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THEMA: Gleisradien

THEMA: Gleisradien
Startbeitrag
Snakeshit [Gast] - 24.06.06 09:23
hallo. ich bin bei der planung einer modelleisenbahnanlage und möchte trixgleise verwenden. können alle loks auch auf dem radius r1 von trix fahren oder ist dser radius einfach zu klei?

gruss snakeshit

Tu Dir das nicht an! Allenfalls als Gleis für einen Werksanschluß oder so.
Ansonsten würde ich nix unter Radius 3, und den auch nur im unsichtbaren Bereich, verbauen.
Hallo,

Die meisten loks fahren durch radius 1, probleme gibts bei den dampfloks mit tender.
Laut Hersteller fahren die auch alle durch aber in der praxis ist das leider anders. Wenn da irgenwas nicht optimal ist an der lok (radabstand) dann verklemmen sich diese.
Auf steigungen ist das dann noch schlimmer.
Ich hab eine BR50 von Fleischmann (gebraucht gekauft), die bleibt bei einem radius von 240 mm stehen.
Ich wuerde dir von R1 abraten, R2 uebrigens auch. Wenn du auf nummer sicher gehen willst dann nimm ein minimal radius von 300 mm. Oder keine Dampfloks.

Uebrigens bleiben die loks auch bei S kurven stehen zb in weichenstrassen, immer ein gerades stueck dazwischen einbauen.

Und R1 sieht auch ziemlich doof aus.

Frank


Beitrag editiert am 24. 06. 2006 09:50.
Hi,

na ja, ich mußte aus Platzgründen R2 Radius verbauen, allerdings zumeist unsichtbar unterm Berg usw.
Meine Loks laufen da jedenfalls problemlos durch. (auch meine Tenderloks)
Es kommt ja auch drauf an wieviel Platz einem zur Verfügung steht. Meine Anlage ist leider "nur" 2 x 1,10 mtr. groß. Da muß man eben den einen oder anderen Kompromiß machen.

Gruß Wolfgang

Hallo bei Radius 1 kann es vorkommen das lange 2Achswagen richtig schwer laufen weil sich die Räder im Gleis verkanten. Ich habe da so ein paar Minitrixwagen bei dennen das ganz stark ist.

Gruß von Karl - Michael
es gibt eine einfache Fastregel: je größer der Radius desto kleiner der Ärger. Wenn irgend möglich nie unter 300 mm gehen. Nicht nur der Ärger bleibt aus, auch das Aussehen gewinnt merklich.
Von den Tipps her kann ich nur allen zustimmen. Allenfalls geht's bei den kleinen Radien noch mit Zweiachsern und Tenderloks bzw. kleineren anderen Zugpferden.
Oder mit dem Schienenbus.
Die Hersteller legen ihre Fahrzeuge jedoch i.d.R. so aus, dass sie auf ihrem jeweils kleinsten Radius fahren. Und da unterscheiden sich Arnold, Trix/Roco und Fleischmann nicht viel.
Allerdings sehe ich persönlich die Radien 1 und 2 ansonsten eher als Spielbahn - höchstens geeignet für einen Straßenbahn. Für mich unverständlich, wenn dann eine teure Dampflok - wie z.B. die 10er von Arnold - einen sichtbaren Radausschnitt für diese Radien hat.
Ich bin früher übrigens selbst mit 165mm-Wagen auf den Radien 1 und 2 problemlos gefahren, würde aber heute selbst die R3/R4 nicht mehr im sichtbaren Bereich einbauen. Interessant wird es erst ab MTX R5/R6 oder dann sogar mit Flexgleisen.
Aber - und da haben die meisten Modellbahner mit zu kämpfen: Alles eine Frage des Platzes.

Gruß
Georg
Hallo,

ich sehe die "R1-Frage" eher pragmatisch und habe diesen Radius als das kleinere von zwei Übeln an einer Stelle als 100°-Bogen im Tunnelbereich (...Sakrileg, ich weiß!) im Einsatz.. Trotzdem stimme ich allen anderen zu:  Bevor Du "es" tust, prüfe alle anderen Möglichkeiten größerer Radien gründlich (!) und gib letzteren im Zweifelsfall den Vorzug. Wenn es gar nicht anders geht, berücksichtige folgendes:

