1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Schätzen von Antiker Eisenbahn

THEMA: Schätzen von Antiker Eisenbahn
Startbeitrag
Katzrine [Gast] - 30.03.06 12:30
Hallo Ihr Profis,
ich habe eine Antike Bahn geerbt, handschriftlich findet sich von einem Händler das Datum 1911 (das kommt gut hin, weil das die Zeit war in der mein Großvater mit Eisenbahnen gespielt hat).
Es handelt sich um eine Lok (mit Schlüssel zum aufziehen), einen Kohlenwagen, einen Güterwagen und einen Viehwagen, dazu gibts einen Bahnhof (echt schön Jugendstil mit orginal Glas) und eine Brücke.
Schienen sind leider keine mehr vorhanden.
Die Schienenweite ist etwa 4,5cm.

Hat jemand eine Idee wo ich so etwas schätzen lassen kann oder schon mal einen Richtwert wieviel das wohl wert sein könnte?
Bin dankbar
Grüße Katrine

Hallo Katrine,
ein gewisser Reinhard Schiffmann bringt alle paar Jahre Sammlerkataloge für derartiges Spielzeug heraus, vielleicht kann er weiterhelfen?
Eine Webpräsenz ist mir nicht bekannt, nur die Adresse (aus einem solchen Katalog):
Verlag Reinhard Schiffmann, Hauptstr. 54, 91301 Forchheim, 09191 80977

Viel Glück!

Roger
Danke schon mal für die Tipps,
mein Standort ist übrigens Hamburg. Vielleicht gehe ich hier ja auch mal zu diesem Miniatureisenbahn Museeum, da wird es ja auch einen Haufen Profis geben.
Liebe Grüße K
Hallo Katrine,

soweit ich weiss gibt es in Hamburgs leider kein Museum, in dem es um Modellbahnen geht. Es gibt allerdings das Museum für Hamburgische Geschichte, die haben unter anderem eine schon rechte alte (aber top-renovierte) Spur-0-Modellbahn:

http://www.mehev.de/

Und es gibt das Miniatur-Wunderland, eine riesige Modellbahnanlage (mit aktuellen Modellen in H0), die bekommen laut TV-Berichten wohl auch ab und zu mal ältere Modelle geschenkt oder vererbt.

http://www.miwula.de/

Ich würde vermuten, dass Du mit deiner Frage bei der ersten Adresse eher richtig bist (wenn überhaupt), aber im Zweifelsfall solltest Du es bei beiden probieren. Zumindest können die Dir vielleicht jemanden empfehlen, der sich damit auskennt. Versuch macht kluch

Viel Erfolg

   Thomas
Hallo Katzrine,

bei diesen alten Modellen gilt ein wichtiger Grundsatz:

Nichts überstürzen. Was 95 Jahre alt ist, verkauft man nicht in wenigen Wochen.

Empfehlen würde ich Dir die Einschaltung eines unabhängigen Sachverständigen. Einen sehr guten Ruf hat der von IHK öffentlich bestellte und vereidigter Sachverständige Klaus Gräber.

Kontakt kannst Du aufnehmen über http://www.spielzeug-graeber.de . Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dass Du mit Herrn Gräber einen Termin vereinbarst, der in Deiner Nähe liegt, um die Teile zu schätzen. Vorher würde ich qualitativ gute Fotos machen und ihm vorab per EMail zusenden.

Danach kannst Du Dich immer noch entscheiden, ob Du die Sachen behalten, auf einer Spezialauktion versteigern oder bei EBay einstellen willst.


Gruss

Christian
der MEHEV betreibt eine Spur1-Anlage und ist kein Modelleisenbahn-Museum.
Eher nicht die richtige Adresse.
Mein Vorschlag:
gute Fotos machen und bei eBay einstellen, das klappt immer!
Gruß
Klaus
Hallo,

Ernsthafte Sammler solcher antiken Modelle ersteigern idR. nichts bei Ebay, da sie die Sachen vorher persönlich in Augenschein nehmen wollen. Es gibt aber spezielle Auktionen für solche Dinge, die werden wohl erfolgreicher sein.

  Gruß Lothar
Grundsätzlich ist da doppelt was dran, Lothar. Erfolgreicher wird vor allem der Auktionator sein, der bis zu 40 % einstreicht. Ich hatte auch mal das Vergnügen aus einem Nachlaß Vorkriegsmodelle zu versteigern. Da haben sich ganz irre Dinge abgespielt und ohne die Hilfe eines bekannten Sammlers wäre ich böse reingefallen. Allein das Kathrin vielleicht Dokumente über Jahr und Herkunft vorlegen und evtl. mitverkaufen kann beeinflußt den Preis. Ich würde Kathrine auch raten die Sachen erst mal von mindestens zwei Sammlern oder Fachleuten schätzen zu lassen. Die machen dies in der Regel kostenlos und freuen sich, wenn ihre Kompetenz gefragt ist. Da hat man dann zumindest die preisliche Größenordnung. Dann kann man immer noch entscheiden, ob man das ganze einen Auktionator (da gibt es neben Graeber  wohl noch zwei oder drei Alternativen) gibt oder selbst in ebay einstellt. In ebay aber dann mit lückenloser Beschreibung, sonst kann es erheblichen Ärger geben. Gruß Bernd
Es gibt noch eine Möglichkeit: Einfach mal ein paar Händler auf einer Tauschbörse fragen! Ich hatte mal vor einigen Jahren von einem Bekannten ein paar Märklin Spur 0-Artikel von vor dem 1. Weltkrieg, deren Wert ich ermitteln sollte. Das war im Prinzip nur Standardware, also ein B-Kuppler mit ein paar Blechgüterwagen sowie ein Läutewerk und eine Schranke. Geschätzt wurden die Sachen auf einer Tauschbörse zwischen DM 2000,- und DM 3000,-. Gekauft wurden sie dann über einen auf einer Tauschbörse vermittelten Kontakt für DM 3000,-. Und das ohne jegliche Provision an irgendjemanden.

OK, das war Märklin, also bei Blechspielzeugbahnen wohl mit das teuerste. Wenn es sich um ein "No-Name-Produkt" handelt, können die Preise trotz des hohen Alters wieder ganz andere sein. Ist ja bei alten Uhren auch so = eine goldene Taschenuhr ist nicht gleich goldene Taschenuhr!

Bei einem Verkauf über ein richtiges Auktionshaus (da fällt mir z.B. noch Lösch ein):

http://www.auktionshaus-loesch.de/Pages/index.htm

fallen in aller Regel ca. 20% an Provision vom Einlieferer an und der Ersteigerer darf nochmals 20% bezahlen - was sich indirekt natürlich auch wieder auf den Endpreis auswirkt. Wie bereits hier erwähnt, aussagekräftige Fotos anfertigen und mal unverbindlich rumfragen. Bei so etwas braucht man Geduld und verkauft nicht an den erstbesten Interessenten.

Gruß, Claus


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;