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THEMA: ansteuerung bistabiler relais
THEMA: ansteuerung bistabiler relais
alex - 28.02.06 00:41
hallo
ich habe vor, diverse funktionen und beleuchtungseffekte über relais zu schalten.
werden normale, bistabile relais von einem decoder angesteuert, dann flattern sie ja nur, da der decoder wechselstrom liefert, oder?
reicht es, an die spuleneingänge des relais eine diode zu löten, oder wie macht ihr das?
die industrie-relais haben ja keine endabschaltung wie z,b. die roco weichenantriebe, die man auch als relais nutzen kann-könnte...wenn die dinger nicht wie ein hammer umschalten würden.
im forum wurde auch schon das kaco-relais als weichenantrieb besprochen, auch das dürfte keine endabschaltung haben, oder?
danke für tips, LG
alex
ich habe vor, diverse funktionen und beleuchtungseffekte über relais zu schalten.
werden normale, bistabile relais von einem decoder angesteuert, dann flattern sie ja nur, da der decoder wechselstrom liefert, oder?
reicht es, an die spuleneingänge des relais eine diode zu löten, oder wie macht ihr das?
die industrie-relais haben ja keine endabschaltung wie z,b. die roco weichenantriebe, die man auch als relais nutzen kann-könnte...wenn die dinger nicht wie ein hammer umschalten würden.
im forum wurde auch schon das kaco-relais als weichenantrieb besprochen, auch das dürfte keine endabschaltung haben, oder?
danke für tips, LG
alex
Hallo Alex,
das was Du schreibst gilt erstens nur für gepolte bistabile Relais (also solche mit nur 1 Wicklungs-Anschluss) und zweitens liefern die meisten am Markt befindlichen Decoder gepulste Gleichspannung. Eine mir bekannte Ausnahme ist derzeit nur der Lenz LS 150.
Ungepolte Doppelspulen-Relais lassen sich auch mit Wechselspannung schalten. Wie Du richtig schreibst kann man durch Vorschalten von Dioden diesen Effekt mit gepolten Industrie-Relais erzielen. Beispielsweise ist in dem neueren Universalrelais von Fleischmann auch nichts anderes drin.
Eine Endabschaltung kann man durch geeignete Verschaltung eines Umschaltkontakts erreichen, nichts anderes ist bei den Weichen- und Signalantrieben bzw. bei den "Spielzeugrelais" (Roco, Trix) drin.
Grüße, Peter W.
das was Du schreibst gilt erstens nur für gepolte bistabile Relais (also solche mit nur 1 Wicklungs-Anschluss) und zweitens liefern die meisten am Markt befindlichen Decoder gepulste Gleichspannung. Eine mir bekannte Ausnahme ist derzeit nur der Lenz LS 150.
Ungepolte Doppelspulen-Relais lassen sich auch mit Wechselspannung schalten. Wie Du richtig schreibst kann man durch Vorschalten von Dioden diesen Effekt mit gepolten Industrie-Relais erzielen. Beispielsweise ist in dem neueren Universalrelais von Fleischmann auch nichts anderes drin.
Eine Endabschaltung kann man durch geeignete Verschaltung eines Umschaltkontakts erreichen, nichts anderes ist bei den Weichen- und Signalantrieben bzw. bei den "Spielzeugrelais" (Roco, Trix) drin.
Grüße, Peter W.
Willemsen* - 28.02.06 07:47
Hallo,
Viele funktionsdecoder haben einen separaten eingang fuer die endverbraucher, schliesse hier einen 12 V gleichstromtrafo an und die relais oder was auch immer werden mit gleichspannung geschaltet.
Endabschaltung brauchst du auch nicht wenn du den decoder einstellen kannst auf dauerstrom (signale) oder impulsstrom (relais).
Ich nutze einen alten trafo von einem drucker.
Noch ein vorteil ist das du keinen fahrstrohm verbrauchst.
Aber der decoder muss dies halt alles koennen.
