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THEMA: Stelldraht für PECO-Weichen
THEMA: Stelldraht für PECO-Weichen
Gerhard - 25.06.06 13:14
Hallo zusammen,
im NBM 4/06 schreibt W. Besenhart im Beitrag "Rangier-Modul" zur Entfernung der eingebauten Feder bei PECO-Weichen:
"Die entfernte Feder hat nicht nur die Aufgabe, die Zunge zuverlässig an die Backenschiene zu drücken, sie stabilisiert und fixiert auch die Stellschwelle.Ohne die Feder sind Zunge und Stellschwelle recht labile Gebilde.... Ein von unten durch das Trassenbrett ragender Stelldraht ist dazu (= zum sicheren Stellen) wenig geeignet". Er meint, dass der lange Stelldraht in Schräglage geraten könne, und im ungünstigsten Fall die jeweils äußere Zunge dann etwas über die Backenschiene hinausragt, also das Zungenpaar verkantet. Er schlägt deshalb eine aufwändige Führung des Stelldrahts in einem Messingröhrchen vor.
Meine Frage: Hat jemand derartig negative Erfahrungen gemacht? Ich habe bisher nichts davon gehört. Reicht der einfache Stelldraht von unten durch das Trassenbrett nicht aus?
Danke für eure Erfahrungen.
Gruß Gerhard
Beitrag editiert am 25. 06. 2006 13:16.
im NBM 4/06 schreibt W. Besenhart im Beitrag "Rangier-Modul" zur Entfernung der eingebauten Feder bei PECO-Weichen:
"Die entfernte Feder hat nicht nur die Aufgabe, die Zunge zuverlässig an die Backenschiene zu drücken, sie stabilisiert und fixiert auch die Stellschwelle.Ohne die Feder sind Zunge und Stellschwelle recht labile Gebilde.... Ein von unten durch das Trassenbrett ragender Stelldraht ist dazu (= zum sicheren Stellen) wenig geeignet". Er meint, dass der lange Stelldraht in Schräglage geraten könne, und im ungünstigsten Fall die jeweils äußere Zunge dann etwas über die Backenschiene hinausragt, also das Zungenpaar verkantet. Er schlägt deshalb eine aufwändige Führung des Stelldrahts in einem Messingröhrchen vor.
Meine Frage: Hat jemand derartig negative Erfahrungen gemacht? Ich habe bisher nichts davon gehört. Reicht der einfache Stelldraht von unten durch das Trassenbrett nicht aus?
Danke für eure Erfahrungen.
Gruß Gerhard
Beitrag editiert am 25. 06. 2006 13:16.
Hallo Gerhard
Wenn Du den Weichenantrieb direkt unter der Weiche anbringen kannst und der Abstand (= Stärke vom Trassenbrett) zwischen Stellschwelle und Antrieb nicht mehr als max. 15 mm beträgt, dann reicht der direkte Weg völlig.
Trotzdem ist der Vorschlag von Wolfgang besser! Und wenn aus Platzgründen der Antrieb seitlich versetzt sein muss - dann ist die Methode von Wolfgang sowieso ein Muss.
Und keine Angst - es liest sich umständlicher, als es tatsächlich ist. Du sparst Dir auch den relativ großen Ausschnitt im Trassenbrett, den Du nach der "Direktmethode" für den Stellweg des Stelldrahtes brauchst. Die Messinghülse hat zwei Effekte: Zum Einen dient sie als Führung für den Stelldraht, zum Zweiten schont sie das (zusätzliche) Loch in der Weiche, da ein Antrieb ganz schöne mechanische Kräfte entwickelt und ohne Hülse das Loch mit der Zeit einfach größer und größer wird.
LG
HaWeO
Wenn Du den Weichenantrieb direkt unter der Weiche anbringen kannst und der Abstand (= Stärke vom Trassenbrett) zwischen Stellschwelle und Antrieb nicht mehr als max. 15 mm beträgt, dann reicht der direkte Weg völlig.
Trotzdem ist der Vorschlag von Wolfgang besser! Und wenn aus Platzgründen der Antrieb seitlich versetzt sein muss - dann ist die Methode von Wolfgang sowieso ein Muss.
Und keine Angst - es liest sich umständlicher, als es tatsächlich ist. Du sparst Dir auch den relativ großen Ausschnitt im Trassenbrett, den Du nach der "Direktmethode" für den Stellweg des Stelldrahtes brauchst. Die Messinghülse hat zwei Effekte: Zum Einen dient sie als Führung für den Stelldraht, zum Zweiten schont sie das (zusätzliche) Loch in der Weiche, da ein Antrieb ganz schöne mechanische Kräfte entwickelt und ohne Hülse das Loch mit der Zeit einfach größer und größer wird.
LG
HaWeO
hans-dampf - 26.06.06 06:58
Hallo Gerhard,
also ich habe vier PECO-Weichen nach der klassischen Methode mit Stelldraht von unten eingebaut. Drei davon funktionieren einwandfrei, aber bei der vierten kann ich das von Wolfgang Besenhart beschriebene Phänomen bestätigen. Bei einer Linksweiche verkantete sich das Zungenpaar in Abzweigstellung und Fahrzeuge hoppelten über die Weiche. Allerdings ist es nicht zu Entgleisungen gekommen. Auch ein Justieren des Weichenantriebes (von Conrad) ergab keine Besserung. Erst ein Unterfüttern mit 0,2 mm dickem Plastikmaterial links unter der Stellschwelle stabilisierte das Zungenpaar und das Verkanten ist kaum mehr warnehmbar.
Auf jeden Fall bin ich dankbar für W. Besenharts Vorschlag und werde meine nächsten Weichen nach dieser Methode verbauen.
Freundliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
Hans
also ich habe vier PECO-Weichen nach der klassischen Methode mit Stelldraht von unten eingebaut. Drei davon funktionieren einwandfrei, aber bei der vierten kann ich das von Wolfgang Besenhart beschriebene Phänomen bestätigen. Bei einer Linksweiche verkantete sich das Zungenpaar in Abzweigstellung und Fahrzeuge hoppelten über die Weiche. Allerdings ist es nicht zu Entgleisungen gekommen. Auch ein Justieren des Weichenantriebes (von Conrad) ergab keine Besserung. Erst ein Unterfüttern mit 0,2 mm dickem Plastikmaterial links unter der Stellschwelle stabilisierte das Zungenpaar und das Verkanten ist kaum mehr warnehmbar.
Auf jeden Fall bin ich dankbar für W. Besenharts Vorschlag und werde meine nächsten Weichen nach dieser Methode verbauen.
Freundliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
Hans
steigerwälder - 12.02.07 10:00
Hallo,
ich beschäftige auch mit dem Einbau des Stelldrahtes laut der Beschreibung von Wolfgang Besenhart. Eine Frage hierzu. Wie lang ist bei Euch das Messingröhrchen und wie fixiert er dieses in der Weiche?
Danke für Eure Infos
ich beschäftige auch mit dem Einbau des Stelldrahtes laut der Beschreibung von Wolfgang Besenhart. Eine Frage hierzu. Wie lang ist bei Euch das Messingröhrchen und wie fixiert er dieses in der Weiche?
Danke für Eure Infos
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