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THEMA: Versandrabatt! = Bereicherung?

THEMA: Versandrabatt! = Bereicherung?
Startbeitrag
rollo - 09.06.06 22:13
Hallo,

mich interessiert mal Eure Meinung.

Ich habe im Ebay in zwei Auktionen bei ein und dem selben Bieter innerhalb von 30 Minuten zwei Lokomotiven ersteigert. Gesamtpreis rund 280 €.
Er hatte in seinem Angebot versicherten Versand von 5 €  und Versandrabatt angeboten.

Auf meine Anfrage, was der versand von zwei Lokomotiven kostet, teilte er mir mit: 8 €.

So nun meine rechnung. Er versendet mit einem Paktdienst, das kostet ihn 3,80 bis 3,90 €. Der Karton kostet ihn im Großhandel ca. 35 bis 45 Cent. Bleibt für das Verpacken der Lok noch 65 bis 85 Cent. Das dazulegen der zweiten Lok kostet dann aber 3,00 €.

Da die Post und auch die Paketdinste Mindestgrößen der Verpackungen vorschreiben, bekommt er beide Loks in die kleinste Verpackung hinein. Er hat also keine größeren Aufwendungen, sondern im Gegenteil, er spart noch Material zum Ausstopfen der Verpackung.

Ich bin der Meinung, dass hier sogenannte Abzocke statt findet. Mir geht es hier nicht um die 3 €, sondern ums Prinzip. Wenn er das 100x gemacht hat, hat er sich 300 € ohne ersichtliche Gegenleistung erschlichen!

Wie denkt ihr darüber?

Gruß
Roland

Sorry, aber bei den von Dir genannten Preisen von 5 Euro versichert  kann doch sowieso keiner meckern. Sehr viele verlangen dafür 7-8 Euro. Klar, er könnte es noch günstiger machen - aber muß er das? Von Abzocke kann man bei 8 Euro Versandkosten versichert für 2 Loks sicherlich nicht sprechen.

Lies mal die Ebay-Threads - da sind echte Versandabzocker dabei.

Gruß,

Werner
Hallo Werner,

mir geht es hier nicht um die Summe. Bei Leuten welche mehr wie 7€ Versandkosten verlangen, biete ich ohnehin nicht.
Mir geht es hier allein darum, das ich hier für ein nicht vorhandene Leistung zahlen soll.

Es werden Aufwendungen gespart, und dafür soll ich mehr zahlen!

Hätte ich die zweite Lok nicht ersteigert, hätte sie ein anderer bekommen, Dann hätte der Verkäufer zwei Pakete packen müssen, und damit höhere Aufwendungen gehabt.

Ich bin froh, wenn bei mir ein Bieter mehrere Artikel ersteigert. Schließlich spare ich dann Verpackungsmaterial und Arbeitszeit (Verpackung ausfüttern, zukleben, beschriften). Ich verlange prinzipiell nur einmal Versandkosten.

Gruß
Roland
Tja, das was Du machst ist anständig, das was andere machen sind "windfall profits". Trotzdem würde ich mich wg. 3 Euro nicht aufregen. Ich denke, da gibt es andere Aufreger.

Gruß,

Werner
@Roland

Mir ist letztens bei einem Anbieter ähnliches passiert. Ich habe dort drei Artikel ersteigert und die Versandkosten waren versichert mit (relativ günstigen) 6 Euro ausgewiesen. Als die Rechnung kam, sollte ich 12 (!) Euro Versandkosten bezahlen! Zähneknirschend habe ich das gemacht, aber den Verkäufer (ein Großdealer auf ebay) darauf hingewiesen, er möge doch bitte in seine Angebote reinschreiben, was er unter "Versandrabatt" versteht! Statt eines Nachlasses (das verstehe ich unter Rabatt!) kamen nämlich "günstige" 3 Euro pro Artikel dazu! Meines Erachtens nach könnte man solchen Leuten ruhig mal auf die Finger klopfen, denn das ist tatsächlich Abzocke! Ärgerlich war zudem, dass ich neben zwei teuren Artikeln noch einen Kleinartikel für 1 Euro ersteigert habe, der mich dann im Endeffekt 4 Euro kostete - und den bekäme ich dafür in jedem Ladengeschäft billiger! Seitdem biete ich nicht mehr bei Leuten, die ihre Versandkosten nicht exakt und nachvollziehbar angeben!

@Werner
Es geht hier nicht um den Versand von 8 Euro für zwei Loks! Was machst Du denn, wenn Du 12 Güterwagen in 12 Auktionen gewinnst? Dann will besagter Knabe nämlich 39 (!!!) Euro Versandkosten von Dir!!! Der rechnet pro Auktion 3 Euro Versandkosten dazu - das versteht der unter "Rabatt".

Nochmal passiert mir das jedenfalls nicht! Sollte ich nochmal in eine solche Falle tappen, verweigere ich die Zahlung des Aufpreises, wenn dieser nicht exakt IN DER AUKTIONSBESCHREIBUNG (!) genannt ist. Ein lapidarer und versteckter Hinweis auf seine "mich" ist nicht ausreichend! Außerdem lese ich mir doch vorher keine Romane durch, wenn ich z.B. etwas kurz vor Auktionsende entdecke.

Gruß, Claus
Hallo Roland,

ich würde das auch als Abzocke empfinden.
Wenn mir das Porto zu hoch erscheint biete ich auch nicht.
Bei "Versandrabatten" frage ich grundsätzlich im Vorfeld nach.
Allerdings gibt es da wirklich schlimmere Kaliber.
Ich habe selbst mal einen Waggon in den USA ersteigert für den €12
Porto verlangt wurden. Damals war ich noch grün hinter den Ohren
und fand es in ordnung. Dann kam das Päckchen... Porto $(!!!)6!!!
Auf meine Anfrage, warum denn so viel Porto verlangt wurde bekam
ich die Begründung: super Verpackung(in Wirklichkeit sehr durchschnittlich)
Wie gesagt: grün...
Wenigstens konnte ich ihr dann noch eine schlechte Bewertung reindrücken.

