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THEMA: US- Bahnen: in der Einöde zweigleisig?

THEMA: US- Bahnen: in der Einöde zweigleisig?
Startbeitrag
papamann - 20.03.06 22:38
Einen Guten Tag zusammen,
dies ist mein erster Beitrag- ich bin ein Neuer...eigentlich sammle ich HO-Autochens und Männeken aus den USA; möchte jetzt aber mit meiner Süßen "ein Stück Amerika" in N basteln. Thema: die Einsamkeit in den Wüstengebieten a la New Mexico. Obwohl ich fleissig war, bleibt eine Frage offen: Sind Hauptstrecken in dieser Gegend ein- oder zweigleisig? Und: gibt es eine Möglichkeit, den Sand wirklich durch Sand darzustellen, oder verdreckt dann alles an den kostbaren Locks? Und- nicht lachen- haben die Gleise in den USA eigentlich ein Böschungskörper? In vielen Filmen scheinen die immer völlig plan zu liegen...Im Forum scheint es nach erster Recherche nicht sooo viele US-Fans zu geben; trotzdem hoffe ich auf Ihre Antworten...

Beitrag editiert am 20. 03. 2006 22:40.

Natürlich gibt es zweigleisige Hauptstrecken in den Weiten Arizonas, Nevadas und Californiens und die Gleise haben selbstverständlich ein stabiles Schotterbett.
Man darf den deutlich höheren Achsdruck in den USA nicht vergessen!
Gruß
Klaus
Willkommen in der wunderbaren Welt der US-Modellbahnen!

Gute Anregungen direkt vom Vorbild findet man hier:
http://www.railpictures.net/

Es gibt fast nichts, was es nicht gibt...
Besonders interessant sind die vielen Ortsdurchfahrten (was aber jetzt nicht unbedingt typisch New Mexico ist...).

Moderne US-Strecken haben einen hohen Standard: Geschweißte Gleise, sorgfältig gestaltetes Gleisbett, usw.

Hauptstrecken können sowohl ein- als auch zweigleisig (oder auch mehrgleisig) sein. Häufig findet man eingleisige Strecken mit langen Ausweichgleisen (sog. sidings).

Ansonsten: Fleißig googlen, man findet immer irgendeine Short Line, eine Class 1 Railroad, eine Historical Society, eine Fanseite mit Bergen von Bildern...

Sand kann man sicher durch Sand darstellen, nur ist der echte Sand natürlich in 1:1 und nicht 1:160. Da man den Sand (in welchem Maßstab auch immer) nach dem Aufbringen fixieren muss, dürfte er sich wahrscheinlich nicht in den Loks und Wagen wiederfinden. Das gleiche Problem hat man ja auch mit dem Schotter.

Have fun!
Wolfgang K.
@ Klaus Lübbe
zunächst vielen Dank; ich merk schon: meine Fragen sind etwas naiv-, aber- obwohl weit in den 40ern- ich habe noch nie eine Modellbahn gehabt...immer nur HO- Autos gesammelt...
@ Wolfgang K.
danke für den Link! Es geht voran!
Es gibt auch eine Gruppe von N-Bahnern die sich auf US-Themen geeinigt haben, durchsuch einfach mal das Forum, oder schau doch mal auf http://www.spur-n.com/ vorbei.
@ Björn:
Olala, dat isn' Link! Danke!
Solltest du dich mit Anglizismen zurechtfinden, kannst du mal da vorbeischauen: http://forum.atlasrr.com/

Im N-Forum ist jede Woche ein sonntäglicher Photothread zu finden, wo sich der geneigte US Bahner viele Ideen holen kann, teilweise auf sehr hohem Niwoh.

niveauvolle Grüsse,
Claus
@ Noidea:
Ach du liebes Lieschen! Das ist natürlich schon sehr speziell! Klasse! Beim ersten Forschen im 1zu160.net Forum sah es so aus, das die N-Spur in den Staaten eher "stirbt". Und jetzt das hier! Cool!
Sagt mal: wenn man MiniTrix, Arnold 'Rapido' und Fleischmann 'Piccolo' als die großen drei der N-Spur in Deutschland bezeichnet- wie siehst das eigentlich in den USA aus? Wer bildet dort die Speerspitze? Wer hat in den Staaten einen 'Heiligenschein'; wie bei uns Märklin (leider nicht in N!!)? Gibt es für derelei Fragen ein schönes Buch? Oder einen Link?  
Kato, Atlas, ConCor, LifeLike, Bachmann, Roundhouse, ModelPower tät ich mal sagen, aber das Angebot in N ist in den USA um einiges grösser als in DE. Zudem wird da auch mehr selbst gebaut.

