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THEMA: Eure Stimme zählt - Regionalisierungsm.

THEMA: Eure Stimme zählt - Regionalisierungsm.
Startbeitrag
Marco F. - 15.05.06 08:42
Moin,

kommt leider fast zu spät, habs aber selber gerade erst per e-mail bekommen. Unzwar geht es um die Kürzung der Regionalisierungsmittel im ÖPNV. Bis 12 Uhr könnt Ihr noch Eure Stimme abgeben.

Also, haut rein!!!!!! Jede Stimme zählt!

http://www.gegen-kuerzungen-bei-bahn-und-bus.de/


Gruß

Marco


p. s. hat ja irgendwie auch was mit Bahn zu tun, drum hab ich´s nicht OT gesetzt....


Ich würde ja gerne mitabstimmen, aber nachdem ich in der Rubrik "Hintergrund" meine Stimme abgeben wollte kam das hier:

Die Seite wurde nicht gefunden.
Die gewünschte Seite wurde möglicherweise entfernt oder umbenannt, oder sie ist vorübergehend nicht erreichbar.
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Versuchen Sie Folgendes:
Falls Sie die Adresse der Seite manuell in der Adressleiste eingegeben haben, stellen Sie sicher, dass die Adresse keine Tippfehler enthält.
Öffnen Sie die www.gegen-kuerzungen-bei-bahn-und-bus.de-Homepage, und suchen Sie dann nach Links zu den gewünschten Informationen.
Klicken Sie auf  Zurück, um einen anderen Link zu versuchen.
Klicken Sie auf  Suchen, um nach Informationen im Internet zu suchen.
HTTP 404 - Datei nicht gefunden
Internet Explorer

Dann da war ich wohl doch zu spät!

Also, bei mir funzt der Link. Aber, nu´ ist leider zu spät, es sind aber immerhin 480.000 Stimmen zusammen gekommen.

Gruß
Marco
Klasse Thema
BRD = Wenn was passiert sind wir dagegen?!
Achtung.
ÖPNV Mittel "quersubventionnieren" den ICE der Euch Stammkunden dann immer an jeder erdenklichen Stelle überholen darf. Wollen wir das?
Wollen wir Privatbahnen die sich mit diesen Mitteln neuwertige Fahrzeuge besorgen und dann in 5 - 10 Jahren "abhauen" ?

Sollte man nicht lieber die Bahn von der MinÖlSteur befreienen wie die Binnenschiffe und Flugz. auch?

Also differenzieren bitte !!

WE
Hallo,

Ich finde es immerwieder fragwürdig, daß bei vielen Ausschreibungen grundsätzlich Neufahrzeuge verlangt werden und gleichzeitig braucbare Fahrzeuge verschrottet werden, weil man sie nicht mehr einsetzen kann.
Hört mir jetzt bitte mit dem "man könnte sie ja noch an private EVU verkaufen", denn das kann man nicht, denn uach die müssen Neufahrzeuge haben. Natürlich ist es schön, wenn man dem Bürger die Gleichung "Ausschreibung = Neubaufahrzeug" verkaufen und solange Berlin zahlt, ist ja für den jeweiligen Landesetat auch nicht weiter tragisch.....

        Gruß Lothar
@ 3, 4

Ich weiß zwar nicht, was dass mit dem Thema an sich zu tun hat, aber ich weiß so viel, wenn unsere ´tunichtsgutes` Frau Merkel die Kürzungen so durchsetzt, wie geplant - wovon auszugehen ist - kann der Nahverkehr gute Nacht sagen. Alleine in NRW wären 29 (!) Linien von der Abbestellung/Stilllegung bedroht.
Das kann es ja wohl nicht sein, ganze Regionen wie z. B. das Münsterland wären von der Bahn "befreit". Alle müßten auf´s Auto umsteigen, der Verkehrskollaps hätte endgültig freie Bahn.
Arbeitsplätze würden wieder Haufenweise verloren gehen, dabei hört man immer, die wollen Arbeitsplätze schaffen. Nur wo, wenn überall weiter abgebaut wird?!! (ich erinnere da auch an die NRW-Landesregierung, das Personal im öffentlichen Dienst zu verringern, Ausstieg aus der Kohleförderung, Kürzungen beim Erziehungs-/Schulwesen....)

Manchmal frage ich mich, wieviel Hirn unsere Regierung hat, die letzte hatte schon nicht sehr viel, aber dank der Freundschaft zwischen Schröder und Harti wurde da wenigstens eine einigermaßen Bahnfreundliche Politik gefahren.

