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THEMA: Blockstellen und Wendel

THEMA: Blockstellen und Wendel
Startbeitrag
Andreas Z. - 08.03.06 20:46
Hallo!

Ich plane in naher Zukunft ein Gleiswendel zu bauen, Durchmesser am innersten Gleis 1200mm. Ich würde die Gleislänge gerne für einen Blockbetrieb nutzen. Zum Teil kommen aber auch schwere, lange Züge zum Einsatz. Könnte es da Probleme beim Anfahren bergauf bzw. beim abwärts stehenbleiben Probleme mit den Wagen geben, daß die beispielsweise anschieben und zur Entgleisung oder so führen. Maximale Steigung 2%

Danke für eure Hilfe!

Andreas Z.


Hallo Andreas Z. ,

>>Zum Teil kommen aber auch schwere, lange Züge zum Einsatz.<<
... obwohl der Radius recht ordentlich ist - "schwere, lange Züge" ist relativ ...
... kann Deine Blocksteuerung unterscheiden zwischen Steigung und Gefälle ? und hat sie "unterschiedlich" wählbare Charakteristiken für Anfahrt und Bremsung ?

Anfahrten in der Steigung (gerade mit langen Zügen) sind je nach Zuglok mehr oder weniger kritisch - da hilft nur vorher ausgiebig zu testen ...

MfG alfred
Schwer und lang sind bei mir 1,60 MTX Knickkesselwagen mit 2 Arnold Krokos.
Steuerung selbstbau, also nichts mit automatisch erkennen, außer es stellt keine hohen eletronischen Ansprüche...

Grüsse

Andreas Z.
Was sind dann bei dir leichte Züge???

Und wie machst Du einen 0,60 Wagon???

Sind die armen Krokos nicht mit den 1,6 Wagons überlastet??

*ggggggg*

Micha


ich denke Du meinst 16 Wagons oder 160?? Dann alle Achtung

Edit:Dreckfuhler

Beitrag editiert am 08. 03. 2006 21:36.
1,6 Meter, sorry

Hallo Andreas, nach meiner Erfahrung schaffen zwei ARNOLD-(Deutsche ) Krokodile den 1,60- Meter-Zug bei zwei Prozent Steigung und großem Radius ohne Weiteres, sogar ein Kroko müsste dies schaffen. Das gilt sicher auch für die Schweizer Krokodile. Die Knickkesselwagen laufen ja sehr leicht. ich selbst habe mit den elektronischen (nicht digitalen!) Blockstellenmodulen der Firma Gebhardt (Röslau) bei solchen Gegebenenheiten keine Anfahrprobleme. Allerdings sollten die Gleise frei von "Schmiere" sein und die Haftreifen der Loks in gutem Zustand.

Ich hätte keine Bedenken. Aber der oben erfolgte Hinweis von Alfred, einen Test auf einer provisorisch hergerichteten Probestrecke zu machen, halte ich trotzdem für sinnvoll.

Gruß

Helmut (HJBW)
Kein Problem, Andreas.
Radius 600 bei 2% sind ok. Ich würde Dir empfehlen, gleich zu Anfang etwas steiler zu projektieren und dafür gegen Ende der Wendel gemächlicher zu werden.  Gleich zu Anfang heißt, der halbe Zug läuft noch in der Ebene. Also etwa 1m mit etwa 2,5% und dann langsam flacher werden.

1,6m sind etwa 10 IC-Wagen und die zieht eine konventionelle Ellok problemlos auf 2%. Fährst Du Dampfloks, solltest Du nicht steiler als 1 - 1,5% projektieren. Damit und den erwähnten Zügen gehts nicht. Von Ausnahmen wie der 96 rede ich jetzt nicht.

Besser als ein großer Radius ist übrigens ein Oval, wo sich die Lok auf dem geraden Stückchen ausruhen kann.

Das ist getestet, kannst Dich drauf verlassen.

Gruss
Cox
Hallo Leute!

Nur bevor das hier wieder in die falsche Richtung läuft:

Andreas Z. möchte eine 2-gleisige Wendel deren Innen-Durchmesser 120 cm hat und mit 2% Steigung ausgelegt ist. Es sollen mit 10 Wendel 60 cm Höhe überwunden werden. Das ergibt eine enorme Gleislänge die sowohl bergan als auch bergab im Blockbetrieb als "Speicher" genutzt werden soll. Nun stellt sich die Frage

1.)   ob ein 160 cm-Zug überhaupt die 2%-Anfahrt im Bogen schaffen würde
2.)   ob sich das Anfahren vielleicht langfristig negativ auf die Lok auswirkt
3.)   ob sich das bergab bremsen (bzw. das "Anschieben" der Wagen) vielleicht langfristig negativ auf die Lok auswirkt
4.)   wie es sich mit der Akustik verhält (immerhin bewegen sich da ja sämtliche momentan "gespeicherten" Züge im Minutentakt)
5.)   welche Stromversorgung (Fahrstrom) das ganze Ding braucht