gebaute Grüsse,
Claus
Bücher: Hier mal die erste Seite mit Ergebnissen vom Suchbegriff "book" bei Walthers http://www.walthers.com/exec/search?category=B...00&Submit=Search

gebuchte Grüsse,
Claus
Mmmmh..als Kind( ca.1967)) hatte ich mal einen Arnold (oder Minitrix?)- Katalog; den habe ich mir bestimmt 10.000mal angekuckt; und der war voll mit englischen Modellen. Erstaunlicherweise finde ich nichts über britische N-Spur im Forum. Gibts auch bei den 1/87ern kaum...nix N-Spur im UK.? Alle immer noch 1/76? Und: Wann sind eigentlich die 'Table Tops' (Spur TT ) verstorben? Ist ja ein englischer Begriff..gibt es da tatsächlich nur noch Tillig? Und letzte Frage: Was macht eigentlich, sagen wir, ein Grieche, wenn er eine Strecke in seiner Heimat als Diorama basteln will? Gibt es auch dort Kleinserien-Hersteller? Und in Mazedonien? Albanien? Rumänien? Dort gibts doch auch unzählige Modellbahner...und die Russen? N-Spur? Fragen über Fragen...
Hallo,

> Erstaunlicherweise finde ich nichts über britische N-Spur im Forum.
> N-Spur im UK.?

Ich weiß nicht, wie Du suchst, aber bspw. Peco oder Graham Farish als Hersteller und Signal Box als Händler zum Einstieg sollten sich mühelos
finden lassen.

Eventuell nicht nur im Forum sondern auch mal bei Google suchen. Solche Fragen nicht in einem Thread zum Thema US-Bahn zu verstecken, wäre für mehr Antworten vielleicht auch hilfreich.


MfG
Goofy
Hallo papamann,

guckst Du hier

www.america-n.de

Grüße
obw
@goofy:
Ja, ja, sorry..war etwas euphorisch gestern nacht...
an alle anderen. vielen Dank für all die Tipps!
Ein letztes Frägelchen: Welche drei oder vier Bahngesellschaften passen denn zu den amerikanischen "Wüstenstaaten"? Bei der Vielzahl der Modelle bzw. Bahngesellschaften wittere ich eine Verzettelungsgefahr bei mir...Ach so: bei unserem Vorhaben geht es um die 50er Jahre!

Beitrag editiert am 21. 03. 2006 14:40.
Mit den optisch ansprechenden Fahrzeugen von Santa Fe und Southern Pacific liegst Du immer richtig.
Alleine diese beiden Bahnen haben so viele verschiedene Loktypen, dass Du bereits hier in Gefahr gerätst, Dich zu verzetteln.
Ansonsten kommen in der von Dir gewählten Zeit sehr, sehr viele Gesellschaften in Betracht...
Gruß
Klaus
Hallo,

> Welche drei oder vier Bahngesellschaften passen denn zu den amerikanischen
> "Wüstenstaaten"?

Da kämen grob bspw. Santa Fe (ATSF) oder später dann BNSF, Union Pacific oder Southern Pacific in Frage, weil die Modelle zahlreich und relativ problemlos erhältlich sind.

Im Detail muß man wieder aufpassen, weil z.B. bei der ATSF die Bemalung ab und an mal wechselt (in den 50ern war Warbonnet in rot/silber angesagt) oder die Streckenzugehörigkeit sich ändert, so wurden kleinere Linien von größeren übernommen oder verschwanden.

Die San Diego and Arizona Railway wäre ein schönes Beispiel, 1951 wurde der Personenbetrieb eingestellt, später dann auch der Güterverkehr und derzeit wieder Museumsbetrieb. Als Verlängerung der Southern fuhren wohl zeitweise auch deren Züge. Bei einem so speziellen Vorbild sucht man dann meist vergebens noch Modellen und muß sich selbst behelfen.