Gruß
Marco
Aha.
Daher meine Worte DIFFERENZIEREN ABER:
Ich she Bahn TV des Nächtens.
Da sehe ich nageneue tolle Züge an nagelneuen Minihaltepunkten durch nagelneue Bundesländer rollen:
Schön denke ich nur wo sind die Fahrgäste bitte. Tja die fehlen nur
Und die die nicht da sind können dann doch auch nicht aufs KFZ umsteigen oder?!
Ich höre CO Zwei und sehe wie man aus 1200 m 0,5 m dicke Flöze abbaut und dann durch den Schornstein jagt. Auch fragwürdig
Ich kenne öffentlichen Dienst, die sich durch die Bank nen Lenz machen. Das was da mancherorts geht geht auch in weniger zeit oder mit weniger perso.
Wie gesagt differenziert ich schere nicht alle über den kamm.
Arbeitsplätze schaffen ja ja die böse Politik
KAUFT KEINEN CHINABILLIGTAND sondern Made in: HIER dann gehts doch oder liege ich falsch?
WE
PS: Kann mir wer erklären wie die DB AG privat sein will und trotzdem subventioniert ist?! Bekommt Ihr vom Statt Zuschüsse weil Ihr Hämmer oder Versicherungspolicen produziert?


Ich weiß ja nicht, zu welchen Zeit Bahn TV die Aufnahmen gemacht hat, aber wenn nicht gerade Berufsverkehr ist, sind die meisten Nahverkehrszüge leer.
Ich fahre täglich Bahn, immer zu verschienden Zeiten (als Tf hat man eben keine geregelten Arbeitszeiten) in den Morgenstunden und am Nachmittag bis in den frühen Abend sind die Züge meist derart voll, dass da kaum einer mehr reinpasst.


Zur Kohle:
Wenn die Kohle nicht in Deutschland gefördert wird, wird sie eben woanders hergeholt (China, Polen, Russland.....). Was soll denn mit den Bergleuten passieren, wenn alle Schächte bei uns dicht sind, wo sollen die denn hin, außer stempeln gehen und uns auf der Tasche liegen?
Ich wäre eher dafür, dass weitere Zechen wieder die Förderung aufnehmen sollten. Die RAG plant sogar eine neue, hochmoderne Zeche zu realisieren. Nur, dank Onkel Rüttgers, der keinen Cent spendet, steht das ganze Vorhaben in der Schwebe.


Was den öffentlichen Dienst angeht gebe ich Dir ja recht, dort gibt es genug Faulenzer. Aber auch hier: Wie soll´s mit denen weitergehen? Die sollen sich erstmal Gedanken drüber machen, wo sie die Leute sinnvoll hinversetzen können, die sie zu viel haben, bevor die auf die Straße gesetzt werden.

Gruß
Marco

p. s. ich habe gar nicht geschrieben, dass Du alle über einen Kamm scherst...
Zu Wutz (#6)

Nicht nur die DB, sondern auch auch Connex&co werden vom Staat subventioniert, wenn sie bestellten ÖPNV machen.

    Gruß Lothar
Hallo zusammen,

also ich finde das ja nicht wirklich den richtigen Ort dafür, das auszudiskutieren, aber ich kann es mir nicht verkneifen, hier mal etwas dazu zu sagen, weil ich die bisherigen Kommentare reichlich unausgegoren fand.

1. Das Regionalisierungsgesetz ist wohl eines der erfolgreichsten Mittel seit der Bahnreform gewesen, um tatsächlich mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen.

2. Die Fahrzeugförderung wird von der EU moniert und führt dazu, dass immer mehr Länder dies nicht mehr machen.

3. Ja, dies ist eine Form der Subvention, die aber eindrucksvoll gezeigt hat, dass die Leute kommen, wenn das Angebot stimmt. Dies ist aber vor allem im Zusammenhang mit der Ausschreibungsmöglichkeit der Länder zu sehen. Erst hierdurch ist es ihnen möglich geworden, Verkehre auszuschreiben und dabei Strecken mit erfolgreichen Konzepten betreiben zu lassen, die unter DB Regio dem Tode geweiht wären. Deshalb sind die Regionalisierungsmittel unabhängig vom Anbieter. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie den Flex, aber ohne die Regionalisierung gäbe es keine Stadtbahnen auf Bahngleisen, wie in Karlsruhe.