Mehr Möglichkeiten als es unter schlechte Erfahrungen zu verbuchen und
eine schlechte Bewertung zu hinterlassen gibt es wohl nicht.

Grüße, Uwe
Ich habe nochmal nachgeschaut bei diesem Anbieter (Namen nenne ich hier nicht). Es steht nichts weiter von Zusatzkosten in den Angeboten und auch nicht in seiner "mich". Aber das hier steht da und ich habe mir nichts dabei gedacht - bis die Rechnung kam:

"Aus Haftungsgründen versenden wir ausschließlich als versichertes Paket.
Erwerben Sie mehrere Artikel wird Ihnen automatisch ein günstiger Kombiversand angeboten.
Selbstabholung aus logistischen Gründen nicht möglich!"

Man beachte Satz Nr. 2! Kann man aufgrund dieses Satzes eine Abzocke vermuten? Ich meine nein. Eher denke ich, dass auf diesem Weg ein Teil der ebay-Gebühren (bei Kleinartikeln sogar mehr) auf den Käufer umgelegt wird.
Übrigens entspricht dieses Geschäftsgebahren keineswegs dem, was im Allgemeinen üblich ist: Wenn einer mehr kauft, übernimmt man eher die Versandkosten als ihm dann noch eins reinzuwürgen und so einen Käufer abzuzocken. Was solche Dumpfbacken nicht verstehen: In Wirklichkeit ist das eine Milchmädchenrechnung, denn es werden potenzielle Wiederkäufer abgeschreckt und diesen entgangenen Gewinn berücksichtigen solche Leute nicht! So weit reicht dann das kaufmännische Kleinhirn nicht - eher von hier bis zum nächsten Bordstein.

Gruß, Claus
Hallo Claus,

also ich mache es so, daß ich beim Ersteigern von mehreren Artikeln vom gleichen Verkäufer immer vorher nachfrage. Und wenn mir das Versandkostenangebot nicht paßt, kann er seinen Krempel behalten. Wenn ich wo 12 Güterwagen tatsächlich ersteigern wollte, würde ich sowieso vorher fragen bzw. eine Abmachung treffen. Aber im Normalfall kommt man bei Wagen eh besser weg, wenn man die beim nächsten Gebrauchthändler kauft. Da kann man die dann auch ansehen. Irgendwelche Nachteile muß Ibäh doch auch haben.

Ich sehe es halt so: wenn der Verkäufer seine Versandkostenmodalitäten klar angibt und sich daran hält, kann ich mich nicht beschweren. Ich muß mir halt die Zeit nehmen, das zu lesen. Wenn ich einen Sonderfall habe (Mehrfachsteigern, Sendung ins Ausland etc.) bin ich blöd, wenn ich mich nicht vorher erkundige.  Das gleiche Problem ist doch auch bei regulärem Online-Versandhandel oder auch bei Bestellungen aus dem Katalog. Da ist es doch auch oft so, daß der günstigste Anbieter oft gar nicht mehr der billigste ist, wenn man die Versandkosten einbezieht.

Aufregen tut mich eigentlich nur offensichtlicher Wucher - wie ein Fall aus dem Ebay-Thread vor Kurzem, als einer für den "unversicherten Versand" von Piko-Loks bis zu 20 Euro verlangte.  Das finde ich allerdings auch nur deswegen übel, weil Unerfahrene drauf reinfallen können. Ich bin dankbar für sowas, da weiß ich dann, daß ich bei dem Typen sicherlich nie was kaufen werde.

Gruß,

Werner



Beitrag editiert am 10. 06. 2006 00:58.
Hallo,

ich bin auch der Meinung, daß die Funktion von vielen mißbraucht wird. Für mich als Käufer ist auch unverständlich, wie man pro Artikel im Packet dann immer mehr verlangen kann. Bei Kühlschränken und Fernsehern würde ich es noch einsehen, das da ein Mehrpreis entsteht - aber bei Modellbahnen?

Na vielleicht sehe ich das auch falsch. Aber bei mir sind 7 Euro Versand das absolute Maximum. Manchmal frage ich extra nach Hermesversand nach, weil durch die 7 Euro die Produkte insgesamt überteuert werden. Und wenn jemand mir dann schreibt, das es ihm egal ist das man mit Hermes sparen könnte, so spar ich mir mein Gebot. Das der Hermeshändler zu weit weg ist und man nie an einem vorbeikommt, kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns gibt es zum Beispiel mehr als Postfilialen. Und der Unterschied von 3,90 zu 7,00 bei gleicher Leistung (oder besser, da man den Sendungsverlauf immer schön mitsehen kann) ist nicht zu unterschätzen.

Ich bin auch ab und zu als kleiner Ebayhändler tätig. Bei mir steht der Hermesversand an erster Stelle. Sollte jemand Postversand extra wünschen, da bekommt er ihn. Aber ich freue mich über jeden, der mehr als einen Artikel bei mir ersteigert. Dadurch habe ich weniger Arbeit. Da ich an Versand und Verpackung eh nicht verdiene ist das eine löbliche Angelegenheit.

Steffen,
der nicht bei Händlern kauft, wo man über Versandrabatt pro Artikel zuzahlt.
Viele gehen mittlerweile hin und nehmen eine "Bearbeitungsgebühr"
für jeden weiteren Artikel. Ist dann auch ganz toll.
Bei meinem letzten ebay-deal so gehabt.
Habe etwas ersteigert und wollte mal sehen, was der noch hat, Portokosten
sollten die gleichen bleiben. Aber pro zusätzlichen Artikel 3,-€ Bearbeitungsgebühr!!
Das wars dann, nix mehr mehr kaufen. Blieb dann bei dem einen Artikel.

