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THEMA: verbeulte züge

THEMA: verbeulte züge
Startbeitrag
n-tom2 [Gast] - 03.03.06 23:23
wieso sind eigentlich alle züge ( bis auf die neusten ) so verbeult, als hätte jemand 100 std mit dem vorschlaghammer drauf eingetrichtert ? ist das so schwer auch für züge ne glatte aussenhaut zu dengeln ?  und wieso gibts denn dann keine verbeult-vorbildgerechten modelle ? :)  

Hallo,

wenn sie aus dem Werk kommen sind die Wagen schön glatt. Aber bei Güterwagen hält dies nicht lange. Oder meinst Du verbeulte Personenwagen?

Grüße, Peter W.
Früher wurde vor der Grundierung noch gespachtelt und geschliffen - diese Arbeitsgänge hat man "eingespart" ...

Die Umsetzung ins Modell würdest Du nicht bemerken - es sind im Maßstab nur einige Mikrometer ...

MfG alfred
triebwagen , loks - alles was vorne dranhängt :) aber auch personenwagen . bei der bahn als beulendoktor könnte man ja millionen verdienen :)))
>>triebwagen , loks - alles was vorne dranhängt <<
hmm , meinst Du vielleicht nur verbeulte Kopfseiten der Fahrzeuge ?
... das können Einschläge bei hoher Geschwindigkeit sein - ne Lok bremst nicht für Tiere ...
:)) ich sehe ihr kennt nur noch das modell .. :)))) neine keine tier einschläge... die GANZE lok ist verbeullt. immer !!  von kopf bis fuß. und diese beulen sind auch groß genug für eine modelldarstellung in Z :)). aber wie gesagt ab epoche 5 scheint man das in griff zu haben .
>>... die GANZE lok ist verbeullt. immer !!  von kopf bis fuß. und diese beulen sind auch groß genug für eine modelldarstellung in Z :)). <<

... na, wenn nicht nur Deine Sicht verbeult ... ist )) - dann bin ich mal auf Bilder gespannt - stell doch bitte mal passende Foto- Links zu "von Kopf bis Fuß verbeulten Loks " hier rein ... )

>>... aber wie gesagt ab epoche 5 scheint man das in griff zu haben . <<
,,, wo ? hast Du das schon "wie gesagt" ? ...

MfG alfred
Ganz so unrecht hat Tom nicht - ältere Loks und Wagen sind teilweise schon "uneben" (verbeult ist vielleicht etwas drastisch - obwohl bei einer ozeanblau-beigen 221er wäre das noch durch den Zorn der Modellbahn-Geschmacksgötter erklärbar).

Die "Beulen" fallen nur normalerweise kaum auf, da die Lackierung nach kurzer Betriebszeit matt wird - bei regennassen Fahrzeugen treten diese schon deutlicher hervor.

Gruß - Bernie
@6: Da muß ich den n-tom2 mal in Schutz nehmen. Bei Güterwagen ist das ganze glaube ich meist offensichtlich - Eaos&Co. Aber auch fast alle Personenwagen (ob IC, DoSto oder Rotling) haben eine ziemlich verbeulte Außenhaut, nix is so glatt wie mans von Autos Motorhaube her kennt. Aber ich schau mal in meinem "Archiv"

Vielleicht könnte mal einer ein Bild eines wirklich "glatten" Wagens reinstellen

Grüße,
Martin
n-tom hat recht!   als glatt kann man loks und wagen  nicht gerade bezeichnen!
aber wie schon gesagt wurde: heute wird nicht mehr handgespachtelt und geschliffen!  
jepp ...  allerdings sind auch Epoche5-Loks davon betroffen:

http://www.swr.de/-/id=720622/property=zoom/wid...300/r1vg61/index.jpg

http://www.swr.de/-/id=720584/property=zoom/wid...00/1r36v43/index.jpg

Beitrag editiert am 04. 03. 2006 17:09.
Das ist ja interessant. Die gleiche Frage habe ich mir auch schon sehr oft gestellt und ist mir auch schon oft gestellt worden. "Warum ist das Rollmatrial bei der Bahn im Gegensatz zu den Autos immer so verdellert nicht nur bei den hart rangenommenen Güterwagen sondern auch bei modernen Loks und/oder Personenwagen mit glatter Oberfläche? Ich weiß es leider auch nicht. Man sieht, daß es irgenwie nicht von "Einschlägen" kommen kann. Es könnte etwas mit einer zu großen Metalloberfläche bei zu dünner Wandstärke o.ä. zu tun haben. Wer weiß die Lösung?

Gruß
Eglod
@ eifelbahner

LOL


@ alle

Also, die Frage erscheint mir durchaus berechtigt und ich habe mich auch schon gefragt, wieso die Außenhaut so verbeult ist.
Möglicherweise ist es wegen den großen Flächen konstruktionsbedingt nicht besser machbar?

