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THEMA: Oberleitung am Tunnelanfang

THEMA: Oberleitung am Tunnelanfang
Startbeitrag
Rainer - 16.03.06 18:30
Hallo,

ich bin jetzt dabei, meine Viessmann Oberleitung zu verlegen. Dabei muss ich an einem Tunnel anfangen. In den Tunnel hinein werden drei Masten hintereinander gesetzt, Abstand ca. 90mm, wobei von einem zum nächsten immer 5mm erhöht wird. Beim letzten bin ich dann ca. 10 mm höher, somit kann sich ein Pantograf beim ausfahren aus dem Tunnel an die Oberleitung anlegen und wird nach untern gedrückt, in seine normale Lage.
Jetzt will ich ein NOCH Tunnelportal setzten, dort wo die Oberleitung normale Höhe hat, aber ich müsste dann ca. 15mm unter dem Portal unterfuttern. Kann das sein?
Wenn ich die Masten auf die Korkbettung stelle, habe ich ein Höhe von OK Schiene bis Fahrdraht von ca. 42mm. Das müsste doch nach NEM noch in Ordnung sein.

Wie macht Ihr das mit den Tunnelportalen beim Oberleitungsbetrieb?

Fragt sich

Rainer


Hallo Rainer,

die Noch-Tunnelportale passen bei mir exakt über die Oberleitung. Ich nehme an, bei Dir passt das nicht mehr, weil Du eine Korkbettung unter den Gleisen und den Masten hast, dementsprechend müsstest Du die Portale an den 'Füssen' ebenfalls um die paar Millimeter erhöhen.

Im übrigen halte ich 10 mm Erhöhung für nicht ausreichend, z.T. sind gerade die Einholmpantos deutlich länger. Kostet Dich doch nichts, die alle 90 mm um 10 mm zu erhöhen, nicht nur um 5. Der Panto ist doch schnell eingefädelt. Ich habe das ähnlich gemacht, aber nur einen einzigen Mast in den Tunnel gesetzt, und den Fahdraht zu einer Kurve nach unten gebogen. Da reichen 10 cm Strecke völlig aus, den Panto sanft nach unten zu drücken.

Gruss
Alex
Ich hatte meine erste Anlage mit scharfem Fahrdraht verlegt und im Tunnel Masten und Draht aus 2mm Rundmessing installiert. Vor der Tunnelmund das Tragseil oben am Portal befestigen und nur mit dem Fahrdraht in den Tunnel.

Die höchste Fahrdrahtlage ist 40mm über SO, die niedrigste 35. Auf normaler Strecke liegt der Fahrdraht auf 38mm über Schienenoberkante. Paß ein bißchen auf, das Portal ist ja oben gewölbt und je nach Pantobreite kann es sein, daß Du oben seitlich aneckst. Ich würde 45mm über SO auslegen.

Warum veränderst Du die Höhe? 10mm Differenz finde ich ziemlich happig. Das wären in Natura 1,6m

Gruss
Cox
Sorry, das hat sich überlappt. Nach Alex' Text habe ich es begriffen.
Alex, geht das "Fangen" des Pantos mit Einholmbügeln? Geschoben aber wohl nicht, oder?

Gruss
Cox
Hallo Alex,

also die Gleise und die Masten stehen alle auf gleicher Höhe, beide liegen auf der Gleisbettung. Die Portale sollten dann ebenfalls auf gleicher Höhe sein, passt aber irgendwie nicht.

Du meinst, ein Fahrdraht im Tunnel, Länge 90mm, kann man auf 15mm überhöhen? Dann funktionierts mit dem einfädeln? Das wäre gut!! Wenn's zwei Masten wären, wärs auch nicht schlimm.

Gruss

Rainer
Cox,
zugegebenermaßen nicht mit allen, aber den meisten. Manche sind doch recht steil, wie z.B. die der Kato-Re460, da geht's nicht, die muss immer mit hinterem Panto am Draht fahren, die MT-120 z.B. mit vorderem.  

Rainer,
ja, meine ich, wenn der Draht den Panto einmal 'gefangen' hat, kann der den recht schnell runterdrücken. Manchmal eben Probleme bei Einholm-Pantos mit Knick nach hinten, aber da ändert sich das Problem auch nicht, wenn Du die Einfädelstrecke länger und damit sanfter gestaltest, entscheidend ist der erste Berührungspunkt, und da die meisten (Einholm-) Pantos unterschiedlich hoch sind, wirst Du den kaum festlegen können.

Gruss
Alex
Wenn das so funktioniert, dann müßt Ihr doch wahnsinnig viel Durchfahrtshöhe bei allen Streckenkreuzungen berücksichtigen. Alle Probleme wären doch vom Tisch, wenn man die Höhe generel auf 40 - 45mm begrenzen würde, oder?

Gruss
Cox

Hallo Rainer,

um das hängenbleiben, bzw. überklappen von Einholmpantos zu verhindern, kann man diese auch in ihrer maximalen Ausklapphöhe begrenzen.

Dazu muß man lediglich ein Stück Pappe oder Blech zuschneiden (je nach Pantohersteller) und es in das Gehäuse des Stromabnehmers stecken, so daß der untere Holm des Abnehmers beim ausklappen auf das Blech/die Pappe drückt und nicht weiter ausfahren kann.

Da es unterschiedliche Bauformen gibt, muß man vorher gucken, wo man das Blech / die Pappe positionieren muß. Die Dicke richtet sich nach der gewünschten Ausklapphöhe.

MfG aNdreas
Cox,
bei sichtbaren Streckenkreuzungen (Brücken o.ä.) spielt das keine Rolle, weil hier ohnehin unter Draht gefahren wird, da kommt man ohne weiteres mit 45 mm aus. Bei allen anderen (Schattenbahnhöfen, längeren Tunnel etc) habe ich zwischen 80 und 90 mm Durchfahrtshöhe eingebaut, um nicht Gefahr zu laufen, dass auch der höchste Panto hängenbleibt. Weiterer Vorteil: Bessere manuelle Eingreifmöglichkeit, Nachteil: stärkere Steigungen. Ist halt wie vieles eine Kompromißlösung. Möchte aber keinesfalls auf den Fahrdraht verzichten, auch wenn er maßstäblich viel zu dick ist, ist das (subjektiv für mich) der bessere weil schönere Kompromiß, als Elloks ohne Fahrdraht mit eingeklappten Pantos fahren zu lassen (wie letztens in Kaarst gesehen - stört das sonst gute Gesamtbild sehr).
Gruss
Alex


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