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THEMA: Schaumstoffverpackung ,weg damit !

THEMA: Schaumstoffverpackung ,weg damit !
Startbeitrag
thomas splittgerber - 16.05.06 00:39
Hallo !
Als vorhin beim Einschlafen war , ist mir eingefallen, das ich noch ein Straßenbahn Modell in H0 von Fröwis und eine 0 pr. P8 von Bauer im Schaumstoff zu liegen habe.
Wie von einer Wespe gestochen bin ich zum Schrank .
Es war passiert, der Straßenbahnwagen gekauft 2.3.1981 lag im der zerbröselnden Schaumstoffhalterung . Glück im Unglück. Der Schaumstoff war ins Fahrwerk geraten , wo  mittels Pinsel, der  bröslige Schaumstoff entfernt werden konnte. Der Lack am Fahrwerk ist aber angegriffen !!!!
Also weg mit dem "Scheiß"
Bei der erst 1996 gekuften Bauer P8 war noch alles i.O.. Der Schaumstoff wurde aber auch hier sofort entfernt !
Gruß
thomas.splittgerber.b

Ich teile diese Erfahrung mit:

Auf einer Börse habe ich einen alten Arnold ÖBB-Schienenbus in einer Ersatzschachtel gekauft. Die Schachtel war mit grünem Schaumstoff ausgelegt, der sich komplett aufgelöst/zerbröselt hatte und das ganze Gehäuse war mit den Bröseln verklebt. Da eine Funktionskontrolle posititiv war, habe ich den Schienenbus daraufhin auf 10,00EUR runtergehandelt und trotzdem mitgenommen. Die Schaumstoffreste habe ich mit einer milden Spüli-Lauge versucht zu entfernen, das Gehäuse hat zwar keinen Schaden genommen, eine vollständige Entfernung war jedoch nicht möglich, wenn man ganz genau hinschaut, sieht man immer noch geringe Reste des Schaumstoffs.

Ich empfehle jedem, der vieleicht gerade speziell Ersatzpackungen mit Schaumstoff hat, die Modelle sofort rauszunehmen und weg mit dem Schaumstoff!!

Beitrag editiert am 16. 05. 2006 09:37.
Hallo,

gealtertes und zerbröseltes Schaumgummi kenne ich auch, teilweise sogar nach zwei, drei Jahren. Also weg damit!!!

Zusatzfrage: Gilt die Warnung auch für Moosgummi? Ich habe hier nämlich Widersprüchliches gelesen:
a) Mossgummi löst sich nach einigen Jahren auf
oder
b) Mossgummi hält locker 20 Jahre.

Habt ihr dazu Erfahrungen? Oder gibt es verschiedene Qualitäten, und wenn ja, woher weiß ich, welche Qualität ich vor mir habe?

Danke für Erfahrungen.
Gruß Gerhard
Hallo,

ich habe Erfahrungen gesammelt - und zwar negative.

1. Mössmer-Modellbahn-Aufbewahrungskästen: Dort hat sich der Schaumgummi aufglöst und einige Lokomotiven und Waggons total versaut (vorwiegend Arnold/Fleischmann)

2. Vollmer-Straßenbelag: Der selbstklebende Straßenbelag von Vollmer löst sich zurzeit auf den von mir zwischen 1990 und 1994 gebauten Modulen zu Staub auf.

Bei Moosgummi kenne ich nur den aus dem Fensterbau und der wird bröckelig, wenn er mit bestimmten Lösungsmitteln in Verbindung kommt, wie z.B. Farbanstrichen. Da Modelle ebenfalls lackiert sind, würde ich Moosgummi für Aufbewahrungskästen nicht verwenden. Denn die unter 1. genannten Schaumgummieinsätze der Aufbewahrungskästen haben bestimmt auch mit dem Lack der Fahrzeuge reagiert (bloß bei Roco und Minitrix nicht?!)

Gruß
Roland
Ich habe vor ca. 5 Jahren mit meiner Anlage angefangen und Mössmer Gleisbettung genommen. Hat jemannd erfahrungen wie lange die halten? Noch lösst sich nichts auf.

gruß...
Thomas
Hallo,

welche Alternativen sind empfehlenswert? Das sollte auch erwähnt werden.

Ist zum Beispiel farbloser Filz (so wie unter Pokalen/Schachfiguren) geeignet? Oder fusselt das zu stark?

Wie steht's mit Samt?

Oder Kunstsoff-Folie, wie in neueren Lok- und Wagenverpackungen?