Beim Kaco relais mit 1 * UM kannst du diesen dann noch nutzten um die weiche zu polarisieren.
Frank
Beitrag editiert am 28. 02. 2006 07:52.
Viele funktionsdecoder haben einen separaten eingang fuer die endverbraucher, schliesse hier einen 12 V gleichstromtrafo an und die relais oder was auch immer werden mit gleichspannung geschaltet.
Endabschaltung brauchst du auch nicht wenn du den decoder einstellen kannst auf dauerstrom (signale) oder impulsstrom (relais).
Ich nutze einen alten trafo von einem drucker.
Noch ein vorteil ist das du keinen fahrstrohm verbrauchst.
Aber der decoder muss dies halt alles koennen.
Beim Kaco relais mit 1 * UM kannst du diesen dann noch nutzten um die weiche zu polarisieren.
Frank
Beitrag editiert am 28. 02. 2006 07:52.
@peter
genau! habe ich vergessen zu sagen: meine decoder sind LS150...
ich werde das dann mit dioden versuchen, und melde mich bei erfolg.
LG
alex
genau! habe ich vergessen zu sagen: meine decoder sind LS150...
ich werde das dann mit dioden versuchen, und melde mich bei erfolg.
LG
alex
Andreas [Gast] - 28.02.06 08:19
Hallo Alex,
das Flattern eines Relais bei Wechselstrombetrieb kenne ich. Ich lege deshalb eine Graetz-Gleichrichterbrücke vor die Relaisspule. Wechselstromanschlüsse mit dem Stromzufluss, Gleichstromanschlüsse beliebig gepolt mit dem Relais verbinden. Die Endabschaltung kann man mit einem (weiteren) Relais realisieren, aber solche Schaltung fehlt noch auf meiner Anlage.
Gruß Andreas
das Flattern eines Relais bei Wechselstrombetrieb kenne ich. Ich lege deshalb eine Graetz-Gleichrichterbrücke vor die Relaisspule. Wechselstromanschlüsse mit dem Stromzufluss, Gleichstromanschlüsse beliebig gepolt mit dem Relais verbinden. Die Endabschaltung kann man mit einem (weiteren) Relais realisieren, aber solche Schaltung fehlt noch auf meiner Anlage.
Gruß Andreas
Moin,
Für den Modellbau eigenen sich eigentlich nur die bistabilen Relais mit zwei Spulen, da sie recht einfach wie gewöhnliche Weichen an die üblichen Schaltdekoder angeschlossen werden können.
Bistabile Relais mit nur einer Spule erfordern eine etwas kompliziertere Schaltung und sind ausser für Speziallösungen eher nicht zu empfehlen.
Eine Endabschaltung ist bei Industrierelais eigentlich nicht nötig, die Relais sind so gebaut das sie das aushalten. Die Umschalt und Halteströme liegen deutlich unter den im Modellbahn-Bereich üblichen. Ausserdem kann man bei einem Industrierelais davon ausgehen das es auch umschaltet, im Gegensatz zu den Weichantrieben werden hier Schaltzyklen wie auch das Schaltverhalten garantiert. Aber: Der Sinn eines bistabilen Relais ist aber ja gerade, das man nur mit Umschalt-Impulsen arbeitet!
Die mir bekannten Dekoder arbeiten zwangläufig alle mit Gleichspannung, da hier i.d.R. Transistoren oder Arrays (IC's ala ULN2003 etc.) derselben zum Einsatz kommen. Diese wirken - einfach gesprochen - bereits als "Diode" und lassen einen Stromfluss nur in eine Richtung zu. Eine zusätzliche Diode macht da keinen Sinn.
Grüßle
Elvis.
Für den Modellbau eigenen sich eigentlich nur die bistabilen Relais mit zwei Spulen, da sie recht einfach wie gewöhnliche Weichen an die üblichen Schaltdekoder angeschlossen werden können.
