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THEMA: Programmiergleis - eine kleine Frokelei

THEMA: Programmiergleis - eine kleine Frokelei
Startbeitrag
DerWasserburger - 23.02.06 21:35
Hallo zusammen,

wie im letzten Wochenbericht bereits erwähnt, habe ich mir ein Programmiergleis zum Anstöpseln an die MoBa gebaut. Das war mir allerdings etwas zu trivial, weshalb ich auch noch einen Rollbock von sb-modellbau sowie einen zuschaltbaren DCX74 integriert habe. Mittels Schaltern kann ich so sehr einfach zwischen verschiedenen Betriebsmodi wechseln:

- Programmiergleis für digitalisierte Loks
- Testbetrieb von digitalisierten Loks auf dem Rollbock
- Programmieren des eingebauten Decoders "auf dem Programmiergleis"  
- Digitales Testen von analogen Loks auf dem Rollbock ohne Lok-Umbau
- Test und Einfahren aller Loks

Wer mehr wissen will, findet ein paar Bilder und erläuternden Text unter:

http://www.wasserburg-finescale.de/04-technik/body-rollbock20060222.html

Nachdem ich das nun ausgiebig getestet habe, kann ich feststellen, es funktioniert wunderbar und hilft sicher in vielen Situationen. Wer weitere Infos möchte, der schreibe mich gern an oder diskutiert mit uns allen im Forum

Wie programmiert Ihr denn Eure Decoder? Vielleicht ist meine Idee ja auch kalter Kaffee und Ihr habt auch schon Einiges von meinen Verbesserungsmöglichkeiten umgesetzt (siehe Link). Es würde mich interessieren, wie Ihr das seht und macht!

Grüsse
Frank

Hallo Frank,

Zitat: "Für den Decoder Betrieb (eingebaut) könnte man noch kleine Messinstrumente einbauen, um z.B. Strom und Spannung im Fahrbetrieb zu messen"

Das stelle ich mir etwas schwierig vor um überhaupt verwertbare Ergebnisse dargestellt zu bekommen. "Normale" Messinstrumente sind für Gleich oder Wechselnung (Strom) entsprechen diesen Kriterien. Der Motor wird mit gepulstem Strom betrieben, der eben für diesen kurzen Impulse meist auch recht hoch ausfällt. Da den effektiven Wert zu ermitteln Bedarf wohl einigen Aufwandes, das können wohl nur sehr teuere Messgeräte.

Ansonsten schickes Teil, sowas werd ich mir auch mal bauen, aber erstmal muß meine Anlage einen betriebsfähigen Zustand erreichen

Gruß
Volker

Beitrag editiert am 24. 02. 2006 16:29.
Hi Volker,
was würde ein ordinäires Dreheiseninstrument den so von sich geben?
Ich meine, für Vergleichsmessungen dürften die erhaltenen Werte allemal genügen.

Ansonsten hast du Recht.

Grüße,
Günter
Hallo Volker,

dem kann auch geholfen werden... Schau mal hier:

http://amw.huebsch.at/Produkte/DCC_VM.htm

Ich dachte an genau so etwas, da spart man sich das Umrechnen. Ansonsten hat Günter Recht, das der Vergleich wohl in jedem Fall geht, absolut darf man das Ergebnis dann aber eben nicht nehmen.

Ansonsten viel Spass beim Nachbau. Die längste Zeit wartet man dabei auf das Trocknen der Farbe... Reine Arbeitszeit waren das vielleicht 3 Stunden. Da kann man also mal eine kleine Fingerübung zwischendurch machen und freut sich über ein Realität gewordenes Stück!

Grüsse Frank
Hi Günter,

klar für Vergleiche reicht es allemal und ein Dreheisenmeßwerk scheint sogar gut geeignet zu sein... guckst Du bei WIKIPEDIA:

"Da die Kraft F proportional zu I2 ist, zeigt ein Dreheisenmesswerk den Effektivwert oder quadratischen Mittelwert des Stroms bei Wechsel- oder Mischstrom an, auch wenn die Kurvenform des Wechselstroms vom Sinus abweicht."

Es ist aber fraglich ob die Angabe der Strombelastbarkeit von Decodern als Effektivwert oder als Spitzenwert angegeben ist. Vermutlich Spitzenwert auf Grundlage der verbauten Transistoren?!

Hi Frank,

auf die Farbe warten? Ich würd wahrscheinlich gar keine nehmen ich steh auf Holzlook!

Gruß
Volker
>
Es ist aber fraglich ob die Angabe der Strombelastbarkeit von Decodern als Effektivwert oder als Spitzenwert angegeben ist. Vermutlich Spitzenwert auf Grundlage der verbauten Transistoren?!
<

hiernach ist somit zu Fragen !

Günter
(grüßend und wohlfeil genährt zur Nacht)
was ist denn eine "Frokelei" ?
Frank, Volker,

folgendes Szenario könnte ich mir vorstellen:
µController mit analogen Eingängen (A-D Wandlung) evt. einen kleinen ATMEL,
Strommessung über Shunt,

Messung der Impulszeiten
rechnerische Simulation eines Dreheiseninstrumentes als Grundlage,
Anzeige auf LCD Display von
Gesamtstrom (effektiv),
Gesamtstrom - Ruhestrom = Motorstrom+ Strom für Beleuchtung (effektiv),

usw..

