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THEMA: Diebstahl

THEMA: Diebstahl
Startbeitrag
Ottifant - 26.05.06 23:41
Hallo Zusammen
Kurz vor Weihnachten 2005 wurde mir aus meinem Keller meine gesammte Loksammlung gestohlen und wie das so ist konnte der Täter natürlich nicht ermittelt werden. Die Sammlung bestand aus 11 Arnold Loks, 2 Arnold Zugpackungen, 4 Minitrix Loks, 1 Minitrix Zugpackung, 5 Fleischmann Loks, 1 Roco Lok und eine Piko Lok.Jetzt muß ich mich mit meiner Versicherung unter Einschaltung eines Rechtsanwaltes rumschlagen damit die für den Schaden aufkommen und wie das so ist wollen die natürlich nicht zahlen.Jetzt brauche ich eure Hilfe. Ich muß nämlich von meinen Loks die damaligen Neupreise rauskriegen das aller dings zu einem Echten Problem wird weil die Loks alle nicht mehr Verkauft werden.Ich habe zwar die Typen und die Artikelnummer aber eben nicht die Preislisten und weiß auch nicht wie ich an die kommen kann.Kann mir irgend jemand helfen diese Preise rauszukriegen, wenn ich das nicht schaffen sollte ist wohl ein Ersatzanspruch laut Aussage meines Rechtsanwaltes ziemlich unwahrscheinlich.Wenn ihr mit mir Kontakt aufnehmen wollt ,ich stehe in der N-Bahner Liste. Im vorraus schon mal vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Otto
Ps: Ich habe schon bei einigen Händlern mein Glück versucht aber da war kein großes Entgegenkommen, ist wohl mit zuviel Arbrit verbunden.

Beitrag editiert am 26. 05. 2006 23:46.

Hallo Otto,
vielleicht kannst Du mal eine Liste der Triebfahrzeuge hier ins Forum stellen. Dann können wir alle auch im ebay aufpassen, ob vielleicht Deine Loks in einer Gruppe auftauchen. Und wenn Du noch irgendwelche besonderen Merkmale an den Loks angeben könntest (Umbauten oder Mängel) kann vielleicht der eine oder andere Erwerber solcher Modelle Dir einen Hinweis geben, die eventuell zum Täter führen. Ein Freund von mir hat so den Dieb seines Fahrrades gefunden (wurde in Dresden geklaut, die Einzelteile des Fahrrades verkaufte ein Norddeutscher im ebay!).

Gruß
Roland
Ich bin jetzt nun wirklich kein Rechtsgelehrter, aber klammern sich Versicherungen bei Schäden aller Art nicht gerne an den sogenannten "Wiederbeschaffungswert", also das was ein gleichalter Gebrauchtartikel kosten würde? Das könnte doch hier mal ausnahmsweise günstig für den Kunden laufen, wenn man die Mondpreise von Ebay als Grundlage für einen solchen Wert nehmen würde.
Eine alte UVP-Liste wäre ja auch irgendwie sinnlos, oder gibt es (seriöse) Händler die für UVP verkaufen?

überlegt
Helmut

PS: wie und wo wird man als Sachverständiger für Moba-Artikel und Preise anerkannt?
Hallo Rollo
Das mit Ebay hat die Polizei über 4 Wochen getan und nichts gefunden wobei die Polizei davon ausgeht das die Loks wahrscheinlich auf irgenwelchen Trödelmärkten verhökert wurden. Hier jetzt die Nummern:
Arnold 1 x pr T3 Nr.2226, 1x BR 01 Nr.0221 dies Lok ist sehr auffällig es ist wie Arnold bestätigt hat eine Lok der ersten Baureihe mit Rauchgenerator die Lok wurde von Arnold  bis auf Kesselgehäuse und Tendergehäuse komplett überholt und mit Neuteilen versehen ( kostenlos wegen des Alters ),1x Arnold BR 18.5 mit Rauchgenerator Nr: 2543, 1x BR41 mit Rauch,Digital Nr:82511,1x BR96 Nr:2289,1x KÖF II Nr:2066, 1x BR323 Nr:2065,1xBR211 Nr:2010,1x E69 Nr:2402,1x BR103 Nr:2373,1x BR 111 Digital(Rheingoldlok) Nr:82325,1x Rheingold Zugpackung Nr: 0143,1x Blaue V65 aus Zugpackung Kesselwagen "Mobil" Nr: 0151, Minitrix 1x Br 52 Nr: 12409, 1x V200 Nr: 12629,1x VT 98.9 + VS 98 Nr: 12980,1x BR 151 Nr: 12068,1x S-Bahn Zug Set mit Lok BR 111 ohne Werbeaufdruck,Fleischmann 1x BR 50 Nr: 7180, 1x BR 55 Nr: 7152,2x BR 80 Nr:7025,1x BR 91.3-18 Nr: 7033, 1x BR 141 Grün Nr: 7326,  Roco 1x BR 237 Nr: 2151, Piko BR V180 blau/silber.
Hallo Helmut
Deine Überlegung ist nicht ganz falsch bloß meine Versicherung ist eine Neuwert Versicherung d.h. die Versicherung muß den Neuwert der Loks bezahlen.
Gruß Otto
@ Ottifant
Neuwertbeschaffung bedeutet dann aber, daß Du nicht den Wert für den Neupreis zum Zeitpunkt des Kaufs benötigst, sondern praktisch die zuletzt gültige unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, richtig? Oder genügen auch Infos aus damaligen (wann?) Händlerpreislisten?
Dann sollte Deine Liste ergänzt werden um die Angab, zu welchem Zeitraum man in den Preislisten suchen muss, d.h. bis zu welchem Jahr die loks produziert worden sind.
Ein erstes Indiz für Preise und auch für den Zeitrraum, in dem die Modelle produziert wurden, findet sich hier:
http://www.spurweite-n.de/content/NDBSearch/N-Modelle-Search.asp
Gruß
Eglod



Beitrag editiert am 27. 05. 2006 01:01.
Hallo Eglod
Das ist eine gute Frage. Aber die Anfrage bezieht sich auf die letzte gültige Preisliste des Herstellers so die Aussage meines RA.Ich hoffe nur ich habe ihn richtig verstanden (Juristendeutsch)! Da muß ich ihn wohl nochmal anrufen. Vor Montag kann ich ihn aber nicht erreichen. Melde mich dann am Montag nochmal.
Gruß Otto
PS: Die Datenbank habe ich schon bemüht aber da fehlen eben die Neupreise.