Aber, warum ist das alles verwerflich? Eigentlich nicht, denn die Rahmenbedingungen sind sehr ungünstig für die Bahn und es bleibt fraglich, ob man Nahverkehr wirklich immer eigenwirtschaftlich betreiben kann (die Betonung liegt auf immer). Warum die Bedingungen so schlecht sind, das habe ich schon mal länglich ausgeführt und wohl damit den Rekord gebrochen. Entsprechend ist es einfältig, die Mineralölsteuer zu beseitigen.

Ohne die Regionalisierungsmittel können die meisten Länder den Verkehr nicht mehr in dem Maße halten und das ist tragisch, da immer wieder unterschiedlichste Studien, egal ob von Unis, von der Bahn oder sonstwem, dass ca. 80% der Mobilität unter 100 km stattfindet.

Es ist zwar richtig, dass in Frankreich ein TGV eigenwirtschaftlich Geld verdient, was ja die DB mit dem ICE versucht, aber was die meisten Fans ausblenden ist, dass dafür die interregionalen Verbindungen immer schlechter werden, da das Geld hinten und vorne aus dem TGV nicht reicht, um damit das Netz in Schuß zu halten. Die Folge ähnelt dem Interregio-Sterben in Deutschland. Im Endeffekt hat Frankreich an das Auto und das Flugzeug mindestens so viele Fahrgäste verloren, wie durch den TGV dazugekommen sind.

Die Folgerung aus diesen beiden Informationen ist die: was bringt mir der eigenwirtschaftliche Fernverkehr, wenn nur ein kleiner Teil der Kunden dies wirklich braucht? Soll man es so weit kommen lassen, wie in Frankreich oder muss man hier nicht gegensteuern?

Die Regionalisierungsmittel haben es auch möglich gemacht, dass marode Linien wieder reaktiviert werden können. Ich könnte dutzende von Beispielen nennen, da ich mich gerade mit den Ausschreibungsdaten herumschlagen muss - es ist schon toll, wie auf manchen Linien sich schon in wenigen Jahren die Fahrgastzahlen um über 100% haben steigern lassen. Die Äusserung von Wutz ist hier nur eine Seite der Medaille.

Firefox
Nochmal:
Wie kann die DB Konkurrieren zu Inlandsflügen wenn deren Sprit steierfrei ist?
Aber Wer zahlt denn für sauteure Rennbahnen.
Ff/M Köln mit Limburg Siegburg Montabour Köln/Bonn Flghf.
So ein Irrsinn!!!
330 km/h mit Zwischenhalt auf unter 200 km Entfernung.
Unsere Kohle wird eben verheizt Auch für den ÖPNV!
Und wenn ich spare spare ich überall!
Aber zugegebenermassen gibt es da auch viele andere Dinge wo Kohle gespart werden kann.
Aber
Wenn ich Prunkbauten wie Berlin Hbf sehe und dann die Debatte über die Dresdnerbahn und die "anwohner" etc komm ich immer wieder dazu:
Wir sind das Volk und wir sind selbst schuld.
Jeder hat die Politiker/Politik die er verdient
Sorry für abschweiferei und OT
CU
WE
"ganze Regionen wie z. B. das Münsterland wären von der Bahn "befreit". Alle müßten auf´s Auto umsteigen, "
Der Staat ist pleite, drum braucht er Geld, den Sparen ist unbeliebt
(Geld ausgeben macht ja schließlich jedem mehr Spaß wie am Schnitzel zu sparen).
Genau das ist doch das Ei des Kolombus! Ganze Regionen von der Bahn "befreien" (wir leben schließlich in einem freien Land) und auf das Auto umsteigen. Das bringt doppelt Geld für den Staat.
1. Subventionen für den Nahverkehr werden gestrichen (Politiker, Firmenbosse, etc. fahren ja schließlich nicht im Nahverkehr, brauchen also keinen, denen tu´s folglich nicht weh) da wird Geld gespart (na wer sagt´s denn:  es wird also doch ganz toll gespart)
2. Die Exnahverkehrsfahrer fahren Auto und bringen kräftig Mineralölsteuer!
Dazu noch die Mehrwertsteuer und noch da was und dort was und schon sprudelts in der Kasse, aber keine Angst unseren Politikern fällt schon noch was ein um die Mehreinnahmen wieder "sinnvoll" auszugeben. Da könnte es dann so toll sprudeln, so dass wir auf die paar Euro Flugbenzinsteuer mit "gutem" Gewissen verzichten können. Und Flugzeugbenzin soll ja angeblich auch so gut für die Umwelt sein!!!! Deshalb ist es ja auch so günstig!! Denn nur umweltschädliche Stoffe werden strafbesteuert = Kraftfahrzeugbezin/Ökosteuer
Und der Clou daran ist dass die umweltgute Ökosteuer gar nicht für Öko verwendet wird, schließlich ist ja nicht überall Öko drinn wo Öko drauf steht.

