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THEMA: Motor festkleben?

THEMA: Motor festkleben?
Startbeitrag
schneidm - 27.02.06 09:15
Hallo Forum,

am Wochenende wollte ich meine Arnold Köf III auf digital umrüsten. Platz ist über dem Motor eigentlich reichlich vorhanden, nur der Motor-Haltebügel stört, muß also "weg".

Hier im Forum gibt es eine Umbau-Anleitung. Da steht dann etwas von "Motor mit 2-Komponenten Kleber festkleben".

Hm. Ist das empfehlenswert? Ich scheue mich vor solchen dauerhaften Umbaumaßnahmen. Die Kohlen scheinen sich dann trotzdem noch auswechseln zu lassen. Und ein defekter Motor ist ja äußerst selten. Oder läßt sich der Motor trotz Kleber mit ein wenig "Gewalt" wieder lösen?

Was meint ihr? Festkleben oder nicht? Alternative Ideen?

Danke und Grüße,
schneidm

Die Verwendung eines 2-Komponenten Kleber ist auch bei Umrüstungen auf Faulhaber-Motoren gang und gebe.
Hallo zusammen,

bitte nicht kleben, wie willst Du dann im Bedarfsfall die Kohlebürsten wechseln?
Ich habe bei meinem Umbau etwas Schaumstoff genommen, mit dem der Motor beim Aufklippsen des Füherstandes nach unten gepreßt wird.

@1: bei Faulis braucht auch nichts gewartet werden, der Motor kann nur komplett getauscht werden.

Grüße Michael Peters
Als Tipp vom Alfred
http://www.meine-n-welt.de/Journal_1/journal_1.html
Handelt sich dabei allerings um eine Köf II
Hallo,

gerade bei der Köf ist Motordefekt (Abbrennen durch Überlastung bzw. zu hohe Betriebsspannung) oder Rauchzeichen auf Grund eines durch Fettsprühen zugeschmierten Kollektors an der Tagesordnung.

Ich würde mich auch nur trauen, Glockenankermotore mit Metallbürsten zu verkleben. Alle anderen Motorbauarten muss man warten können.

Grüße, Peter W.
Zu meinem Beitrag #1: Ich muß meinen Vorrednern recht geben, ich habe wirklich im ersten Augenblick nicht daran gedacht, dass die Köf-Motoren im Gegensatz zu den Faulhabermotoren nicht wartungsfrei sind.

Vieleicht kann man den Motor mit einem ganz kleinen Mini-Punkt Acryl (ähnlich wie Silicon fürs Bad) "anheften". Für eine Demontage reicht ein scharfes Messer zum Ablösen.

Beitrag editiert am 27. 02. 2006 13:52.
Im aktuellen N-Bahn-Magazin 2/2006 gibt es auf Seite 39 einen Umbaubericht einer Mintrix V60 auf Faulhaber-Motor. Dort verwendet man zum befestigen/fixieren des Motors Patafix von Uhu.

Ich habe mal auf http://www.uhu.de gesucht und folgende Produktbeschreibung gefunden:
80 wiederablösbare und wiederverwendbare Klebepads zum schnellen und sauberen Fixieren von kleineren Gegenständen auf fast allen Materialien.
Befestigt viele Dinge ohne Nageln, Schrauben, Pinnen.  
Ideal für weiße und transparente Oberflächen.  
Ideal zum Fixieren von Memos, Plakaten, Kalendern, Mobiles an weißen Wänden oder Decken sowie kleinen Objekten in Glasvitrinen oder Setzkästen u.v.m.
Hallo,

also wenn das so ist wie ich es verstehe dann ist es technisch nicht fundiert. Da zahlt man 40-70 Euros für einen Glockenankermotor und dann pappt einer den mit einem Klebepad rein!

!!!!!! VORSICHT !!!!!

Patafix kann über Kurz oder Lang zu einer Katastrophe führen. Wenn die Lok belastet wird, erwärmt sich der Motor. Patafix ist wärmeempfindlich, es wird dann wieder weich. Es ist somit zu erwarten dass sich irgendwann der Motor lockert. Im schlimmsten Fall blockiert das Getriebe plötzlich während voller Fahrt, und der Motor brennt bei hoher Spannung durch. Ausserdem ist nicht bekannt oder garantiert wie Patafix mit Reinigungsmitteln bzw. Ölen und Fetten reagiert. Es ist daher auch nicht auszuschließen, dass das Klebepad von Fett unterwandert wird und die Klebebindung auflöst.