Beitrag editiert am 27. 05. 2006 00:47.
Hallo,

hier kann ich Dir einige Preise geben.

Arnold - Stand 1989, in Österreichischen Schillingen - umrechnen in Euro: 1 EUR = 13,7603 ATS

2226 ATS 1.175,- (Preis von 2220) EUR 85,39
2543 ATS 2.910,- EUR 211,48
2289 ATS 2.850,- (Preis von 2275) EUR 207,12
2066 ATS   826,- EUR 60,00
2065 ATS   845,- (Preis von 2063) EUR 61,41
2010 ATS 1.070,- EUR 77,76
2402 ATS   798,- EUR 58,00
2373 ATS 1670,- (Preis von 2353) EUR 121,36
0143 ATS 2775,- EUR 201,67

Fleischmann - Stand 2006, Quelle: Modellcentrum (Preislage ziemlich hoch :)
Bis auf die grüne 141 sind alle ab Werk lieferbar.

7180 EUR 188,00
7152 EUR 176,95
7025 EUR 111,80
7033 EUR 114,50
7326 EUR ca. 150,- (Preis von 7328)

Die Roco Art# ist meiner Meinung nach unvollständig - entweder 5 Ziffern oder 0 + 4 Ziffern + Buchstabe.

Betreffend Piko habe ich keine Informationen.

Grüße, Peter W.
@ Ottifant,
Handelt es sich bei deiner Versicherung vielleicht um die Allianz.
Die rieten mir immer aktuelle Fotos zu machen und eine Stückliste irgendwo sicher zu deponieren.Im Falle zum Beispiel eines Brandes könne ich damit nachweisen, was in meiner Wohnung war, und die Schadensreguliereung wäre kein Problem.
Verlassen würde ich mich da aber auch nicht drauf.
Versicherungen eben......
Manchmal hilft schon ein böser Brief mit Kündigung.

Gruß Uwe

Beitrag editiert am 27. 05. 2006 05:34.
Zu 8:
Meine Versicherung hat mir auch geraten alles zu fotografieren und aufzulisten mit Kaufpreisen , Artikelnummern , Auffälligkeiten usw. Dann sollte ich die ganzen Daten auf CD brennen und der Versicherung zusenden....Hab ich bis heute noch nicht getan...erstens ändert sich der Bestand ständig  und zweitens, das weiß ich aus ziemlich sicherer Quelle verlang die Versicherung dann eine Haus, bzw Wohnungssicherung besser wie Fort -Nox!!! Ansonsten wird sie im Schadensfall nicht regulieren!!  Auch gehen dann natürlich die Prämien hoch, egal ob mann im Moment über oder unterversichert wäre!! Toll gell,  wie soll mann sich denn da am besten Verhalten. Übrigens, die Versicherung fängt mit D an und hört mit K auf...

An Otto,
werde natürlich auch bei Ebay weiter die Augen aufhalten, bin selbst ein gebranntes Kind was geklaute Ware betrifft: hab mal eine Arnold 05 von/über eine Ebayargentur ersteigert. Lok war nicht billig, war aber neuwertigst und völlig i.O.
Nach Monaten dann der Schock, hab von Anwälten einen Brief bekommen das ich wohl Diebesgut ersteigert hätte. Nach Rücksprache mit meinem Anwalt dann mußte ich die Lok zurücksenden...Lok weg...Geld weg...toll, ist aber so, den geklaute Ware gehört keinem anderem als dem Besitzer. Hätte die Schadens- summe natürlich bei dem Polizeibekanntem Dieb einklagen können, aber versucht mal bei einem arbeitslosen Junki etwas zu holen....übrigens, die Ebayargentur war fein raus bei dem Deal, von der war auch nix zu holen. Darum mein Rat an alle die bei ebay ersteigern, Vorsicht bei ARGENTUREN!!!!! Denn Die versteigern die Ware nur für Dritte, und wissen selbst nicht wo die Ware herkommt.....
Gruß erstmal, MAD
Hallo,

bzgl. des Preises meiner beiden 141er stimm' ich Peter zu, da hat jede Lok 200,00 EUR gekostet, minus Decoder kommen 150,00 EUR hin.

Weitere Preise lt. LokShop:
7180 155,22 EUR Lagerartikel
7152 146,51 EUR Lagerartikel
7025 94,59 EUR
7033 97,46 EUR


Gruss,

N-BahnerBAY - der Diebstahl ´ne Sauerei findet!
Nachtrag .. lt. TRIX-Homepage:

12409 209,90 EUR
alle anderen sind nicht gelistet.
@ MAD # 9
"...toll, ist aber so, den geklaute Ware gehört keinem anderem als dem Besitzer."

Denkfehler!
Entwendete Ware gehört nicht (!) dem Besitzer, sondern dem Eigentümer!
Ein kleiner, aber vor Gericht wichtiger Unterschied.

