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THEMA: Umbau auf Faulhaber Motor

THEMA: Umbau auf Faulhaber Motor
Startbeitrag
Henning [Gast] - 08.03.06 21:28
Hallo!
Ich habe in meinem Bestand eine absolut neuwertig erhaltene A4 Pacific 4-6-2 von Minitrix, gebaut für/mit Hornby (England) in den 80er Jahren. Die Detailierung, Fahrwerk, Frontlicht alles ok, aber der 3-polige Motor läuft an meinem Fleischmann Trafo 6735 im Langsamfahrbereich sehr laut und unruhig.
Hat jemand Erfahrung, ob die oftmals gelobten Motoren (Glockenanker) von Faulhaber sich für den Langsamfahrbetrieb an o.g. Trafo (analog) überhaupt eignen, und/oder hat jemand evtl. so einen Umbau (vielleicht auch noch genau an diesem exotischen Typ) auch schon durchgeführt ???
Danke für alle Informationen, Gruß Henning

Hallo,

ja grundsätzlich funzt das mit einem stinknormalen Trafo. Man kann so ziemlich alle Loks umbauen. sb modellbau ist dafür der richtige Ansprechpartner.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ist die A4 nicht auf dem selben Fahrwerk der alten Minitrix 01 aufgebaut ?

Dann ist Trafo nicht gleich Trafo....
Motoren harmonieren unterschiedlich gut mit Trafos/Reglern

normale Trafos erschliessen das untere Leistungsspektrum der Glockenankermotoren  meist nicht völlig, da gute Glockenankermodelle schon ab 1V fahren können - normale Trafos aber schon mit höherer Spannung starten. Auch wird teilweise im Langsamfahrbereich eine "Halbwelle" überlagert um Eisenankermotoren besser ansteuern zu können....

gute Fahreigenschaften werden oft auch sehr individuell wahrgenommen....

Eine Getriebeänderung aller "Glasmachers" kann auch Wunder bewirken.....

möglich ist viel.... ist auch die Frage, was man investieren möchte  ?

JEns

  
Hallo,

um aus eigener Erfahrung zu sprechen: Ich wollte kürzlich eine GFN 211 und eine Roco 150 (mit altem Antrieb) auf Fauli umbauen lassen. Aber, als mir SB schrieb, dass der Umbau pro Lok etwa 150-160 € (da Fräsarbeiten notwendig) kosten würde, habe ich mir das Geld gespart und mir eine Roco 150 mit neuem Antrieb bei ebay für 64 € gekauft und die 211 läuft weiter mit dem handelsüblichen Antrieb.
Ich hatte auch schon einen Hobbytrain ET30 dort zum Umbau liegen, hätte mich 125 € gekostet (allerdings waren die Hülsen, die sich rechts und links am Motor befinden angerissen und deshalb ein Umbau nicht möglich, das sie sonst kapput gegangen wären), dass hätte ich mir noch so gerade eben gefallen lassen, aber 150-160 € finde ich schon arg teuer.

Mein Fazit: Ich belasse die Fahrzeuge lieber mit den originalen Antrieben, da ein Umbau einfach zu teuer ist, der kostet meist mehr, als das Modell selbst gekostet hat. Ich weiß nicht, wieviel ein Fauli-Umbau ohne Fräsarbeiten kostet, vielleicht kann man da ein wenig sparen, auf jeden Fall mit Fräsarbeiten finde ich es zu teuer.

Gruß
Marco

Beitrag editiert am 10. 03. 2006 16:54.
Hallo,

jeder normale Motor wird laut wenn die Drehzahl hoch ist, deswegen macht GFN das ja so!!!

Es ist keine Wunder dass Du nicht zu frieden bist, wenn Du die Getriebsauslegung für das modellspezifische Geschwindigkeitsempfinden falsch abänderst. Das verstehe ich nicht. Es hätte ja auch weniger als 1:2 genügt.

1. Die 212 ist ohnehin mit einem Langsamläufermotor ausgestattet und läuft auch langsam an. Also wieso langsamer machen? Bei der Arnold V100 hätte ich es verstanden...

2. Die 103 ist eine Schnellfahrlok, und auch die läuft gut - jedenfalls die aktuellen. Also wieso eine Rangierlok draus machen?

