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THEMA: Abenteuer --Lok digitalisieren lassen--

THEMA: Abenteuer --Lok digitalisieren lassen--
Startbeitrag
Jörg [Gast] - 06.03.06 16:32
Hallo,

kurz vor Weihnachten habe ich eine gebrauchte FL BR 103, zu einem bis dahin mir nicht negativ aufgefallenen Händler                                                                                                                         ("Spielzeugkiste" in Frankfurt/M - Adresse aus Händlerliste im Forum)

gebracht, mit dem Zweck, diese Lok digitalisieren zu lassen.  Als ich dann Anfang Februar die Lok abholte, wurden mir für die Digitalisierung € 169,00 "abgeknöpft".

Als ich dann zu Sinnen kam, die Lok hatte ich bezahlt, schickte ich eine nette Mail an die "Spielzeugkiste", diesen Vorgang noch einmal zu überdenken und eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden. Da keine Antwort kam, leitete ich die Nachricht noch einmal weiter und brachte die 103 wieder zum Händler.

Ergebnis: Er verzichtet auf seinen Profit ca. 45€, den Rest ( 55,- € für Fräßarbeiten, 18 € für Ultraschallreinigung usw.) müßte ich halt tragen, macht 114 €!!!!!!!        

Ich hatte um Kostenvoranschlag gebeten, wenn der Auftrag aus dem Ruder laufen sollte, habe keinen Auftrag unterschrieben, habe keinen Anruf, noch eine Rechnung für den eingebauten Decoder, noch eine Aufschlüsselung für die in Rechnung gestellten Arbeiten bekommen.

Frage an Euch: Wie kann man sich gegen so etwas (Wegelagerei?) wehren? Erbitte Vorschläge und bedanke mich im voraus dafür.   Sauer bin ich!!!! Ich darf wegen der Netikette keine anderen Adjektive gebrauchen.

Also prinzipiell: Mit dem Modell hingehen und vorzeigen und einen Festpreis vereinbaren (dazu sollte ein seriöser Händler in der Lage sein). Was den Preis in diesem Fall angeht: wenn man mal bedenkt, daß Dienstleistungen normalerweise zwischen 50 und 60 € pro Stunde kosten (verglichen mit PC-Technik oder HiFi) dann sind das ganze 2 bis 3 Stunden Arbeit umgerechnet - keine ahnung wie als die 103 ist, aber mit Fräsarbeiten usw. klingen für mich zumindest die 114 € nachvollziehbar, auch wenn es sicher viel Geld ist. (Zur Info: bei LGB kostet sowas schnell 300 €)


Thomas

Beitrag editiert am 06. 03. 2006 16:49.
Zusatz von mir, eine Neue kostet ca 140€ plus Versand!

@2
Ja, aber bei einem gewollten Kostenvoranschlag, um den ich ja gebeten hatte, ist dieser Betrag meiner Meinung nach nur sehr schwer nachzuvollziehen. Bei 170 €, da hätte ein  s...... Händler auch drauf kommen können, dass man dafür eine neue Lok incl. Decoder hätte kaufen können, oder?

Jörg
Hallo,

ich würde empfehlen: Keinen Auftrag vor Nennung eines verbindlichen Preises erteilen und nichts bezahlen was nicht beauftragt war. Generell mit dem Öffnen der Geldbörse zurückhaltender sein und nachdenken was denn da jetzt verrechnet wird, ggf. Aufschlüsselung verlangen.

EUR 169,- für eine Digitalisierung einer GFN 103 sind für mich nicht nachvollziehbar, da eine GFN 103 neu mit Schnittstelle weniger kostet.

Die Preise für das Fräsen (soferne ordentlich gemacht) und die US-Reinigung kann ich noch nachvollziehen. Bei Verwendung eines orig. GFN Decoders, welcher ca. EUR 40,- kostet würde das dann 113,- kosten. Das entspricht dem o.g. "nachgebesserten" Preis.
Einen "Profit" von EUR 45,- kann ich nicht nachvollziehen, wofür bitte? Soll das der Preis für das reine Einlöten sein? Das ist eine Arbeit von ca. 10 Minuten - mit EUR 270,- ein sehr guter Stundenlohn.

Mit dem Decoder hat der gute Mann ja schon seinen Händlerprofit (ca. 30%) verdient und mit dem Fräsen ebenso!

Da Du schon bezahlt hast und der Händler auch etwas zurückgenommen hat ist in dem Fall wohl nichts mehr möglich - eine Klage auf dem Zivilweg ist unrentabel.

Grüße, Peter W.

Bei den Stundensätzen kündige ich meinen Job und mache nur mehr Moba - zum halben Preis...
Zugegeben: der Preis ist im Verhältnis zum Neukauf absolut unverhältnismäßig - das Problem kenne ich auch aus dem beruflichen: Wenn wir beim Kunden einen PC nachrüsten, dann wird das meist teurer als einen komplett neuen zu kaufen, weshalb Nachrüstungen so gut wie nie gemacht werden. So schade es auch ist, so denke ich, daß man beim Digitalisieren nur nicht mehr erwerbliche Modelle nachrüsten und alle anderen durch neue ersetzen sollte (alte bei Ebay verkaufen) - es ist einfach günstiger. Ein Bekannter hat solche Umbauten in seinem MoBa-Laden eingestellt, da es wirtschaftlich gesehen nichts bringt. Entweder der händler zahlt drauf oder der Kunde bekommt horrende Preise.

Thomas
Also ich hab mir bei der Fa. MTTM aus München ne Lok digitalisieren lassen.
Dafür hab ich 25 Euro bezahlt, zzgl. Decoder.
Das halte ich für absolut fair und seriös.