MfG aNdreas
Hallo,
wenn ich das so lese habe ich direkt Bedenken, das Gelände meiner Anlage mit Styropur und darauf Gips bzw. Geländespachtel z.B von Noch zu bauen. Nicht dass mir in einigen Jahren das Gelände zusammenbricht, es soll schon dauerhaft halten - oder verhält sich Styropur anders als der Schaumstoff aus Verpackungen.
Gruß
Wicht
Hallo Wicht,

Styropor ist wesentlich beständiger als Schaumstoff. Also keine Sorge um das Gelände. Habe aber keine Fakten (link), um das nachzuweisen.

MfG aNdreas
Hallo zusammen,

ich habe deshalb nach Mossgummi gefragt, weil ich verschiedentlich den Tipp bekommen habe, auf die Sperrholztrasse Moosgummi zu kleben und dann die Schienen darauf zu kleben. Dies würde im Gegensatz zu Kork ganz ordentlich dämmen (natürlich alles mit elastischem Kleber) und wäre bezahlbarer als spezielle Gleisbettungen.

Nur wenn dann in einigen Jahren der Brösel einsetzt .... Deshalb würde mich interesseieren, bei wem's denn schon bröselt (auf der Anlage natürlich - über Alterserscheinungen reden wir lieber nicht, die habe ich selber!).

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 16. 05. 2006 16:46.
Hallo

also Panik wegen Styropur braucht keiner zu bekommen, dass löst sich nur auf wenn es mit Verdünnung in Verbindung kommt, oder wenn es erhitzt wird. Ansonsten hält es hervorragend.

@Gerhard, Moosgummi als Gleisunterlage?
Kannst Du nur probieren, wenn Dir jemand diesen Tip gegeben hat, dann funktioniert es vielleicht.

@Thomas, Mössmerbettung
Nach meinen Erfahrungen mit den Mössmer-Aufbewahrungskästen würde ich es nicht einsetzen. Muss aber sagen, dass die Schäden an den Schaumgummieinsätzen etwa nach 10 Jahren der Nutzung der Kästen aufgetreten sind. (---hast also noch 5 Jahre---)

@aNdreas fragt nach Alternativen,
meine sieht so aus, dass ich die Trasse einschließlich Unterbau vollständig aus Sperrholz baue und eben in Kauf nehme, dass ich meine Züge höre. Seit ich keinen Kork und auch keinen anderen Versuche mehr angestellt habe, liegen meine Gleise an den Modulschnittkanten auch noch nach mehreren Jahren an gleicher Stelle, ohne dass ich bisher nacharbeiten musste.

Gruß
Roland
Ich hatte mehrere Kästen mit den grünen Mössner Schaumstoffliegen bestückt.  Als Folge habe ich jetzt auf meinen ersten Modellen (1986 bis ca 1992) auf der einen Seite ein leichtes Muster im Lack, von den Stegen und Poren.  Richtig gebröselt hat es noch nicht, aber den Lack angegriffen.
Kann die Warnungen nur unterstützen.

Gruß Christoph
Auch meine grüne Schaumgummi-Lokliege hat sich bereits nach 5 Jahren buchstäblich verkrümelt. Zum Glück war nichts darin geparkt.

Für die Aufbewahrung würde ich die Kästen mit Wellpappe polstern. Es gibt solche mit nur einer Deckpappenschicht, so daß auf der anderen Seite die Wellenstruktur blank liegt. Festkleben nur mit lösemittelfreiem Kleber (zum Vermeiden von Lösemittelausgasungen).

Jürgen
Mösmer-Bettungen lösen sich auch auf, wie lange das dauert kann ich nicht sagen. Ich hab letztens Gleise von einem Bekannten aufgearbeitet und verkauft. Er hatte die Gleisbettung dran und nicht weiter behandelt. Die Gleise lagen absolut unsicher, das Zeugs klebte teilweise am Gleis und gebröselt hat es auch schon. Durch die Alterungserscheinungen hatten sich die Gleise in der Höhe verändert, die Anlage war nicht mehr befahrbar.