Wäre das nicht mal ein Projekt?


Andreas,

"Frokeleien" sind kleine, aber äußerst nützliche und feine Problemlösungen mit einfachsten Mitteln. Wobei die Effektivität immer im Vordergrund steht.

Frei nach dem Leitsatz:
Die richtigen Dinge
zur richtigen Zeit
richtig machen !!

(Effektivität und Effezienz)

Woraus folgt:
in Deutschland gibt es viel zu wenig " Frokler " .

()




morgendlicher Gruß,
Günter



Beitrag editiert am 25. 02. 2006 07:22.
Hallo Günter,

"folgendes Szenario könnte ich mir vorstellen:
µController mit analogen Eingängen (A-D Wandlung) evt. einen kleinen ATMEL,
Strommessung über Shunt,

Messung der Impulszeiten
rechnerische Simulation eines Dreheiseninstrumentes als Grundlage,
Anzeige auf LCD Display von
Gesamtstrom (effektiv),
Gesamtstrom - Ruhestrom = Motorstrom+ Strom für Beleuchtung (effektiv),

usw..

Wäre das nicht mal ein Projekt?"

Viel Aufwand für wenig nutzen?! Braucht man das wirklich? Bisher (3mal) habe ich einfach einen Dekoder eingebaut und die Lok entsprechend gereinigt. Von der Größe her gab es damals nur Dekoder mit 500mA Stromangabe. Mußte also irgendwie gehen...

Gruß
Volker
Moin auch Volker,
eine nützliche Sache wäre es vielleicht schon. Zwar nicht unbedingt das High-Light wonach die MoBa-Welt ruft, daher habe ich es ja nur mal so als Gedankenspiel erwähnt. Obwohl die Möglichkeiten in Bezug auf Zustandsüberwachung einer Lok immens wären.
Man stelle sich vor, das man technische Daten eines Triebfahrzeiges aufnimmt und speichert.
Nach x Betriebsstunden stellt man die Lok wieder auf den Bock und prüft und stellt sofort die Abweichungen fest.........

Aber eines ist doch unbestreitbar: derjenige, der solch ein Teil baut und akkurat funktionsfähig zum laufen bringt, ist nicht dümmer geworden !

faszinierende Grüße,
Günter

Hallo Günter,

also ich finde die Idee schon interessant, insbesondere dass damit eine Veränderung festgestellt werden kann, bevor es "zu spät" ist. Klar, es ist vielleicht nicht wirklich das, was die Welt sofort braucht aber ich denke einen interessierten Kreis würde es sicher geben.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nur die (gute) Idee verstanden habe Ich bin leider kein Elektroniker und habe keine Ahnung, was das z.B. finanziell oder vom Aufwand (Zeit) her bedeuten würde. Kannst Du das irgendwie abschätzen?

Grüsse Frank
Mahlzeit Frank,

ich denke mal, wenn sich jemand intensiv damit beschäftigt, könnte das relativ zügig abgewickelt werden.
Aber es wäre doch schon mal interessant vorab zu wissen, was solch eine Messmimik letztlich tatsächlich können muß. Also, welche Parameter sollen gemessen werden. Könnte mir vorstellen, das zu der schon erwähnten Strom / Spannungsmessung auch die Zugkraft interessant sein kann.
Man müsste daher erst mal ein Pflichtenheft erstellen.
Dann muss überprüft werden, ob es sowas oder ähnliches Equipment evt. schon gibt. Kann man Vorhandenes nutzen oder Umarbeiten?
Erst dann wird entschieden, ob man eine "stand-alone" Lösung wählt oder soetwas in Verbindung mit einem PC löst.
Bei letzterem Lösungsansatz gibt es mit Sicherheit Steckkarten für den PC mit entsprechender Software. Dann bräuchte man sich nur um die Sensorik und deren eventueller Anpassung zu kümmern.

Aber wichtig ist erstmal der rote Faden, den muss man haben !!

Ist schon ein größeres Projekt.

Gruß,
Günter

ok, klingt nach wesentlich mehr Aufwand... und dann wird aus der Frokelei (hast Du in 7 so schön treffend formuliert) wahrscheinlich doch wesentlich mehr. Lass mich wissen, falls Du es doch mal irgendwann angehst

Danke für die Info!

Grüsse Frank
Moin auch, Frank,

um es mal mit Westernhagens Worten zu sagen:
......
Geld findet man im Dreck
und Straßen sind aus Dreck gebaut!

habe ich als nun stellenloser Anarchist ziemlich viel damit zu tun, den Dreck von der Straße zu kehren.

Aber ich kann mir ja mal richtige Gedanken machen wobei aber Fakten darüber auf den Tisch kommen sollten, was solch ein Teil überhaupt leisten soll.
Welche Daten denn überhaupt erfasst und ausgewertet werden sollen usw..
Allerdings kann ich keine mechanischen Lösungen anbieten, da ich eine mechanische Flachpfeife bin.

Zu dem  wäre es fein, wenn sich ein paar Extremspezialisten mit entsprechenden Gedanken hierüber mit beteiligen würden.

Gut denn,
Günter


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