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THEMA: Belegtmelder 8i - Arnold Mallet

THEMA: Belegtmelder 8i - Arnold Mallet
Startbeitrag
Michael Peters - 02.05.06 11:58
Hallo zusammen,

für volle Funktionalität des 8i (Rückmeldung der Lokadresse) muß ja in die Zuleitung der Spitzenbeleuchtung eine Diode eingebaut werden.
Hat jemand von euch das schon mal bei einer Arnold Mallet gemacht? Dabei soll die Spitzenbeleuchtung noch nicht einmal über den Decoder geschaltet werden. Das Problem ist, in dem Drehgestell ist selbst für eine SMD-Diode null Platz!

Grüße Michael Peters

Hallo Michael,

aber eine gute alte Scheibendiode (Selenzelle) passt bestimmt zwischen dem Fußkontakt der Birne und dem Kontaktblech hinein.

Ich frage mich nur, muss man ähnliche, fest zwischen den Gleisanschlüssen geschaltete Lampen wie z.B. Wagenbeleuchtungen, auch alle umbauen? Das kann doch nicht sein.

Kannst Du mir mal erklären wass die Diodengeschichte bringen soll und wo das genau steht? Ich verstehe es aus technischer Sicht nicht. Wenn man eine Diode hinter den Funktionsausgang des Decoders einbaut, ändert das exakt gar nichts. Die ist von aussen nicht messbar. Wenn man eine Diode vor eine Lampe einbaut, die nicht über den Decoder geschaltet wird, erzeugt man eine Asymmetrie im Stromfluss.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 02. 05. 2006 18:10.
Die Dioden bei der Lokbeleuchtung sollen zur Anhebung des Spannungspegels bei der Identifikation der Lokadresse dienen. Steht so im Datenblatt zum 8i.

Allerdings müssen sie nur dann eingebaut werden, wenn es bei der Rückmeldung der Adresse zu irgendwelchen Problemen kommt (steht so leider nicht im Datenblatt). Ich würde daher immer erst einmal testen, ob dies wirklich erforderlich ist. Bei mir laufen etliche Loks mit DHL160, die sauber rückmelden, aber keine Dioden zwischen Decoderausgang und Beleuchtung geschaltet haben.

Thomas

Beitrag editiert am 02. 05. 2006 18:48.
Hallo,

Also das wuerde mich auch interessieren, ob die dioden den wirklich sein muessen.
Also ich kauf mir eine neue lok fuer 200 euro und mach sie auf und loete dioden darein. Ist ja eigentlich ziemlich verrueckt oder ?

Hat schon mal jemand bei Muet nachgefragt ?

Frank



Beitrag editiert am 02. 05. 2006 20:00.
Hallo zusammen,

erst mal Danke für die Antworten.
Die Dioden sind notwendig, um einen Spannungshub von ca 0,6V gegen Masse zu erzeugen, denn diesen Pegel hat das Rückmeldesignal (Auskunft von Herrn Stollner).
@Peter: Selenscheiben gehen nicht, da diese nur einen Spannungshub von ca 0,3V erzeugen.
@ Thmas: vielleicht ist der DHL160 wegen der Multiprotokolleigenschaften etwas anders im techn.Aufbau, ich habe allerdings bisher nur die DHL100 eingebaut, und safety first.

Bin aber der Lösung etwas näher gekommen: eine BAV99-Doppeldiode könnte passen, muß nur warten, bis ich mal wieder 3 Schnäpse getrunken und eine ruhige Hand habe :)

Grüße Michael Peters
Nimm noch ein Schnäpsle und eine SMD Diode im Gehäuse 0603. :)
@3 (Frank)
Was ist schon verrückt? Sind wir Mobahner denn nicht alle ein wenig verrückt? Da gibts die Spezies, die bei einer 200 Euro-Lok erst mal den nagelneuen Motor rausschmeißt und durch einen Maxxon/Faulhaber ersetzt .... vielleicht noch garniert mit einer Schwungmasse von Eipo. Oder nimm die, die Ihre 100 Euro-Lok mittels Stefan Glasmachers-Umbau zu einer 200 Euro-Lok aufwerten. Ganz schlimm sind auch die, die sich von einschlägig bekannten Modellbauern wie z.B. einem gewissen Herrn Reitz eine 0-8-15-Schachtellok in ein epochengerechtes Kleinserienod verwandeln lassen (über die dort anfallende Summe möchte ich hier nicht sprechen . Ist nicht schon der Einbau eines im Schnitt 30-Euro teuren Decoders ein wenig verrückt? Ganz ehrlich, aber was macht da schon eine 10-Cent-Diode noch aus

@4 (Michael)
Ich habe eine meiner Arnold-Mallets mit LED-Beleuchtung versehen. Ist im Kessel noch recht einfach ... da passt eine 1mm-LED. Unten im Drehgestell allerdings mit den SMD-LEDs .... da brauchts dann 1 Schnaps zur Vorbereitung, einen wenn es geschafft ist und einen wenn man nach dem austesten festgestellt hat, daß man den Vorwiderstand vergessen hat

Ansonsten nehm ich schon mal die 1N4148 vor den Birnchen. Passt eigentlich fast immer.