Schaumgummi hab ich auch in manchen Kisten wo Wagen ohne OVP lagern, bisher hab ich da noch keine Probleme mit Alterungserscheinungen. Vielleicht kommt es auch ein wenig auf die Umweltbedingen an (wie viel Licht, Raucher usw.) Werde aber die nächsten Tage mal untersuchen wo man das Schaumgummi prophylaktisch austauschen kann.
Eine Folie um die Modelle kann sicher nicht schaden. Wir haben hier in der Fa. Motore die in ein Stück Folie eingewickelt geliefert werden. Hat genau die richtige Größe um einen kurzen Wagen in der OVP zu lagern. Erst die Folie rein, dann den Wagen drüber. So lassen sie sich leicht aus straff sitzenden Polystyroleinsätzen rausnehmen. Für Loks brauche ich zwei der Folien. Noch ein Nebeneffekt: man berührt die Fahrzeuge weniger mit den Fingern, wer schon mal bei einer verkehrsroten 218 den silbernen Streifen um die Lüfter ab gerubbelt hat weiß was ich meine.

Gruß Torsten
Vor Folie warne ich aber auch.
Hatte mal einen Glastisch neu gekauft.Die Platte war in Folie orig. eingeschweisst, wobei in der Fläche eine grosse Öffnung verblieb.Diesen Tisch habe ich ca. 2 Jahre nicht ausgepackt.Bei "Inbetriebnahme" stellte ich fest, das die Glasplatte völlig ruiniert war wo die Folie angelegen hat.Nur die freie Fläche war in Ordnung und eine Stelle mit einem Aufkleber.Alle anderen Flächen waren stumpf und fleckig und konnten nicht mehr poliert werden.
Ich denke der Weichmacher aus der Folie war Schuld.


Jürgen H.
Vielleicht nimmt man die Folie von den Klarsichtfolien für Dokumente, Briefmarkenm usw. einzustecken. Diese müßte eigentlich neutral sein und keine negativen Einflüsse auf den Lack haben. Bei den Kästchen von Waggons, Loks liegt doch auch zum Schutz vor Kratzern auf dem guten Stück eine Folie. Diese dürfte auch neutral sein. Vielleicht kann da jemand etwas zu sagen, evtl. ein Hersteller.
H-W
Folie für Münzsammlungen im Album ist auch agressiv.Habe eine alte kleine Sammlung.Da sind die Münzen in den Klarsichttaschen arg mitgenommen,wesentlich schlimmer als lose Münzen im Briefumschlag.
Es gab mal einen Beitrag im TV über die Aufbewahrung von Kassenzetteln.Da wurde auch abgeraten diese in Dokumentenhüllen zu stecken.
Papier soll ja auch leicht sauer sein?!?
Ich denke, am Besten würde sich ein Leinentuch eignen, welches schon mehrfach gewaschen wurde.(Ohne Gewähr)

Jürgen H.
@14 und @15

Die Einsteckfolien für Briefmarken (nicht Münzen !) der Qualitätshersteller wie Lindner, Safe, Leuchtturm usw. sind absolut Säure- und Weichmacherfrei - zumindest in den letzten 15- 20 Jahren. Als Philatelist kann ich das nur unterstreichen, meine Langzeiterfahrungen sind durchweg positiv. Aber die Preise für die Folienblätter sind auch recht derbe...wer zerschnippelt so etwas schon freiwillig...
Mein Oldtimer-PKW ist mit einem baumwollkaschierten Leinentuch staubsicher abgedeckt und geschützt - bis jetzt hat´s ihm noch nicht geschadet...und die Standzeiten können schon mal 2 Jahre betragen...Aber auch hier gilt die Frage, wieviel jedem die sichere Aufbewahrung seiner "Lieblinge" wert ist?

Jürgen A.
Um Modelle gegen ein Verkratzen durch harte Innenverpackungen zu schützen, habe ich einige mit sehr dünner Folie (natürlich unbedruckt) à la Frühstücksbeutel umwickelt bzw. diese Folie in die OVPs gelegt. Die ältesten Modelle dürften teilweise schon 12 Jahre in dieser Folie liegen = bisher keinerlei Veränderungen - weder an der Folie noch am Modell. Ich bleibe also bei diesem Verfahren! Ich denke auch nicht, dass man diese "Lebensmittelfolie" mit der dicken Folie um einen Glastisch vergleichen kann. Es kommt natürlich auch ganz darauf an, woraus die Folie gefertigt ist.

Schaumstoff? Weg damit! Wer kennt nicht die alten Minitrix-Schiebemodelle? Davon hat es einige durch sich auflösenden Schaumstoff zerstört. Gleiches gilt für sehr alte Arnold-Modelle aus den Sechzigern. Wenn man Glück hat, hat es nur den Schaumstoff zerbröselt und die Modelle lassen sich mit Prilwasser (bei Wagen) reinigen. Bei den Schiebemodellen wird jedoch der Lack sehr stark angegriffen.

Gruß, Claus


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