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THEMA: BR 65 GFN - Stromabnahmeprobleme?

THEMA: BR 65 GFN - Stromabnahmeprobleme?
Startbeitrag
Wolly - 05.04.06 13:09
Hallo Leute!

Ich plane grad mal so ein wenig meine Einkaufsliste. :)
Ist zwar noch nicht aktuell aber ich bin da auf etwas gestoßen bei www.spurweite-n.de
Ich brauche noch für meine Nebenbahn eine Tenderlok. An diese möchte ich Roco-Umbauwagen hängen. Mein Favorit war eigentlich die BR 65 von GFN. Nun hab ich aber von einigen Anwendern gelesen die massive Probleme mit der Stromabnahme der Lok haben bzw. gehabt haben. Wie ist denn hier unter den Forumskollegen die allgemeine Lage bei dieser Lok?
Aufgrund dieser eher negativen Meldungen tendiere ich jetzt eher zur BR86 von GFN. Die bekommt quasi durchgehend gute Kritiken.
Wie gesagt, das ist noch bei weitem nicht aktuell bei mir, aber mich würde das schon mal interessieren. Vorher wird sicherlich erstmal die 45er von MTX bei mir auf dem Gleis stehen. :)

Gruß Wolly - der immer mehr auf dieses geile Forum abfährt -


Kann ich nicht bestätigen, meine 65 fährt problemlos.
meine BR 65 hat an manchen Stellen, meist in Kurven, sporadisch, gemeine Stromaufnahmeprobleme, an denen sonst keine Lok stehen bleibt.
Die Kuppelachsen sind anscheinend zu starr gelagert und bei kleinsten Unebenheiten, Kurvenfahrten  etc. verliert eine Seite den Kontakt zum Gleis.Vielleicht sollte eine Dreipunktlagerung Abhilfe schaffen. einem modellbahnfreund, der digital faährt, hat die gleichen Probleme. Evtl muß ich mal die Stromaufnahme von der Vorlauf- und Nachlaufachse prüfen und vielleicht die Feder etwas straffer einstellen, denn von diesen Achsen müßte eigentlich auch Stromzuführung erfolgen. Ansonsten ist es eine tolle Lok. Ähnliche Mucken macht auch ab und an die GFN BR 78. Das scheint ein Problem der Beweglichkeit und Achsspiel bei diesen Loks zu sein.
H-W
Hallo,

die Vor und Nachlaufräder werden bei beiden,  65 u. 86 zur Stromabnahme genutzt, beide nehmen sich da nicht viel, 100% ig sicher ist das nicht! Habe bei beiden Loks und vielen anderen zusätzliche Schienenschleifer (Imotec) angebaut. Alle so ausgestatteten Loks laufen nun absolut zuverlässig, auch bei Kriechfahrt, ein Genuss!

Gruß
Gabriel
Meine läuft tadellos auch über nicht polarisierte Weichen.Kann ich nur empfehlen.(Nicht die Weichen)

Jürgen H.
@Gabriel

Das will ich gern glauben das es nicht 100%ig ist, da du sicher mehr Erfahrung hast wie ich. Ob ich das gebacken bekomme da zusätzliche Schleifer zu montieren? Bin da nicht so der Mechaniker.
Auffällig nur das bei der BR86 keine negativen Hinweise hinsichtlich der Stromaufnahme zu finden sind, während hier nun auch wieder 2 Kollegen diese
Probleme leider einräumen müssen. Scheint doch so das die 86er da unempfindlicher ist.

Gruß Wolfgang

Das mit der Stromaufnahme bei der GFN 65 ist auch bei mir teilweise etwas problematisch. Die Gleise müssen absolut flach sein. Kleine "Huppel" verzeiht sie einfach nicht. Ich habe auf meiner Anlage schon mehrere Stellen diesbezüglich korrigert. Jetzt laufen alle Loks - so auch die 65 - einwandfrei. Zuerst habe ich auch alle Kontaktfedern gereinigt und auf Andruck geprüft. Aber daran liegt es wohl nicht. Und die Stromaufnahme kommt auch über genügend Räder.
Es ist lange her, aber ich habe die Stromabnahmeprobleme bei der GFN 65 vor Jahren nach langem Laborieren in den Griff bekommen, und zwar, indem ich die Achslager der beiden mittleren Kuppelachen für vertikale Beweglichkeit aufgefeilt habe.