Und zum Thema Flugbenzin: Wer ist der häufigste Nutzer des Flugzeugs?? Wer besitzt, fliegt spritfressende Sportflugzeuge??
Der Urlauber/Arbeiter/Angestellte der einmal im Jahr seinen Billigflug bucht, oder gleich zu Hause bleibt?? oder eher mehr der oben erwähnte Personenkreis?? Und wer beschließt bzw. beschließt nicht die Besteuerung des Flugbenzins??? Die Antworten darf sich jeder selber würfeln. Und damit´s nicht so auffällt sind sich in diesem Punkt die Herrscher der Länder (zumindest europaweit) einig! So kann jeder "Kleinstaatenherrscher" sagen: "Flugbenzin?? Würden wir ja gerne, aber geht doch nicht, alle anderen Europäer haben das ja auch nicht, da gibt´s doch dann wieder Wettbewerbsnachteile und Arbeitslose und und und"

@Wutz ich bevorzuge Haushaltsgeräte etc. mit dem Hinweis Made in HIER, aber wo steht´s denn noch drauf??? Demnächst gibts wohl bei mir eine neue Waschmaschine, da fast alle meiner Haushaltsgeräte Made by AEG sind und ich mit diesen Geräten fast nur positive Erfahrungen gemacht habe, sollte die nächste wieder aus dieser Schmiede kommen. Na ja, auch da nix mehr mit Made in HIER .
Na klar gab´s auch schon mal Versuche "fremd zu gehen ähh zu kaufen"
Resultat in der Regel:
Variante A: Wer billig kauft kauft zweimal (oder auch dreimal) da habe ich dann echt viel Geld gespart!!
Variante B: Gerät funktioniert und wird eingesetzt/benutzt, aber das Gelbe vom Ei ist es nicht! (na gut es war halt billiger, aber das erfreut nur kurz beim Kauf, die Unzufriedenheit bei der Nutzung dauert erheblich länger).

Gruß
ust
So, jetzt geht´s mir wieder besser, das musste aus mir mal raus, gab schon nen Klos im Hals, deshalb verzeiht auch mir den Ausflug ins Nichtbahnerische. Wird heute nicht mehr vorkommen. Im übrigen bin ich schon für die Ökosteuer, wenn auch Öko drinn wäre, z.B. in Form von Nahverkehrsförderung und jetzt bin ich doch noch beim Thema angelangt
....Problem ist doch Giesskanne.......
Da kuckt vorher keiner nach wo es hinregnet und dann versickert es irgendwo.
Dann will man das eindämmen und streicht wie immer mit Vorsicht.
Die die es erwischen müsste, die trifft es wieder mal nicht sondern...

Versteht Ihr mich?
WE
@12
Wutz, da ich an der ICE Strecke nähe Montabaur wohne, kann ich nur folgendes sagen! Diese Strecke muss sich irgendwie lohnen.Jede Menge Pendler ab Limburg und Montabaur (trotz haufenweise Parkplätze Mangel dergleichen) und eine ständig steigende Fahrgastzahl über momentan 2500 Menschen täglich von jedem genannten Bahnhof. Dagegen wird es auf der Rheinstrecke immer ruhiger was Personenzüge betrifft. Und die Zubringerstrecke Limburg-Siershahn zum ICE Bf Montabaur (wo ich dran wohne) wird zwar täglich einigermassen bedient (Vectus) doch die Fahrgäste kann man in den meisten Zügen an einer Hand abzählen!
Kurt
@10: Wutz, ich gebe Dir bei all den Anmerkungen hier Recht, allerdings wirfst Du hier unterschiedliche Dinge in einen Topf - das gilt auch für Kubuku in 13. Die ICE und der IC sind eigenwirtschaftliche Verkehre der DB, Nahverkehr wird von den Ländern bestellt. Die Kürzung trifft nachhaltig die Verkehre, die die Mehrheit der Bevölkerung erreichen. Man schmeisst das Geld für NBS heraus und die Flächenbedienung leidet darunter.