Habt ihr da schon Erfahrungen?
Das Problem mit dem Wendel ist, dass schwere Züge abwärts die vorderen Wagen nach aussen aus dem Gleis drücken und aufwärts nach innen aus dem Gleis drücken. Zumindest tendentiell. Die Tendenz wird verschlimmert durch ruckartiges Stehen bleiben / Weiterfahren. Daher unbedingt Anfahr- und Bremsautomatik vorsehen, auch wenns Mehraufwand ist.

Felix
Hallo Andreas,
willst Du vor dieser Aktion nicht vielleicht doch Dein Steuerungskonzept überdenken und eventuell auf Digital umstellen? Du hättest mit lastgeregelten Decodern gleichmäßige Geschwindigkeit bergauf/bergab und bei DCC mit Lenz ABC einfache Bremsmöglichkeiten über Dioden (sicher gibt es auch bei SX ähnliche Möglichkeiten).
Ich schreibe das nur, weil ich bei mir unbedingt die (Analog-) Steuerung selber bauen wollte und heute vermutlich lieber gleich digital starten würde.
Das nur als elektrischer Gedanke am Rande.
Gruß Michael
Nun macht kein Problem draus. Ein 160cm-Zug ist nicht übermäßig lang und 2% habe ich ebenfalls überall. Meine Züge sind 200 bis 250cm und ich habe bis zu diesem Limit keine Probleme. Sagt mal, fahrt Ihr nur im Flachland?

Eine Brems- und Anfahrrampe hat jede Blocksteuerung. Berauf ganz kurz stellen, bergab lang. Halteabschnitte etwa 50cm. Abwärts 7V und aufwärts 13 V aufschalten.

Nur mit Dampfloks gehts nicht. Wohlgemerkt: Nur Drehgestelloks.

Gruss
Cox
#10:
@Hans-Jürgen:
Hier muß ich Dir energisch widersprechen. Meine zugkräftigsten Loks sind die 41er von Minitrix, da kommt keine E-Lok mit.
Eine Frage sei mir gestattet: seit wann hast Du Dampfloks???
Gruß
Klaus
Thomas und Andi haben die ganze Palette bei mir getestet, Klaus. Etwa 50 Loks. Deshalb bauen beide jetzt nur noch 1%. Einzelne Highlights wie die 41 oder 96 ändern nichts an den Zugkraftdefiziten. Durch die Wendel muß jeder, aber auch wirklich jeder Zug.

Gruss
Cox
Danke erst mal für die Antworten!
Die meisten Züge sind "normale" 6-8 Schnellzugwagen Garnituren. Dampfloks sind auch mit dabei, aber die ziehen keine übermäßig schweren Züge. Digital kommt nicht in Frage. Ich werde die Loks alle vorher testen. Wie lange sollte die Gerade bei einen Oval sein damit es Sinn macht?

Grüsse

Andreas Z.
Hi,

schau mal unter
https://fotoalbum.web.de/gast/ThomasKlauser/EB_Wendel

Steigung: ca.1.8 %
Radius: 55 cm
Zuglänge: 11 D-Zug-Wagen
außer Dampfer, Roco 150 und 601 alle Lok's ohne Haftreifen

Leider wird dieser Anlagenteil demnächst zerlegt.
Warum? Weil der Schaumstoff zerbröselt.

Grüsse TK
lest mal hier etwas über Zugkraft von N-Loks. Nicht wundern über die enormen zugkräfte von Dampfloks. Ich kann nur bestätigen, daß bei mir die Minitrix BR 41, 03 und Fleischmann BR 50 die zugkräftigsten Loks sind. Wohlgemerkt alle haben Tenderantrieb. Ich fahre eine Wendel mit 2,5 % Steigung Radius 35 bzw 40 cm mit Güterzugen bestehend aus 1x BR 41 und 18x Schwenkdachwaggon Mtrx, bzw GFN. Da bleibt nichts stehen in der Steigung. Die Dieseloks neuerer Fertigung V 200, V 160 haben damit leichte Probleme, die älteren nicht.
Hier seht mal die getesten Zugstärken von Loks:
http://www.kazmedia.de/bahn/zugkraft.html
H-W von der qualmenden Fraktion
Moin HW,

Welches Gewicht haben denn die einzelnen Wagentypen?