Dagegen zeigte meine GFN 86 keine Probleme, außerdem ist diese Reihe  universeller einsetzbar, denn die 65 wurde trotz anderer Konzeption doch vorwiegend im Personenverkehr eingesetzt.

Es grüßt
Karl
Meine 65 ist schon seit 1991 im Einsatz und läuft einwandfrei. Übrigens: Für eine Nebenbahn ist eine 86 wegen der niedrigeren Achlasten eher vorbildgerecht.

Stf
Hallo,

ggfls. mal die Lok von den Treibachsen befreien ("ausachsen der Treibräder") und die Achsbohrungen mit einer Reibahle 1,6 o. 1,7 mm gefühlvoll "ausdrehen". dadurch wird ein leichtes Höhenspiel der Treibachsen erreicht und der Wippeneffekt etwas gemildert. Dieses Verfahren ist auch bei der P 10 aus dem selben Hause anwendbar, hier blockieren die(antriebslosen) Treibräder auch sehr oft.
Wenn es einen nicht persönlich stören sollte, rate ich zum Einbau vom Imotec-schleifern ( http://www.imotec-modellbahn.de/stromab.htm )

lg Ralf
Hallo

Auch wenn mir persönlich die BR65 sehr gut gefällt, habe ich mir die BR86 geholt, da die BR86 modelltechnisch erheblich besser ist. Neben dem feiner abgestuften Getriebe hat sie zusätzlich höhenbewegliche Treibachsen die wirklich eine sehr gute Stromabnahme garantieren. Die Konstruktion der BR65 hat da leider schon 25 Jahre auf dem Buckel.
Zudem war die BR65 eine seltene Erscheinung:
BR65 18 Stück
BR86 775 Stück

Gruß Dirk

Beitrag editiert am 06. 04. 2006 16:22.
@ Dirk
hast natürlich Recht, sie war sehr selten. aber neben ihrer aus meiner Sicht "Formschönheit", ihrer Konzeption als Wendezuglok und der Tatsache das sie der letzte Neubaudampfer der DB war, machte sie das für mich besonders interessant. aber die offenbar vorhandenen Probleme der 65er und die Argumente FÜR die 86er haben mich überzeugt die BR86 auf Platz 2 meiner Liste zu setzen.
hinter "meiner" 45er :))
in diesem Zusamménhang finde ich es übrigens verdammt merkwürdig das die GFN-Umbauwagen nicht für Beleuchtung ausgelegt sind. daher werde ich mir zur 86 dann wohl die Wagen von Roco gönnen.
danke nochmals für eure Infos!

Gruß Wolfgang

Hallo Dirk,

wenn Dir die 18 Bundesbahn 65er zu wenig sind , dann  nimm ruhig die 88 Stck. der Deutschen Reichsbahn noch mit dazu. )
Übrig blieb bis heute die 65 1049-9.

Ich weiß, ich weiß, es gibt Unterschiede bei den beiden Ausführungen DB und DR aber trotzdem. Ach übrigens, es gab noch weitere 7 Stück bei den "Leuna-Werken" in DR Ausführung.

mfg, Steffen

Beitrag editiert am 06. 04. 2006 19:50.
@7 und @9  
Mit welchem Werkzeug haben Sie gearbeitet und wo bekommt man das? Ich habe nämlich auch Probleme bei der BR 65. Ich habe vorher in einer Zeitschrift schon einmal über Achsbohrungsvergrößerung gelesen. Dort war leider keine Angabe über den Autor zu lesen.
Hallo harryL,

ich habe Gestänge und Achsen komplett demontiert, dabei sind die Räder gegenüber der Zahnradseite zu demontieren. Dann habe ich die Bohrungen für die beiden mittleren Kuppelachsen geduldig mit einer Nadelfeile (1 mm Durchmesser) nach oben und unten erweitert. Wer zu kraftvoll arbeitet, bricht die Feile leicht ab. Man muss die klemmfreie vertikale Beweglichkeit der Achse zwischendurch gut prüfen, andererseits aber eine horizontale Beweglichkeit der Achse möglichst vermeiden. Schließlich alle Feilspäne sorgfältig entfernen.

Bei der Montage schließlich die Räder sehr genau gegenüber der Zahnradseite um eine Vierteldrehung vesetzt montieren, sonst eiert die Lok beim Laufen.