1) Sieh im Tunnelbereich ausreichend manuelle Eingriffsmöglichkeiten vor.
2) Bedenke, daß 4-Achser ausscheren und entsprechend Platz zur Seite benötigen.
3) Das Entgleisen  in R1 wird m.E. hauptsächlich  durch seitlichen Versatz der Schienen an den Verbindern verursacht, an dem leichte Radsätze im Außenbogen aufklettern. Ich habe deshalb alle Verbindungen in R1 verlötet und an der Gleisinnenseite verschliffen. Unbedingt in beide Fahrtrichtungen Fingernagelprobe machen!
4) R1 nur in der Ebene, nicht in der Steigung verwenden und möglichst nicht mehr als 90°-Kurven, sonst steigt der Rollwiderstand der Fahrzeuge zu stark.
5) Einige (wenige, meist Kleinseriendampf-) Loks sind laut Hersteller nicht für R1 geeignet. Möchtest Du solche einsetzen?
6) Es hilft sehr, eine enge  Kurve in beide Fahrtrichtungen langsam einzuleiten, z.B. bei 4 Gleisen in der Reihenfolge R2 - R1 - R1 - R2
7) Vor Weiterbau der Anlage mit den schwierigsten Fahrzeugen ausgiebig probefahren.

Um abschließend jetzt noch die Zweifler zu beruhigen: Meine o.g. Anlage habe ich 1993 unter Berücksichtigung genannter Punkte gebaut, es gab an der erwähnten Stelle bislang noch mit KEINER meiner insgesamt rund 40 Loks oder mit irgendwelchen Wagen Probleme.

Grüße Jürgen


Edit: Tipfeler beseitikt...


Beitrag editiert am 26. 06. 2006 08:18.
Hallo,
zu diesem Thema habe ich, was die oberen Beiträge betrifft, ebenfalls verschiedene, wenn auch wenige Erfahrungen gemacht.
Die kleinen Radien sind ntürlich eine Platzfrage. Ich muß aber ehrlich zugestehen, dass ich früher nicht so sehr auf eine entsprechende vorbildgerechte Optik geachtet habe. Jetzt versuche ich das zwar, aber nur dort, wo es auch wirklich geht. Ansonsten verwende ich R1 und R2 und das vor allem im verdeckten Bereich.
Mit den Fahrzeugen habe ich bei den Radien selbst noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Mein Fahrzeugpark ist allerdings auch noch nicht so umfangreich.
Ich weiß nur, weil ich es selber bei einem Gebracht-Händler gesehen habe, dass die BR 320 (hoffentlich stimmt die Bezeichnung, ich verwechsel die immer, aber das ist die einmal gebaute, mit zwei BR 216 Motoren) im R1 nicht fährt.
Wo ich ebenfalls Probleme habe, allerdings eher im Bereich von Bogenweichen, dass sind Schlepptenderloks. Die entgleisen, ich kann aber nicht genau sehen, an welcher Stelle. Ich glaube, dass z.B meine BR 50 Wannentender von Flm mit dem Tender entgleist, weil er irgendwie nicht in den Weichen in der Führung bleibt. Hat da vielleicht jemand eine Lösung, ob man da am Tender etwas verändern kann.

MfG
André
Hallo André,
ich denke, Du meintest mit "BR 320" die V 320 bzw. BR 232, also die Lok, die auch der Serien-216 die Form gegeben hat:
http://www.ganz-gebahnt.de/html/modell/bild_0080.html
Ich habe sie bisher nur auch den Arnold-Radien 3+4 ausprobiert, kann's aber 'mal gerne auch für den R1 tun. Allerdings gehe ich davon aus, dass sie auch für den R1 von MTX konstruiert wurde, denn der Roco-R1 unterscheidet sich nicht von dem von MTX.

@alle:
Wichtig wäre noch: Direkte S-Bögen vermeiden und eine Zwischengerade einbauen.
Ist allerdings bei MTX etwas problematisch im Bahnhofsbereich, wenn man die 24-Grad-R1-Weichen einsetzt. Aber auch hiermit hatte ich früher keine Probleme.
Aber man muss das Glück ja nicht herausfordern.

Gruß
Georg
Hallo Georg,
ganau die meinte ich
André
Hallo Georg

durch den GFN R1 fährt die BR232 gerade noch durch (Drehgestelle am Anschlag)
Aussehen: naja, lieber nicht hinsehen.

Grüssle
Willi
Hallo Willi,

vielen Dank, dann kann ich mir ja das Ausprobieren schenken und tue meinen Augen was Gutes

Gruß
Georg


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