Gruß
Hemmi (rätselnd)
@12/hemmi : auch kleinere flächen , zb. beim restaurierten "fliegenden hambuger" im LPZ HBF, sind einfach nur verbeult wie nen russisches gartenhäuschen.
Ich denke mal das hängt an den langen geraden Flächen der Loks und Waggen .
Ein Auto ist auch nicht ganz glatt sondern hat leichte Wellen drin aber das wird durch den Lack der eigentlich immer eine leichte Apfelsinenhaut hat wieder weg gemacht.Dazu kommen noch die ganzen kannten in den Autos die ein Bahnwaggen leider nicht hat .Deshalb kommen die Wellen da das blech ja beim halten und anfahren immer auf zug und druck ist .Und dadurch auch der Rahmen leichte Längenunterschiede bekommt .

So stell ich mit das vor wie es dazu kommt

Das mit dem Auto hat mir mal ein Lackierer verraten .
Großflächiges "Beulen" der Bleche an Eisenbahnfahrzeugen sieht man in der Regel nur bei Betrachtung aus sehr spitzen Winkel oder bei (un-)günstigem Lichteinfall mit Schattenwirkung. Seht euch als Beispiel mal den Außenputz eines Hauses an bzw. wartet auf einen entsprechenden Sonneneinfallwinkel. Materialverspannungen sind zwar bei falschem Zusammenbau oder im Betrieb möglich, halten sich aber in Grenzen da die Bleche schließlich nur im Verbund mit Profilen verbaut werden. Kleinere lokale "Beulen" können nur von "Einschlägen" kommen. Kennt ihr doch alle vom Steinschlag bei euren Autos. Und ich möchte nicht wissen, was da so alles im Laufe eines Loklebens passiert (Tiere, Steine, Äste, Hagel). Die 103er sahen z.B. am Ende ihrer Laufzeit fast alle entsprechend  verbeult aus. Bei ICE mag das Problem wegen der flachen Auftreffwinkel nicht so gravierend sein. Ich habe aber auch schon eine Menge ICE 1 mit kleineren Beulen gesehen und es gibt wohl einen Zusammenhang mit der Länge der Einsatzzeit. Oder die Bahn bessert tatsächlich ihr Flaggschiff besser oder häufiger aus (kann ich mir jedoch nicht vorstellen, da solches Handeln die Bilanz verschlechtern würde). Gruß Bernd

Beitrag editiert am 05. 03. 2006 20:14.
Hallo

Ich war vor Jahren mal in Krefeld Uerdingen bei Düwag.
Dort fiel mir das auch auf, und ich fragte nach, warum die Wagen so verbeult sind.
Der Fertigungsmeister, erlärte das mit dem Preis, nach dem Zusammenbau
bzw. vor der Lackierung wird bei den deutschen Fahrzeugen nicht gespachtelt, bei zB. den Hollandischen wohl, und daher haben deutsche Fahrzeuge Beulen und holländische nicht.
Wäre die BD bereit mehr zu bezahlen, würden diese Fahrzeuge auch noch gespachtelt und geschliffen, und man hätte eine schöne glatte Fläche.

gruß Peter
Aha,
das könnte eine Erklärung sein. Am Bandende von Autoherstellern stehen immer eine Reihe von Mitarbeitern (eigenlich sind es eher Künstler) mit Hämmerchen o.ä. bereit, um das Auto vor der Auslieferung nachzuarbeiten und solche Dellen wieder rauszudrücken. Gespachtelt und geschliffen wird meines Wissens nach bei Neufahrzeugen im Automobilbreich nicht.

Gruß
Eglod
Mein Senf dazu:

Man muß dazu sagen, daß man mit der Schweißtechnik ( nicht gepunktet sondern an den Stoßflächen komplett verschweißt ) kleine Dellen in den Blechen nicht vermeiden kann, das kommt von der unterschiedlichen Erwärmung der Stoßflächen zu der restlichen Fläche des Bleches, Materialverspannungen lassen sich hier nicht vermeiden. Man kann dies auch gut an geschweißten Schiffen sehen. Deutlich sieht man es auch den Dächern von Reisezugwagen ( alte Silberlinge, Interregiowagen usw.. ).
Bei ICE oder z.B. 612 ist der Dachübergang aus einem gezogenen Blechprofil in einem Stück, hier gibt es nur wieder Dellen zu den Außenwänden usw..
Bleche beim Auto sind auch meist tiefgezogen und nur punktuell verschweißt, da tritt diese Problematik kaum auf.

Gruß N-ANdi

Mein Senf:
Früher wurden fahrzeuge gespachtelt = Kosten
heute Nullinger.
Krauss Maffei hatte einen Spezialisten, der mit Brenner und Schwamm die Dellen weggezaubert hat!

CU
WE


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