über "alle" Lokräder. Langsam und genüsslich und über "beide"
Seiten der Lok. Nirgendwo darf es piepen!
Wiederhole den Vorgang mit dem anderen Motorkontakt.
Wieder "beide" Seiten und "alle" Lokräder.
Wenn nichts piept besteht keine Verbindung zwischen Gehäuse und Motor.
Wenn doch kannst Du "so" keinen Decoder einbauen. Der löst sich direkt in seine Einzelteile auf.
Achtung! Der Motor selbst (das Motorgehäuse) darf ruhig leitenden Kontakt mit dem Chassis haben! Wichtig ist das "beide" Motoranschlüsse keinen Kontakt haben!!!!
Achtung! Bei einigen Modellen wird erst durch das Festschrauben des Motors und nur bei "ganz" fest der Kontakt über diese Schraube hergestellt.
Wenn es piept ist das schlecht.
Aber noch ist nicht alles verloren. Bei einigen Modellen kann man nun versuchen den Motor zu isolieren. Wenn man weiß was man tut reicht teilweise ein Stück Papier zwischen Fahrwerk und Motor. Klebeband ist meistens schon zu dick.
Wichtig ist das man hinterher auf jeden Fall erstmal alles wieder an seinen Platz baut. Auch eine Klammer kann leitend sein. Je nach Isolationsdicke kann es auch sein das dass Motorritzel gar nicht mehr auf sein Gegenstück reicht. Ausprobieren und jede Menge Nerven und Ruhe hilft ungemein.
Nach jeder Änderung ausgiebig den Multimeter in der beschriebenen Art und Weise benutzen bis man sich "ganz" sicher ist.
Bei einigen Modellen ist das Motorgehäuse direkt im Chassis eingegossen.
Z.B. Minitrix Schienenbus aus der Anfangszeit. Viele H0 Fleischmann Loks.
Hier hat man dann in der Regel keine Chance mehr. Teilweise kann man noch am Motorschild mit neuen isolierten Bohrungen was fricklen. Ist dann aber nur noch was für Leute die Nerven aus Stahlseilen haben und entsprechendes Werkzeug. Dann am besten zum Spezialisten geben.
Der Vollprofi macht es noch etwas anders und schneller. Erstens kennt er die Kandidaten und zweitens baut er den Motor aus und überprüft schnell die Kontakte gegen das meist metallene Gehäuse. Ein Blick auf den Multimeter verrät einem dabei sogar einen möglichen Kriech-Widerstand durch Kohlenstaub.
Piepst nichts beim Messen der Kontakte gegen das Motor-Gehäuse könnte es nur noch Probleme mit der Halterung geben.
Also, Motoranschlüsse finden und freilegen.
Anschlüsse mit dem Multimeter über die Lokräder prüfen.
Wenn nichts piept Decoder einbauen.
Bei der Gelegenheit entfernt man am besten "jede" Elektronik aus der Lok.
Die die zu sehen ist und auch die die Versteckt, nach 4 Stunden suchen, im Fahrzeugboden zu finden ist. Ersetzt diese durch die "einzig" verbleibende Elektronik, den Decoder. Prüft und reinigt den Motor.
Entfernt vielleicht die Schwungmasse und ersetzt diese durch eine elektronische.
Lötet den Decoder grundsätzlich ein. Legt eigene Kabel für die Beleuchtung, verbaut einen Verstärker für die Beleuchtung, Dioden oder Transistor, erhöht die Leistung eines Dampfgenerators ebenso.
Rüstet vielleicht auf LED um. Schmiert alle "notwendigen" Teile mit "wenig" Dünnflitsch.
Macht das alles, nach Einwurf einer Valium, unter einer großen, beleuchteten Lupe.
Mit 2 Kisten voll Werkzeug im Nacken und der Fräsmaschine parat. Außerdem ist es von Vorteil wenn man sich das Wochenende nichts weiter vornimmt.
An einem solch Umgerüsteten Modell hat man dann Jahre Spaß.
Leider sind die Hersteller zu arrogant das einfacher zu machen.