Bistabile Relais mit nur einer Spule erfordern eine etwas kompliziertere Schaltung und sind ausser für Speziallösungen eher nicht zu empfehlen.
Eine Endabschaltung ist bei Industrierelais eigentlich nicht nötig, die Relais sind so gebaut das sie das aushalten. Die Umschalt und Halteströme liegen deutlich unter den im Modellbahn-Bereich üblichen. Ausserdem kann man bei einem Industrierelais davon ausgehen das es auch umschaltet, im Gegensatz zu den Weichantrieben werden hier Schaltzyklen wie auch das Schaltverhalten garantiert. Aber: Der Sinn eines bistabilen Relais ist aber ja gerade, das man nur mit Umschalt-Impulsen arbeitet!
Die mir bekannten Dekoder arbeiten zwangläufig alle mit Gleichspannung, da hier i.d.R. Transistoren oder Arrays (IC's ala ULN2003 etc.) derselben zum Einsatz kommen. Diese wirken - einfach gesprochen - bereits als "Diode" und lassen einen Stromfluss nur in eine Richtung zu. Eine zusätzliche Diode macht da keinen Sinn.
Grüßle
Elvis.
@2,
die Versorgung mit Gleichspannung macht nicht viel Unterschied da im Decoder ein Gleichrichter eingebaut ist.
Die Ausnahme ist der LS 150, dieser darf NICHT mit Gleichspannung versorgt werden!! Er ist für Magnetartikel gebaut und schaltet Wechselstrom mit Thyristoren (Triacs nehme ich an).
Grüße, Peter W.
die Versorgung mit Gleichspannung macht nicht viel Unterschied da im Decoder ein Gleichrichter eingebaut ist.
Die Ausnahme ist der LS 150, dieser darf NICHT mit Gleichspannung versorgt werden!! Er ist für Magnetartikel gebaut und schaltet Wechselstrom mit Thyristoren (Triacs nehme ich an).
Grüße, Peter W.
Etwas OT, aber vielleicht als info nett:
Thyristoren sind eigentlich auch unipolare Bauelemente (deswegen auch das Diodenartige Zeichen). Wechselspannung sind entweder Triacs (im Prinzip zwei antiparallel geschaltene Tyristoren, daher das Zeichen) oder bei unseren kleinen Spannungen wohl eher FET's. Triacs findet man typischerweise in Dimmern für Zimmer-Beleuchtung usw. also eher bei Netzspannung.
Grüßle
Elvis.
Thyristoren sind eigentlich auch unipolare Bauelemente (deswegen auch das Diodenartige Zeichen). Wechselspannung sind entweder Triacs (im Prinzip zwei antiparallel geschaltene Tyristoren, daher das Zeichen) oder bei unseren kleinen Spannungen wohl eher FET's. Triacs findet man typischerweise in Dimmern für Zimmer-Beleuchtung usw. also eher bei Netzspannung.
Grüßle
Elvis.
Günter König - 28.02.06 11:53
Hallöchen auch,
Ein paar Worte zu Thyristoren und TRIAC`s :
Beide Bauelemente sind als Wechselspannungsschalter zu verwenden.
Beide Bauelemente werden am Gate mit einer reinen oder pulsierenden Gleichspannung angesteuert. Eine Ansteuerung per Wechselspannung ist auch möglich.
Während der Thyristor bei Ansteuerung nur eine Halbwelle der Wechselspannung durchschaltet, macht der TRIAC das mit beiden Halbwellen.
Beide Bauelemente sind solange durchgeschaltet, wie die Steuerspannung am Gate anliegt.
Wird die Steuerspannung abgeschaltet, bleiben beide Bauelemente (Thyristor bzw. TRIAC) solange leitend, bis der Haltestrom unterschritten wird. Dies ist beim Nulldurchgang der Sinuskurve der Wechselspannung der Fall (Null Spannung = Null Strom -> Haltestrom wird unterschritte somit AUS)
Wird ein bistabiles Relais mit nur einer Spule benutzt, lässt sich unter Verwendung der richtigen Thyristoren eine Ansteuerung ebenso realisieren wie über Dioden. Allerdings mit dem Vorteil, das als Steuerspannung eine Gleichspannung verwendet werden kann.