Micha
Hi Steffen,

> Das der Hermeshändler zu weit weg ist und man nie an einem vorbeikommt, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn Du z. Bsp. - was Hermes angeht - so am Ar*** der Welt wohnst wie ich, gab ´s tatsächlich weit und breit keine Hermes-Argentur.
Die näheste war ca. 25km weg .. das rechnete sich für mich als Verkäufer nicht und ich musste zwangsweise die teuren Versandkosten der Post verlangen!
Seit ein paar Monaten gibt ´s nun bei mir im Haus eine Hermes-Annahme (bei Quelle) und auch einen DPD-Shop und ich versende ausschliesslich mit denen (klein € 3,70 und gross/schwer € 5,90 mit Hermes, gross/leicht mit DPD ab € 4,00).
Berechnen tue ich die tatsächlichen Versandkosten und event. zu viel bezahltes Porto erstatte ich zurück.
Klar, für Grossanbieter ist das zu viel Aufwand.........

Bei mehreren Auktionen frage ich prinzipiell erst beim Verkäufer an, wieviel Porto entstehen wird.
Bestes Beispiel:
Beim Verkäufer Lokprofi habe ich 11 Waggons (FL 858097 und TR 15194+15501) ersteigert und lediglich 1x € 6,00 an Porto bezahlen müssen!!!
Ein anderer Verkäufer hatte zwar die gleichen Waggons jeweils um einen Euro billiger drin, verlangte dann aber dafür 1x € 8,00 und für jeden weiteren Artikel weitere € 2,00!!!
Das wären trotz billigere Waggons € 13,00 mehr gewesen - das nenne ich Abzocke.


Gruss,

N-BahnerBAY

Beitrag editiert am 10. 06. 2006 08:12.
@ 10

Manche kriegen den Hals einfach nicht voll, warum pro Artikel 2 € mehr, wenn doch alle Artikel in einen Karton passen!?! Arbeitsaufwand? Lächerlich!

Neben diese Art von Abzockern gibt es aber auch noch eine andere: Meine Freundin hatte mal einen Artikel ersteigert, wo in der Beschreibung 5 € Porto standen. Nichts dabei gedacht, wird wohl ein Paket/Päckchen sein. Nichts da, der Artikel kam in einem Großbrief für 1,44 €.
Den Verkäufer drauf angesprochen, da wurde dieser pampig und meinte er habe einen weiten Weg zur nächsten Postfiliale (!) und Verpackungskosten sind auch noch mit eingerechnet.
Zurückgeschrieben, dass er dann doch bitte in seinen Auktionen aufschlüsseln sollte, wie sich das Porto zusammensetzt. Das kann mir doch egal sein, wie weit der von der Post weg wohnt.

Auf jeden Fall gab´s dafür eine negative Bewertung!

Wenn ich etwas versteiger, dann berechne ich die reinen Portokosten keine Verpackungs- oder Spritkosten.

Aber, wenn man mit sowas an ebay tritt, da kann ich auch lauthals in den Wald gröhlen, kommt´s gleiche bei rum. Die kümmern sich doch um gar nichts, habe da schon mehr als einmal Erfahrungen mit machen müssen.

Gruß
Marco

Hallo,

ich schaue mir grundsätzlich die Versand-/Portomodalitäten gründlich durch bevor ich ein Gebot abgebe, genauso wenn ich in einem I-Shop was kaufe vergleiche ich die Portokosten. Sehr häufig z.B. bei Druckerpatronen ist der zweit oder dritt billigste Händler wegen seines geringeren Portos billiger als der günstigste Anbieter, je nach Bestellmenge natürlich!
Bei ebay genauso, da kann jemand einen Artikel super günstig anbieten und nimmt dann ein viel zu hohes Porto. Wenn jemand 0,50 € für jeden weiteren Artikel mehr verlangt sehe ich das unter Umständen noch ein, rechne aber immer dagegen wenn es mehrere Anbieter gibt.
Viele machen auch den Fehler und ersteigern was und rechnen das Porto beim Preisvergleich gar nicht mit ein. Da kommt es wie im oben geschilderten Fall dazu das man im Laden um die Ecke billiger bei weg gekommen wäre!
Es gibt mittlerweile auch recht viele Anbieter die damit werben, das man nur einmal Porto zahlt, egal wieviel Artikel man ersteigert. Das führt meiner Meinung zu mehr Umsatz, da es einige gibt die, um das Preis-Leistungs-Verhltnis günstig zu gestalten, gleich noch das ein oder andere dazu kaufen auch wenn es unter Umständen ein klein wenig teurer ist als beim billigsten Anbieter. So macht man Gewinne! Und der Kunde kauft eventuell wieder, was auch nicht zu verachten wäre!

Fazit: Es gibt noch zu viele die so dumm sind die schnelle Mark, ähmm, Euro zu machen ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Auch ein Grund dafür das es genug gibt die nicht allzu lange dabei sind, weil sie pleite gehen.

Gruß
Volker
ebay ist so eine Sache für sich.

ich kaufe da maximal ein zweimal im Jahr was, ansonsten bin ich nicht bereit für gebrauchtes Mondpreise zu bezahlen.

wie heißt es immer Versand Ihr, ebay ich, (die Gebühren hole ich mir aber über die Verdandkostenpauschale wieder rein).....