Es mag zwar sein, dass sich langsam die NBS Köln-FFM erholt, hat auch 6 Milliarden Euro gekostet. Dass der Zubringerverkehr nicht so dicke ist und dafür die Parkplätze rammelvoll, nun das bedeutet nur, dass in dieser Gegend das Auto wohl noch attraktiver ist. Bei einer dünnen Siedlungsstruktur ist das kaum verwunderlich. Ein Nahverkehr ist immer nur so gut, wie sein Angebot (dass von den Ländern ausgeschrieben wird) und die zugehörigen Produktionsmittel - also Fahrzeuge und Infrastruktur. Da hapert es oft, da das ganze Geld in Neubaustrecken versickert und den Ländern nichts mehr übrig bleibt. Wenn selbst die DB verbreitet, dass ein Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen den 35 großen Ballungsräumen nur 2,5% des Marktes abdecken können - ja dann ist das Geld in den Regionalisierungsmitteln besser investiert.

Aber das ist dennoch kein Gegenargument. Es gibt dutzende Positivbeispiele in Deutschland, bei denen die Regionalisierung eine echte Renaissance des ÖPNV bewirkt haben. Die Anzahl der Auto-Nutzer ging zurück und alle haben was davon.

Zum Thema Münsterland - in Frankreich ist die Entvölkerung weiter Landstriche ein ernstes Problem geworden, da die verkehrliche Anbindung immer schlechter wird, Der TGV wirft eben nicht genug ab - bleibt nur das Stillegen...

@11: Wenn Du schon für die ökologische Steuerreform bist, dann wäre es sinnvoll, sich mit deren Sinnhaftigkeit auseinanderzusetzen. Dass Ökosteuer für Umweltschutz Geld bereitstellen soll, ist der größte Irrtum in der Umweltschützerszene und hat sie quasi von innen heraus ausgehöhlt und diskreditiert. Dieser Artikel kann die Erleuchtung bringen, warum es unbedingt NOTWENDIG ist, das Geld in die Senkung der Lohnnebenkosten zu stecken - die Ökosteuer ist nämlich eine Lohnnebenkosten-Entlastungssteuer (damit es in Zukunft auch noch Made in Germany geben kann):

http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/oesrgrah.htm

Grüße

Firefox
Hi.
OK
Aber was mich wurmt ist zB dass die DB IR abschafft, auf guten Strecken um
A: Leute auf ihre Weisswurstflitzer zu zwingen und sich
B Den rest auch noch vom Land zahlen zu lassen
= Saustall
Bsp Mü Regensburg Dresden.
Und was aus dem Wackeldackelangebot geworden ist via Nürnberg das wissen wir ja alle
-nein nicht dass der ICE Diesel nicht tut; der ist OK, sondern dass ich über Nürnberg einen Umweg fahren soo und umsteigen und dann die Kohle die die für den Ausbau hatten sonstwo ist
Ebenso Mü Lindau !!

WE
@14 ich kenne diese These schon (zumindest ungefähr). Es hört sich auf jeden Fall gut an, könnte funktionieren, nur wird es nicht durchgezogen und warum nicht?? Das würde wieder den Interessen der bestimmenden Personengruppen zuwiderlaufen. Merke: nicht nur die Politiker bestimmen, auch die Wirtschaft bestimmt inoffiziell ganz schön mit und Maschinen streiken nicht und wollen auch nie ne Lohnerhöhung.
Auf jeden Fall merk ich gar nix und noch weniger was von dem Ergebnis der "Ökosteuer" in Punkto "MADE IN GERMANY". Es mag sein,dass es Unsinn ist mit einer Ökosteuer Geld für Umweltprojekte bereitzustellen und die "derzeitige Verwendung" sinnvoller ist. Aber ehrlicher in meinen Augen wäre dann: der Begriff "Ökosteuer" killen und eine sog. "Lohnsenkungssteuer" (da gäbe es bestimmt noch eine schönere, trefferende Bezeichung dafür) zu benennen und auch Flugbenzin zu besteuern. Aber mit dem Begriff "Ehrlichkeit" scheint die heutige Gesellschaft ja inzwischen größte Probleme zu haben. Nachzulesen in jeder Ausgabe der aktuellen Tagespresse.
Ganz spontan fällt mir jetzt noch ein: ab dem 01.01.07 werden die Löhne ja richtig gesenkt, da werden z.B. auf jede Handwerkerstunde noch 3% Lohnsenkungssteuer draufgesteuert, das senkt doch ganz ordentlich und verhindert die boomende Schattenwirtschaft, außerdem kurbelt das doch ganz enorm die Binnennachfrage an, oder habe ich jetzt wieder was nicht kapiert
Politik ist ein schwieriges Geschäft, ich geb´s ja zu, ich versteh es nicht, zumindest so nicht.
So ein Schrott, heute schon wieder vom Thema abgewichen, werde mir wohl als Buße 3 Tage Forumsverbot erteilen müssen

Allzeit freie Fahrt
ust
Mir "Öko" hat die Ökosteuer übrigens nichts zu tun, denn sonst würde man sie nicht der Bahn und dem ÖPNV abnehmen, das Flugbenzin aber davon befreien.