Grüße, Peter W.
Hallo, insbesondere hallo Marco,

ich finde es etwas befremdlich, wenn ich von Problemen mit meinen Getriebeumbausätzen zuerst hier im Forum lese, während Du Dich mir gegenüber bislang zufrieden geäußert hast.

Daher rücke ich die Dinge nun auch hier ins rechte Licht:
Erstens wurden die Loks von Dir selbst umgebaut.
Zweitens scheint die Einstellung der Eingrifftiefe alles andere als richtig zu sein. Die Hinweise zur richtigen Einstellung sind in den Dir vorliegenden Umbauanleitungen m. E. sehr ausführlich, was mich aber nicht davon abhält, Kunden mit weiterem Rat zur Seite zu stehen, so sie diesen denn SUCHEN.

Das von Dir beschriebene schlechte Regelverhalten, der Umstand, dass die Loks auffällig warm werden und das störend laute Getriebegeräusch deuten jedenfalls ganz klar auf eine zu große Eingrifftiefe der Schnecken hin. Dadurch entstehen sehr große Reibungsverluste.

@Peter W.: Für mich ist es fraglich, ob man einfach alle Loks einer seit so langer Zeit produzierten Baureihe über einen Kamm scheren kann. Ich erinnere mich an einen Test, in dem mehrere Exemplare der Fleischmann 212 Höchstgeschwindigkeiten zwischen 170 und 300 km/h zeigten - und die dürften aus der gleichen Serie gestammt haben.

Geschwindigkeitsempfinden ist, wie der Name schon sagt, etwas Subjektives. Ob eine BR 103 als gut laufend empfunden wird oder nicht, dürfte neben dem persönlichen Geschmack vor allem davon abhängen, ob sie in der Ebene oder auf Steigungsstrecken eingesetzt wird. Bergauf / bergab ist der Motor mit der Originalübersetzung völlig überfordert und dann stellt sich eben die Frage, ob man die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h unbedingt ausfahren will oder ein vernünftiges Regelverhalten durch die Getriebeänderung vorzieht. Beides lässt sich mit einem Umbausatz für 25 Euro eben nicht erreichen, da muss man dann schon erheblich tiefer in die Tasche greifen.

Grüße

Stefan Glasmachers



Beitrag editiert am 10. 03. 2006 14:34.
Hallo Stefan,

ich bin voll Deiner Meinung.

Ich wollte es nicht so deutlich schreiben aber es verwundert mich immer wieder:
1. Werden Raserati-Loks ständig kritisiert (da schließe ich mich ein)
2. Wird nach Motor- und Getriebeänderungen sowie möglichst günstigen Umbaumöglichkeiten gerufen
3. Werden langsam laufende Neukonstruktionen oder Umbauten häufig wieder als zu langsam und zu laut eingestuft oder gar als defekt reklamiert

Zur GFN V100. Ich habe eigentlich noch nicht gehört dass die so schnell sind aber kann gut sein. Die "klassischen" N Motore sind bei fast allen Herstellern enormen Streuungen innerhalb einer Serie unterworfen (rühmliche Ausnahme: Kato). Zudem werden von Charge zu Charge oft Änderungen an der Motoren vorgenommen.
Meine GFN 212 stammt aus Mitte der 1980er Jahre und war bin in die späten 1990er Jahre mein langsamstes Modell. Es war auch die erste die ich mit einem Digitaldecoder ausgestattet habe, nämlich mit dem ungeregelten LE077XF. Dieser zeigt dass der Motor eine sehr nichtlineare Kennlinie aufweist und der Übergang von "synchronen" in "asynchronen" Lauf ist sehr sprunghaft stark ausgeprägt, die von mir definierte Speed Table hat dementsprechend einen gewaltigen Knick drin.

Im Gegensatz dazu gibt es genug andere Modelle, deren Motore nicht anlaufen wollen und dann mit tausenden U/min plötzlich losbrechen.

Es kommt aber auch das Fahrgerät an. Es ist ein Unterschied ob man einen Arnold ASS Trafo mit max. 12 V verwendet der fast den ganzen Regelbereich mit einem massiven Halbwellenanteil arbeitet oder einen Bühlertrafo mit 14 V Nennspannung der bei geringer Belastung locker bis 17 V hoch geht.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 10. 03. 2006 16:15.


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