Nein, ich bin kein Umbaubetrieb.
Bei Fragen einfach fragen.
Gruß
Andre
da mich ein paar Anfragen bezüglich des Masse-Beitrags erreicht haben,
ist vielleicht für alle Interessant.
>Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du das mir kurz schildern könntest.
kein Problem.
Ein normaler Mutimeter hat eine Durchgangsprüfung, auch Dioden-Test genannt.
In diesem Modus piept ein Summer sobald Du die Messspitzen aneinander hältst.
Bei ganz alten Modellen, ohne Piepser, zeigt das Instrument 0 bzw. ,bei Zeiger, Vollausschlag.
Das Prinzip ist ganz einfach.
Der Summer ertönt sobald der Stromkreis geschlossen wird.
Dafür hat das Messgerät eine Batterie.
Pluspol der Batterie hängt am Summer, der Minuspol ist geteilt über die Messkabel.
Wenn nun die Messkabel aneinander gehalten werden schließt Du den Stromkreis.
Der Summer ertönt.
Das kann man natürlich über jedes beliebige Metallteil ausführen.
Sobald die beiden Messspitzen über leitendes Metall verbunden werden ertönt der Summer. Verhalten am besten mit einem Nagel usw. prüfen um eine gewisse Messsicherheit zu erlangen. Funktioniert natürlich nicht bei z.B. lackierten Teilen. Wenn man aber mit der Messspitze kratzt funktioniert es auch da.
Der Motor hat immer 2 Anschlüsse. Diese musst Du finden.
Sie können mit dem Rest der Lok via Kabel verbunden sein oder aber auch über Kontaktbleche. Es gibt Lötfahnen, einfache Lötpunkte, Stifte, Kontaktflächen und auch Schraubklemmen.
Bei einigen Motoren sind diese beiden Kontakte über Bauteile verbunden. Dient der Entstörung bei analog.
Zum Messen muss der Motor von allen Anschlüssen befreit werden.
Kabel ablöten, Bauteile entfernen (sind nicht für Digital-Betrieb geeignet, auch wenn Dir andere meinen was anderes erzählen zu müssen) oder Kontaktfahnen umbiegen.
Ergebnis müssen klar erkennbare Anschlüsse am Motor sein ohne jeden weiteren Anschluss an irgendwas. Der Laie kann jetzt prüfen ob er wirklich die Anschlüsse gefunden hat indem über einen "normalen" Trafo mit den zwei Kabelenden des Trafos an diese Motoranschlüsse heran geht. Ein wenig den Trafo aufdrehen.
Der Motor sollte drehen wollen.
Sind die Anschlüsse "einwandfrei" erkannt ist jetzt noch das Masseverhalten zu prüfen.
Bei einigen Motoren sind die Anschlüsse über den Motor-Körper elektrisch leitend mit dem Gehäuse verbunden.
Das hat man früher gemacht um den Kontakt zu verbessern und auch um Leitungen oder Bleche einzusparen. Minitrix, Fleischmann eigentlich alle.
Heute ist das nicht mehr üblich da im Gegensatz zu früher nur noch Standard-Motoren verbaut werden die in der Regel gar nicht mehr von diesem Modell-Hersteller sind.
Damals konnte man es sich noch leisten ganz "eigene" Kreationen zu bauen.
Achte darauf das der Motor, geschraubt, geklemmt, was auch immer, genauso in seinem Fahrwerk steckt wie vorgesehen. Solltest Du also beim entlöten etc.
etwas ausgebaut haben so musst Du es wieder einbauen.
Jetzt kommt der Mutimeter.
Lege die Lok auf die Seite. Teste deinen Summer in dem Du die Messkabel aneinander hältst. Gehe nun mit einer Messspitze auf einen der Motorkontakte.
Achte darauf das Du auch wirklich Kontakt hast. Fahre nun mit der anderen Messspitze über "alle" Lokräder. Langsam und genüsslich und über "beide"
Seiten der Lok. Nirgendwo darf es piepen!
Wiederhole den Vorgang mit dem anderen Motorkontakt.