Gruss

Rainer
Hallo Rainer,

das kommt jetzt aber drauf an, was die gemacht haben?? Bloß einen Dekoder in die Schnittstelle gesteckt, normal verkabelt oder gar gefräst?

Gruß,

Werner
Hallo zusammen

ich muß dazu mal was als Fachwerkstatt sagen:

den Umbau der 103  GFN   wird normal für ca 50 Euro     gemacht      inkl.  Rautenhaus Dekoder DCC  da ist Fräßen nicht notwendig.
Und eine Kleinreinigung ist auch noch drinn .

Auf dieser Basis ist ein KVA möglich.
manchmal kommen aber dann Krüken daher , und dann hat der Kunde noch
selbst Hand angelegt und nicht weitergekommen.

dann muß man beim KVA  aufpassen und das kann der Händler im Laden nicht

Zu den Preisen kommt dann natürlich noch der Aufwand den der Händler hat
die Lok einzupacken, wegschikken, Porto  usw.

wenn man das selbst macht kann man das sehen was das für ein Aufwand ist.

zu der zeit :
wenn die Lok vor Weihnacht zu mir kommt wird sie noch vor Weinachten gemacht.

Gruß
Rolf Möllinger
www.moellinger.de




@6
Der Dekoder wurde eingelötet.

Gruss

Rainer
@Jörg

Der Preis von 169,00 € ist purer Wucher, die 114,00 € immer noch unseriös.
Lass Dir da bloss keinen erzählen! Wenn der Händler Dir trotz den immensen Umbaukosten ohne Rückfrage den Decoder reinhaut, ist das eine krasse Fehlberatung...nicht mehr und nicht weniger.
Rein rechtlich hast Du einen Vertrag geschlossen, bei der die Endsumme offen war, ergo...nix zu machen.
Ich würde mir an Deiner Stelle eine Umbaupreisliste irgendeines Anbieters aus dem Internet ausdrucken (z. B. MTTM oder vom MDVR) und damit zum Händler gehen und richtig Geschrei veranstalten (am besten, wenn noch mehr Kunden im Laden sind), und wenn der Händler nicht einlenkt, hat er Dich als Kunden halt verloren und Du verbuchst es unter "Lebenserfahrung".

Ich habe jedenfalls noch nie mehr als 67,00 € für eine Digitalisierung mit Rautenhaus-Decoder bezahlt, selbst für 20 Jahre alte "Schätzchen" oder die
GFN-Reinigungslok, in der wirklich kein Platz mehr ist..

Gruß
Hemmi
@Rainer

Wo finde ich denn die Firma MTTM in München?

Habe jetzt zwei Loks per Post nach Bottrop zu Modellbahntechnik Trelenberg verschippert. Den Digitaleinbau gibt es dort zu einem Festpreis (29,- € zzgl. Decoder). Bin über die MIBA-Seite auf diesen Händler gestoßen. Werde mich nochmal melden, wie es gelaufen ist.

http://www.mttm.de/

Die meisten nehmen um die 30,- Euro für den Einbau.

Npit
Hallo zusammen,

hier ein Zwischenbericht. Der Händler hatte wie oben beschrieben, mir einen nachlaß angeboten. Als ich ihm mailte, ob er mir dies bitte mangels zeit mit ihm zu telefonieren, schriftlich geben könnte, erhilet ich die Nachricht, dass man nun mir 100 € Nachlass geben möchte, also die Lok zu digitalisieren 69€ kostet. Finde ich fair, oder? Vielleicht schaut er ja auch mal hier rein und liest so etwas.

Jörg
Ich denke, das ist der Grund, warum er dir den Nachlass gegeben hat.

Jörg, bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, aber zu meiner Zeit Handwerk wärest du unsere liebste Melkk ... ehm, Kunde gewesen: Die Leute, die den Auftrag gaben, ihre Karre durch den TÜV zu ziehen ohne genauere Spezifikationen oder max $$$ und dann die Rechnungposition "Zierleisten poliert - DM 125,00" (Übertreibung für rhetorische Zwecke).
Nie einen Handwerksauftrag ohne verbindlichen Kostenvoranschlag vergeben!

vergebene Grüsse,
Claus
Loks zum Reparieren bzw. zum Decodereinbau sollte man zum Bäcker bringen, nicht zu den Weckle.   Trotzdem 69.- Teuros sind im Vergleich zu Hr. Möllinger noch ein stolzer Preis (da gibt´s ja noch eine Kleinreinigung und ein Wägelchen gratis dazu; von der Preisdifferenz nicht von Hr. Möllinger). Man beachte: Es gibt Händler (nicht alle) die diese Servicedienste anbieten, aber dann die Lok zur Fachwerkstatt bringen. Für diese Dienstleistung wird natürlich ein Obolus vom Kunden verlangt (ist ja auch legitim).  
Deshalb lieber gleich zur Fachwerkstatt gehen, den Händlerumweg sparen, die Diskussionen mit dem Händler sparen und den Händlerobolus auch noch sparen, ist schließlich auch legitim.

Allzeit freie Fahrt
ust
Völlig unrealistisch dieser Preis!
Ich habe bei Moba in Ulm für den Umbau einer Arnold V100 ganze 20 Euro + Decoder bezahlt. (incl Fräsarbeiten)
Grundsätzlich sollte man vor dem Umbau immer einen Festpreis aushandeln denke ich. Nur so lassen sich solch utopische Rechnungen vermeiden.

Gruß Wolfgang



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