Gruß   Fidelis
Ach ja: Es ist nie ganz richtig irgend etwas für ganz falsch zu halten!
Hallo Otto,

Du hast ja jetzt schon einige Preise bekommen.
Ich habe hier eine annähernd vollständige Sammlung von Katalogen von Fleischmann, Trix und Arnold mit Preislisten, sofern diese dabeilagen. Wenn Dir jetzt noch Preise fehlen, sag mir welche, dann kann ich nachschauen.

Gruß
Dieter
Machen sich diese Verkaufsagenturen dann nicht den Handel mit gestohlenen Waren schuldig?
abgemeldet

@ Peter W.
Die Artikel-Nr. von Rocos 237 stimmt schon. Die Lok stimmt halt nicht, weil sie kein Vorbild hat. Ein gar merkwürdiges Teil aus der Mitte der 70er Jahre. Ich kannte die bisher auch noch nicht.

Gruß
Eglod
@ Fedelis
dem rechtmäßigem Eigentümer!!! meinte ich doch, wohl nicht ganz glücklich ausgedrück .
@14, Björn
Nee Du, machen sich nicht schuldig. Mann muß bei Geschäftsabschluß/Beauftragung mit den Ebayargenturen unterschreiben das mann der rechtmäßige EIGENTÜMER der Ware ist...somit sind Die dann aus allem fein raus....falls es mal Ärger mit gestohlener Ware gibt! Also ich für meinen Teil ersteigere seid dem Vorfall nix mehr von einer Ebayargentur!!!  Grüße Mad
@4 Otto
Meine Versicherung ist auch eine Neuwertversicherung, aber bei Artikeln, die heute nicht mehr neu erworben werden können, funktioniert das nicht. Mein Versicherungsmensch sagt, bei Sammlungen versichere man den Handelswert. Diese Aussage ist für mich ohne weiteres plausibel, weil es ja eben im Schadenfall anders gar nicht praktikabel ist.

(Exkurs: Die Versicherung des Neuwerts hat zum Zweck, dass du dir im Schadenfall für sagen wir 10'000 eine neue Wohnzimmereinrichtung kaufen kannst, wenn die alte 20-jährige abgefackelt ist, da der Ersatz des alten Wohnzimmerinhalts mit Möbeln aus dem Brochenkaus unzumutbar wäre. - Die Versicherung des Handelswerts hat zum Ziel, dass du dir im Schadenfall deine Schätzchen wiederbeschaffen kannst. - Es ist *nicht* das Ziel der Versicherung, dass du dich im Schadenfall bereichern kannst.)

Die Prämie berechnet sich sodann aufgrund der zugrunde gelegten Versicherungssumme und da ist es egal, ob sich die auf den Neuwert oder den Handelswert deiner Loks bezieht.

Inzwischen hab ich ein Inventar meiner Sammlung erstellt, da habe ich aus eigenem Antrieb mit dem Wiederbeschaffungswert (ungefähr aktueller Ebay-Preis) gerechnet. Ich war selbst erstaunt - das Inventar war zum Schluss DOPPELT SO HOCH wie ich geschätzt hatte. Der Versicherungsmensch meinte, dieser Effekt sei häufig... Das Inventar hab ich im Sinne einer Momentaufnahme der Versicherung abgegeben. Fotos wurden auch auf meine Nachfrage hin nicht verlangt.

@9 Mad
> Auch gehen dann natürlich die Prämien hoch

In meinem Fall haben wir die Summe der Hausratversicherung um den Betrag der Moba-Sammlung erhöht. Kost 15 Ören im Jahr... Die Alternative dazu wäre Unterversicherung, und das tue ich mir nicht an.

* * * * *

Für mich zeigt der Thread neben der Sachfrage ("wie versichere ich meine Moba") auch eine Stilfrage: Mir scheint, in Deutschland herrschen inzwischen amerikanische Zustände. Wegen jedem Sche.issdreck wird zum Anwalt gerannt, der einem eine mehr oder weniger aussichtslose Beratung für teuer verkauft. Dabei könnten viele Probleme auch mit etwas xundem Menschenverstand gelöst werden.

Sorry, Otto, der einzige der sich wirklich eine goldene Nase verdient bei dem Theater ist dein Anwalt.

Felix,
Schweizer

Beitrag editiert am 27. 05. 2006 22:01.
Hallo Felix G
Mit den Rechtsanwälten hast du nicht uneingeschränkt recht, man sollte sie nicht alle über einen Kamm scheren. In meinem Fall ist es auch noch so das der RA ein sehr guter Bekannter von mir ist und ausserdem selber Modellbahner und wenn ich das nicht ausnützen würde wäre ich selber Schuld denn die heutigen Versicherungsverträge sind für uns normalos einfach Böhmische Dörfer ausser dem sollte heute wohl jeder eine Rechtsschutzversicherung haben.
Hallo Jungs
Es ist ja toll das ihr euch Gedanken macht bloss ich brauche die Preise nicht wegen der Versicherung sondern wegen einer Klage gegen meine Versicherung. Die handeln nach dem Motto keine Einbruchspuren kein Einbruch ausserdem habe ich Zeugen für den Diebstahl bloss das jetzt alles vor Gericht geht weil man mir eben nicht glaubt das ich beklaut worden bin, ich hätte ja meine Loks auch selber verkaufen können und dann einen Einbruch melden. Darum geht es im ganzen und deshalb brauche ich auch die Neupreise ( Die Preise in der letzten Preisliste wo die Fahrzeuge aufgeführt wurden).

Beitrag editiert am 30. 05. 2006 12:28.
Ich weiss nicht was ihr in D für Versicherungen habt? Die grösste Sachversicherung in der Schweiz ist eine Genossenschaft und bei Genossenschaften ist das Gewinnstreben "als Selbstzweck" ausgeschlossen. Eine Versicherungs-Genossenschaft ist eine Solidargemeinschaft, bei der diejenigen, die Glück hatten, etwas zusammenlegen für diejenigen, die Pech hatten.