Wieder "beide" Seiten und "alle" Lokräder.
Wenn nichts piept besteht keine Verbindung zwischen Gehäuse und Motor.
Wenn doch kannst Du "so" keinen Decoder einbauen. Der löst sich direkt in seine Einzelteile auf.
Achtung! Der Motor selbst (das Motorgehäuse) darf ruhig leitenden Kontakt mit dem Chassis haben! Wichtig ist das "beide" Motoranschlüsse keinen Kontakt haben!!!!
Achtung! Bei einigen Modellen wird erst durch das Festschrauben des Motors und nur bei "ganz" fest der Kontakt über diese Schraube hergestellt.
Wenn es piept ist das schlecht.
Aber noch ist nicht alles verloren. Bei einigen Modellen kann man nun versuchen den Motor zu isolieren. Wenn man weiß was man tut reicht teilweise ein Stück Papier zwischen Fahrwerk und Motor. Klebeband ist meistens schon zu dick.
Wichtig ist das man hinterher auf jeden Fall erstmal alles wieder an seinen Platz baut. Auch eine Klammer kann leitend sein. Je nach Isolationsdicke kann es auch sein das dass Motorritzel gar nicht mehr auf sein Gegenstück reicht. Ausprobieren und jede Menge Nerven und Ruhe hilft ungemein.
Nach jeder Änderung ausgiebig den Multimeter in der beschriebenen Art und Weise benutzen bis man sich "ganz" sicher ist.
Bei einigen Modellen ist das Motorgehäuse direkt im Chassis eingegossen.
Z.B. Minitrix Schienenbus aus der Anfangszeit. Viele H0 Fleischmann Loks.
Hier hat man dann in der Regel keine Chance mehr. Teilweise kann man noch am Motorschild mit neuen isolierten Bohrungen was fricklen. Ist dann aber nur noch was für Leute die Nerven aus Stahlseilen haben und entsprechendes Werkzeug. Dann am besten zum Spezialisten geben.
Der Vollprofi macht es noch etwas anders und schneller. Erstens kennt er die Kandidaten und zweitens baut er den Motor aus und überprüft schnell die Kontakte gegen das meist metallene Gehäuse. Ein Blick auf den Multimeter verrät einem dabei sogar einen möglichen Kriech-Widerstand durch Kohlenstaub.
Piepst nichts beim Messen der Kontakte gegen das Motor-Gehäuse könnte es nur noch Probleme mit der Halterung geben.
Also, Motoranschlüsse finden und freilegen.
Anschlüsse mit dem Multimeter über die Lokräder prüfen.
Wenn nichts piept Decoder einbauen.
Bei der Gelegenheit entfernt man am besten "jede" Elektronik aus der Lok.
Die die zu sehen ist und auch die die Versteckt, nach 4 Stunden suchen, im Fahrzeugboden zu finden ist. Ersetzt diese durch die "einzig" verbleibende Elektronik, den Decoder. Prüft und reinigt den Motor.
Entfernt vielleicht die Schwungmasse und ersetzt diese durch eine elektronische.
Lötet den Decoder grundsätzlich ein. Legt eigene Kabel für die Beleuchtung, verbaut einen Verstärker für die Beleuchtung, Dioden oder Transistor, erhöht die Leistung eines Dampfgenerators ebenso.
Rüstet vielleicht auf LED um. Schmiert alle "notwendigen" Teile mit "wenig" Dünnflitsch.
Macht das alles, nach Einwurf einer Valium, unter einer großen, beleuchteten Lupe.
Mit 2 Kisten voll Werkzeug im Nacken und der Fräsmaschine parat. Außerdem ist es von Vorteil wenn man sich das Wochenende nichts weiter vornimmt.
An einem solch Umgerüsteten Modell hat man dann Jahre Spaß.
Leider sind die Hersteller zu arrogant das einfacher zu machen.
Nein, ich bin kein Umbaubetrieb.
Bei Fragen einfach fragen.
