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THEMA: Ladegut für Omm 55

THEMA: Ladegut für Omm 55
Startbeitrag
marcuse - 23.04.06 09:44
Hallo!

Welches Ladegut passt Euerer Ansicht nach zu einem Omm 55? Hier ein Bild:
http://img150.imageshack.us/my.php?image=82059wh.jpg

Auf Modellanlagen ist in offenen Güterwagen häufig irgendwelches "Streumaterial" zu sehen, von Schotter über Kohle bis hin zu Kohlköpfen. Ich frage mich allerdings, wie so ein Wagen dann entladen wurde (Ep. III), etwa von Hand? Er hat rechts und links Türen, aber hat man wirklich die ganze Kohle durch die Tür befördert, oder konnte man solche Wagen kippen? Kurz: Wie bekam man das Zeug wieder aus dem Wagen (in real life)?

Gruß und schönen Sonntag
marcuse

Es gab mal so Wagenkippanlagen, da wurde der ganze Wagen festgeschnallt und dann komplett gekippt.
Ansonsten Tippe ich mal auf ne Menge fleißiger Hände.
... Kalk natürlich ... http://www.kalkbahn.de/waggon/10_0981725_03.jpg

... Wagen mit "kippfähigen" Stirnwänden werden/wurden gekippt ...
http://www.koenigswusterhausen.de/kw-h/kwhafalt03.html

MfG alfred

Beitrag editiert am 23. 04. 2006 09:59.
Hallo

Rüben aus Sesam oder Rapssamen (sind en bisschen gross, aber gut schüttbar)
Kartoffeln
Kohle und Koks in korrekter Körnung (gibt es bei Jeweha)
Eierbriketts aus Mohnkörnern
Union Briketts gestapelt uus geritzten und schwarz lackierten Polystyrolteilen
Schrott aus Fräsabfall, Bastelresten, Alufolie, rostig bemalt
Stempelholz für Zechen aus Streichhöltern, mit und ohne Beize
Holzbalken aus zurechtgesägten Ästen
Fässer, erhältlich im Zubehörhandel
Sand, Kies, etc.
Naturmaterial muss im Backofen sterilisiert werden

Früher wurde tatsächlich viel geschippt, direkt auf den Laster oder auf Förderbänder. Es gab eine "Motorschaufel", das ist eine Riesenschaufel, die mit Ketten zu den Türen hingezogen wurde, ein Arbeiter musste die dann "nur" noch lenken. Kippanlagen gab es auch für offene Güterwagen ohne klappbare Bordwand. In Glawgow hab ich mal nen schönen Nachbau gesehen:
http://www.ndetail.de/glasgow_2006/target107.html
http://www.ndetail.de/glasgow_2006/target108.html
http://www.ndetail.de/glasgow_2006/target109.html
http://www.ndetail.de/glasgow_2006/target110.html

Gruss, Stefan
Moin zusammen!
Das neue MIBA Sonderheft Ladegüter 3 zeigt sehr viele Beladungsvarianten für diesen Wagentyp O/E Wagen.
http://www.miba.de/verlag/bilder/15087433m.jpg

Gruß
Markus H.
hier nach Rosenberg zur Maxhütte wurde Koks und Erz in den Wagen angefahren. die entladung erfolge auf einer Kippbühne über die Strinwände. Es mußten also alle wagen entkuppelt, entladen und dann wieder gekuppelt werden. Bei der erzladung war immer nur der Wagenboden über den Achsen bedeckt, dazwischen war der sogar frei. also bitte bei solch schweren Ladegütern nciht bis oben hin randvoll machen.
Bilder hab ich grad keine da, weil damals noch als DIA aufgenommen.

Martin
#2 - ist Kalk so schwer, oder warum sind die Wagen nur halb voll?
#3 - in GB waren die Lokbekohlungsanlagen riesige Betonbauten, die Wagons wurden fast 20m hochgehoben und entleert. Bis zu 250 Tonnen Kohle Fassungsvermögen.  - siehe Model:
http://www.hmrg.co.uk/membersmodels/djoengineshed.htm
NB
Hallo marcuse,
wenn Du die Epoche 4 Deutsche Reichsbahn nachbildest, kannst Du eine Kohleentladeszene ganz ohne zusätzlicher Technik nachbilden. Brauchst bloß paar Modelle von Sowjetsoldaten, die haben die Wagen immer mit der Hand ohne Schaufeln entladen, wahrscheinlich als Strafarbeit! - Es war wirklich so!

Die Ladegüter Kohle und Zuckerrüben wurden mit dem Weimarlader (wenn keine Sowjetsoldaten da waren) entladen. Im Westen der Republik hatte der Lader sicher einen anderen Namen, wird aber die gleiche Arbeiten verrichtet haben. Förderbänder habe ich da eigentlich nie gesehen, die Türen wurden immer erst geöffnet, wenn der Wagen fast leer war, da sonst das Schüttgut unter den Wagen gefallen wäre. Die Reste sind dann mit der Schaufel durch die geöffneten Türen entladen wurden. Oder eben in Kippvorrichtungen, dass ist mir hier im Osten der Republik aber nur von Kohletransporten (Rohbraunkohle) her bekannt, Briketts wären beim abkippen zu Bruch gegangen.
Gruß
Roland  


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