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THEMA: Farbkonzept DB
THEMA: Farbkonzept DB
Hallo, Leute
Habt Ihr einen guten Literaturtip für mich?
Ich suche Hintergrundinformationen zu den Farbkonzepten der DB in den letzten Jahrzehnten.
Interessant wären auch interne Überlegungen oder Strategiepapiere zur entsprechenden Corporate Identity und den daraus resultierten Lösungsmodellen.
Vor allem möchte ich gerne verstehen, wie es aus marketingpolitischen Gründen überhaupt erst zu Orient- und Verkehrsrot kommen konnte.
Grüße
Niklas
Habt Ihr einen guten Literaturtip für mich?
Ich suche Hintergrundinformationen zu den Farbkonzepten der DB in den letzten Jahrzehnten.
Interessant wären auch interne Überlegungen oder Strategiepapiere zur entsprechenden Corporate Identity und den daraus resultierten Lösungsmodellen.
Vor allem möchte ich gerne verstehen, wie es aus marketingpolitischen Gründen überhaupt erst zu Orient- und Verkehrsrot kommen konnte.
Grüße
Niklas
Suchst du die Farbkombinationen selbst? Dazu gibbet irgendwo eine Website, die ich aber momentan nicht finden kann (sie wurde irgendwo in einem thread auf diesem board mal angegeben). Oder suchst du das Warum diese Farben gewählt wurden? Einfachster Grund: Corporate identity.
identifizierte Grüsse,
Claus
identifizierte Grüsse,
Claus
haNs [Gast] - 23.07.06 11:06
Hallo Niklas,
ob das "Warum" überhaupt die Macher verstanden ? ? ?
)
haNs
ob das "Warum" überhaupt die Macher verstanden ? ? ?
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haNs
Niklas [Gast] - 23.07.06 11:22
Hallo, Ihr Beiden...
nein, mein Fuhrpark endet in den Siebzigern, eben um das Einheitsrot erst garnicht aufkommen zu lassen.
Ich würde nur gerne verstehen, was die Verantwortlichen sich dabei gedacht haben.
Claus, ich weigere mich standhaft zu glauben, daß irgendwann mal eine süße kleine Praktikantin das Corporate Identity Paper der Bahn in einen roten Farbtopf hat fallen lassen.png)
Da müssen marketing-strategische Gründe dahinter stecken, die jenseits von Nagelack & Co. liegen. Die gilt es zu verstehen... DANN kann man auch mal über eine orientrote 103 bei mir reden
)
naja.. vielleicht....
Grüße
Niklas
nein, mein Fuhrpark endet in den Siebzigern, eben um das Einheitsrot erst garnicht aufkommen zu lassen.
Ich würde nur gerne verstehen, was die Verantwortlichen sich dabei gedacht haben.
Claus, ich weigere mich standhaft zu glauben, daß irgendwann mal eine süße kleine Praktikantin das Corporate Identity Paper der Bahn in einen roten Farbtopf hat fallen lassen
.png)
Da müssen marketing-strategische Gründe dahinter stecken, die jenseits von Nagelack & Co. liegen. Die gilt es zu verstehen... DANN kann man auch mal über eine orientrote 103 bei mir reden
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naja.. vielleicht....
Grüße
Niklas
Verantwortliche? Denken? Da passt was nicht so ganz .....
Cox [Gast] - 23.07.06 12:51
Findet Ihr das Einheits-Grün etwa aufregender, Ihr Schlauberger? Sehr viel trister gings doch nun wirklich nicht mehr........
eglod [Gast] - 23.07.06 14:14
Also, natürlich ist Rot eine Signalfarbe und eignet sich insofern schon mal per se für Corporate Identity. Das war der Grund fürs Orientrot. Aber Loks tendieren doch immer irgendwie zum Verschmutzen. Das war der Grund fürs Verkehrsrot mit grauen Dächern und grauen "Schürzen".
Das Einheitsverkehrsrot ist eben einheitlich und wurde wohl aus den gleichen Gründen beschlossen, wie das damals ebenfalls als Einheitsfarbgebung gedachte Beige/Oceanblau. Die gut angenommene Unterscheidung der Waggonklassen durch beige/rot für die erste Klasse und beige oceanblau für die 2. Klasse in den IC-Zügen wurde dann in den 80ern zu gunsten einer einheitlichen Farbgebung in Bezug auf die Waggonklassen, dafür aber einer farblichen Unterscheidung der Zugarten, wieder aufgegeben.
Orange/Kieselgrau für Stadtbahnverkehr
Mintgrün für Reginalverkehr
Blau/Hellbau für Interregieverkehr
Himbeerrot für IC-Verkehr
Weiß für ICE-Verkehr
Das war - meine ich - für die Kundschaft sicher sehr hilfreich und lockerte das Bild auf und man konnte trotzdem immer sofort erkennen: "Die ist ein Zug der DB" (, was nebenbei bemerkt eines der Ziele con Corporate Identity ist.)
Ähnlich wurden in in der Epoche 3 auch die untrerschiedlichen Geshwindigkeiten der Züge oder Loks durch die Farbgebung angezeigt.