Gruß
Andre
Hallo Andre,
du schreibst: <<Lötet den Decoder grundsätzlich ein.>>
Ich hab versucht, einen Decoder mit festen Anschlüssen (also für Schnittstelle) zu löten. Obwohl ich eine regulierbare (analoge) Lötstation habe und eine feine Bleistiftspitze, hat die Wärme aber viel zu schnell den Anschluss von der Decoderplatine gelöst, statt den Anschluss an die Lok gelötet.
1) Wie macht ich's richtig?
2) Ist es dann besser, Decoder mit Litzen zu nehmen, damit ich beim Löten weiter vom Deocder selbst weg bin? Aber wohin dann mit den Litzen in der Lok? Es geht doch eh schon recht eng zu.
Danke für Tipps. Irgenwie trau ich mich nicht so recht....
Gruß Gerhard
du schreibst: <<Lötet den Decoder grundsätzlich ein.>>
Ich hab versucht, einen Decoder mit festen Anschlüssen (also für Schnittstelle) zu löten. Obwohl ich eine regulierbare (analoge) Lötstation habe und eine feine Bleistiftspitze, hat die Wärme aber viel zu schnell den Anschluss von der Decoderplatine gelöst, statt den Anschluss an die Lok gelötet.
1) Wie macht ich's richtig?
2) Ist es dann besser, Decoder mit Litzen zu nehmen, damit ich beim Löten weiter vom Deocder selbst weg bin? Aber wohin dann mit den Litzen in der Lok? Es geht doch eh schon recht eng zu.
Danke für Tipps. Irgenwie trau ich mich nicht so recht....
Gruß Gerhard
Hallo Gerhard,
dafür gibt es kein Patentrezept.
Übung macht den Meister. Ist natürlich
schwierig wenn man das 1x im Jahr macht.
Solltest Du versuchen direkt in die vorhandene
Schnittstelle zu löten hast Du natürlich ein Problem.
Die Materialien sind zu unterschiedlich.
Die Kontakte führen die Wärme schneller ab als
die Stifte am Decoder.
Empfehlung, entfernen der Schnittstelle und mit
den Kontakten auf der darunter liegenden Platine
arbeiten. Funktioniert besser.
Tipp, man kann es auch mit Kälte-Spray von
Kontakt-Chemie versuchen. Ist eigentlich
für einen anderen Zweck sollte Dir aber die
entscheidenden Millisekunden verschaffen.
Alles vorverzinnen, Elektronik-Lot mit Flussmittel benutzen.
Pausen zwischen den Arbeitsschritten.
Einen Kontakt löten, Kaffee trinken, nächsten Kontakt usw.
Ja, für Personen die das nicht allzu oft machen
sind Litzen am Decoder deutlich besser geeignet.
Man kann diese ja entsprechend kürzen.
Verzichte auf die Platine. Verdrahte direkt.
Gruß
Andre
dafür gibt es kein Patentrezept.
Übung macht den Meister. Ist natürlich
schwierig wenn man das 1x im Jahr macht.
Solltest Du versuchen direkt in die vorhandene
Schnittstelle zu löten hast Du natürlich ein Problem.
Die Materialien sind zu unterschiedlich.
Die Kontakte führen die Wärme schneller ab als
die Stifte am Decoder.
Empfehlung, entfernen der Schnittstelle und mit
den Kontakten auf der darunter liegenden Platine
arbeiten. Funktioniert besser.
Tipp, man kann es auch mit Kälte-Spray von
Kontakt-Chemie versuchen. Ist eigentlich
für einen anderen Zweck sollte Dir aber die
entscheidenden Millisekunden verschaffen.
Alles vorverzinnen, Elektronik-Lot mit Flussmittel benutzen.
Pausen zwischen den Arbeitsschritten.
Einen Kontakt löten, Kaffee trinken, nächsten Kontakt usw.
Ja, für Personen die das nicht allzu oft machen
sind Litzen am Decoder deutlich besser geeignet.
Man kann diese ja entsprechend kürzen.
Verzichte auf die Platine. Verdrahte direkt.
Gruß
Andre
Gerhard [Gast] - 19.02.06 13:52
Danke Andre.