*michel+
Ihr habt sicher viel Richtiges gesagt. Und die Versandkostenabzocke ist wirklich teilweise krass. Insbesondere bei "privaten Verkäufern" kann ich das auch nicht nachvollziehen, denn die drücken sich um die Gewährleistung und alles für den Kunden Positive. Da ist es m.E. dann auch nicht gerechtfertigt, etliche Euros an den Versandkosten "geschäftsmässig" zu verdienen.

Aber - ein Händler muß auch von was leben. Und der kauft die teuren Verpackungsmaterialien ja auch irgendwo - da kommen oft  bis zu 2  Euro zusammen, insbesondere wenn man das Zeug nicht gleich lastwagenweise kaufen kann. Man braucht sich nur mal die exorbitanten Preise in Postshops für Kartons und gefütterte Umschläge ansehen. Und der Händler muß natürlich seine Arbeitszeit auch berechnen.

Insofern sehe ich es halt so: wenn ich mal z.B. eine Digicam auf günstiger.de, billiger.de oder wie sie alle heißen suche und dann die Versandkosten der einzelnen Händler so ansehe (oder auch die Aufschläge für Nachnahme), dann habe ich einen "Marktüberblick". Und daß Ebay jetzt bei den Versandkosten für den Käufer restlos kostenneutral sein sollte ist m.E. auch nicht nachzuvollziehen - auch wenn es schön wäre und obwohl es solche positiven Beispiele  auch bei Ebay gibt. Ich persönlich bin zwar auch der Meinung, daß ich als Privatverkäufer nichts dran verdienen will, ich erwarte diese vorbildliche Einstellung aber nicht von allen anderen in der heutigen Zeit. Ich erwarte lediglich ein anständiges Geschäftsgebahren.  

Für mich persönlich sehe ich das einfach so: egal wieviel ich bestelle, wenn ich die realen Versandkosten (Hermes, Post etc.) mit je nach Verpackungsart und -größe noch mal 1-4 Euro Aufschlag (zumindest bei normalen Modellbahnartikeln, nicht bei Waschmaschinen etc.) bezahlen muß, finde ich das jetzt nicht den Ausdruck "Abzocke" wert.

Gruß,

Werner
Hallo,
Versandkosten bei ebay sind wohl ein Dauerbrenner. Ich rechne sie grundsätzlich mit zum Preis und erhalte so mein Höchstgebot: Persönliches Limmit - Versandkosten. Auf den begriff "Versandrabatt" bin ich auch einmal reingefallen, vorher war für mich klar, dass auch bei zwei Artikeln nur einmal Versandkosten anfallen. Das war auch immer so. Bis mir der oben genannte Begriff erstmals über den Weg lief. Seitdem heißt für mich "Versandrabatt" bei 2 Artikeln auch doppelte Versandkosten und damit sinkt das Maximalgebot beim 2. Artikel entsprechend. Ich habe noch nie ein so einmaliges Angebot gefunden, dass ich verleitet wurde, über ein vorher ausgerechnetes Limmit zu gehen. Wenn andere das machen, sollen sie, ich kann warten.
Gruß
Friedhelm
Hallo,

ich verstehe nicht wieso dem Verkäufer immer  diese 3,90 Euro von Hermes als das optimalste vorgegeben wird. Ich verkaufe auch gewerblich. Meine Versandkosten liegen per DHL bei 6,50 Euro für ein versichertes Paket.  Egal ob ein Artikel oder 100 Artikel egal wie schwer. Mit Hermes, DPD und GLS habe ich schon genug schlechte Erfahrungen gemacht.
Bei den vom Käufer vorgegebenen Versandkosten fehlt beim Gewerblichen Verkäufer immer noch die 16% Umsatzsteuer welche davon abgeführt werden müssen. Diese muß der Händler aber auch abführen.
Ich berechne für die Verpackung und die Fahrt zur Post auch nichts. Aber ein Händler hat auch Unkosten ( Karton, Klebeband, Fahrtkosten) Nicht jeder hat einen Vertrag mit einem Versandunternehmen welches die Pakete abholt. Oder die es nebenberuflich machen, die können nicht den ganzen Tag zuhause warten bis sich z.B. Hermes, DPD usw. mal blicken läßt und die Sendungen abholt. Dies geschieht auch nur wenn mal eine gewisse Anzahl von Sendungen zum Abholen täglich hat.
Eine Unversicherter Versand wie Warensendung oder Brief, kommt für mich auch nicht in Frage. Denn ich als gewerblicher Verkäufer hafte für die Ware bis sie beim Käufer unversehrt eingetroffen ist. Bestimmt kennt jeder Gewerbliche Verkäufer das Jammern eine Käufers: wo ist meine Lieferung, wenn nicht in 2 Tagen bei mir dann Anzeige/Anwalt.
Auch wenn der Käufer tausendmal auf einen unversicherten Versand besteht, im Verlustfalle will der Käufer davon nichts mehr wissen. Er pocht auf Lieferung. dann wird auch schon mal Betrug unterstellt. Und hat schon mal jemand es geschafft einen unversicherten Versand ohne Versandbeleg nachzu weisen ? Geht nicht. Also Haftung beim Verkäufer. Deswegen nur Versichert und mit Nachweis. Denn für den Geiz des Käufers habe ich keine Lust draufzuzahlen.

Gruß
Klaus


wir hatten das Thema schon mal hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....mp;sb1=auktionplanet
Ich habe mich geweigert für 3 Artikel 3* zu bezahlen.
Der Verkäufer wollte mir dann prompt einen Verweis bei eBay (erfolgt automatisch!) aufdrücken. Den hat eBay nach Kontaktaufnahme sofort entfernt!
Also, wendet Euch an eBay und nennt die Abzocker beim Namen.
So ganz nebenbei entziehen solche Verkäufer auch eBay einen Teil der Verkaufsprovision, da Versandkosten bei der Berechnung der Provision nicht berücksichtigt werden. Da ist eBay sehr empfindlich!
Gruß
Klaus

Beitrag editiert am 10. 06. 2006 16:57.
Hallo,

ich habe mich mit dem Verkäufer geeinigt, er verlangt jetzt keinen Aufpreis mehr. Es geht also.
Also, Freunde, wenn ihr in diese Lage kommt, erst einmal verhandeln, manchmal klappts.