Die billigste Prämie ist nicht immer die günstigste. Für die Kunden einer Versicherung ist der Schadenfall die Stunde der Wahrheit. Da zeigt es sich, was die Versicherung wert war. "Wertlose" Versicherungsgesellschaften sprechen sich normalerweise schnell rum, oder? Die müssten eigentlich über kurz oder lang verhungern.

Dass deine Versicherung dir Versicherungsbetrug unterstellt ist nicht lustig. Wer hat hier eigentlich die Beweislast, dass Versicherungsbetrug vorliege?

Wie auch immer: Da du die heutigen oder damaligen Neupreise nicht wirklich beibringen kannst, würde ich von Anfang an auf den Handelswert abzielen. Den kannst du ohne weiteres beibringen, Ebay sei dank. Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich den Handelswert ersetzt bekäme. Den immateriellen Schaden kann dir eh keine Versicherung ersetzen.

Felix

Beitrag editiert am 27. 05. 2006 22:56.
Zumal man mit einem Neupreis aus den 70ern - umgerechnet in Euro - oft unter dem Handelswert liegen könnte. Und der derzeitige Wiederbeschaffungswert wäre ja ein entsprechender Handelspreis für unbespielte Neuware, die dann eben ggf. 20 Jahre alt wäre.

Gruß
Eglod
Also ich habe bei meiner Versicherung extra nachgefragt und bekam die Auskunft

1. Das eine Modellbahnsammlung keine Wertsachen darstellt außer den Teilen die über 100 Jahre alt sind (wenig bis gar nichts)
2. Dadurch bei korrekter Angabe der Wohnfläche die Eisenbahn voll versichert ist (meine Versicherung hat keine Versicherungssumme sondern entschädigt unbegrenzt, eben bei richtiger Angabe der qm Wohnfläche)
3. Die Hausratversicherung entschädigt nach Neuwert (normalerweise bei allen) Neuwert heißt: Anschaffungspreis (nach Rechnung) oder gleichwertiges Neues (gleiche Art und Güte) also kann ich so die auskunft mir meine Sammlung wieder kaufen und bekomme dann die Kosten erstattet oder ich lasse nach damals gültigen Preislisten abrechnen. Auf jedenfall wurde mir empfohlen eine Liste zu führen.

Mfg

Flo
...eine Liste führen...
http://www.1zu160.net/goodies/diverses.php  Modellbahnverwaltung kostenlos

Gruß   Fidelis
Ich bekam mal gesagt: Jedes einzelne Stück auflisten und mit Foto dokumentieren, sonst zahlt KEINE Versicherung. Gut, dass dein Versicherungsvertreter Modellbahner ist.....

Kurt
Ich habe mal versucht einen Artikel " Die MOBA in der Versicherung" zu schreiben. Nach dem vierten Interview bei Versicherungen habe ich es aufgegeben. Die Regelungen und Handhabungen sind so extrem unterschiedlich, dass sich keine allgemeinen Aussagen bilden lassen. Es geht wirklich von "in der Hausrat drin" über " Listen mit/ohne Foto/Preise" bis hin zu Zusatzprämien oder Safe * Alarmanlage. Meine Erfahrungen waren auch, dass bei der MOBA die Vor-Ort-Vertreter oft irgend eine Auskunft geben (was ihnen gerade einfällt) - genau diese aber von den Mutterhäusern oft nicht bestätigt wurden. Das nicht jeder Versicherungsvertreter über solche Spezialgebiete alles wissen kann, ist verständlich - nur sollten sie dann besser schweigen und sich erst informieren. Laßt Euch also in jedem Fall von den Versicherungszentralen schriftlich bestätigen, dass dieses oder jenes so gehandhabt wird. Schreibt einfach auf, wie ihr dies seht (oder gesagt bekommen habt) und bittet das Schreiben nach Inhalt, Beträgen und Verfahren zu bestätigen. Ich verspreche euch: Ihr werdet euch wundern. Das Versicherungen Leistungen bei nicht dokumentierbaren Diebstahl verweigern ist nicht selten, sondern ist eher die Regel. Dies führt zu den (verdeckten) Empfehlungen der Vertreter vor dem Anruf der Polizei eigenständig Einbruchspuren "zu ergänzen". Das Schlimme ist: Wer betrügen will weis dies und handelt danach - und die Versicherung zahlt. Wer wirklich unbedarft einen Diebstahl meldet und sich gar noch freut, dass keine Einbruchschäden zum Schaden hinzu kommen, der bekommt Versicherungsärger. Diese Veranstaltung nennt sich übrigens BRD 2006. Gruß Bernd
@ Bernd
Ich würde sagen, daß das sehr viel weniger mit BRD als vielmehr mit BGH zu tun hat!

"Auf jedenfall wurde mir empfohlen eine Liste zu führen."
Besser:
Kaufbelege aufheben! Das hilft allerdings ggf. bei Brand nichts, aber bei Diebstahl schon.

Gruß
Eglod

@21: Felix, Deine Aussagen finde ich einfach haarsträubend und/oder naiv oder einfach überheblich:

>ch weiss nicht was ihr in D für Versicherungen habt? Die grösste Sachversicherung in der Schweiz ist eine Genossenschaft und bei Genossenschaften ist das Gewinnstreben "als Selbstzweck" ausgeschlossen. <

Also, ich habe noch vor vielen Jahren (als angeblich alle noch anständiger waren einen Schadensfall wg. Einbruch und dessen Regelung durch unsere damalige Schweizer Versicherung sehr gut in Erinnerung. Das müßten dann ausgewanderte Deutsche mit Züricher Namen gewesen sein

Und daß Genossenschaften das Geld ihrer Genossen in einzelnen Versicherungsfällen (von Nicht-Vorstandsmitgliedern so richtig leicht rauspfeffern, das kannst Du erzählen, wem Du willst. Ich warte Deinen ersten großen Schadensfall ab - dann reden wir weiter.