Viel Erfolg wünscht
Karl
Diese Arbeit müßte eigentlich Fleischmann bei allen BR 65 nacharbeiten, zusammen mit kostenlosem Versand. Denn nur durch die vertikale Beweglichkeit der Achsen ist eine ordentliche Stromabnahme gewährleistet.
Minitrix tauscht kostenlos (und macht es heute noch) die ursprünglich geteilte Achse ( Halbachsen ) der Kurbelwelle der V 16 V, 140 gegen eine durchgehende Achse. Denn bei der geteilten Achse kommt es zu  Problemen beim Fahren mit der Lok. Dies hat Minitrix erkannt und den Besitzern dieser Lok den Tausch kostenlos durchgeführt. Da hat Minitrix einen einwandfreien Service am Kunden vorgeführt, sehr lobenswert und nachahmensreif.
So müßte Fleischmann eigentlich auch im Interesse des Kunden und der weiteren Kundenbindung handeln. Denn diese mit schlechten Stromaufnahmeeigenschaften behaftete Konstruktion kommt einem Mangel gleich. Hat hier schon einmal jemand in dieser Sache Fleischmann angeschrieben, nachgefragt?
H-W
@11
Hallo Wolfgang
Natürlich ist die BR65 (DB) eine wirkliche Formschönheit und auch ich finde sie einfach genial. Sie ist eigentlich die Neubaulok der DB. Noch besser war eigentlich nur die BR66 von der leider nur zwei beschafft wurden.
Hier die Jahresdaten der Neubauloks der DB:
BR 10, 2 Stck. 1957
BR 23, 105 Stck. 1950 (die 23-105 war die letzte Dampflok Neuabnahme)
BR 65, 18 Stck. 1951
BR 66, 2 Stck. 1955
BR 82  41 Stck. 1950

Die letzte Neubaulok war die 23-058, die am 28.12.1975 abgestellt wurde

Gruß Dirk
Die BR 66 wäre eigentlich eine Paradelok für Fleischmann, dann aber mit optimiertem Fahrwerk und Stromaufnahme um die vor beschriebenen Probleme zu umgehen.
Diese Lok habe ich noch in echt auf der Schiene erlebt. Ein toller Anblick. Sie wäre bei Produktion in N sofort gekauft, auch wenn nur 2 Exemplare in Natura gebaut wurden. die V 100 hat sie praktisch abgelöst.
H-W
@ 13
Hallo,
hier eine Adresse für Werkzeuge:
http://www.modellbauschraube.de/index.html
Anstelle der Reibahlen kann man natürlich einen Bohrer  (1,7mm), eingespannt in ein gut zu führendes Heft (Klöbchen o. ä.) nehmen. Bei GHW gibt es selbst "krummste" Maße für Bohrer.
Wenn die Lok wieder zusammen gebaut wird, so empfehle ich nicht den Einsatz von Öl an den Achsen, sondern besser von Teflonpulver oder Graphit. Im Regelfall dürfte aber ein Umbau mit IMOTEC-Schleifern schon ausreichen, um die 65er zum "Durchfahren" zu bewegen. Wenn dann noch ein Motorwechsel mit Schwungmasse (s. http://www.euromodell-fp.de/html/katalog/index.HTM) gemacht wird, steht einem Fahrspaß nichts im Wege.
lg
Ralf
Hallo,
Wenn ich hier so lese, glaube ich, ich habe eine andere Lok.Aber die Bezeichnung stimmt.
Seit ihr sicher, dass ihr die Gleise sorgfältig verlegt habt?Ich fahre auf GFN Gleis wie gesagt ohne Probleme.Die Lok hab ich vor einem Jahr gekauft.

Grüße,
Jürgen H.
Hallo Jürgen H. ,

>>Die Lok hab ich vor einem Jahr gekauft.<<
... DAS könnte es sein , denn die 25 Jahre alte ! Konstruktion lief bei mir früher auch eher mäßig. Leider weiß ich nicht mehr genau, was ich damals "repariert" habe.

Vielleicht hat GFN die Konstruktion der 65er nachgebessert ? - die 86, 64 , 62 bzw. alle neuen GFN-Loks laufen doch super ...

Kannst Du mal ein Foto des Fahrwerkes der neuen 65er hochladen ?