Mit freundlichen Grüßen
Roland
Vor einiger Zeit bin ich auch mit dem Porto abgezockt worden. 7,-€ versichertes Paket verlangt und für 2,20€ Maxibrief geschickt. Die Ware selbst war dann auch noch mit Mängeln behaftet, die nicht beschrieben waren. Aber zumindest über den zweiten Punkt haben wir uns dann geeinigt. Trotzdem ist das für mich ein Abzocker, der in meiner persönlichen Schwarzen Schafe Liste steht.
Ich hoffe der Betroffene liest das hier mit....

Gruß
Dieter
Wenn sich ein Verkäufer 1 Euro in die Tasche schiebt für Verpackung, Fahrt zur Post, Arbeitsaufwand, dann meinetwegen, damit kann ich leben, wird dann eben das Höchstgebot niedriger angesetzt. Aber wenn jemand 5,50 Euro Versandkosten haben will und dann im Maxibrief für 2,20 verschickt, dann Platzt mir ein wenig der Kragen. Schon zweimal passiert, beide male patzige Antworten von den Verkäufern bekommen. Habe dann keine Bewertung abgegeben, da sie auch noch nicht bewertet hatten und die Rachebewertung wäre auf dem Fuße gefolgt.
Hallo,

in solchen Fällen habe ich meistens Erfolg gehabt mit einem Hinweis in einer freundlichen aber sehr bestimmten Wortwahl, das man sich an eBay wenden wird wegen Betruges oder so ähnlich, wenn die bezahlte Versandart nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt.

Einmal habe ich den Fall gehabt, das derjenige mir in dem Paket/Päckchen zuviel bezahltes Porto in bar erstattet hat.

Gruß
Volker
Wenn jemand versicherten Versand verlangt und auch vom Käufer bekommt ist es das Mindeste, dass es auch so versendet wird. Was macht denn der Verkäufer, wenn ich ihm nach ca einer Woche freundlich frage, wo denn das Paket bleibt und er keinen Nachweis hat, dass er es abgeschickt hat. Deswegen versende ich mit DPD, weil ich auch bei unversicherten Parcel-Lettern die Sendung verfolgen kann.
Schuld an der ganzen Abzocke ist aber auch ebay selber. Die bieten es doch an, dass man für jeden weiteren Artikel den man kauft einen Aufschlag zahlen muss. So sind den Ebay-Gebühren-Umlegern Tür und Tor geöffnet.
Grüße
aho-Mike
www.Aho-Modellbau.de
Hallo zusammen,

ich finde es schon sehr interessant, wie man sich so über die Versankosten aufregen kann ohne sich anscheined vorher mal Gedanken über die einzelnen Begriffe zu machen.

Hierzu mal meine Gedanken:
1. Porto: das Geld was das Pakettransportunternehmen berechnet.

2. Versandkosten: Porto + irgendetwas was der Verkäufer draufschlägt was er für Verpackung und seinen Zeitaufwand für richtig hält.

3. Unversicherter Versand: Risiko das alles ankommt trägt der Käufer

4. Versicherter Versand: Risiko trägt der Verkäufer - Die Risikoabsicherung ist die Form einer Versicherung. Aber wie er das tut ist seine Sache, d.h. er hat hierfür mehrere Möglichkeiten.
4.1. er wählt eine entsprechende Versandart beim Paketdienst, und überträgt so das Risiko auf das Paketdienstunternehmen - in der Regel teurer
4.2 er trägt das Risiko selber, steht also dafür gerade wenn etwas nicht ordnungsgemäß ankommt, und nimmt dafür mehr Geld - dies kommt an sich einer Versicherunggebühr gleich.

5.1. Kaufpreis: Was der Artikel kosten soll
5.2. "Mein" Kaufpreis: was ich max. bezahlen will = was der Artikel kosten soll + Versankosten.

6. Sonderpreis: jeder denkt besonders günstig, aber das ist Qutsch! Sonderpreis heißt nur - kein Normalpreis (z.B. von Preisliste) sondern weicht davon ab - meist nach unten, kann aber auch nach oben sein.

7. Versandrabatt: Ist die Form eines Sonderpreises für Versandkosten bei mehren ebay käufen bei ein und dem selben Verkäufer.


Hin und wieder kaufe ich im Internet oder bei Versandhäusern, und betätige mich auch mal bei ebay - sowohl kauf wie auch verkauf.
Hierbei informiere ich mich vor Vertragsabschluß ( ebay - Gebotsabgabe ) über die Zahlungsmodalitäten wie auch die Versandkosten / Versandrabatt.

Beim Internetkauf und bei den Versandhäusern in der regel sehr eindeutig beschrieben, habe ja auch Zeit zum suchen, und es gibt mitunter ein Versicherungaufschlag (0,85% vom Warenwert) je nach Versandhaus. Hier gibt es in der Regel keine offen Fragen.

Beim kauf über ebay gehe ich folgender maßen vor:

a: wenn ich keine genauen Angaben über den Versandrabatt habe, rechne ich mit dem schlimmsten Fall: jedes mal extra Versandkosten. Dann brauche ich mich auch hinterher nicht zu Ärgern.
b: ich kaufe da nicht.

Genaue Angaben stehen in der Artikelbeschreibung oder ich erhalte sie auf nachfragen, aber sicher nicht kurz vor Auktionsende.