>Eine Versicherungs-Genossenschaft ist eine Solidargemeinschaft, bei der diejenigen, die Glück hatten, etwas zusammenlegen für diejenigen, die Pech hatten.<

Tja, und dann war da noch das Christkind, der Osterhase etc.

>Die billigste Prämie ist nicht immer die günstigste. <

Das ist wohl richtig.

>Für die Kunden einer Versicherung ist der Schadenfall die Stunde der Wahrheit. Da zeigt es sich, was die Versicherung wert war. "Wertlose" Versicherungsgesellschaften sprechen sich normalerweise schnell rum, oder? Die müssten eigentlich über kurz oder lang verhungern.<

So, dann nenn mir doch mal eine große Versicherung, die nicht "wertlos" ist? Klar, wenn Du Nachbars Brille nach 10 Jahren in der gleichen Haftpflichtversicherung ohne Schaden versehentlich zertrampelst und dann der Nachbar 50 Euro ersetzt haben will, sind die meisten Versicherungen gar nicht kleinlich.

Wenn Deine Burg abgebrannt ist oder restlos ausgeräumt wurde - oder auch nur ein paar teure Gegenstände wie in meinem oben beschriebenen "Züricher" Fall, dann sieht es ganz anders aus. Nur mal so als Anmerkung: der "Fall" ist schon ewig her, aber in unserem damaligen Haus in Bangkok, Thailand wurde eingebrochen. Die Auszahlung wesentlicher Beträge unseres Schadens wurde u.a. mit der Begründung durch die lieben Schweizer abgelehnt, daß unsere Schadensmeldung unglaubwürdig wäre, weil wir ja keinen Pelzmantel im Inventar gemeldet hätten. Und das in Bangkok, Thailand - niedrigste Jahrestemperatur um die 15 Grad Celsius. Und das von einer der bekanntesten Versicherungen aus Eurem Land.

Nicht daß ich glaube, die bei uns wären irgendwie besser ...

>Dass deine Versicherung dir Versicherungsbetrug unterstellt ist nicht lustig. Wer hat hier eigentlich die Beweislast, dass Versicherungsbetrug vorliege?<

Das spielt gar keine Rolle. Die knicken meist erst ein, wenn man vor Gericht zieht. Und dann auch nur, wenn sie wissen, daß man genügend Beweise für den eigenen Schaden hat. Denn 7 oder 8 von 10 trauen sich nicht zu prozessieren und daraus entsteht ein Großteil ihres m.E. betrügerischen Gewinns. Selbst oft genug erlebt - nur drohe ich immer eine Klage an - wenn ich irgendwie Karten habe. Anders kommt man heutzutage leider nicht mehr zu seinem Recht - auch z.B. bei glasklaren Verkehrsunfällen. Als Berufskraftfahrer habe ich mir es längst abgewöhnt, mich mit solchen legalen Ganoven rumzuschlagen. Jede verbeulte Stoßstange geht sofort zum Anwalt - es sei denn, der Unfallgegner möchte privat regeln. Mit den allermeisten Versicherungen rede ich nur noch über den Anwalt. Auch mit meiner eigenen Haftpflichtversicherung, die ich auch schon mal als Gegner hatte (weil der Unfallgegner auch dort versichert war).

Gruß,

Werner
Ohweia Werner,
das muss ich jetzt aber nicht Alles verstehen !! In einem gebe ich Dir recht, wenn Versicherungen irgendwo RA (Kürzel für Rechtsanwalt lesen) gehts manchmal leichter.
Haben gestern von unserer Hausratversicherung (SV ) Besuch gehabt, da wir Modellbahn angemeldet hatten. Nachdem ich hier nun einiges gelesen hatte, ausgelöst durch Ottos Kalamität, haben wir gezielt Fragen gestellt.
- grundsätzlich ist Wiederbeschaffungswert versichert (bei sehr alten Policen kann aber noch Zeitwert versichert sein). - bei nicht mehr zu beschaffenen Artikeln wird letzter verfügbarer Katalogpreis ersetzt.
- bei Raritäten/Sammlerstücken wurden uns Photos oder eventuell sogar Wertgutachten empfohlen, um spätere Diskussionen zu vermeiden
- wir sollten Bestandsliste anlegen für rollendes und stationäres Material (Empfehlung: diese 1-mal jährlich aktualisiert an Versicherung geben)
- wenn Modellbahn ausserhalb der Wohnung (z.B. Keller in einem Mietshaus) untergebracht ist, Sicherung von einem Versicherungsvertreter abnehmen lassen. (Wurde bei uns gleich gemacht und protokolliert - dies ist ganz wichtig)
Mit diesen wenigen Vorsichtsmassnahmen gibt es, so unser Vertreter, im Schadensfall keine Probleme mit keiner Versicherung. Wir haben als versicherte Summe für die Bahn jetzt € 20.000,- max (kostet € 15,-/Jahr zusätzlich auf die normale Hausratprämie) festgelegt, was in unserem Fall zunächst völlig ausreichend ist. Erhöhungen sind jederzeit möglich, natürlich gegen Aufschlag.
Otto, nach Abwicklung Deines Schadens würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall die Versicherung wechseln. Was Du da beschreibst, ist als reine Schikane anzusehen.
Grüssle
@28
Werner da sprichst mir aus der Seele. Wir scheinen ja wohl beide den selben Beruf zu haben und das ohne entsprechende Versicherung wäre reiner Selbstmord.
Gruß Otto
@29: ich weiß zwar nicht, was schwer verständlich an meinem Geschreibsel war ....

aber: der Rat an Otto, die Versicherung zu wechseln ist ja gut - nur wäre ich schon neugierig, von einer Versicherung zu hören, die bei ein paar Tausend Euros anständig geregelt hat - ohne daß man alle Vorsichtsmaßnahmen, die in diesem Thread angesprochen wurden, beachtet hat. Wenn es denn diese Versicherung gibt oder gäbe und ich mindestens von 2 solchen positiv geregelten Fällen hören würde - ich ginge sofort zu ihr. Leider glaube ich nicht recht dran.