      Gruß Lothar
Binnenschiffe bitte nicht vergessen. Die fahren auch steuerfrei.....
Also wie sagte mal ein Politiker zur "Ökodingsda" der letzten regierung:
Pervers: Öko heisst es und je mehr man fährt also unökologischer handelt, umso besser für die Arbeitsplätze/Rentenkasse oder wie war das?.......
Schönes WE
WE
Ein letzter Beitrag von meiner Seite:

@15:
Wutz, was den IR betrifft, hast Du das sehr gut beobachtet. Vollkommen korrekt. Das Problem dabei ist, dass man dies auf politischer Seite nicht wirklich wahrgenommen hat, um bestimmte Prestigeprojekte zu schützen, ohne zu bemerken, dass so versteckt nochmals Steuermittel hineinfließen (Stichwort Trassen- und Stationspreise), wenn die Länder die ehemaligen IR-Verkehre nun selber finanzieren müssen, die vorher bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen in die Mehrverkehre einbezogen wurden. Es ist aber im Grunde genommen so, dass man sich über den Wunsch nach Hochgeschwindigkeit die DB so herangezüchtet hat, dass sie hier das Geld bündelt, weil da auch die Politik gerne finanziell nachschießt (siehe Nürnberg-Erfurt oder Stuttgart 21), während für den Nahverkehr keiner Geld rauswerfen will. Also tut die DB alles, um die Leute auf den eigenwirtschaftlichen Fernverkehr zu ziehen, bzw. wie Du es treffend ausgedrückt hast, zu zwingen.

Das hat aber prinzipiell nichts mit den Regionalisierungsmitteln und deren Erfolgen zu tun, sondern ist ein systemimmanentes Problem in der Wahrnehmung von Eisenbahn in Deutschland und den Schlüssen, die die Konzernspitze auf dem Weg zum Börsengang daraus gezogen hat. Andererseits kann man natürlich auch diese Mittel als eine Art Reparaturmittel ansehen, um das zu heilen, was durch die Hochgeschwindigkeit in der Fläche zerdeppert wurde - wenn Du das so meintest, neige ich dazu, das ebenfalls kritisch zu sehen - nur würde es durch die Kürzung noch schlimmer werden und noch mehr Nebenstrecken dran glauben müssen. Dann gibt es die zukünftig nur noch auf der Modellbahn!

@16: Es ist nicht ganz so problematisch. Es hängt vielmehr damit zusammen, dass es eigentlich ausser Physikern (für die Energie ein selbstverständlicher Begriff ist) und Mathematikern, niemandem aufgefallen ist. Man ist in der Ökonomie etwas unkritischer, was Wirtschaftsmodelle angeht, was schon im Studium beginnt. Man muss sich das vielleicht so vorstellen, dass man die Meinung vertritt, dass wenn in der Realität andere Beobachtungen gemacht werden, als das Wirtschaftsmodell vorhersagt, dass man dann anscheinend falsch gemessen hat oder die Realität nicht stimmt, da das Modell ja richtig sein MUSS. Klingt krank, ist aber so - auch in Nebenwissenschaften, die ökonomische Modelle nutzen. Ich spreche da aus Erfahrung. Somit ist das weniger verschwörungstheoretisch zu sehen, sondern hat vielmehr etwas mit Selbstüberschätzung, Mangel an Selbstkritikfähigkeit und einer Portion Einfältigkeit gegenüber Naturgesetzen (z.B. Hauptsätze der Thermodynamik) zu tun, die momentan tausende Arbeitsplätze tagtäglich kosten - wenn Du den Artikel verstanden hast, wird Dir auch klar werden, warum gerade die Modellbaubranche so stark darunter leidet.

Für den Rest an Bemerkungen in 17 und 18 verweise ich auf den Link.

So, genug von meiner Seite - noch einen schönen Sonntag

Firefox

Beitrag editiert am 21. 05. 2006 20:31.


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