Ich werde im Übrigen von keinem gezwungen bei ebay zu kaufen, außer von mir selbst.


Nun noch was aus meiner sicht als ebay - Verkäufer (meine persönliche Einstellung) Ich enstscheide mit welchem Unternehmen ich verschicke ( normalerweise Post und DHL , alternativ UPS ) , biete aber immer Selbstabholung an. Die Versandkosten gebe ich an sich klar an mit den Möglichkeiten unversichert ( wenn gewichtsmäßig und größenmäßig möglich ), oder versichert.
Die Versandkosten setzen sich aus den zu erwartenden Portokosten, sowie den Kosten für Versandmaterial ( verschiedenes muß man auch als Privatmann kaufen). Das Ganze wird dann meistens auf voll 50ct oder Euro aufgerundet, damit wäre der Zeitfaktor dann auch berücksichtigt.

Ich habe festgestellt, daß viele Käufer bei den Versandkosten - hauptsache gering - saren wollen. Wenn möglich Unversichert. Es gab auch schon Käufer die im nachhinein über die Versandkosten feilschen wollten, die LIEBE ich.

Wer bis hier hin gelesen hat: DANKE!!!
Wer mich versteht: SEHR GUT!
Wer es versucht : GUT!
Wer mich nicht versteht: auch gut, kann ich mit leben

So, das mußte mal raus.

P.S. Hackt nicht immer auf ebay rum: wems zu teuer ist soll es einfach lassen, der Markt wird es schon regulieren, informiert euch rechtzeitig über Versandkosten und Versandrabatte, dann kanns auch kein böses Erwachen geben.

noch ein Zitat meines vor 32 Jahren Verstorbenen Großvaters: "Es gibt kein größer Leid, als das, was sich der Mensch selbst andeit (Hochdeutsch: antut).

Gruß und Schluß
Detlef
jetzt mal ehrlich, welcher von euch die ihr hier über die portokosten bei eBay mekert wurde jemals "gezwungen" bei eBay zu kaufen ? und wenn einer schreibt er verlange € 20.- für ein unversichertes packet dann ist das sein recht oder ? klar dass der spinnt aber es ist sein recht. ich habe zahlreiche eBay käufe getätigt in den letzten sieben oder acht jahren aber ich mag mich nicht erinnern dass ich jemals gezwungen wurde etwas zu kaufen. wenn man mit den angegebenen versandbedingungen nicht einverstanden ist dann bitte einfach nicht bieten, ist das so schwer zu verstehen... ?    

etwas nachdenklich...
steve w.
Hallo Steve,

ganz recht hast Du da nicht: siehe hier: http://pages.ebay.de/help/sell/policies.html - und 20 Euro dürfte eindeutig "unangemessen hohe Verpackungs- und Versandkosten" für eine N-Lok darstellen. Ich denke, da gibt es kaum ein Vertun. Ich denke, daß sowas auch vor Gericht evtl. als Wucher durchgeht. Und sowas würde ich jetzt schon als beabsichtigte Irreführung von "Unbedarften" sehen - abgesehen davon, daß man versucht, Ebay um die Gebühren zu beschummeln - und da werden die schnell ungemütlich.

Im Normalfall sehe ich es aber schon so wie Du - denn wenn einer 7,50 oder 8 Euro verlangt, muß ich das halt einrechnen. Zusätzlich biete ich bei solchen Leuten eher weniger, denn wenn ich merke, daß es meinem Gegenüber auf Teufel komm raus auf Geldschneiderei ankommt, traue ich ihm auch weniger als jemandem, der vernünftige Versandkosten angibt.

Gruß,

Werner
@ rollo

Bin zwar nicht in Deutschland aber ich kenne da einige Ebay Händler auch solche die hier im Forum Mitlesen die Versenden als Brief Eingeschrieben und wollen dafü € 17,- oder gar 20!

Also das nenne ich Abzocke !

Andy aus Tirol
Hallo,

es geht noch besser:

http://cgi.ebay.de/Modeleisenbahn-und-Modeleise...QQrdZ1QQcmdZViewItem

25,00 ? Will der das Alles einzeln verschicken? Und es hat sogar schon Einer darauf geboten ...., ob da die Hitze im Spiel ist??? )

Gruß

Wolfgang
Probleme hat man
Probleme macht man
notfalls bestellt man einen Sack Reis
...............................................................
................................................................
Gut das wir darüber geredet haben

Ist ja gut, ich lach mich ja schon weg
@mawo, Wolfgang

Wieso, wenn er es für 1 Euro bekommt + 25 Versand, kann man wohl noch von einem Schnäppchen reden! Immer die Gesamtsumme im Verhältnis zu dem was man bekommt sehen! Klar das man mit so einem Versandpreis die Käufer abschreckt aber vielleicht bleiben die Gebote so niedrig das es für den Käufer trotzdem lohnt!

Gruß
Volker
@mawo

ich hoffe da bieter keiner aus dem ausland drauf, versand weltweit zu €95 !!  8-)

steve w.
Naja, für 1 + 95 Euro ist es wohl immer noch ein Schnäppchen Trotzdem, das ist ein Klassiker, auf den ich auch bei einem relativ günstigen Preis nicht bieten würde. Denn dem Typen würde ich auch nicht abnehmen, daß der Zustand so top ist, wie er meint. Leute, die auf Teufel komm raus Geld machen wollen ... nee.

Gruß,

Werner
Guten Morgen Eisenbahner!

Das ist doch ganz einfach. Eine zweite Lok oder einen weiteren Wagen in ein Paket zu packen ist kein Grund, erhöhte Versandkosten zu berechnen. Da muss ich dann auch nicht drei Euro statt der für einen Artikel erforderlichen 5 - 8 Euro bezahlen. Das ist Abzocke.