Daß nun durchgehend ein einheitliches Verkehrsrot für die DB (außer ICE) gesetzt wurde, könnte an der immer stärker aufkommenden, privaten und damit bunten Konkurrenz liegen.
Gruß
Eglod
Das Einheitsverkehrsrot ist eben einheitlich und wurde wohl aus den gleichen Gründen beschlossen, wie das damals ebenfalls als Einheitsfarbgebung gedachte Beige/Oceanblau. Die gut angenommene Unterscheidung der Waggonklassen durch beige/rot für die erste Klasse und beige oceanblau für die 2. Klasse in den IC-Zügen wurde dann in den 80ern zu gunsten einer einheitlichen Farbgebung in Bezug auf die Waggonklassen, dafür aber einer farblichen Unterscheidung der Zugarten, wieder aufgegeben.
Orange/Kieselgrau für Stadtbahnverkehr
Mintgrün für Reginalverkehr
Blau/Hellbau für Interregieverkehr
Himbeerrot für IC-Verkehr
Weiß für ICE-Verkehr
Das war - meine ich - für die Kundschaft sicher sehr hilfreich und lockerte das Bild auf und man konnte trotzdem immer sofort erkennen: "Die ist ein Zug der DB" (, was nebenbei bemerkt eines der Ziele con Corporate Identity ist.)
Ähnlich wurden in in der Epoche 3 auch die untrerschiedlichen Geshwindigkeiten der Züge oder Loks durch die Farbgebung angezeigt.
Daß nun durchgehend ein einheitliches Verkehrsrot für die DB (außer ICE) gesetzt wurde, könnte an der immer stärker aufkommenden, privaten und damit bunten Konkurrenz liegen.
Gruß
Eglod
Stephan Mack - 23.07.06 14:51
Niklas,
zu den Überlegungen, dem wie und warum über das Farbschema von 1986 gibt es sehr viele Informationen in:
"InterRegio - Die abenteuerliche Geschichte eines beliebten Zugsystems" von Karl Dieter Bodack, EK-Verlag
Innendesign des IR und Entwicklung des Steuerwagen -Kopfes werden auch ausführlich dargestellt.
Über Enwicklung und Umsetzung von Farbkonzepten habe ich sonst noch nichts so ausführliches gelesen.
Gruß
Stephan
zu den Überlegungen, dem wie und warum über das Farbschema von 1986 gibt es sehr viele Informationen in:
"InterRegio - Die abenteuerliche Geschichte eines beliebten Zugsystems" von Karl Dieter Bodack, EK-Verlag
Innendesign des IR und Entwicklung des Steuerwagen -Kopfes werden auch ausführlich dargestellt.
Über Enwicklung und Umsetzung von Farbkonzepten habe ich sonst noch nichts so ausführliches gelesen.
Gruß
Stephan
gaNz-gebahNt - 23.07.06 21:53
Erstmal noch ergänzend: Vor ozeanblau/beige waren noch die Popwagen bzw. der 614 dran. Danach experimentierte man mit 'ner 141 bzgl. ozeanblau/beige. Die unterschiedlichen Farben für die einzelnen Zuggattungen, so wie von Egbert dargestellt, probierte man an einer Wagenkomination mit 'ner 111 aus.
Ich kann mal versuchen, einiges aus den EK-Sonderheften "DB vor 25 Jahren" zusammen zu stellen. Kann aber etwas dauern. Immerhin habe ich alle Hefte seit 1964 (d.h. seit 1989) und damals ging es ja schon längst los, wenn man den 62er Rheingold betrachtet.
Gruß
Georg
Ich kann mal versuchen, einiges aus den EK-Sonderheften "DB vor 25 Jahren" zusammen zu stellen. Kann aber etwas dauern. Immerhin habe ich alle Hefte seit 1964 (d.h. seit 1989) und damals ging es ja schon längst los, wenn man den 62er Rheingold betrachtet.
Gruß
Georg
Marcus Bier - 24.07.06 13:16
Hallo zusammen,
Nr. 8 verweist auf die EK-Serie "Die DB vor 25 Jahren". Da wir erst im Jahr 2006 sind, kommt dieses Jahr der Rückblick auf 1981 an die Reihe. Wer also nicht noch 5 - 6 Jahre auf eine Antwort warten will, sollte sich die EK-Hefte der entsprechenden Jahrgänge 1985-87 in eBay ersteigern (dürfte es da recht günstig geben).
Ich habe die Hefte zwar, gebe sie aber nicht her und zum Einscannen gab es in diesem Zeitraum zu viele Berichte und Farbversuche bei der DB.
Ich erinnere mich an 111 068 mit gleichzeitig 4 aufgemalten Farbvarianten (alle schon auf Basis von orientrot). Jeweils eine viertel Lok pro Anstrich.
Gruß aus der Südeifel
Marcus Bier
Nr. 8 verweist auf die EK-Serie "Die DB vor 25 Jahren". Da wir erst im Jahr 2006 sind, kommt dieses Jahr der Rückblick auf 1981 an die Reihe. Wer also nicht noch 5 - 6 Jahre auf eine Antwort warten will, sollte sich die EK-Hefte der entsprechenden Jahrgänge 1985-87 in eBay ersteigern (dürfte es da recht günstig geben).