Im KfZ-Bereich kann ich allerdings aus eigener Erfahrung sagen, daß man als Unfallgegner zumindest vor 10 Jahren mit der Allianz deutlich besser gefahren ist, als mit vielen anderen. Den Anwalt bestelle ich zukünftig immer ohne Nachfrage bei Huk, Devk, Bayr. Versicherungskammer und Signal/Iduna (meine eigene - ironischerweise).

Ob das oben von mir festgestellte auch für Haftpflicht und dgl. gilt, kann ich keineswegs beurteilen. Allerdings habe ich schon den Eindruck, daß die günstigsten KfZ-Versicherungen auch die besch.... sind - zumindest für die berechtigten Ansprüche des Unfallgegners. Und bei denen verursache ich heute gerne Maximalkosten durch Anwälte, Gutachten usw. - denn die haben mich schon bis auf's Blut geärgert.

Meine Vermutung ist allerdings auch, daß die "Sparfüchse", die auch zu einem Teil gerne mal ein bisserl die Versicherung "abzocken" (um es vornehm auszudrücken) wohl eher günstige Versicherungen heimsuchen und daß diese wohl bei der Regelung im Schadensfall noch ekliger sind. Ist allerdings nur eine Vermutung - die sich lediglich auf meine Erfahrungen im KfZ-Sektor gründen.

Gruß,

Werner
@ 31 zur: <<< Devk >>> gehört zwar nicht wirklich zum Thema, aber die DEVK hat an meinem damaligen 9 Jahre altem Mondeo einen Heckschaden in Höhe von knapp 3.000 € anstandslos beglichen, zzgl. Spesen für's 1 wöchige U-Bahn fahren usw. (Da kam sogar ungefragt ein Scheck).... (das war vor 2 Jahren, jetzt ist der Mondeo elf und Tüv grade frisch aufgefüllt)....

Wenn allerdings die Schuldfrage nicht geregelt ist, ist es doch klar das die Versicherung sich erstmal querstellt, das erwarte ich von meiner genauso!. Meistens gibt es dann aber die Feiglinge, die keinen Bock auf eine höhere Prämie haben und erstmal alles abstreiten, das Gegenteil behaupten und Lügen, das sich die Balken biegen, was bleibt der Versicherung anderes übrig als zu versuchen die Schuldfrage zu klären, alles hat 2 Seiten.

Zum Thema, ich bin vieleicht ein Sammel und Kontrollfreak und von daher habe ich sämtliche Quittungen und Belege seit Wiederbelebung des Hobbbys N-Spur in den 90er Jahren sämtlichst aufbewahrt, da kann wohl kaum noch eine Versicherung sich querstellen, p.S. incl. Exceltabelle mit Kaufdatum usw. Außerdem sind viele Sachen fotografiert, Beweislage also klar. mein damaliger Versicherungsvertreter meinte nur, ich sollte anbetracht des Wertes die Versicherungssumme erhöhen, um nicht unterversichert zu sein, bin im übrigen bei der Unitas (ehemals Kölner Postversicherung),  die haben im übrigen anstandslos 5 Fahrräder die innerhalb von 3 Jahren gestohlen worden anstandslos bezahlt, incl. Reparatur von Einbruchsschäden.  P.S. das mit den Quittungen sammeln handabe ich im übrigen mit allem was ich kaufe... hab da schon 3 Ordner voll.

Es Sind also nicht alle Versicherungen nur schlecht.

Gruß *michi*

edit:

[zitat] Die handeln nach dem Motto keine Einbruchspuren kein Einbruch[zitat]

das ist leider üblicher Standard bei Versicherungen geworden, im Zweifel einmal umgucken, keiner da? Tür eintreten und ces't ca, da sind die Einbruchspuren (Anwendung auf eigene Gefahr), aber das was Du sagst ist die Regel bei Versicherungen!., grade bei Kellereinbrüchen, ich hatte jedesmal "Glück" aufgeflexte Schlösser, beschädigte Mauer usw. also immer Einbruchsspuren gehabt ....

edit 2: Fippfeheler beseitigt.

Beitrag editiert am 30. 05. 2006 21:24.
@Michel: mit der DEVK scheinst Du ja Glück gehabt zu haben. Ich 2x weniger. Allerdings ist bei uns immer die Meßlatte der Verdienstausfall - und da zicken fast alle ganz extrem rum. Die versuchen trotz Gutachten noch entgegen der Rechtslage alles bis kurz vor einem Prozeß. Andere meinen, sie könnten vorschreiben, bei welcher Werkstatt ich reparieren lasse und reduzieren die Rechnung weil ich angeblich zu teuer reparieren habe lassen - auch illegal. Interessant ist auch oft das Verhalten in Bezug auf Wiederbeschaffungswert und Wertminderung - trotz vorliegender Gutachten. Jede Versicherung hat da ihre eigenen Lieblingsangriffspunkte. Da streicht man halt dann mal 10-20% und erwartet, daß der doofe Geschädigte das schluckt. Am reinen Schaden lt. Gutachten basteln die wenigsten rum. Meine eigene Versicherung hatte bei einem Schaden von ein paar Tausend Euro am Schluß wg. ca. 150 Euro noch die Klageerhebung abgewartet - um dann doch kurz vor dem Prozeß zu zahlen.