Viel Erfolg
Thomas
Thomas,

die Diode ist nicht das Problem, sondern das reinpfrimeln ohne dass sich die Bodenplatte des Laufgestells in Luft auflöst ... der derzeit herrschende Ersatzmangel treibt mir jedenfalls bei Arbeiten an Arnold Loks regelmässig die Schweissperlen auf die Stirn, v.a. wenn die Loks nicht mir gehören oder für den Verkauf bestimmt sind.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

so, ich habe es geschafft, auch ohne 'nappes, war aber schweißtreibende Arbeit.
@Peter: welche Diode gibt es im 0603-Gehäuse?
@Thomas: wie hast Du es geschafft, in dem vorderen Drehgestell eine LED einzubauen, und wie bist Du an den Kontakt gekommen, der in dem Lampenschacht liegt und von außen an dem Glühlampengehäuse den Kontakt herstellt?

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

SMD-Si-Allzweckdioden TS4148_ 0603 (gibts auch 0805 und 1206).

Z.B.:
http://www1.schukat.com/schukat/pdf.nsf/index/D.../TS4148.d%20rev4.pdf

Grüße, Peter W.
Hallo Michael,

die LED in der Rauchkammertüre war recht einfach zu installieren. Es passt eine 1mm LED, die noch ein wenig zurecht gefeilt wurde. Die Verdrahtung geht durch den Kessel und wurde mit lackiertem Kupferspulendraht hergestellt. Der Decoder sitzt bei mir übrigens ganz hinten im Führerhaus, wozu ich ein Stück des Ballastgewichtes ausgesägt habe.

Im Drehgestell wars dann etwas kniffeliger. Zunächst habe ich das Birnchen entfernt. Dann das obere schwarze Kunststoffteil über den Zylindern, an dem auch die Laternen angespritzt sind.  Den Lichtleiter habe ich entsorgt. An dessen Stelle werden jetzt die Drähte für die LED-Zuleitungen geführt. Die Laternen wurden nun von hinten ausgefräst und jeweils eine SMD-LED eingesetzt. Verkabelung wieder über Kupferlackdraht. Ein Pol ans Gehäuse und ein weiterer mittels Draht nach hinten zum Decoder geführt. Der Draht ist leider nicht ganz unsichtbar auszulegen, da er vom Drehgestell zum Kessel führt und praktisch auch immer in Bewegung ist. Im Führerstand hinten ist die Sache recht einfach, da hier in die Bohrungen des Lichtleiters zu den Lampen auch wieder 1mm-LEDs passen.

Ich wollte halt einmal eine Mallet mit schaltbarem Licht, ist zwar gelungen, aber leider nicht ohne ein paar kleine Blessuren. Insofern kann ich Peter in #7 sehr gut verstehen. Es ist schon sehr ärgerlich, wenn dir etwas abbricht oder der Fräser kurz abrutscht, zumal es eben keine Ersatzteile mehr gibt. Bei der nächsten Mallet wird dann alles anders (und vielleicht besser?) und ich mach auch ein paar Fotos vom Umbau.

Thomas
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine ausführliche Umbauanleitung.
Sollten mal die Lämpchen defekt sein, werde ich auch in das vordere Drehgestell und den Kessel LED's einbauen:
habe mir dazu folgendes überlegt: es gibt doch von Mayerhofer LED's in der Größe von Stecknadeln (bedrahtet), diese in dem vorderen Drehgestell direkt in die Laternen stecken. In den Lampenschacht eine 2,8mm Aderendhülse einbauen, die die Stromabnahme macht und das Ganze irgenwie verdrahten.
Im Kessel als Lampenersatz eine Aderendhülse mit LED und Vorwiderstand einbauen (habe ich schon mehrfach gemacht), dann kann der Lichtleiter erhalten bleiben.
Die Schlßbeleuchtung ist kein Problem, werde die eventuell (wenn ich mal Zeit habe) rot/weiß(gelb) ausführen.
Den Decoder habe ich übrigens auch im Lokführerstand untergebracht, zwei 1mm Bohrungen in den Kessel gemacht, durch die die Litzen zum Motor führen.

Falls Du den Lichtleiter aus dem vorderen Drehgestell noch hast, wäre ich ein dankbarer Abnehmer, da dieser bei meiner Lok (erworben auf einer Börse) fehlte.

Grüße Michael Peters
@11
Die Mayerhofer LEDs sind meines Wissens auch nur SMDs mit angelöteten Drähten. Wer an SMDs schon mal Drähte gelötet hat weiß warum Mayerhofer die fertig verkauft

Wegen dem Lichtleiter schau ich am WoE mal nach und schick Dir dann ne Mail.

Thomas


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