Bevor ihr bezahlt, bekommt ihr vom Verkäufer in der Regel ja eine Mail. Schreibt ihm, dass ihr nur einmal Versandkosten bezahlt. Ohne irgendwelche Aufschläge. Sollte er damit nicht einverstanden sein, sagt ihm, dass ihr euch in diesem Fall zwei Pakete schicken lasst, weil ihr den zweiten Artikel für einen Freund bestellt habt. Dann soll er das zweite Paket eben an die Adresse eines Freundes schicken (ihr habt doch Freunde?). Ihr wärt aber gerne bereit, dem Verkäufer die Arbeit abzunehmen und den zweiten Artikel zu euch schicken zu lassen und dann zu eurem Freund zu bringen. In diesem Fall wäre der Verkäufer ja schön blöd, wenn er zwei Pakete zur Post bringt. Dumm nur, wenn sich der Verkäufer darauf nicht einlässt. Dann müsst ihr, wie bereits geschrieben, ein paar Euro mehr bezahlen. Passiert im Normalfall aber nicht.

Meine schlechten eBay-Erfahrungen halten sich in Grenzen und ich verstehe gar nicht, was einige von euch dort immer für Probleme haben. Dass es bei eBay schon seit Jahren keine Schnäppchen mehr gibt, ist doch kein Geheimnis. Oft kommt man günstiger bei der Sache weg, wenn man seinen Kram im Online-Laden kauft. Aber auch dort gibt es Versandkosten. Und wer bei eBay kauft, muss sich einfach im Klaren darüber sein, dass es ab und zu Schwierigkeiten gibt. Im Normalfall lassen die sich aber lösen, wenn man nett und höflich miteinander spricht.

Liebe Grüße... Matthias aus Sibirien
die Versandkosten sind auch nicht von schlechten Eltern
http://cgi.ebay.de/Oberleitungs-set_W0QQitemZ74...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Gruß, Raimond
Ja, aber Artikelstandort ist Polen! Wer weiß, was von dort das Porto kostet ... vermutlich zwar nicht ganz so viel wie umgekehrt ... aber ...

Gruß,

Werner
Rollo hat vollkommen recht, es geht hier um's Pinzip. Bei mehreren Waggons geht es zudem um echtes Geld. Dieser "Versandkostenrabatt" lädt manche dazu ein, dazuzuverdienen. An der transportdienstleistung des Transportunternehems darf ein Verkäufer nämlich nichts dazuverdienen. Dazu gibt es einen gerichtlichen Beschluß. Versandkosten = Porto + Verpackungsmaterial + Verpackungspauschale. Letzteres lasse ich aber nicht bei privaten Verkäufern gelten, und ich stelle schon mal die Frage, ob er auch schön brav Steuern zahlt, wenn er 1 EUR Verpackungspauschale will wegen der 500 Pakete pro Monat, die ihm und seiner Aushilfe so viel Arbeit machen. So mancher "Privater" wird dann sehr schnell kleinlaut. Das ganze ist begrifflich gesehen eine einzige Verarschung.

Unter Rabatt verstehe ich eine Ermäßigung eines (Gesamt-) Preises aufgrund Erreichen einer bestimmten Abnahmemenge oder eines bestimmten Abnahmevolumens. Bei Versandrabatt sieht das z.B. so aus (auch das gab es bei ebay): "Ab 5 Auktionen übernehme ich den unversicherten Versand, versichert kostet er pauschal 3 EUR". Ich zahle als Preis also weniger als die "eigentlich" entstandenen Teilpreise plus normale Versandkosten.

Wenn jemand meint, ein Versandrabatt sei gegeben, wenn er für die erste Auktion 8 EUR und für jede weitere 3 EUR verlange, dann setzt das voraus, daß das OHNE Rabatt 3 mal 8 = 24 EUR kosten würde. Das kostet es aber nur theoretisch. Denn welcher Verkäufer würde 3 einzelne Pakete schicken für 3 Auktionen ein und desselben Bieters? Der Versandrabatt ist also eine rein theoretische Ermäßigung fikitver Versandgesamtkosten, die in der Praxis nie entstehen, weil das niemand so handhabt, und damit ist dieser Rabatt indirekt eine Versandkostenerhöhung, und zwar - ganz wichtig - eine, die erst nach den Auktionen ersichtlich wird. Die tatsächlichen (nicht die fiktiven) Versandkosten sind bei 3 Auktionen nicht höher als bei einer. Es ist weniger Arbeit, 1 Paket zu verschnüren und zu beschriften, als 3; 3 Packsets kosten mehr als nur 1; es ist weniger Arbeit, einem Käufer eine Rechung über 3 Artikel zu schreiben als 3 Mails für 3 Käufer mit jeweils einem Artikel. Warum wird das nicht von solchen Anbietern angerechnet??? Die zusärtzlichen Versandkosten sind überhaupt nicht gerechtfertigt!