Und nein - bei ungeklärter Schuldfrage werfe ich keiner Versicherung vor, wenn sie nicht zahlt. Es ging da immer um astreine Sachen, die auch seitens des Unfallgegners nicht geleugnet wurden (Auffahrunfälle, Gegner falsch abgebogen und rin in die Karre, stehend am Taxistandplatz angefahren worden usw.).

Wie gesagt, es mag Einzelfälle geben, wo sie nichts versuchen. Je umfangreicher die Endabrechnung wird - durch diverse Posten (Reparatur, Wertminderung, Verdienstausfall, Schmerzensgeld, Sachschaden von transportierten oder ins Fahrzeug zusätzlich eingebauten Dingen usw. usf.) desto eher versuchen die was. Bei glasklaren Abrechnungen - Werkstattrechnung und basta - versuchen nur die richtig hartgesottenen Versicherungen was.

Und ich nehme es denen auch nicht übel, wenn die Rechtsprechung den Schadensersatz nicht hergibt. Nur bei mir war es in über 90% der hier bemängelten  Fälle so, daß es ganz klare Urteile gab. Und da versuchte man es halt, ob wieder mal ein Blöder sich mit weniger zufrieden gibt.

Gruß,

Werner


Beitrag editiert am 30. 05. 2006 21:59.
@Werner
> Schweizer Versicherung sehr gut in Erinnerung. Das müßten dann
> ausgewanderte Deutsche mit Züricher Namen gewesen sein

"Zürich" und "Winterthur" sind Aktiengesellschaften. Deren Zweck ist es, den Shareholder Value zu vergrössern. Go figure, würden die Amerikaner sagen...

Was denkst du denn, warum "Mobiliar" in der Schweiz die grösste Sachversicherung ist??

> Ich warte Deinen ersten großen Schadensfall ab - dann reden wir weiter.

Ok, los gehts.

In der Schweiz ist es seit der Deregulierung der Kfz-Versicherungen und v.a. auch seit der ungebremsten Kostenexplosion im Gesundheitswesen Mode geworden, dass man sich für jedes Jahr die Versicherung mit der billigsten Prämie sucht. Und wunderst sich dann, wenn die bei der Schadenabwicklung Zicken machen. Tststs.... "You geht what you pay for", sagen die Amerikaner.


>>Eine Versicherungs-Genossenschaft ist eine Solidargemeinschaft, bei der diejenigen, die Glück hatten, etwas zusammenlegen für diejenigen, die Pech hatten.<

> Tja, und dann war da noch das Christkind, der Osterhase etc.

Neee, ernsthaft. Denk mal drüber nach...

> So, dann nenn mir doch mal eine große Versicherung, die nicht "wertlos" ist?

Ich kann dir versichern, dass ich mit verschiedenen Versicherungen verschiedene Erfahrungen gemacht habe. "Verschiedene Erfahrungen" bedeutet eben gerade, dass nicht alle gleich schlecht sind. Heute habe ich meinen ganzen Kram bei der Mobiliar geregelt und weiss mich aus Erfahrung gut aufgehoben. Die haben mir beim Auto mal meine "Eigenleistung" (kleine Sofortmassnahme) angerechnet und dafür während der definitiven Reparatur den Mietwagen übernommen, wozu sie nicht verpflichtet gewesen wären. Nur ein Mosaiksteinchen aus meinem Erleben...

Der Versicherungsmensch hat mit mir den Mobaraum angeschaut und die Moba explizit mit Wertangabe in seinen Akten vermerkt. Die machen mir sogar kostenlos eine spezielle Deckunszusage für auswärts, wenn ich mit meinem Krempel aufs Modultreffen fahre.

Dass eine Versicherung unberechtigte Ansprüche abwehrt, erwarte ich von ihr. Und natürlich auch, dass sie mir hilft, wenn etwas ist. Ich sehe meinen Versicherer als meinen Partner, nicht als meinen Feind. Vielleicht macht dies den Unterschied...

Felix



Beitrag editiert am 30. 05. 2006 23:49.
Tja, dann muß die "Mobiliar" ein echter Ausnahmefall sein. Komisch, daß ich noch nicht mal den Namen von der gehört habe. Ich weiß gar nicht, ob es sowas (Vers.genossenschaft) bei uns gibt.

Und das mit dem "Geiz ist geil" ist sicherlich richtig. Auf der anderen Seite ist es auch nicht unbedingt einzusehen, daß etliche teurere Versicherungen primär Wolkenkratzer mit dem Geld der Versicherten bauen. Wenn ich solche Paläste sehe, werde ich doch ein wenig geizig

Gruß,

Werner
Moin Werner,
nein unverständlich nicht, aber macht klar, dass Du sauer
auf die meisten Versicherer bist - vielleicht ein bischen
verklausoliert von mir ausgedrückt. Wenn wir dann schon dabei
sind :
- war mit dem Auto 20 Jahre bei der DA (Deutsche Allgemeine)
  versichert, ist ein Direktversicherer gehört zur Zürich-Gruppe
  3 Teilkasko Schäden, damals noch ohne SB, ein
  Haftpflichtschaden - alle ohne Diskussionen geregelt.
- Privat-Haftpflicht bei der Allianz seit 30 Jahren
  2 Schäden - problemlos für die Geschädigten geregelt
- letztes Jahr hat eine Dachlawine mein Auto beschädigt
  (€4.000,-).Obwohl als Elementarschaden zu behandeln, wurde
  dieser von der Haushaftpflicht (Württembergische Vers.)
  ohne Anwalt, aber nach 4 wöchigem hin und her, gezahlt
- kürzlich zerstörte ein Bekannter, durch ein Missgeschick,
  eine relativ wertvolle Gläsersammlung meiner Frau,
  Schaden € 1.500,-, Der HUK-Coburg hat anstandslos bezahlt.