Ich werde mir wohl mal eine billige analoge, gebrauchte Lok mit guten Fahreigenschaften besorgen und dann einen Versuch starten. Bei meinen neuen Loks traue ich mich noch nicht so recht (obwohl deren wackelkontakt-anfällige Mtx-Schnittstellen wirklich einen gelöteten und damit betriebsicheren Ersatz vertragen könnte!!!!). Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch noch den einen oder anderen Elektronischrott rausbauen, der trotz Schnittstelle ab Werk drin bleibt und vermutlich für die Fehlinformationen am 8i verantwortlich ist.......
Vielleicht muss ich einfach mal an irgendwelchen alten Platinen das Löten im Miniaturmaßstab üben.
Gruß Gerhard
Ich werde mir wohl mal eine billige analoge, gebrauchte Lok mit guten Fahreigenschaften besorgen und dann einen Versuch starten. Bei meinen neuen Loks traue ich mich noch nicht so recht (obwohl deren wackelkontakt-anfällige Mtx-Schnittstellen wirklich einen gelöteten und damit betriebsicheren Ersatz vertragen könnte!!!!). Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch noch den einen oder anderen Elektronischrott rausbauen, der trotz Schnittstelle ab Werk drin bleibt und vermutlich für die Fehlinformationen am 8i verantwortlich ist.......
Vielleicht muss ich einfach mal an irgendwelchen alten Platinen das Löten im Miniaturmaßstab üben.
Gruß Gerhard
Salve,
frag im lokalen Elektrodealer nach, ob er irgendwelche (defekte) alte Platinen da hat. Frag am besten nach solchen mit LEDs oder Schaltern, die kannst du noch verwenden. Und dann fang an und bau die Platinen auseinander, ohne die ELemente zu verschmoren. Oder bau mal 2-3 Conrad Lichtsignale, das hilft auch zum lernen.
Vale RF
frag im lokalen Elektrodealer nach, ob er irgendwelche (defekte) alte Platinen da hat. Frag am besten nach solchen mit LEDs oder Schaltern, die kannst du noch verwenden. Und dann fang an und bau die Platinen auseinander, ohne die ELemente zu verschmoren. Oder bau mal 2-3 Conrad Lichtsignale, das hilft auch zum lernen.
Vale RF
@Gerhard:
Mein Tipp für eine saubere, kleine Löstelle ohne Beschädigung der Umgebung: "Kurz und heiß" löten mit wenig aber frisches Zinn an der Spitze!
Ein vernümftiger Lötkolben mit feiner Spitze, nicht zu kalt eingestellt. Ruhige Hände und ein feines Lötzinn. Lötspitze immer schön sauber halten (regelmäßig am feuchten Schwamm abstreifen). Der Rest macht die Übung und dafür ist alles andere besser geeignet als eine teure N-Lok!!
Für den Anfang würde ich auch den ein oder anderen Elektronik-Bausatz von Conrad empfehlen. Da hat mann dann - im Normalfall - auch noch ein Erfolgserlebnis wenn's blinkt und rasselt!
)
Und keine Angst: Löten ist ein Handwerk, kein Kunstück!!
Grüßle
Elvis.
Mein Tipp für eine saubere, kleine Löstelle ohne Beschädigung der Umgebung: "Kurz und heiß" löten mit wenig aber frisches Zinn an der Spitze!
Ein vernümftiger Lötkolben mit feiner Spitze, nicht zu kalt eingestellt. Ruhige Hände und ein feines Lötzinn. Lötspitze immer schön sauber halten (regelmäßig am feuchten Schwamm abstreifen). Der Rest macht die Übung und dafür ist alles andere besser geeignet als eine teure N-Lok!!
Für den Anfang würde ich auch den ein oder anderen Elektronik-Bausatz von Conrad empfehlen. Da hat mann dann - im Normalfall - auch noch ein Erfolgserlebnis wenn's blinkt und rasselt!
.png)
Und keine Angst: Löten ist ein Handwerk, kein Kunstück!!
Grüßle
Elvis.
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