fragt
Günter
Hallo Günter,
ich habe mittels elektronischer Briefwaage nachgewogen.
Minitrix BR 41 116 Gramm dazu 16 x GFN 8388, bzw 8389 Schwenkdachwaggon a 20 Gramm + 2 x Mtrx Schwenkdachwaggon ( Artnr. habe ich nicht griffbereit) a 22 Gramm Anhängelast zusammen 364 Gramm, 72 Achsen, Zuglänge ohne Lok 144 cm.
Kato BR 57 82 Gramm mit 20 x Omm151 von Roco a 10 Gramm Anhängelast 200 Gramm, 40 Achsen, Zuglänge ohne Lok 90 cm. Diese beiden Züge mal als Beispiel. Loks haben beide mit ihren anhängelasten kein Problem in der Wendel.
Fahrfestspannung liegt bei 8 bzw. 9 Volt. Minitrixloks BR 41, BR 03 haben Originalmotor und Getriebe. Kato BR 57 hat Originalmotor und Glasmachersgetriebe und GFN Haftreifen.
Ich bin mit der Zugkraft meiner Dampfloks zufrieden. Bedingt durch das gleichmäßige, schön langsame Tempo dieser Züge gibt es keine Probleme beim Anfahren, oder Bremsen. Im sichtbaren Bereich werden die Blockstellen mittels Uhlenbrock Anfahr/Bremsbaustein ABBS 413 bestückt. Dies ergibt ein sehr natürliches Abbremsen und Anfahren. Im nichtsichtbaren Bereich und Schattenbahnhof wird mittels Spannung = und Spannung ein gefahren. Da ich keine Rennsemmel habe gibt es da keine Probleme mit Entgleisen etc.
H-W
Leider kann ich mir auch hier einige Hinweise nicht verkneifen und werde mich nun doch umgehend anmelden.

Das Problem beim Anfahren sind nicht die mangelnden Zugkräfte, sondern die sich auflösenden Haftreifen. Gerade die älteren Fleischmänner sind sehr empfindlich und hinterlassen ein übles, kontakthemmendes Öl-Abriebgemisch, was immer mehr dazu führt, dass die nachfolgenden Loks schleudern. Dabei gaukeln uns die Tendertriebler und Diesel/E-loks besonders hohe Zugkräfte vor, obwohl sie längst zwei Umdrehungen für sonst eine brauchen! Zudem gehn die Tendertriebler wesentlich häufiger ins BW, als dies bei den Kesseltrieblern der Fall ist. Traurige Ausnahme sind  hier die Arnold 01/02 die mit ihrem Silikonschlauch (bei mir noch nicht) zudem plötzliche Totalausfälle haben. Da krachts in der Wendel und viel Spaß beim Aufräumen. Für die Schläuche gibt es aber guten Kleinserienersatz........
Schlimmer noch sind die Abfahrten. Im Rahmen meiner Testfahrten ging mir die Flm 38er fest! Die Schnecke war durch den enormen Druck der Wagen auf das erste Zahnrad aufgelaufen. Diesen Zug (8 Halberstädter/Radius 50cm zu 5cm Bauhöhe pro Etage) hatte sie vorher locker den Berg heraufgezogen....

Ergebnis: Ich lasse den Zug vor Einfahrt in die Wendel halten und kurz nach Tunnelaustritt. Mehr nicht.  Die 8 Wendel nutzen also nur der Überwindung zweier Etagen. Was die Zuglänge betrifft, da bin aber auch ich uneinsichtig. Ich wählte dazu leicht laufende Radsätze für alle Wagen aller Marken aus der Kleinserie wenn es über 1,2m Zuglänge geht und habe damit enorme Verbesserungen des Gesamtzustandes erreicht.
@snow,
was Du da bezüglich der Tendertriebler schreibst, sollte nicht verallgemeinert werden. Mit meinen Mtrx BR 41 BR 03 und GFN BR 50, BR 55, BR 38 und BR 39 habe ich keinerlei Probleme gehabt, auch nicht mit Haftreifen. Die GFN BR 23 ist da hinsichtlich Haftreifenverschleiß und Zugkraft nicht so berühmt. Die Kato BR 57 mit Motor im Tender und Kardanantrieb auf Treibachsen ist klasse. Die GFN Tenderloks BR 65 und BR 86 sind absolut tauglich und zuverlässig. Allerdings sind die Fleischmänner mit Glasmachersschnecke bestückt. Andere Dampfer und Fabrikate habe ich nicht. Meine ältesten Loks stammen aus den siebziger Jahren, die Mtrx aus der Zeit nach etwa 1992. Ein auch sehr gutes Zuggerät sind die Mtrx V 14o ( V 16 ), die Brawa V 160 und GFN V 200 ebenso. Da ich nur Dampf und Diesel, Ep 3 fahre kann und will ich zu E-Loks nichts sagen.
H-W


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