Werden Thyristoren als Gleichspannungsschalter benutzt, bedeutet eine Ansteuerung über das Gate ein Durchschalten. Wird die Steuerspannung abgeschaltet, bleibt der Thyristor leitend.
Und zwar solange, bis der ....... Haltestrom unterbrochen wird, welches durch einen Simplen Taster parallel zur Anode und Kathode passieren kann.
Nachteilig bei den Bauelementen ist die relativ hohe Restspannung zwischen Anode und Kathode im durchgeschalteten Betrieb. Sie kann bis zu 2 Volt betragen. Allerdings kann dies schon in der Dimensionierung der geforderten Schaltung berücksichtigt werden.
Helau,
morgen ist alles vorbei !
Günter
Ein paar Worte zu Thyristoren und TRIAC`s :
Beide Bauelemente sind als Wechselspannungsschalter zu verwenden.
Beide Bauelemente werden am Gate mit einer reinen oder pulsierenden Gleichspannung angesteuert. Eine Ansteuerung per Wechselspannung ist auch möglich.
Während der Thyristor bei Ansteuerung nur eine Halbwelle der Wechselspannung durchschaltet, macht der TRIAC das mit beiden Halbwellen.
Beide Bauelemente sind solange durchgeschaltet, wie die Steuerspannung am Gate anliegt.
Wird die Steuerspannung abgeschaltet, bleiben beide Bauelemente (Thyristor bzw. TRIAC) solange leitend, bis der Haltestrom unterschritten wird. Dies ist beim Nulldurchgang der Sinuskurve der Wechselspannung der Fall (Null Spannung = Null Strom -> Haltestrom wird unterschritte somit AUS)
Wird ein bistabiles Relais mit nur einer Spule benutzt, lässt sich unter Verwendung der richtigen Thyristoren eine Ansteuerung ebenso realisieren wie über Dioden. Allerdings mit dem Vorteil, das als Steuerspannung eine Gleichspannung verwendet werden kann.
Werden Thyristoren als Gleichspannungsschalter benutzt, bedeutet eine Ansteuerung über das Gate ein Durchschalten. Wird die Steuerspannung abgeschaltet, bleibt der Thyristor leitend.
Und zwar solange, bis der ....... Haltestrom unterbrochen wird, welches durch einen Simplen Taster parallel zur Anode und Kathode passieren kann.
Nachteilig bei den Bauelementen ist die relativ hohe Restspannung zwischen Anode und Kathode im durchgeschalteten Betrieb. Sie kann bis zu 2 Volt betragen. Allerdings kann dies schon in der Dimensionierung der geforderten Schaltung berücksichtigt werden.
Helau,
morgen ist alles vorbei !
Günter
eifelbahner - 28.02.06 16:38
Hallo Alex,
ich betreibe die bistabilen Kaco-Relais sowie andere bist. Relais (Nennspannung 12 V von Reichelt oder Conrad) am Weichendecoder. Vorgeschaltet habe ich eine Diode (1N4001). Die Relais bekommen vom Decoder ja nur einen Impuls von ca. 1 sec da braucht es keine Endabschaltung. Schalte allerdings mit SX-Decodern. Weiß nicht ob es bei Deinen Decodern anders ist.
lg Thomas
ich betreibe die bistabilen Kaco-Relais sowie andere bist. Relais (Nennspannung 12 V von Reichelt oder Conrad) am Weichendecoder. Vorgeschaltet habe ich eine Diode (1N4001). Die Relais bekommen vom Decoder ja nur einen Impuls von ca. 1 sec da braucht es keine Endabschaltung. Schalte allerdings mit SX-Decodern. Weiß nicht ob es bei Deinen Decodern anders ist.
lg Thomas
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