Wenn ich so eine EOA-Mail bekomme mit zusätzlichen Versandkosten für jeden weiteren Artikel und dies nicht explizit in der Auktion zu sehen war, schreibe ich inzwischen zurück, daß ich 3 mal die Versandkostenpauschale in der Höhe bezahle wie sie für den 1. Artikel fällig werden. Ich sag dem Verkäufer dann aber klipp und klar, daß ich bei 3 mal 8 EUR "Paket" DREI Pakete gesendet haben möchte. Ich brauche dazu nicht mal Lieferadressen von anderen Freunden, wie matthias in sibirien meint. Ich MUSS einen Rabatt nämlich gar nicht annehmen - ich verzichte freiwillig drauf. Zudem sammle ich rein zufälligerweise auch noch Kartons und möchte 3 Kartons erhalten

Schickt der Verkäufer 3 Pakete, ist es gut ("einmal und nie wieder"), schickt er ein Paket für 24 EUR, kriegt er ein echtes Problem mit mir. Reagiert der Verkäufer entsprechend ausweichend oder gar nicht, trete ich vom Kaufvertrag zurück. Begründung: ALLE Vertragsbedingungen, also auch Kosten für Erst- und Folgeauktionen, müssen vorher bekannt sein und daher exakt angegeben werden. Das weiß jeder, der im Einkauf sitzt. Diese schwammigen Versandkostenrabattangaben mit "hinterhergeschobener Endabrechnung" laufen bei mir unter Neuverhandlung / Änderungen von Vertragsbedingungen im Nachhinein. Und das berechtigt zum Rücktritt vom Kaufvertrag.
Im Geschäftsleben holt man sich mit solchen Methoden ganz schnell ein blaues Auge.

Mir ist schleierhaft, wie ebay hier eine Möglichkeit anbietet, die rechtlich sehr fraglich ist. Abgesichert haben sie sich mit dem Zusatz: "Treten Sie mit dem Verkäufer in Kontakt, um die genauen Versandrabatte zu klären". Macht aber keiner, oder es wird nicht geantwortet. Vielleicht sollten wir ebayer das öfters tun, damit solche Verkäufer in der AUktion bekennen, was sie unter "Rabatt" verstehen.

Fazit: Ebay lädt mit seinen Möglichkeiten zu allerlei Sauereien nur ein, will sich aber selbst nicht die Finger schmutzig machen.

Gruß RW
RW,

>>>An der transportdienstleistung des Transportunternehems darf ein Verkäufer nämlich nichts dazuverdienen. Dazu gibt es einen gerichtlichen Beschluß<<<

Wo hast Du denn diesen -mit Verlaub- Quatsch gelesen? Ganze Branchen leben davon, ihre Ware netto zu verticken und genau am Transport den nötigen Dollar zu machen. Global sind die Frachten in allen Bereichen dermaßen schwankend, dass es sich gar nicht vermeiden läßt und eben auch gewollt ist.
Ob Private jetzt den zusätzlichen Gewinn versteuern oder nicht ist mir als Nicht-Finanzbeamter sowas von egal, aber hier zeigt sich die deutsche Spießigkeit, sich in die nicht vorhandenen Probleme anderer einzumischen. Ich halte es da eher wie #28. Wegen der paar Euro sich aufzuregen - meine Güte, der sollte besser den ganzen Tag im Bett bleiben.
Gruss
Alex
Ich schau mal, ob ich da was finde. Davon abgesehen: Das heißt noch lange nicht, daß es legal ist, wenn es andere (gewerblich) tun. Blöde Argumenation. Immerhin unterhält amazon ein Lager und eine Logistik. Bei einer Privatperson ist mir nicht schlüssig, worin der Aufwand besteht, der solche Versandkostenzuschläge rechtfertigt, und bei einer Privatperson, die das nicht als Gewerbe betreibt, ist der Aufwand erwartungsgemäß so gering, daß das "zur Post bringen" nicht berechnet werden muß, sondern "zur AUktion gehört". Soll ich meine Online-Gebühren und meine Kohlenhydrate, die zum Gewinnen der Auktionen notwendig waren, dem Verkäufer auch berechnen?

Mir liegt es fern, andere anzuschwärzen, sofern sie mich fair behandeln. Wenn ich wie Claus beschrieben 10 Waggons gewinne und dann 7 + (9 mal 3 EUR) = 34 EUR bezahle, hat das nichts mit Spießigkeit zu tun, sondern mit unlauteren Methoden und Abzocke, und die Differenz beträgt in diesem Beispiel 27 EUR und nicht "ein paar EUR". Ich knausere nicht wie viele wegen an 2 EUR und laß mir anstatt einem Paket ein Päckchen kommen, wenn es sich um eine Lok von 30 EUR handelt. Ich sehe aber andererseits nicht ein, daß hier der Auktionsbetrag durch solche nachträglichen Aufweichungen oder Hinterherinterpretationen von Vertragsbedingungen erhöht wird. Wir haben immer noch ein BGB mit Vertragsrecht, das auch für ebay gilt! Und genau darum geht es.
Mich würde interessieren, ob so ein Fall real überhaupt schon vorgekommen ist. Ich habe inzwischen bestimmt 350 Käufe bei Ebay getätigt, aber ein derartiges Problem hatte ich noch nie. Selbst wenn, mach doch die Ausnahme nicht zur Regel. Spießig ist auch nicht, ob Du Dich über 3,- oder 34,- Euros beklagst, sondern wenn Du Dir die Frage stellst, ob Dein Gegenüber die auch ordentlich versteuert.

Nochmal: Es ist definitiv nicht illegal, an Transportkosten zu verdienen. Dann berechnet er eben die Dienstleistung, dass er den Transport für Dich einkauft und besorgt. Und wenn er Fischstäbchen dabei ißt und die auch berechnet, ist das auch sein gutes Recht, denn es steht Dir immer noch frei, diesen Vertrag dennoch einzugehen. Privat oder gewerblich spielt keine Rolle.
Ich gebe Dir recht, das muss in der Warenbeschreibung natürlich klar definiert sein (also die Fischstäbchen und so). Aber wenn nicht, pinkelt der Verkäufer sich doch langfristig selber ans Bein, da mußt Du gar nichts zutun. Und beim konkreten, wahren Beispiel aus #0 ist es für mich einfach unverständlich, wie man wg. der 3 Euro diskutieren kann. Dann kaufe ich bei dem eben in Zukunft nichts mehr und gut ist. Jeder kann das selbst entscheiden.
Gruss
Alex


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