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THEMA: Kurven mit Flexgleisen ?

THEMA: Kurven mit Flexgleisen ?
Startbeitrag
Nforever - 28.04.06 20:48
Hallo zusammen,
Mich würde mal interessieren wie ihr "vernünftige"  Kurven hinkriegt. Ich bin dafür anscheinend zu blöd.
Ich habe nun bei Weinert solche Gleissschablonen von Peco gesehen, die man ins Gleis legt. Gerade und Runde.
Eigentlich müsste man ja damit runde Kurven hinkriegen, oder?
Taugen die Dinger was?
Habt ihr Erfahrungen?


fragt Uwe

Also als zu blöd würde ich micht nicht bezeichnen.
mit den Flexgleisen scheint Übungssache zu sein.
Entweder man kauft sich nen Halbbogen fertiges Gleis und zeichnet den Umriß auf dem Speerholz auf und legt dann das Gleis, oder man nimmt die Schablone. Mit der Schablone bekommt man es hin, am Anfang Schablone rein und mit Nadeln oder Nägeln sichern, und dann Schablon weiterschieben und wieder sichern usw.
@1
Ich habe gesehen, das die Radien der Schablonen eigentlich zu keinem Radius von Trix, Fleischmann.......passen.
Gibt es eigenlich Planungsprogramme wo ich beliebige Radien zeichnen kann.

Uwe
Hallo Uwe,

ich zeichne die gewünschten Radien mit einem Bleistift vor und richte dann mit Hilfe der Flexgleisspanner, das Flexgleis nach dem Radius aus.

gruss Thommy
Hallo Uwe,
ich mache es folgendermaßen:
1. Anzeichnen (Nagel+Strick+ Bleistift, so große Zirkel habe ich nicht)
2.das erste Flexgleis vorbiegen und auf meinem Bleistiftstrich mit Minitrixschrauben anschrauben
3. Die innen überstehende Schiene abflexen und zwei Schienenverbinder aufschieben
4. Auf der Dekopiersäge ein Stück Sperrholz im Radius der Innenseite Schwellenband zuschneiden (ca. 10cm lang)
5. Das Sperrholzstück auf der Innenseite des Flexgleises an Schwellenband anlagen und anschrauben (natürlich nur 5cm am verlegten Gleis)
6. Das nächste Flexgleis vorbiegen, an das verlegte Gleis anpassen, und mit Minitrixschrauben anschrauben. Danach kann das Sperrholzbrettchen entfernt werden.
Am nächsten Schienenstoß das gleiche wieder von vorn!
Befestigt wird das Gleis dann richtig beim einschottern (Schotter+Wasser/Spülmittel+ Ponal Wasserfest 1:3 verdünnt) Nach der Trocknung (etwa 24 Stunden) werden die Schrauben heraus gedreht und der Wiederverwendung zugeführt.
Eine eingelegte Schablone hat den Nachteil, dass gerade an der kritischsten Stelle, dem Schienenstoß, eine rutschfete Befestigung des Gleises nur schwer möglich ist.
Noch ein wichtiger Hinweis! Wenn Du Dein Gleis altern willst (Rostfarbe), mache das erst nach verlegen und nach einer Probefahrt. Manchmal geben die Schienenverbinder schlecht Kontakt und bei Anstrich vor der Verlegung, gibts meist gar keinen Kontakt mehr.
Viel Erfolg wünscht
Roland
@rollo Das mit 5. und der Schablone für das Schwellenband hab ich schon kapiert. Aber warum machst Du dies auf der Innenseite des Gleises? Die Flexgleise haben doch im noch nicht fixierten Zustand den Drang wieder nach außen zu gehen. Macht da eine Schablone für die Außenseite des Schwellenbandes an die sich das Flexgleis quasi automatisch fest anlegt nicht mehr Sinn? Gruß Bernd
Hallo Bernd,
das Gleis lässt sich besser an eine innen angebrachte Lehre andrücken, da kannst Du bequem mit Deinen beiden Händen arbeiten, eine drückt das Gleis an die Lehre, die andere dreht die Schraube rein. Ich habe diese Erfahrung so gemacht. Probiers einfach mal, wirst sehen, geht ganz gut.

Gruß
Roland
Hallo

@ 2

Gleispanungsprogramm: Mit Railly kann man Flexgleisen sowohl von Hand beliebige Kurven verpassen (gewönungsbedürftig) oder aber auch einen beleibigen Radius als Wert vorgeben.