Grüße, Peter W.
@Peter W. #7

Sorry, aber ich finde diese "Panikmache" was alles passieren könnte, wenn der Motor sich vieleicht löst, etwas übertrieben. Außerdem geht es hier in diesem Thread ursprünglich darum, einen originalen Köf-Motor (und nicht einen Faulhabermotor) zu befestigen, der zur Wartungszwecken, wie Kohlebürsten austauschen, wieder lösbar sein sollte. Hast Du eine bessere Lösung?

Beitrag editiert am 10. 03. 2006 22:44.
Hallo,

bei einem offenen und schwer beschaffbaren Motor wie dem Arnold Köf Motor würde ich eben kein Risiko eingehen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Wenn das Patfix weich wird und sich um den Anker schmiegt ist auch aus.

Für Glockenankermotore (wie in #6 erwähnt) würde ich "Knetmetall" empfehlen das ist eine 2-Kompenenten-"Plastillin" und härtet dauerhaft aus. Durch Ein- oder Entfetten der Oberflächen kann man bestimmen, ob das Zeug eine Klebeverbindung eingehen soll oder nicht.

Eisenankermotore würde ich dagegen nie verkleben, vor allem nicht dauerhaft, sondern immer mit einer mechanischen Lösung (Klemmen, Klipsen, Schrauben etc.) befestigen.

Grüße, Peter W.
Ähm, ich habe das in dem Artikel im NBM so gelesen, dass er das Patfix nur zum ausgleichen/ausrichten des Motor nimmt. Nicht zum eigentlichen festkleben. So habe ich das zumindest verstanden.
Hallo schneidm,
ich habe jetzt 4Stck. Arnold Köf3 mit Digitaldecoder ausgerüstet. Decoder im Führerstand, Halteklammer des Motors nicht mehr eingebaut.
Der Platz in der Lok ist so beengt das man nur die dünnsten Litzen verwenden kann.

Gefräst habe ich nur beim ersten Einbau.
Damit  die Motorkontakte das Metallgehäuse nicht berühren, und zum Kurzschluss führen, habe ich links und rechts kleine Streifen eines Gewebebandes über die Kontakte geklebt. Die klemmen gleich den Motor mit fest. Da ist ein Kleben nicht mehr nötig.
Läuft wunderbar, der Motor wird von selbst gehalten. Und auserdem einigermaßen Wartungsfreundlich.
Nur mal so: Wenn von Einkleben des Motors gesprochen wird, ist nicht gemeint, dass soviel Kleber hineinkommt bis die Lok nichts mehr aufnimmt. Ich benutze Epoxid-Harz und Härter von Conrad (2-Komponenten) zum Einkleben. Nach dem Anrühren verbleiben ca. 2-3 Minuten um alles in Ruhe auszurichten und nach ca. 5-6 Minuten ist der Motor fest, wobei ich lediglich an 2 kleinen Stellen den Motor anhefte. Auf diese Weise ist es auch möglich, den Motor mit einem kleinen Schraubendreher notfalls wieder problemlos zu entfernen. Ein festeinzementierter Motor ist weder notwendig noch sinnvoll.
Meine beiden Köf II haben ich allerdings mit Glockenankermotoren versehen (Escap / siehe auch Umbau von Bodo Fonfara / Euromodell), da gerade im Digitalbetrieb bei herkömmlichen Motoren erhöhter Verschleiß an den Kohlen entsteht und mir der Arnold-Köf-Motor nicht robust genug erscheint - von den besseren Fahreigenschaften des Glockenankermotors ganz zu schweigen. Zudem gewinnt man Platz, der bei meinem Modell für eine Schwungmasse genutzt wurde und vom Decoder ist nicht viel zu sehen.
Ich habe nun zwei relativ wartungsfreie Modelle mit Top-Fahreigenschaften. Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt.

Gruß
Frank

PS.: Bilder sende ich gerne per e-Mail zu.



@12
Hallo Frank,

mich würde interessieren, wo Du in der Köf mit Fonfara-Fahrwerk den Decoder untergebracht hast ? Könntest Du mir bitte ein Bild zumailen ?

Grüße aus Berlin
Sven


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