Ohne Dir oder den anderen zu nah zu treten, aber habe
festgestellt - wie fast überall im Leben - so wie man in
den Wald hereinruft,......

Bin seit 5 Jahren , weil ein guter Freund dort arbeitet, mit
allem ausser Hausrat bei der Württembergischen Vers.,
aber bisher kein Schaden dort melden müssen.
Aber vielleicht war dies der Grund, dass oben beschriebener
Lawinenschaden letztendlich bezahlt wurde.Ein bischen
klappern darf man ja immer *grinsel*

Versicherungs Genossenschaften gibts in D nur ganz wenige.
Kenne nur eine - die Hamburger Feuerkasse - die als
Zwangsversicherung für alle Hamburger Hausbesitzer
als Solidargemeinschaft funktionierte. Sehr günstige
Prämien bis zu 50 % unter anderen Versicherungen
bei besseren Leistungen wurden dort geboten.
Aber inzwischen hat die Stadt HH diese verkauft,
wie es heute aussieht weiss ich nicht.

Grüssle
Willi

Hallo Willi,

zu dem "wie man in den Wald hineinruft": ich bin immer äußerst höflich, zumindest bei den ersten Kontakten mit Versicherungen. Allerdings hat sich das im KfZ-Sektor nur bei der Allianz bewährt. Gut, ich bin Taxiunternehmer und habe deswegen Anrecht auf Verdienstausfall oder einen Ersatzwagen, was natürlich nicht ganz billig ist.

Ich habe das mir zustehende Geld letzten Endes auch immer bekommen. Allerdings halt oft erst mit Anwalt, Drohung mit Prozeß usw. Andere mögen zufrieden sein, wenn sie ihr Geld dann doch noch kriegen. Ich persönlich betrachte es schon als Unverschämtheit, wenn ich astreine Unterlagen (Gutachten, Werkstattrechnungen usw.) einreiche und da dann rechtswidrig dran rumgekürzt wird. Ich weiß genau, was der Hintergrund dazu ist: viele Hausfrauen und auch unbedarfte KfZ-Eigentümer männlichen Geschlechts geben sich mit 80-90% des Schadens zufrieden und wenn Versicherungen das oft genug machen, bringt das Millionenbeträge. Ganz schlimm ist es natürlich wie im obigen Modellbahnfall. Oder auch bei Gesundheitsschäden, wo es wirklich um Geld geht.

Man muß doch bloß mal Report, Fakt etc. im Fernsehen ansehen. Dort kommen die schweren Fälle laufend vor. Oft zahlen die Versicherungen dann zwar kurz vor der Fernsehausstrahlung - trotzdem - ehrenwert ist dieses Verhalten sicher nicht.

Wie schon weiter oben gesagt, bei Kleinschäden sind die oft noch recht kulant. Geht es dann mal über 5000 Euro raus, lernt man die oft kennen.

Gruß,

Werner
Hallo Werner,

Ok, als Taxiunternehmer hast Du, berufsbedingt in Relation, ein etwas
grösseres Schadensaufkommen. Fahren ja genung Deppen rum, die
nicht aufpassen und Dein Risiko denen zu begegnen ist nun mal grösser.
Die von Dir erwähnten Reportagen, machen mich auch meist wütend,
sind ja nur die ganz derben Fälle. Oft ist es nicht nachzuvollziehen, warum
die Versicherungen in den dargestellten Fällen , viele sind ja auch noch
existenzgefährdend, sich so verhalten.

Zu Otto - ich finde es gut, dass es so eine Gemeinschaft wie diese gibt,
die sich auch prompt gegenseitig hilft. So bekommt er wenigstens die
Daten einigermassen schnell zusammen, sieht zumindest so aus,
die er so dringend benötigt. Leider habe ich nicht so alte Unterlagen,
denn N-bahner bin ich erst seit Oktober letzten Jahres, vorher HO.
Und sein Schaden ist ja nicht unerheblich - überschlagen nur das, was
er an Loks gelistet hat, dürften da locker € 3.000 zusammenkommen.
Da will dann aber jede Versicherug was sehen.

Ich mache auf jedenfall schnellstens ne Bestandsliste mit Rechnungskopien für meinen Kram  und gebe diese an meine Hausrat, damit es im Fall der Fälle keine 2 Meinungen gibt.
Und die wird jährlich ergänzt.

Grüssle aus dem Schwarzwald
Willi




@ Werner, das mit dem vorschreiben wo ich mein Auto reparieren lassen muß, hat  die DEVK bei mir auch versucht, ein von mir bestimmtes: ich fahr doch mit einem abgrissenem Heck nicht auch noch durch ganz Hamburg, und weiter, mein Auto war noch nie wo anders als bei  eben dem Händler wo ich reparieren lassen wollte, hat der Diskussion ein Ende gemacht.

In übrigen geb ich Dir in vielen Punkten Recht, die meisten Versicherungen sind ganz sicher keine Sozialvereine, die wollen Profit machen und das nicht zu knapp, deswegen hab ich persönlich auch nur die abgeschlossen, die Pflicht sind, oder zu wichtig um nicht abgeschlossen zu werden, den Rest wie eine BU schenke ich mir, die zahlen in jedem 2tem Fall erst gar nicht, weil Du mal einen Schnupfen verschwiegen hast.

Gruß michel
Genau!
Mit den Versicherungen ist es wie mit den Banken (den meisten zumindest!): die geben Dir einen Regenschirm, wenn die Sonne scheint und wenn's anfängt zu regnen, dann nehmen sie den Sonnenschirm wieder zurück.


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