MfG alfred

Beitrag editiert am 09. 04. 2006 13:24.
MEine BR 65 hatte auch solche Problem
wie H-W schon vermutet hat lag es an dem Vor- und Nachläufer.
Das Problem ist, wo das Kontaktblech auf die Achsedrück. Nach Reinigung der Achse und der Laufflächen der Räder hat sie kein Probleme mehr.
Habe auch die Kontaktfedern die auf den Vor- und Nachläufer drücken etwas nachgebogen.
Jetzt läuft sie ohne Problem.
Hier die Antwort von Fleischmann bezüglich meiner Anfrage:

Schlechte Stromaufnahmeeigenschaften meiner neuen BR 65


Sehr geehrter Herr ,

wir bedanken uns für Ihr ausführliches Schreiben und freuen uns in Ihnen einen
treuen FLEISCHMANN N-Bahner kennengelernt zu haben.

An einer vorhandenen Lokomotive nachträglich Änderungen an Fahrgestell und
Stromaufnahme vorzunehmen ist sicher nicht einfach und auch für die meisten
Modellbahner nicht zu empfehlen.

Für das diesjährige neue Digital-Start-Set 89365 haben wir die darin enthaltene
Lok der BR 65 nicht nur mit einem DCC-Decoder ausgerüstet, sondern auch das
Fahrgestell überarbeitet, d.h., die stromabnehmenden Radsätze sind pendelnd
gelagert.

Bei einer Neuauflage der analogen Lok 7065 werden die neuen Teile natürlich
auch Verwendung finden.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß bei Ihrem Hobby und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
GEBR. FLEISCHMANN GMBH & CO. KG
Wolfgang Altmann/Kundendienst

Da hat Fleischmann das Problem erkannt und begonnen es auszumerzen, zwar erst bei der DigitalBR65 und dann später auch für die Analoglok. Nur schade, daß nicht beide zur gleichen Zeit optimiert wurden. Die Analogfahrer müssen mal wieder hinten anstehen, Ein Dreifachhoch den Digitalen.
H-W


ach.....
das ist ja sehr interessant! nun ja, warten wir mal ob bzw. wann alle 65er optimiert sind.

Gruß Wolfgang
Ich habe keine Probleme mit meiner Br 65: Gleise sind sehr sauber verlegt, und daher ist hoehenspiel nicht notwendig.
Wenn man Flm-Weichen benutzt ist hoehenspiel sowieso notwendig: es holpert statt faehrt!

Gruess, Rudolf
Hallo zusammen,

hat jemand von Euch schon die BR 65 aus dem oben (@22) diskutierten Twin Startset 89365 in den Händen gehalten? Ist das Fahrwerk wirklich verbessert?

Dann würde es mir ja noch leichter fallen den Zug zu kaufen.

Danke + Grüße,
Steffen
da die BR78 offensichtlich der 65 vom Prinzip her ähnlich ist: hier gab es mal einen Tipp die Räder mit den Hftreifen auf eine Achse zu konzentrieren und dann den Vorläfer für die Stromabnahme der anderen Schiene umzubauen. Ich habe meine 78er so umgebaut, seitdem laufen beide optimal.
Pendeln tun die Achsen nach einer gewissen Zeit von selbst, dann taumelt die Lok auch schön

Gruß Torsten
Steffen,
mail doch einfach mal Fleischmann an und Frage bezüglich der Fahrwerksänderung nach.
H-W
Achse mit Haftsi gegen solche ohne ausstasuchen, dann läuft die wirklich gut. Ich hab noch einen SB-Faulhaber drin... optimal !

MK
Wenn man mal die von Kai in # 21 beschriebenen kleinen Maßnahmen vornimmt, dürfte es keine Probleme mit der Stromaufnahme mehr geben, auch nicht mit den, für die bei den meisten Anwendern notwendigen Achsen mit Haftreifen.
Im übrigen macht Fleischmann, im Gegensatz zu vielleicht anderen Herstellern, keinen großen Veröffentlichungstrara oder Primborium bei Verbesserungen von Loks, Fahrgestellen usw.
H-W

Beitrag editiert am 11. 10. 2006 14:41.
stimmt, da wird einiges bei Neuaflage verbessert, ohne Medienrummel. Und Trix bringt die NoHab als krasse Neuheit, nur wenn die Betreibsnummer geändert wurde.

so das muß auch mal gesagt werden.

MK


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