Meine Zusatzfrage:

Nachdem gleichmäßige Kurven jetzt schon ziemlich gut geklärt sind, eine Zusatzfrage: Wie kriegt man es am schönsten hin, wenn des sanft in die Kurve rein und wieder raus gehen soll, also der Radius im Kurvenverlauf enger wird. Hilft da nur ein gutes Auge oder gibt es da auch Tricks, insbesondere, um den Trassenverlauf aufzuzeichnen.

Michael
@7 Ich habe es folgendermaßen gemacht: am Ende der Geraden unter 90° eine Linie gezogen, auf dieser mit dem gewünschten Radius an die INNERE Schiene (also 4-5mm von der Mittellinie der Geraden nach INNEN verschoben) einen Kreisbogen gezogen (Nagel, Schnur, Bleistift), vom Ende der Geraden dann den halben Radius in Richtung Kreisbogen und entlang der Geraden markiert und dann diese beiden Punkte mit einer Schiene verbunden und aufgezeichnet (Übergangsbogen) Ist zwar nicht wissentschaftlich, aber es sieht besser aus als Gerade und anschließend die Kurve.  Hoffentlich versteht das jemand, falls Anfragen, stehe in der Liste :AUSLAND. Fahre jetzt zur britischen show nach West-Toronto. Gruß aus Canada Wolfgang
Also ich habe das ganz anders gemacht.Zuerst die ankommende gerade Strecke fixiert,dann die abgehende Gerade dito.Dazwischen dann das Flexgleis eingepasst.Harmonische Übergangsbögen bilden sich bei GFN Gleis von selbst.
Wenn zwei oder mehr Flexis zusammen kommen sollen, hab ich die Kurven grob vorgeformt und fixiert, dann die Gleise abgelängt und aneinander gelötet.Danach dann die Kurven wie oben gemacht.Das Ganze damit beim Biegen keine Lötstelle in eine Gleisbefestigung gezogen wird.Erst danach die Schienen altern, sonst lassen sie sich schlecht biegen und es kommen wieder glänzende Stellen zum Vorschein.

Jürgen H.
@9
wenn sich das von mir ins Auge gefasste Peco 55 auch so verhält, ist es ja recht easy, fast einfacher wie mit einem festen Radius. Und mit 91,4 Zentimetern kommt man ja eigentlich um jede 90-Grad Kurve mit bis zu 58 Zentimeter Durchschnittsradius. Ich denke das ist doch schon ein recht großzügiger Radiius, oder?

Wie lötest ihr? Mit Gleisverbindern und dann Lötwasser und etwas Lot von oben oder doch eher von der Außenseite ?

Michael

@9. Nein, recht grosszügig ist für mich alles über 1000mm Radius.Ich habe Radien bis 1500mm (prahl)
Löten ohne Verbinder,sonst brauchte man nicht löten,mit normalem Elektroniklot von aussen zuführen bis gut verlaufen.Bei zu dickem Tropfen nachfeilen mit Schlüsselfeile.Stoß ebenfalls glätten.Ich habe nicht alles verlötet,Weichen und starres Gleis nur zum kleinen Teil.


Jürgen H.
Hallo Jürgen,

du hast natürlich recht, ab er ich dachte, es wäre sinnvoll die Verbinder zur Ausrichtung des und Fixierung des Gleises beim Löten zu nutzen. Und beim Peco ist der Verbinder ja am Ende im Schotter - so habe ich es hier im Forum mal gelesen. Was ich natürlich nicht bedacht hatte, ist, dass das Gleis an der Stelle mit Schienenverbinder zu starr ist und der Kurvenverlauf nicht gleichmäßig wäre.

Nochmal zum Radius. Was ist eigentlich der Mindestradius für einen sicheren Betrieb, so dass die Züge auch dann nicht aus der Kurve fliegen, wenn die Kids sie an die Leistungsgrenze treiben?

Michael
Hallo Michael
ich verwende selbstangefertige Schablonen (R 330, 360, dgl.) für die Pecogleise.
Der Mindestradius 330 hat sich bewährt, ich habe eine 4m lange Gefällestrecke mit 3-4 °/00, gelegentlich lösen sich ein paar Wägen, bis die zum stehen kommen kostet Nerven.
Aber bis heute keins Schäden.

Gruß

Klaus K.


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