Ich habe die Hefte zwar, gebe sie aber nicht her und zum Einscannen gab es in diesem Zeitraum zu viele Berichte und Farbversuche bei der DB.
Ich erinnere mich an 111 068 mit gleichzeitig 4 aufgemalten Farbvarianten (alle schon auf Basis von orientrot). Jeweils eine viertel Lok pro Anstrich.
Gruß aus der Südeifel
Marcus Bier
Stephan Mack - 24.07.06 13:36
Zu 111 068 und 069:
http://s134260722.online.de/drehscheibe-online/...2386#reply_32386]111 068 und 111 069[/
Gruß
Stephan
http://s134260722.online.de/drehscheibe-online/...2386#reply_32386]111 068 und 111 069[/
Gruß
Stephan
Cox [Gast] - 24.07.06 20:32
Jeder empfindet das ja subjektiv. Ich mochte die orientroten IC-Wagen mit dem lila Streifen am liebsten. An den gleichen Wagen, nun im Lazarett-Lack sieht man wirklich jede Beule. Auch fand ich die Mint-Dostos gekonnter lackiert als die neuen in verkehrsrot. Soweit mir bekannt, ist Rot auch eine sehr schlecht deckende Farbe. Spielt denn solch ein Aspekt keine Rolle?
Gruss
Cox
Gruss
Cox
de Meester - 25.07.06 17:01
Moin,
Zu den Pop-Farben gibt's hier Info: http://www.railfaneurope.net/liveries/popfarben.html
Mehr Info zur Farbschema's verschieden Bahnen: http://www.railfaneurope.net/liveries/
Grüße aus Assen (NL)
Jan
Zu den Pop-Farben gibt's hier Info: http://www.railfaneurope.net/liveries/popfarben.html
Mehr Info zur Farbschema's verschieden Bahnen: http://www.railfaneurope.net/liveries/
Grüße aus Assen (NL)
Jan
gaNz-gebahNt - 25.07.06 17:03
@9:
Hallo Marcus,
ja, das hätte ich natürlich erwähnen können, dass jetzt erst 1981 an der Reihe ist. Sorry!
Mit 1989 meine ich natürlich das Heft, was 1989 rauskaum.
Aber ansonsten hast Du wohl Recht: Alleine bis 1980 wäre das ein Haufen Zeug zum Einscannen.
Vielleicht überlegt sich ja Herr M. aus Berlin demnächst 'mal wieder was Neues für's Corporate Identity. Der Fahrgast kann's ja zahlen. Und der Steuerzahler obendrein auch.
Gruß
Georg
Hallo Marcus,
ja, das hätte ich natürlich erwähnen können, dass jetzt erst 1981 an der Reihe ist. Sorry!
Mit 1989 meine ich natürlich das Heft, was 1989 rauskaum.
Aber ansonsten hast Du wohl Recht: Alleine bis 1980 wäre das ein Haufen Zeug zum Einscannen.
Vielleicht überlegt sich ja Herr M. aus Berlin demnächst 'mal wieder was Neues für's Corporate Identity. Der Fahrgast kann's ja zahlen. Und der Steuerzahler obendrein auch.
Gruß
Georg
Firefox [Gast] - 29.07.06 02:57
Was die Farbgestaltung nach der Bodack-Ära angeht, so waren das meines Wissens nach primär ökonomische Gründe. Dabei galt es mit einer eingeschränkten Palette zu arbeiten.
Dies zeichnete sich schon mit dem neuen DB-Logo 1993 ab. Ich habe irgendwo noch einen Artikel in einer frz. Loco-Revue, wo der Designer zitiert wird:
In seinen Augen wäre der DB-Keks zu weiblich gewesen und hätte zu viele "Rundungen" gehabt. Weshalb er eben diese radikal reduzierte. Durch diese Reduktion konnten dann aufgrund der großen Zahl von Logos wohl eine Menge Farbe gespart werden.
Heute hat man wohl die eingeschränkte Palette gewählt, um einzelne Elemente schneller zu lackieren und gleichzeitig wohl auch einen größeren Auftrag mit entsprechenden Rabatten vergeben zu können.
Firefox
Dies zeichnete sich schon mit dem neuen DB-Logo 1993 ab. Ich habe irgendwo noch einen Artikel in einer frz. Loco-Revue, wo der Designer zitiert wird:
In seinen Augen wäre der DB-Keks zu weiblich gewesen und hätte zu viele "Rundungen" gehabt. Weshalb er eben diese radikal reduzierte. Durch diese Reduktion konnten dann aufgrund der großen Zahl von Logos wohl eine Menge Farbe gespart werden.
Heute hat man wohl die eingeschränkte Palette gewählt, um einzelne Elemente schneller zu lackieren und gleichzeitig wohl auch einen größeren Auftrag mit entsprechenden Rabatten vergeben zu können.
Firefox
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