Was beispielsweise alleine in einem Staat wie Arizona mal los war, findet
sich unter <http://www.azrymuseum.org/Information/Arizona_Railroad_Map_2002.pdf> und ähnliches gilt für fast alle Staaten.

Die amerikanische Eisenbahngeschichte ist sehr wechselvoll und wenn man im Web nichts findet, bleibt oft nur der Import von Fachliteratur aus den USA selbst.

> wittere ich eine Verzettelungsgefahr bei mir

Das Risiko ist relativ gering.

Der amerikanische Modellbahnmarkt funktioniert ein wenig anders. Die Hersteller kündigen ein Modell an, man hat - gerade bei ATSF - ein paar Wochen Zeit, es vorzubestellen und dann war es das für ein paar Jahre erstmal wieder. Kato hat gerade den Super Chief herausgebracht, die Garnitur gibt es sonst so von keinem anderen Hersteller und wenn die Serie ausverkauft ist (was sie bei den meisten Händlern bereits kurz nach Ankündigung war), kann man nur auf die nächste warten. Einen deutschen ICE, IC oder D-Zug kann man in der Regel deutlich entspannter zusammenkaufen, wenn einem danach ist.

Güterwagen sind aber problemlos ständig verfügbar, immerhin, und das ist ja der Hauptteil des amerikanischen Eisenbahnverkehrs.

MfG
Goofy
Also Sand gibt es wie Sand am Meer. Aber nur den guten Ostseesand verwenden.
Der ist m.W. der feinste von allen. Ich verwende ihn z.B. für Wege, zwar auf einer europäischer Anlage, aber Fakt ist, daß der genauso gut zu verwenden ist wie alles andere käufliche Krümmelzeug.

Viel Spaß beim bauen

Ralf
Ich kann euch ja mal ein Säckchen Managaha Sand zukommen lassen. http://www.cnmi-guide.com/svt/managaha.html (Achtung! Anglizismen!)

Kleiner Tip zum Sammeln von Strandsand vom Sandstrand: Geschlossene Badeschuhe tragen und im knöcheltiefen Wasser spazieren gehen. Der Sand, den ihr dann abends in den Schuhen findet, ist sehr fein (das Gewebe der Schuhe dient als Sieb).

gesiebte Grüsse,
Claus
An die Sandspezialisten: Bliebe noch die Frage nach der Fixierung. Für meine HO-Dioramchen...o.k. Miniszenen arbeitete ich mit den Modellbahn-Streupulverchen und Weissleim (Ponal). Funktioniert das auch mit der ja viel größeren Menge an -wie ich jetzt ja weiß- Ostseesand? Natürlich hilft eigenes Ausprobieren, aber, ehrlich gesagt, habe ich schon einiges in den Sand gesetzt...Soll ich aus Sand und Leim ein Breichen machen? Oder den Sand mit Sprühkleber fixieren? Wer weiß was?
@21
Also ich weiß ja nicht:
"soft white sand"
Gibts/gabs in White Sands Eisenbahn?
Und ist das nicht ne Gipswüste?
Und überhaupt, leuchtet die Nachts eigendlich grün?

http://www.top-wetter.de/reisefotografie/usa/whitesands.shtml

Strahlende Grüße,
Detlev
Papa: Ponal, Wasser & Spüli(TM) ist hervorragend geeignet für diese Anwendung.
Über das genaue Mischungsverhältnis wurden hier schon einige Debatten geführt.
Von Woodlandscenics gibts einen Sprühkleber, der ebenfalls sehr brauchbar ist. Allerdings nur wenn du eine dünne Sandschicht aufstreuen willst.

Detlev, wenn ich mich recht entsinne, war die Atombombe der erste Castor Transport der Welt (bin mir aber nicht zu sicher - wenn es jemand besser weiss: Danke für die Erleuchtung). Es muss also eine Bahnlinie in der Nähe gegeben haben in der Nähe.

Atombombe hatten wir hier auch - sogar 2: http://www.cnmi-guide.com/ipg/islandlife/tinian1/tinian005b.jpg

strahlende Grüsse,
Claus


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